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Oranienburger & Rosenthaler Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte
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An der Oranienburger Straße Ecke Friedrichstraße steht ein Gründerzeitler komplett leer. Hier wird wohl bald eine Sanierung anstehen. Bei einer solch exponierten Lage wäre eine Wiederherstellung der historischen Fassade angebracht - hoffentlich wird nicht nur gepinselt..
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In der Johannisstraße, direkt neben dem Projekt Vert, habe ich ein Bauvorhaben entdeckt, das ich nicht zuordnen kann. Zum Tacheles gehört es meines Wissens nach nicht und im Internet konnte ich auf die Schnelle nichts finden. Weiß jemand mehr?
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Im Nachbarforum wurde jetzt endlich mal ein Rendering gezeigt. Das Gebäude erhält eine Glasfassade, sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal in der Gegend.
Obwohl das Gebäude jetzt schon fast fertig sein müsste (ich werde an Ostern mal vorbeischauen) und wir die Visualisierungen hier noch nicht hatten, möchte ich sie jetzt doch noch zeigen:
Und ein paar Innenansichten für die "Freunde" des Sichtbetons hier:
Copyright: Graft/fantasic frank
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Update vom 12.03.2022, fotografiert von mir
BV Invalidenstraße 5
d.
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Da hat sich Graft aber wieder ins Zeug gelegt. Von außen gefällt mir das Gebäude sehr gut. Angenehme Gliederung, schwarze Bänder, viel Glas, sexy Knick und sensible Berücksichtigung der Traufhöhe des Altbaus nebenan mit Abstufungen. Bei der Planung der Innenräume hat man sich offenbar an Berliner Designstudien der frühen 60er orientiert. Als nächstes dann Raufaser-Mosaik von Bisazza und Fußboden aus hochglanzpoliertem Asbestimitat. Und Fliesentische mit vernickelten Titanplatten.
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Das Projekt von Graft schreitet auch seiner Fertigstellung entgegen.
Der hintere Teil schliess an das Pfarrhaus an
Und nochmal die Gesamtansicht
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Und wieder ein wenig mehr zu sehen.
Die Fassadenteile sehen aluminummässig aus.
Anzumerken vielleicht, wie das Problem gelöst wurde, dass man grossflächige Fenster meist nicht öffnen kann.
Hier hat man sich entschieden dazwischen schmale Fenster einzubauen. Sieht ganz passabel aus.
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Sanierung Jüdisches Gemeindehaus
RianMa hatte vor gut einem Jahr in diesem Beitrag über die Sanierung des Jüdischen Gemeindehauses in der Tucholskystraße 40 berichtet. Damals war diese noch nicht abgeschossen, es standen teilweise noch Gerüste und das wiederhergestellte schmiedeeiserne Geländer im zweiten OG war noch nicht angebracht worden.
Die Berliner Woche berichtet nun, dass das Gemeindehaus bei der Wahl zum „Gebäude des Jahres 2022“ den dritten Platz errungen hat. Diese wird alljährlich vom Verein „Stadtbild Deutschland“ durchgeführt. Dabei werden Gebäude gewürdigt, die in besonderer Weise die Ideen des klassisch-traditionellen Bauens repräsentieren.
Die Wiederherstellung der Fassade wurde von Berliner und Brandenburger Handwerksbetrieben unter Verwendung natürlicher Materialien realisiert. Sie kostete ca. 1 Mio. Euro, die z. T. aus SED-Vermögen entnommen wurden.
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das baugerüst wird weiterhin verdammt schnell abgebaut. in den letzten 2,5 monaten hat man doch tatsächlich stolze 50% geschafft XD
aber zumindest erkennt man mittlerweile wie das neue BV wirken wird
das foto ist von mir
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Update von heute:
Mancher wird das als banalen Glaskasten bezeichnen, passt aber ganz gut rein und ist in der Ausführung schon recht gut geworden.
Schade nur dass man es nicht auch gleich geschafft hat die noch verbleibende Lücke zu schließen.
Nochmal drei Jahre bis das wohl dann endlich fertig ist.
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Danke für die guten Bilder!
Hoffentlich wird das Grundstück daneben auch noch zügig bebaut. Ich hätte aber Berlin langfristig einen einheitlichen "Masterplan Innere/Äußere Stadt" verpasst anstatt dieses Sim-City-Bauprinzip. Dann würde es auch nicht so lange Zeit an Brachflächen, leerstehenden Gebäuden geben. Da fehlt mir Management und Effizienz seitens der Verwaltung..
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Für mich eines der ödesten und langweiligsten BV aus dem Hause Graft- die Nachbarschaft zum Altbau bleibt hier uninspiriert - und macht den Bau eher zum Looser - auch wenn er größer und cooler daherkommen möchte.
Ich hätte wohl spannender gefunden wenn man den Erker des Nachbarn deutlicher aufgreift und nicht nur als auskragenden Erker am Kopf sondern an der gesamten Seite zur Invalidenstrasse akzentuiert.
Man hätte das als intersektiven Riegel hier deutlich hervortreten lassen können.
Die gesamte Fassade würde spannender und plastischer wirken und die Idee hätte sich mit dem Erker des angeschlossenen Altbaues als kontextualisierter Bezug erkennbar gemacht.
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Dieses ziemlich große, bestens gelegene Grundstück nahe des Nordbahnhof in der Tieckstrasse (links die Gartenstrasse und Blick auf die Torstrasse hinter den Bäumen) erwacht jetzt wohl aus seinem langjährigen Dornrößchenschlaf.
Jedenfalls wurde es geräumt, eingezäunt und eine Baumaschine hat sich auch eingefunden.
Schild oder Informationen was hier eventuell entsteht, habe ich jetzt nicht entdecken können.
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^ Das müsste die Tieckstraße 18 sein. Die DAF-Karte verlinkt auf diesen Beitrag aus 2019, der auf die Beantragung Neubaus dreier Wohn- und Geschäftshäusern mit Teilunterkellerung hinweist. Ob das noch aktuell ist, weiß ich nicht.
Auf der Webseite von MARUHN REAL ESTATE INVESTMENT wird das Projekt ohne nähere Infos geführt und auch ein paar schematische Visus gezeigt. Demnach entstehen hier 10000 qm Wohn- und Gewerbefläche von 2021-2025, was auch nicht für Top-Aktualität spricht.
Zwei der Visus, auf der Webseite gibt es noch ein paar weitere:
©Maruhn Real Estate Investment GmbH
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Torstraße 103 [zuletzt vor fast einem Jahr, #339] ist inzwischen so gut wie fertig. Nichts Berauschendes, aber auch keine Katastrophe.
Jetzt ist das Gebäude ganz fertig und z.T. bezogen. Immerhin ein interessanter Kontrast mit der alten Post daneben.
Foto: meins
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Ich bin extra nochmal in die Invalidenstraße 5 (zuletzt hier) gefahren, um mir den neuen GRAFT-Sitz anzuschauen. Insgesamt für ein so renommiertes Büro, mit vielen interessanten Entwürfen, ist dieses Gebäude doch etwas ernüchternd. Immerhin haben auch hier die Nachbargebäude die Chance, sich in der Glasfassade zu spiegeln
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Bilder: meine