Neue und erneuerte Parks und Grünflächen

  • Der hier emporgewachsene Architektonische Rahmen ist für deinen Eindruck natürlich stimmig - lediglich die wenigen erkennbaren Altbaustreusel in der Landschaft stören etwas - auf älteren Fotos lässt sich etwas ausmachen das wie eine Palme aussieht🤔? Vielleicht ist mit Blick auf den BND das Gestaltkonzept ja auch wirklich Absicht - vielleicht soll es Zitadellenartige Abwehranlagen durch Wälle und Gräben zitieren🤔

    Die Landschaft hat an dieser Stelle wirklich was von Loriots weihnachtlichem Atomkraftspielzeug.

    Ich halte diese manierierte Landschaftsgestaltung hier auch für übertrieben, innerstädtisch vielleicht von expressiver Liebeskindarchitektur gerahmt hätte so eine strenge scharfkantige Kanalfassung in engerem Raum sicherlich eine ansprechende und schlüssige Wirkung.


    Auf mangelnde Aussenanlagenpflege war bisher aber eigentlich regelmäßig Verlass - vielleicht überformt also die wilde Natur diese sterile, spiessige Härte bald sowieso und formt sich einen landschaftlichen Lauf nach eigener Logik.


    Wieso hat man eigentlich aktuell was gegen konkret inszenierte, jahreszeitlich aufeinander abgestimmtes Blütenausbildende Pflanzungen - Zierhölzer, Stauden etc.


    Bei mir auf der Ecke gibt es einen ansprechenden wenn auch eher vorstädtischen Neubaublock dem ein Hang aus Ziergräsern, Sträuchern und Lavendel vorgelagert wurde, das wirkt ungeheuer ansprechend innerhalb des Bunten Mixes aus Neu- und Altbauten verschiedenster Stile das muss man natürlich können, wollen und pflegen.

  • TwistedRoad

    Nein, eigentlich nicht. Die wenigen Stellen, wo die Panke kanalisiert ist, ist eine Renaturierung baulich nicht möglich. Das betrifft vor allem den Bereich Mündung bis Reinhardtstraße. Hinterm Boros-Bunker tritt sie zu Tage, fließt durch das Uni-Gelände und dann verschwindet sie bei der Hannoverschen Str. unter der Erde und taucht an der Rückseite des BND wieder auf. Insofern war dies der letzte Abschnitt. Man kann nun die Panke von der Mündung in die Spree bis zu ihrem Ursprung nähe Panketal entlangwandern/-radeln - mit ganz wenigen Umwegen. Ist übrigens ein sehr schöner und interessanter Weg. Kann ich nur empfehlen.

  • ^^Endell, ich musste auch an Libeskind denken und schmunzeln, weil diese Berliner Mode des Zickzack, das so 'edgy' und 'unbequem' daher kommen will, tatsächlich durch das Jüdische Museum losgetreten wurde. Damals war es neu und spannend. Inzwischen sind mehrere Jahrzehnte ins Land gegangen. Und wie das immer so ist: Gestalter, die 2021 Tribals noch echt spannend finden, greifen gestalterisch auch gerne zum Zickzack, weil es gewagt ist und irgendwo echt crazymäßig gegen den spießigen Mainstream bürstet.

  • Ich weiss gar nicht warum man sich hier so abarbeitet. Es ist ein ordentlich gestalteter Abschnitt der Panke entstanden. Bei so manchem habe ich das Gefühl, dass er diesen nur von den geposteten Bildern her kennt und urteilt. Vor Ort sieht das wirklich sehr annehmbar aus. Ich empfehle einen Besuch um sich ein Bild zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von DerBe ()

  • Bezeichnenderweise sieht man selbst an solch einem sonnigen Tag wie auf den Bildern keinen einzigen armen Irren, der sich dort mit einem Spaziergang selbst betraft.

    Der Hinweis könnte freilich in Backstein s erstem Satz liegen: "aber noch ist der Abschnitt abgesperrt".

    [...] auf älteren Fotos lässt sich etwas ausmachen das wie eine Palme aussieht🤔?

