Wedding/Gesundbrunnen | Kleinere Projekte

  • Böttgerstraße 17

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    Kleines Update


    Inzwischen ist das ganze UG fertig.

    Viel getan hat sich trotzdem nicht.

    © Johannes9065


    dsc_0390zzfhh.jpg

    Blick/ Richtung 1 Og.


    dsc_03932ytdpn.jpg

    .

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    Link auf den letzten Beitrag (statt auf einzelnes Bild) geändert und Überschrift zum BV ergänzt. Das erleichtert die Übersicht.

  • Wie die Berliner Zeitung ( BZ ) heute offiziell berichtet hat über die Zukunft des Karstadt am Leopoldplatz sind 4 Architekten am Rennen, wie das Kaufhaus in der Zukunft aussehen soll.

    Über den Siegerentwurf berät in zwei Wochen auch der Stadtplanungsausschuss des Bezirks.

    Hier kann man es sehen wie 4 Entwürfe aussehen

    Mein Favorit: das 2 ( Bild.)


    Noch ist der Kaufhof im Betrieb bis nächstes Jahr.

    Investiert werden sollen 180 Millionen Euro.

    Zukunft des Karstadt

  • meine favoritenliste ist identisch mit der reihenfolge der vorgestellten entwürfe.

    ich bevorzuge da ganz klar den 1. entwurf vom architekturbüro white. speziell den grossen und offenen entree mit den rundbögen zur kreuzung. ein guter kontrast zu der rasterfassade der oberen stockwerke. der 2. entwurf ist zwar sehr reizvoll, trotzdem "nur" meine 2. wahl. entwurf nr 3 ist in sich sehr stimmig und unaufgeregt. dieser entwurf lässt sich problemlos in fast jede umgebung einfügen, da die oberen 2 stockwerke gestaffelt sind. und entwurf nr 4 haben wir so schon überall gesehen. und wenn ich mir den grossteil der berliner neubauten der letzten jahre so anschaue, wird es wohl dieser werden^^


    hier mal alle entwürfe in bildlicher form, damit man nicht ständig den link nutzen muss



    entwurf 1

    screenshot_20230510_1fddgv.jpg

    copyright by white arkitekter



    entwurf 2

    screenshot_20230510_1idcip.jpg

    copyright by jasper architects



    entwurf 3

    screenshot_20230510_1q6dkl.jpg

    copyright by baumschlager eberle



    entwurf 4

    screenshot_20230510_11ki5q.jpg

    copyright by architektenbüro grüntuch

  • ^ ich finde auch das vorallem Nr 3 & 4 so typisch

    Berliner Baumodel Ist was man so kennt in Berlin und für mich ehr langweiliges model. Bin echt gespannt und hoffe auf die 2 oder 1 .

    Mich hat das dunkele Design gestört. So war auch der Leopoldplatz für mich von der Atmosphäre her kühl.

  • Es wird garantiert Entwurf Nr 4 oder eine abgespeckte Version von Entwurf nr 3. Meine Favoriten sind ebenfalls genau in der geposteten Reihenfolge. Die Rundbögen gefallen mir sehr.

  • Also ganz ehrlich, ich finde keinen der Entwürfe irgendwie originell oder besonders oder ansprechend.

    Da hätte man mal die Möglichkeit ein Gebäude zu bauen, das auch wirklich Auswirkungen auf einen Bezirk hat. Schliesslich ist der Leopoldplatz ähnlich wichtig wie der Herrmanplatz wo auch ein Kaufhaus enorm wichtig für die Kiezentwicklung ist.


    Und da sollte man doch zumindest mal was bauen, was das auch ausdrückt. Etwas, was die Leute dann auch dorthin lockt und von dem man spricht, so wie von dem Kartstadt am Hermannplatz.

    Das wird von keinem der Gebäude auch nur annähernd erfüllt. Das was hier präsentiert wird, ist Renditemaximierung für Signa, aber kein Leutturmprojekt für den Wedding, dem das richtig gut tun würde an der Stelle hier.

  • Gewonnen hat der dritte Entwurf:

    Entwurf 3

    screenshot_20230510_1q6dkl.jpg

    copyright by baumschlager eberle

    https://www.bz-berlin.de/berli…er-muellerstrasse-wedding


    1. Preis: Baumschlager/Eberle (Entwurf 3)

    2. Preis: Grüntuch/Ernst (Entwurf 4)

    3. Preis: Jasper Architects (Entwurf 2)

    4. Preis: White Arkitekter (Entwurf 1)


    Meiner Meinung nach der langweiligste Entwurf von allen. Eine Fassade von der Stange, wie sie typisch ist für kontemporäre renditenmaximierte Klötze. Könnte auch ein Airporthotel oder eine Niederlassung im Businesspark-XY sein.


