Neue und erneuerte Parks und Grünflächen

  • Lieber Minimalist: Ich war heute Mittag am Engelbecken und es war wirklich alles pikobello. Ich war richtig überrascht. Alles Grün war in Form und man konnte fast vom Boden essen. Echt merkwürdig aber positiv.

  • Bei der Panke Sanierung beim BND geht es jetzt sichtbar voran, ich war ganz überrascht, und sieht auch noch richtig gut aus.

    Danke für die tollen Bilder. Ich hätte auch gar nicht mehr damit gerechnet dass dort der Kanal noch so sorgfältig hergerichtet wird. Die Klinker-Optik macht einen wertigen Eindruck und anscheinend wird dort die Uferbefestigung auch neu angelegt, sieht gut aus.

  • Hallo Jockel, ich war erst vor ein Wochen am Engelbecken und über den verwahrlosten Zustand der Anlage bis nach Kreuzberg etwas enttäuscht.

    Ich war letzte Woche auch am Engelbecken und finde es einen sehr erholsamen Ort.

    Wirklich verwahrlost fand ich es dort nicht, im z.B. Lustgarten kann es zeitweise schonmal schlimmer aussehen.


    Gerade auf der Terrasse des dortigen Cafes fühlt man sich fast in eine andere Welt versetzt. (eine herrliche Ruhe und nicht überlaufen)

    Der Blick über das Becken und den Rosengarten ist schon sehr beeindruckend.


    Einige (wirklich) alteingesessene Berliner aus meinem Bekanntenkreis sagten mir "Engelbecken habe ich schon gehört, aber ich war noch nie dort." Einer von denen war allerdings mit am Becken und ebenfalls begeistert und bemerkte "wieso war ich eigentlich noch nie hier?".


    Die Umgebung des Engelbeckens gibt für viele vielleicht nicht unbedingt soviel her, aber ich kann jedem Berliner und Besucher nur empfehlen sich dieses Kleinod einmal anzutun.


    Was ich vom Rest des Luisenstädtischen Kanals halte habe ich ja weiter oben schon geschrieben und mein Eindruck vor Ort hat daran nichts wesentlich verändert.



    Gruß, Jockel

  • Bilder habe ich gerade nicht, kann aber beide Auffassungen bestätigen. Ich wohne in der Nähe und laufe mehrmals die Woche durch den Park.

    Sauberkeit ist sehr wechselhaft. Ich hatte das Gefühl, dass es bis Mitte dieses Jahres deutlich "dreckiger" war und es sich dann aber sehr verbessert hat.


    Es kommt aber stark drauf an wann man im Park ist, denn innerhalb weniger Tage kann sich der Zustand ziemlich verändern. Der Park wird derzeit stark genutzt, besonders auch nachts. Da bleibt dann einiges liegen und wir teilweise zerstört.


    Andererseits sehe ich fast jeden Tag mindestens einen Mitarbeiter bei der Pflege. Leider gehört das Engelbecken noch nicht zu den Parks der von der BSR gereinigt wird, ich hoffe das kommt noch.


    Das alles bezieht sich nur auf den Teil in Mitte. Der Abschnitt in Kreuzberg ist leider total verwahrlost.

  • Ich finde den Gegensatz "Klimaschutz und Umweltproteste" und dann eine riesige Anzahl an saufenden Deppen die ihre eigene direkte Nachbarschaft verschmutzen irgendwie als Ironie unserer Gesellschaft...

  • Ja, allerdings handelt es sich gefühlt eher um zwei verschiedene Gruppen. Die Überschneidungen dürften gering sein.


    Ehrlich gesagt bin ich auch kein riesiger Fan von dem akkurat gepflegten Teil in Mitte. Aber immer noch besser als die totale Verwahrlosung in Kreuzberg, wo die umgekippten Mülleimer tagelang rumliegen und sich die Ratten freuen.

  • Da gebe ich dir durchaus Recht. Nur: Wo bleibt die gesellschaftliche Entrüstung? Wo der Aufschrei? Die Arktis schmilzt und Prognosen sagen, dass hat massive Auswirkungen auf die Natur mit vermehrten Katastrophen, Überschwemmungen etc.


    Zwar nicht in Berlin, aber als klar denkender Mensch, kann man den Zusammenhang erkennen und echauffiert sich darüber, möchte etwas ändern. Der Zusammenhang zwischen Dreck, Müll, Unrat, Ratten etc. vor Ort, scheint aber wieder zu weit weg zu sein von den verzweifelnden, heulenden Teenagern, die lieber einen "Streik" für's Klima vollführen. Von Schulstreiks in Kreuzberg aufgrund der örtlichen Müllhalde hat man ja bisher noch wenig gehört. :D

  • Zusammenhang 1: Verschmutzung der Atmosphäre = Arktis schmilzt

    Zusammenhang 2: Müll, Dreck und Unrat = Ratten

  • Ein vermüllter Park gefährdet aber nicht das globale Ökosystem und damit die Basis unseres Lebens.

