Kleiner Rundumschlag...
Das interessante daran ist das der Hafenclub nun nicht ein Cafeklatschverein ist sondern sich hier wirklich Leute arrangieren welche etwas zu Sagen haben und deren Meinung Gewicht hat.
Fast gewichtiger würde ich dabei nennen, dass sich der IHK-Rhein-Neckar-Präsident dem ganzen anschließt (die HWK RNO dagegen nicht).
Allerdings ist auch das natürlich bei weitem keine Umsetzungsgarantie, wenns nach der IHK ginge gäbs auch z.B. die Rheinquerung Altrip oder die Magistrale mit 5-km-Tunnel unterm Boxberg.
Zitat aus der RNZ "Auf die Schnelle könne man zu dieser Idee keine Einschätzung geben, so ein Sprecher des Bau-Dezernats Mannheim"
Nach dem was ich aus der Richtung gehört habe wurde das Thema dort vor 10 Jahren grundsätzlich ad acta gelegt (bzw. damals um 2009 das letzte mal überhaupt andiskutiert). Auch wegen - vermutlich kostenbedingter - Ablehnung seitens der anderen Rheinseite.
[...] und im Mannheimer Bau Dezernat hat man bis heute nicht mal darüber nachgedacht ob den ein Tunnel eventuell Teil einer Lösung sein kann.
Prinzipiell hat man in Mannheim ja durchaus eine Vorstellung wie man die Innenstadt zusätzlich an die Autobahn bringt: Nämlich mit der Verlegung der B44 aus Richtung Norden komplett ins Hafengebiet, von der Mühlau über die Friesenheimer Insel und Roche bis an die A6 in Sandhofen.
Aber das ist halt etwas was der Hafenclub nicht so mag.
B) ab der Autobahn 650 Bruchwiesenstraße ein Tunnel zu graben der sich unter dem Rhein aufteilt in eine Abfahrt Richtung B36 Glückstein Quartier und eine Richtung B37 Bismarckstraße.
Naja. Man müßte vielleicht hier mal den Quellverkehr analysieren der sich von der A650 in die Innenstadt ergießt. Mindestens die Hälfte davon dürfte dabei von der B9 runterkommen - aus beiden Richtungen - denn dahinter ist die A650 ja im Grunde eine bessere Landstraße.
Ein Brückenschlag bei Altrip - der ja ein Anschluß von der B9 auf die B38a wäre - für sich würde dabei die südliche Hälfte erledigen. Die ganzen Autofahrergemeinden rund um Mutterstadt und so.
Die nördliche Hälfte wäre Frankenthal und in geringerem Ausmaß Gemeinden dahinter entlang A6 und A61. Neben der Variante A6 -> B44 (s.o.) könnte sich - als "dritter Brückenschlag" dafür dann auch eine Über-/Unter-/Durchquerung der BASF auf Höhe von Tor 11 rüber auf die Friesenheimer Insel anbieten. Meinetwegen alternativ von Tor 12 entlang der Trichterstraße oder Weststraße.
Realisierungschancen von sowas sehe ich grob genauso hoch wie bei einem Innenstadttunnel...
Tunnel sind wesentlich langlebiger als Brücken und sparen kommenden Generationen sehr viel Geld
Du weißt aber schon, das man in Ludwigshafen Tunnel die gleichzeitig zu den Hochstraßen angelegt wurden vor 10 Jahren dichtgemacht hat? Wegen Unterhaltungskosten.
Dazu muss das komplette Fehl Konstrukt Hauptbahnhof Ludwigshafen mit samt der Hochbahn und dem Damm ebenfalls weg!!!
Fehlkonstrukt Hauptbahnhof weg: Gehen wir konform.
Allerdings bei mir in etwas anderer Auslegung. Weg mit dem Hauptbahnhof als Bahn-Verkehrshalt. Stattdessen zwei S-Bahn-Halte auf Höhe Rohrlachstraße und Stifterstraße. Meinetwegen auch in Tunnel, wenn man dazu auch die keine 15 Jahre alte 40-Millionen-Investition LU Mitte unter die Erde bringt.
Sogar die Kurven ließen sich dabei etwas straffen, indem man etwa geradliniger entlang der Lorientallee einen Tunnel legt. Oder vielmehr zwei Tunnel - unter der Erde, gerade mit Halten, ist nämlich nix mehr mit Mischverkehr Nah-/Fern-/Güterverkehr. Man müßte zwar relativ weit runter um die da schon liegenden Tunnel zu unterqueren, aber dann baut man wenigstens in sicherer Erde und nicht im Weltkriegsschutt.
Den komischen Rangierbahnhof, den die Hochstraße Süd überquert, müßte man auch noch wegschaffen. Der dient glaube ich inzwischen auch nur noch zum Abstellen von Güterzügen für die BASF, der Güterbahnhof dahinter an der Deutschen Straße kommt ja eh weg. Könnte man ggf. zwischen Mundenheim und Rheingönheim auf die paar freien Felder auf der westlichen Seite kleben.