    Mein Favorit war der vierte Entwurf. Wahrscheinlich würden manche meine oben genannte Kritik auch hier anbringen, aber ich finde die Fassade durch die großen Fensterflächen und die weitestgehende Symmetrie elegant und hochwertig anmutend. Zudem gefällt mir die mehrstufige Terrassierung des Dachs.


    Der zweite Entwurf wäre so eh nicht gekommen und mit dem ersten kann ich nicht viel anfangen. Da ist mir die Fassade viel zu konfus und unharmonisch. Die Bögen sind zwar ein Eyecatcher, funktionieren aber mEn nicht so richtig im Zusammenspiel mit der restlichen Fassade.


    Naja... man muss ja mittlerweile davon ausgehen, dass das nochmal überarbeitet - und damit in aller Regel verschlechtert - wird, also ist der Drops wohl eh noch nicht gelutscht.

  • Typisch Berlin, dass der biederste und austauschbarste der vier Entwürfe gewonnen hat. Mein Favorit war auch Entwurf 1, da vom ganzen Design her und mit der Mischung aus Rundbögen und Holz im Obergeschoss am originellsten. Sehr schade, finde ich!

    Einmal editiert, zuletzt von matrix ()

  • Ja - ich stimme zu, dass der Entwurf bieder und austauschbar erscheint. Aber er stellt eine enorme funktionale und optische Verbesserung dar. Das Konzept der multifunktionalen Nutzung in einem großen Volumen, ist gut. Das deutlich vergrößerte Bauvolumen ist an der Stelle absolut richtig.

    Dass man im links-konservativen heutigen Berlin dieses Volumen verstecken muss, ist eine politische Vorgabe. Am Hermannplatz wäre es das Selbe, gäbe es nicht den grandiosen Vorgänger mit New York Zitat. Ich glaube fast wir alle werden Signa für dessen Revival noch dankbar sein.

  • Es ist fast böswillig wie viel schnöder "Durchschnitt" in Berlin produziert wird. Vieles ist ja nicht grottenschlecht, aber eben auch keineswegs bahnbrechend oder einzigartig. Es ist wohl wirklich ein Berliner Gesetz, architektonisch bloß nicht zu eigenwillig oder individuell zu sein und sich im Zweifelsfall immer für das genormte Modell "mittlere Art und Güte" zu entscheiden... von daher schon sehr "links", wenn man so will.

  • Nennt mich Prophet aber es war klar das Entwürfe 1 und 2 nicht kommen.


    Gleichzeitig kann ich auch ein wenig trösten: In München z.B. ist die Rendite-orientierte Schuh-schachtel-Architektur enorm angesagt und wirkt noch schlimmer als dieser Bunker.

  • Ich weiß nicht warum man diesen Entwurf irgendwie krampfhaft mit Berlin und links in Zusammenhang bringen muss. Solche mäßigen Entwürfe gibt es doch überall in Deutschland. Und wenn mich nicht alles täuscht, dann war das kein offener Wettbewerb, sondern ein geschlossener, von Signa aufgerufener. Und Signa ist bekannterweise kein Berliner Investor.

    Zum Entwurf selbst: Für Baumschlager-Eberle ist dieser Entwurf geradezu expressionistisch und trotzdem öde.

  • Mal wieder eine durchgerasterte, graue, lieblose Kiste...haben die verantwortlichen Architekten denn gar keine Lebensfreude? Dieser gestalterische Dogmatismus schießt komplett an der Bauaufgabe vorbei: Hier soll eigentlich ein Haus für die Öffentlichkeit entstehen, das Lust auf ein physisches Einkaufserlebnis im Kiez weckt. Die leblos-düstere Fassade und insbesondere der niedrige, von Weitem kaum erkennbare Eingang wiederholen doch nur die schon lange bekannten Probleme der Warenhausarchitektur. Sollte sich diese gestalterische Banalität im Inneren fortsetzen, wird das wohl kaum jemanden vom bequemen Online-shopping abbringen. Sehr ärgerlich!