    Das ist schon ein recht absurder Vergleich…

  • Den mache ich doch gar nicht...:rolleyes:


    Ich bemängele nur, dass es keinen Aufschrei gibt, wenn Umweltverschmutzung direkt vor der eigenen Haustüre passiert...

  • ^ Sorry, aber der Vergleich geht voll daneben. Zumal Du ja auch mit der Karikatur von den "verzweifelnden, heulenden Teenagern" und dem albernen Lach-Smiley Deiner Verachtung beredt Ausdruck verleist. Als wäre es lächerlich, sich vor einer verbrannten Erde zu fürchten (siehe Kalifornien, Amazonas-Gebiet, Sibirien).


    Um es mal zurechtzurücken: Müll im Park zeugt a) von rücksichtslosen Zeitgenossen und b) von einer laxen Stadtreinigung. Beides nicht schön – ich bin besonders gegenüber der Rücksichtslosigkeit ziemlich empfindlich und räume jedes Papier-Fitzelchen auf, wenn ich selbst im Park gepicknickt habe. Beim Klimawandel geht es aber nicht um hübsche Grünflächen, sondern um die Zukunft der Menschheit. Es geht nicht darum, dass Müll ärgerlicherweise im Park entsorgt, sondern dass er unablässig erzeugt wird. Wer das für unproblematisch hält, solange das ganze Plastik-, Alu- und Blechzeugs vorschriftsmäßig in der Tonne landet, der hat das Problem nicht verstanden.


    Und Ratten sind seit grauer Vorzeit Teil des Ökosystems Stadt. Ungebetene Mitbewohner, die man nicht los wird. Eine Jugendbewegung "Fridays against rats" hielte ich tatsächlich für ziemlich strange.

  • Ich finde es interessant, dass du dir überhaupt die Zeit nimmst, hier gegen zu argumentieren. Völlig unnötig. Natürlich ist Klimwandel etwas anderes wie lokale Umweltverschmutzung. Trotzdem kann man meinen Kommentar auch einfach mal stehen lassen. Und sich über lokale Umweltverschmutzung zu echauffieren, halte ich überhaupt nicht für „Strange“.

  • Neugestaltung Besselpark

    Der relativ unbekannte Besselpark in der südlichen Friedrichstadt (Friedrichstraße/Besselstraße/Enckestraße) war ziemlich runtergerockt und wurde in den letzten beiden Jahren um- bzw. neugestaltet. Eine zuvor als Parkplatz "missbrauchter" Fläche wurde in den Park integriert.

    Infos zum Umbau gibt es u. a. auf berlin.de.


    Nachträglich hier noch ein Artikel in der Berliner Woche.


    Lage Google Earth:


    besselpark00.jpg



    Die meisten Bäume hat man dabei erhalten. Die Gestaltung entspricht ansonsten dem aktuellen Trend mit Rasenflächen, schnurgeraden befestigten Wegen und niedrigen Mauern aus hellem Beton. Als Gimmick wurden Auszüge aus dem Schaffen des namensgebenden deutschen Wissenschaftlers und dessen Konterfei in die Betonwege "eingeprägt".


    Ein paar Eindrücke. Nur im Nordosten des kleinen Parks stehen noch ein paar Bauzäune:


    besselpark01.jpg


    Ansonsten ist die gesamte Parkfläche freigegeben:


    besselpark02.jpg


    Hinten links der Neubau des Frizz23:


    besselpark03.jpg


    besselpark04.jpg


    besselpark06.jpg


    besselpark07.jpg


    Die schrägen Stützen hinten links gehören zum TAZ-Neubau:


    besselpark08.jpg


    besselpark10.jpg


    besselpark11.jpg


    Ein paar Detailbilder der"Prägungen" mit Bezug auf Bessels Schaffen:


    besselpark05.jpg


    besselpark09.jpg


    besselpark12.jpg


    Die Stahlskulptur "Tilted Donut Wedge with Two Balls" von Fletcher Benton:


    besselpark13.jpg

  • < Obwohl ich von Hause aus Grafiker bin und jetzt mehr mit Gartengestaltung zu tun habe ist mir das hier gezeigte doch zu grafisch. Ich hätte hier einen gepimpten tosenden Bach erdacht (so wie der Eisbach im Englischen Garten in München), der zudem auch noch zur Sauerstoffsteigerung in der Spree beigetragen hätte. Das ist too much Festungsgraben.