    Das ist eines der "Kunst am Bau"-Projekte des BND-Geländes. Ulrich Brüschkes "0°-Breite":

    https://www.bbr.bund.de/BBR/DE…hke.jpg?__blob=normal&v=2

  • Danke Harry Seidler das Bild ist wirklich schräg, das Kunstwerk scheint blanke Ironie - Miami trifft Prora kam mir als erstes in den Sinn war das Absicht🤔 ? 😂 Bitte mehr davon. Sorglosen Humor kann es an dieser Stelle gar nicht genug geben.

  • ... ach komm Endell die Palmen wurden hier schon vor 10 Jahren diskutiert und in der einschlägigen Architekturfachpresse wurden sie seinerzeit auch heftigst erwähnt. schnarch .... :sleeping:

  • An dieser Stelle ähnelt die Panke schon ein bisschen an die Gräben des Eisbärengeheges im Zoo, man will bestimmt den Ausbruch der BNDler verhindern.

    Mag erstmal albern klingen aber solche "Mittelalterlichen Gräben" werden zum Teil tatsächlich aus Sicherheitsgründen bei Neubauten angelegt um Zufahrten (aka Anschlägen) mit LKWs und Co zu erschweren und zu verhindern ... und dazu weniger hässlich als Meterdicke und -hohe Betonmauern.


    Siehe hier bei der US Botschaft in London: https://www.prosieben.de/tv/ga…ste-gebaeude-europas-clip (dort hat man auch einen "Burggraben" angelegt)

  • Grünzug Südpanke, 2. BA

    Bilder zuletzt hier


    Gestern ergab sich die Gelegenheit, sich das Ergebnis mal anzuschauen. Für mich ist die Gestaltung ok, es ist halt ein moderner funktionaler Grünzug und kein Biotop. Zudem ist es eine sehr gut begehbare und beradelbare Verbindung zwischen Chaussee- und Habersaathstraße.


    Das Beste ist aber, dass die freigelegte Südpanke nun ordentlich geflutet wurde. Reichlich frisches, sauberes und klares Wasser mit sichtbarere Strömung, da wirkt das Ganze sehr ansprechend und ergibt z. T. schöne Spiegelungen. Hoffentlich hält man es einigermaßen in Schuss.


    Hier zunächst der Abschnitt südlich der Ida-von-Armin-Straße:


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    Etwas Biotop ist es dann doch: :)


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    Der Abschnitt nördlich der Ida-von-Armin-Straße:


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    Die unvermeidliche Kunst am Bau ist auch schon da:


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    Aufrund der großzügigen Flutung bin ich noch ein Stück die Südpanke gen Süden gefahren. Mit frischem, fröhlich fließenden Wasser sieht es überall viel attraktiver aus.


    Hier der geflutete „Befestigungsgraben“ am BMVI (rechts der Schwarze Weg):


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    Blick zurück Richtung Habersaathstraße:


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    Eindrücke vom Unicampus Nord:


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    Südlicher Bereich des Unicampus, Blick Richtung Süden / Reinhardtstraße:


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    Und vom selben Standort nach Nordwesten, wo die Südpanke eine scharfe Kurve durchfließt:


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  • Danke für die ausführliche Bilddokumentation! Sieht echt viel besser aus mit dem frischen Wasser, das lädt doch wirklich zu einem ausführlichen Begutachtungsspaziergang ein.

  • Krokodile würden auch wunderbar zu diesem Hauch von Florida vorm BND passen und die Kaimauer bliebe obendrein langfristig frei von schlechten Grafitties irgendwelcher Narzisten

  • Als ich am Max Josef Metzger Platz vorbeigekommen bin, war ich richtig perplex.

    Normalerweise ereifern wir uns ja immer über die Vernachlässigung der Grünanlagen - und hier im Wedding! - eine Grünfläche auf der man noch die Spuren des Rasenmähers zu sehen glaubt, ohne Müll, der Rasen geradezu grün und nicht gelb und vollständig von der Sonne verdorrt, die Ränder säuberlich gepflegt, die Bäume modisch getrimmt. Nahezu stuttgartmäßig oder was auch immer wir hier in Berlin uns darunter vorstellen.


    Berlin ist immer wieder für Überraschungen gut.


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  • Bin an der Panke vorbeigekommen und ich war recht angetan. Es sah ja noch etwas steril aus, aber über den Sommer sind da wirklich jede Menge Wildblumen gewachsen und mir gefällt es immer besser.