  • ^ so an sich wird das zukünftige sanierte Gebäude viel besser & und schöner als das alte schwarze/ kühle Gebäude. So an sich Haben wir schon alle fast vermutet, dass Nr 1 & 2 es nicht sein werden sondern das typische Berlin Style 3 sein wird. Für mich hält es sich in Grenzen. Freude der Architektur eher kaum.Berlin halt

  • Ich habe nicht versucht, den Entwurf krampfhaft als links zu sehen, sondern nur aufgegriffen, was vorher gepostet wurde und beigepflichtet. Ich kann persönlich nachvollziehen, dass man diese Art der Architektur "links" verordnet: Gigantische Klötze, durchgerasterte Fassaden, die an Platten erinnern, wenig individuelle Gestaltungsfreiheit und sehr viel staatlich vorgegebene Normung von der Höhe bis zum Anstrich. Aber klar, man findet das auch in anderen Städten. Das macht es aber auch nicht besser. Das besonders frustrierende bei diesem Gebäude fand ich nur, dass es eigentlich zwei sehr interessante Entwürfe gab und man sich trotzdem für den banalsten entschieden hat. Aber wie immer, ist natürlich alles Geschmacksache!

  • Heute beim zukünftiges Voltarium auch aus der andere Seite: Usedomer Straße , Wattstraße und aus der Voltastraße. Abgerissen ist fast alles / abgeschlossen.

    Bilder von mir heute 12.5.23


    Hier aus der Voltastraße ⬇️

    Hinten Richtung Usedomer Straße

    dsc_04398bfkl.jpg


    ⬇️⬇️ Aus der Voltastraße (

    dsc_0440cyfk0.jpg


    Hinterhof Wattstraße ⬇️

    dsc_04368ceya.jpg


    Ein Blick aus der Usedomer Straße 7⬇️

    dsc_0433q4e12.jpg

  • Ich meinte mit links-konservativ, dass die Baumasse versteckt wird. Der Entwurf nichts überragen möchte, nicht auftrumpfen möchte, den Bestand nicht übertrumpfen möchte usw.


    Das extreme Gegenbeispiel wäre sozusagen Las-Vegas. Was ich mir am Leopoldplatz natürlich nicht wünsche, weshalb ich „links“ zwar kritisch meine aber nicht als Beschimpfung.


    Ein paar höhere Häuschen und ein amerikanischer Investor haben einen grünen Baustadtrat ja schon von Las Vegas in Friedrichshain sprechen lassen.


    Ein bisschen mehr Gründergeist würde dem Projekt und dem Bauen in Berlin aber guttun. Vielleicht kommt ja jetzt wieder eine neue Phase - ich bin allerdings nicht euphorisch angesichts der steigenden Baukosten und Knappheit.

  • Ich kann persönlich nachvollziehen, dass man diese Art der Architektur "links" verordnet: Gigantische Klötze, durchgerasterte Fassaden, die an Platten erinnern, wenig individuelle Gestaltungsfreiheit und sehr viel staatlich vorgegebene Normung von der Höhe bis zum Anstrich.

    Nichts daran ist "links". Nichts leidet unter "staatlich vorgegebener Normung" (Traufhöhe abgesehen). Und ein Individuum, dass hier seine Freiheit austoben wollte, gibt es nicht. Das ist schlicht pragmatische, rendite-orientierte Investoren-Architektur. Jeder Kubikmeter wird ausgenutzt; der Preis für ästhetische Spielereien so gering gehalten, wie es nur geht. Das ist nicht böse, nur von Interessen geleitet. (Leuchttürme wie der Hermannplatz bilden eine Ausnahme, aber das sind halt Leuchttürme).

  • Also das glaubst Du doch selbst nicht.


    Die Politik hat bei den ganzen Signa Projekten enorm die Finger im Spiel. Das wird alles am Verhandlungstisch entschieden. Natürlich geht es Signa ums Geldverdienen, das ist klar. Signa investiert allerdings ordentlich in die Standorte, nutzt die Belegschaft der Kaufhäuser als Faustpfand um Genehmigungen zu bekommen, baut aber oft recht hochwertig. Von der Politik ist Signa abhängig, das die die Genehmigungen liefert und damit auch bestellen kann wofür es die gibt. Signa hätte bestimmt auch einen Double von Hermannplatz dahin gestellt, wenn sie gedurft hätten und 20000 qm zusätzlich genehmigt bekommen hätten. Die waren aber froh, dass die Linke sich nicht durchsetzen konnte, sonst wär es abgeblasen worden - also schön vorsichtig und unauffällig das Geld scheffeln.