Ist OK, finde ich. Entspricht vielen anderen Neubauten in der Ecke. Der Abriss der Hafenbar-Altbaus ist optisch ja kein wirklicher Verlust, sondern eher historisch, weil das älteste erhaltene Gebäude der Straße gewesen sein dürfte, wenngleich wohl nur noch die Grundmauern . Das andere Grundstück war zuletzt leer. Also alles in allem 2x ein Gewinn.
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Oranienburger & Rosenthaler Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte
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Anscheinend passiert hier endlich was, den Kran hatte ich noch nicht entdeckt
Die Bebauungsgeschichte dieses 'Filet'-Grundstücks neben der Elisabethkirche /Pappelplatz hat bestimmt auch schon Dutzende von Aktenordnern gefüllt...
Noch immer weiss man allerdings sehr wenig, jedenfalls ich, was dort passieren wird.
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^ BV Invalidenstraße 5
Ja, das BV ließ lange auf sich warten. Schon vor über 4 Jahren hatte ich die Beräumung des Grundstücks bemerkt (letzte 2 Bilder in diesem Beitrag).
Leider kann ich auch im Netz nur 2 ältere Artikel ohne nähere bzw. aktuelle Infos zu dem BV finden, hier und hier.
Vor ca. 1 Woche bin ich auch dort vorbeigekommen und kann ergänzend zu Theseus' Bild noch einen Blick in die Baugrube besteuern. Leider ist weder ein richtiges Bauschild noch eine Visu vorzufinden, nur ein wenig informatives DIN A4 "Baustellenschild" wurde an den Bauzaun getackert. Gebaut wird ein Wohn- und Geschäftshaus:
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Na ja, so ganz uninformativ ist das Baustellenschild ja nicht. Immerhin scheinen GRAFT-Architekten für die Planung zuständig zu sein. Das verspricht immerhin etwas "schräge" Architektur und keinen 0815 Würfel.
Noch eine Ergänzung: In einen Tagesspiegel-Artikel von 2019 steht, dass
laut Stadtentwicklungsamt dort 10 Wohnungen davon drei Maisonette-Wohnungen im obersten Stock plus Bürofläche für das Architekturbüro Graft in einem fünfstöckigen Gebäude entstehen: Geschossfläche rund 4800 Quadratmeter und 1900 Quadratmeter Wohnfläche.
Einen Entwurf habe ich aber nirgends gefunden.
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Das Graftgebäude in der Invalidenstrasse ( an der Stelle des vielbeachteten Autounfalls) gegenüber der Ackerhalle wächst langsam in die Höhe.
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Für sich genommen ist Torstraße 103 nicht schlecht, aber es passt Null Komma Null zu den Nachbargebäuden.
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Wenn Du dieses Gebäude isoliert betrachtest, mag der Stilbruch auffällig sein. Allerdings, wenn Du die Torstrasse entlangläufst, wird Dir auffallen, dass es eine ganze Reihe solcher Neubauten gibt, es ist also kein Fremdkörper, weil es eben alle paar Häuser weiter Ähnliches gibt.
Die Neubauten sind somit geradezu ein Wesensmerkmal dieser Straße und äußerst reizvoll. Sie spiegelt wie keine andere Straße die Entwicklung der letzten 30 Jahre wider.
Und da es ja noch einige vernachlässigte Ecken und Lücken gibt, wird sich diese Entwicklung - so hoffe ich - fortsetzen und weitere Neubauten entstehen.
Dabei ist auch auffällig, dass diese Bauten auch meist etwas anspruchsvoller sind als der übliche Neubaumainstream.
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Das Graftgebäude hat die Endhöhe wohl erreicht.
Anscheinend wird auch schon an der Lücke zwischen den beiden Gebäuden geplant.
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^ Komme seit Corona nur noch selten dort vorbei und staune, wie weit das Projekt schon ist. Hast Du irgendwelche Infos, was dort noch geplant ist? Ich dachte bisher, der Graft-Bau schließt die ganze Lücke...