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    Dazu noch das obligatorische Graffiti darf auch hier nicht fehlen, wobei es ziemlich gut ist, Das Wasser ist mittlerweile auch richtig klar wie man hier erkennen kann, ein Teil ist unter Wasser.



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    Und bei dem Gitter von wo aus die Panke aus dem Untergrund tritt, ist geradezu eine Strömung zu erkennen, also zum Fluß ohne Wiederkehr reicht es noch nicht, aber es fließt ziemlich flott, ich war ganz überrascht. Auf dem Bild kommt das nur unzureichend rüber.



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  • ^ Hmm, ich bin in den letzten Wochen mehrmals dort gewesen und musste feststellen, dass der üppige Wasserstand und die deutliche Strömung der ersten Tage nach der Eröffnung (siehe meinen Beitrag vom 3. Juni) nicht mehr vorhanden sind.


    Im Abschnitt des Parks stand das Wasser praktisch, bei genauer Betrachtung war an den schmaleren Abschnitten eine minimale Strömung erkennbar. Der Wasserstand lag rund 20 cm tiefer als am 3. Juni. Immerhin war das Wasser trotzdem sauber und ziemlich klar. Im weiteren Verlauf am Schwarzen Weg und dem Unicampus floss das Wasser in den gemauerten Rinnen schon, aber auch dort war die Wassermenge im Vergleich zum 3. Juni dürftig.


    Ich war auch zweimal am Wehr in der Schulzendorfer Straße, wo die Südpanke beschickt wird. Das Schlauchwehr war jeweils unten (staute also nicht), es lief Wasser aus den verschließbaren Öffnungen zur Südpanke heraus statt hinein! Heißt, der Wasserstand der Hauptpanke lag unterhalb der Sohle der Öffnungen. (Ich habe keine Bilder gemacht, aber in diesem Bericht ist das gut erklärt und bebildert.)


    Meine Vermutung: die Südpanke wird nur bei starker Wasserführung der Hauptpanke geflutet oder generell nur gelegentlich. Vielleicht wollte man zur Eröffnung mal richtig durchspülen und/oder Eindruck machen. Aber letztlich weiß ich nicht, nach welchen Kriterien die Südpanke beschickt wird.


    Dennoch ist die Reaktivierung die Südpanke m. E. ein gelungenes Projekt und eine Bereicherung der Gegend. 🙂👍

  • Sanierung Köllnischer Park

    Seit einiger Zeit wird der etwas in die Jahre gekommene Köllnische Park am Märkischen Museum saniert.


    Ein Artikel dazu in der Berliner Woche und weitere Infos auf berlin.de


    Die Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Noch steht der Bauzaun um den Park, aber alle Geräte wurden abgezogen und es sieht fertig aus. ich nehme an, der neue Rasen soll noch etwas Schonzeit bekommen, aber die Wiedereröffnung düfte recht bald erfolgen.


    Ein Blick durch den Bauzaun von der Wallstraße nach Süden:


    koellnischer_park01.jpg

  • Die Arbeiten sind seit August abgeschlossen, da sollte die Schonzeit auch längst erreicht sein. Vielleicht lässt man den Zaun auch als dekorative Kosmetik? Das sieht man ja mehr und mehr im Berliner Stadtbild. #DasNeueSchick 😁🤮


    Spaß beiseite, die Bauarbeiten sollten eigentlich schon im April beendet sein, waren wohl aber nicht mehr zu halten.

  • Spaß beiseite, die Bauarbeiten sollten eigentlich schon im April beendet sein, waren wohl aber nicht mehr zu halten.

    Mag sein, dass das anfangs mal geplant war. Fairerweise muss man aber sagen, dass auf dem Bauschild an der Straße Am Köllnischen Park seit jeher von August 2021 die Rede ist.


    Ich denke auch, dass es sinnvoll ist, lieber etwas mehr Anwachs- und Schonzeit zu gewähren, als durch übereilte Freigabe eine schnelle (Über-)Strapazierung zu riskieren. Je weiter der Herbst nach der Eröffnung forthgeschritten ist, desto geringer wird zunächst die Beanspruchung der neuen Rasenflächen sein.