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Für das linke Grundstück gab es ein Vergabeverfahren für eine Baugruppe. Die müssen ihr Gebäude jetzt dann erst noch planen, finanzieren und ausschreiben bevor gebaut wird.
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Ich bin mir nicht sicher ob das was zu bedeuten hat, aber wenn man sich die Brandwand des linken Gebäudes ansieht, reicht die gerade mal bis über die dritte Etage. Da der Graftbau auch höher ist, wäre dann hier entweder eine Art Rücksrpung oder das Mittelgebäude wäre niedriger als seine beiden Nachbarn, was ich mir aber auch kaum vorstellen könnte.
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Update vom 24.04.2021, fotografiert durch mich
Frisch herausgeputzt zeigt sich die Torstraße 225, direkt neben dem prachtvollen Eckbau zur Chausseestraße
Still ruht der See gegenüber, bei Bauvorhaben in der Nr. 224
Die Torstraße 85/87 ist gut geworden
In der Invalidenstraße wichen die seitlichen Parkstreifen geschützten Fahrradwegen. Nicht ästhetisch aber für alle Verkehrsteilnehmer eine sichtliche Entspannung (sogar für den Autoverkehr)
Der Neubau an der Ecke Ackerstraße
d.
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Sanierung Jüdisches Gemeindehaus
In der Tucholskystraße 40 werden nach langer Zeit der Sanierung und Rekonstruktion die Baugerüste abgebaut (zuletzt in einem Post von KaBa1).
Das Resultat der etwa 1 Million Euro teuren Fassadenwiederherstellung ist wirklich beeindruckend und lässt sogar Passanten innehalten und staunen.
Ich empfehle einen Vergleich mit dem Vorzustand (Link zu GoogleStreetView). Vor Beginn der dringend notwendigen Sanierung waren lediglich noch die geschlossübergreifenden Pilaster zu sehen. Sämtliches Zierrat ist nun nach historischem Ursprung aufgebracht worden. Mittig im 2. Obergeschoss wird zudem der einst vorhandene Balkon noch vervollständigt. Die Farbgebung passt meines Erachtens sehr gut zum Gebäude.
Interessant ist auch, dass das Gemeindehaus nun deutlich breiter wirkt, da das Abschlussgesims unterhalb des Hauptdaches den Mittelteil der Fassade durchläuft und den darüberliegenden Aufbau optisch von der Hauptfassade trennt. Die starke Vertikalität der unsanierten Ansicht wurde dadurch erheblich abgeschwächt.
Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 26.05.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.
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Vielen Dank für die Aktualisierung- die Wiederherstellung ist wirklich gewissenhaft und mit Sinn und Liebe fürs Detail beeindruckend gelungen.
Ich freue mich sehr für die Gemeinde der Adassianer, die sich hier selbstbewusst auch einen Teil eigener Geschichte an diesen Ort zurückgeholt haben.
Ein sehr schöner Beitrag der die Tradition der Vielfalt jüdischen Lebens innerhalb Berlins in dieser gewählten Weise anschaulich illustriert.
Für mich ein Gewinn für Alle Berliner auf vielen Ebenen.
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Eine Million Euro allein für eine Fassadensanierung ist natürlich eine Stange Geld. Das kann man sich leider nicht überall leisten. Aber wenn wir uns das Ergebnis ansehen und welche Reaktionen es bei Passanten hervorruft, dann sollte es uns an ausgewählten Standorten unserer Stadt doch wert sein, soviel Geld in die Hand zu nehmen. Aktuelle Anwendungsfälle wären z.B. die Molkenmarktbebauung, der Alexanderplatz oder der Ku'damm. Zwischen all den modernen, glatten Kisten so ein Schmuckstück und schon sieht die Welt ein wenig ansprechender aus...
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Seit ich in Berlin angekommen bin - das war im Jahr 2000 - hab ich mich jedesmal wenn ich daran vorbei bin - und das war und ist oft - gefragt warum das nicht saniert wird. Das Ergebnis ist fantastisch, aber ich frage mich wirklich warum man soooooooo lange gewartet hat.