Oranienburger & Rosenthaler Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

Living 108

Bild (c) Häuser

Elisabethkirch-/Acker ist ein tolles Gebäude! Angenehmer warmer Farbton, alles sehr massiv, wertig und langlebig erscheinend.

Jammern auf hohem Niveau:
Die vergoldete römische Jahreszahl hätte man sich sparen müssen, die passt stilistisch gar nicht, wirkt wie eine wichtigtuerische "Bling-bling"-Zutat, die das souveräne Gebäude überhaupt nicht nötig hat. Zudem viel zu fett für den filigranen Betonrahmen. Wenn schon hätte ich lieber in einer schönen vielleicht bauhausmäßigen Type "2015" gelesen - als Zahl und zurückhaltend ohne Gold.

Zur Hafenbar: Der geplante Abriss ist ein riesiger Jammer! Warum gelingt es so selten, niedrige Vorgängerbebauungen zu erhalten und zu integrieren - durch Überbauung oder Versetzen eines Neubaus nach hinten oder eine Auskragung? Woanders, z.B. in London oder Barcelona sieht man gelegentlich kleine alte Häuser und darüber, auf Stelzend stehend, ganze Hochhäuser. Auch dahinterliegende Räume könnten dadurch statisch völlig unbedenklich einbezogen werden und die Hafenbar hat schon einen gewissen Denkmalwert. Ich weiß - reines Wunschdenken, zu teuer (oder?). Abgesehen davon überzeugen mich die Renderings des Naubaus nicht wirklich. Hoffentlich wird die Farbe nicht dunkelbraun-metallisch wie die Bilder vermuten lassen, die dem Nachbarn der Hafenbar (bei dem es sich wohl um einen Umbau des Bestandes handelt) auch blühen. Die grässliche Eckplatte gegenüber verströmt schon genug 1980er-mäßiges braun.

Wieder verschwindet eine Baulücke in Mitte. Hat mich schon gewundert, dass das beim Grundstück Tieckstrasse 5 bei der Lage so lange gedauert hat.
Der Entwurf geht für die Straße m.E. in Ordnung:

Vorderhaus

Hinterhaus

(C) CARAT 24 Immobilien GmbH

Exposé

Elisabethkirchstraße Ecke Ackerstraße, gegenüber Pappelplatz

Ja, mir gefällt der Bau auch. Ich war zunächst etwas skeptisch, ob das mit den vielen verschiedenen Fensterformen nicht etwas zu wirr wirken könnte. Nun strahlt es für mich aber doch eine gewisse Ruge und Eleganz aus.

Auf dem Nachbargrundstück, das aus drei Parzellen besteht (hier war u. a. die Firmenzentrale der Jette Joop GmbH geplant) sind nun Bäume gefällt worden.

Wisst ihr, was dort nun entstehen soll? Entsteht hier nun der oft angekündigte Graft-Bau? Ich habe nur einen alten Artikel gefunden, wo das Wohnhaus angekündigt wird, dass ja nun steht.

Hier noch ein Artikel über den Rückzug von Jette Joop und den Schwierigkeiten mit dem Graft-Bau. Leider auch schon etwas älter.

Fehlen da nicht die Bindestriche bei Kaiserin-Friedrich-Haus oder wird das englisch geschrieben, weil Viktoria eine britische Prinzessin war?

^Das hatte ich mich auch gerade gefragt! Ist dieser Schriftzug neu oder zeigt das einfach, dass das, worüber sich beim Humboldt Forum als neuen Trend alle so aufregen, schon seit jeher gang und gäbe ist?

Bei diesem schönen Altbau wird das Dach ausgebaut:

[url=https://www.google.de/maps/@52.5284929,13.3939191,3a,75y,270h,109.71t/data=!3m6!1e1!3m4!1sMg9F3lsimUeU1Wkgb-M_Fw!2e0!7i13312!8i6656]Streetview Torstraße/Gartenstraße[/url]

Zitat von Backstein

Und ganz in der Nähe, etwas weiter südlich, wird jetzt das Gerüst vom sanierten Eckbau Chaussestraße/Torstraße abgebaut, siehe auch #209. Sieht klasse aus (bis auf die flache Zinkblech-"Kuppel"):

Das Gerüst ist jetzt wieder dran am Haus Feuerland, irgendwas wird wieder am Dach (Gauben?) gewerkelt:

Kolibri Festsäle und Kabarett

Ich habe darüber auf die Schnelle hier nicht viel gefunden. Auch auf der D-A-F Projektkarte ist unter "Gartenstraße 6" nichts eingetragen.

Gestern hat BILD-Berlin kurz über das Projekt berichtet. Es soll bis 2017 fertig sein. Früher hieß es schon mal, dass alles 2015 fertig wäre...

Hier noch die Projekt-Seite der Moritzgruppe. Sehr viel steht dort über den konkreten Fortgang des Projektes auch nicht. Interessant ist allerdings der Button "Historie".

KaBa1:

Hier ein Eindruck vom Spätsommer 2015:

Bildrechte liegen bei mir

Und hier ein aktueller Eindruck von dieser Woche:

Bildrechte liegen bei mir

Bin mir nicht sicher ob das in den Thread hier gehört.

Die Hafenbar hat ja die Chausseestrasse verlassen und das Haus ist nun auch Vergangenheit...

Bildquelle Theseus532

Neugkeiten für die Lücke Torstraße 103. Dort soll ein Neubau mit 10 ETW entstehen:

Im Frühjahr 2017 beginnen die Bauarbeiten für das Gebäude, das über etwa 400 qm Gewerbefläche und rund 1.500 qm Wohnfläche verfügen wird. Im Erdgeschoss und in Teilen des Untergeschosses sind Verkaufsflächen vorgesehen. Ab dem ersten Obergeschoss sind zehn Wohnungen mit drei bis neun Zimmern geplant. Außerdem wird es sieben Tiefgaragenstellplätze sowie einen PKW-Aufzug geben.

Visus:

(C) Zielconcept Real Estate GmbH | Aspera technics GmbH

Torstraße 103

Nun findet also die Tarnkappentechnologie auch Eingang in die Berliner Architektur. Welche Angriffe sollen abgewehrt werden? Eventuell das Verlangen nach eine Architektur die basiert auf Proportion und Harmonie, also eine eher seltenene Bedrohung heutzutage?

^ Da wird eine Kuppel wieder errichtet? Als ich Backsteins Bilder gesehen habe, musste ich mich erst einmal zwicken, um zu prüfen, ob ich nicht träume. Das sind super Neuigkeiten! Leider wirkt die Kuppel ein bisschen grobschlächtig. Trotzdem eine deutliche Aufwertung im Vergleich zum Vorzustand.

Zitat von Architektur-Fan

Leider wirkt die Kuppel ein bisschen grobschlächtig.

Ähm, ich würde ja erstmal abwarten bis alles fertig ist und auch der Rest des Daches zu sehen ist um es im Gesamtkontext beurteilen zu können.

Zumindest auf der Visu wirkt es stimmig:

(C) Engel & Völkers Berlin Mitte GmbH

Ansonsten...feines Projekt.

Zitat von Batō

...Zumindest auf der Visu wirkt es stimmig..

Finde ich garnicht.
Die Dachgauben wirken wie so oft als absolute Fremdkörper. Abgerundete Formen wie in der Kuppel wären sehr viel stimmiger gewesen, auch harmonieren sie weder in der Größe noch greifen sie irgendein durch die Fensterteilung der Etagen darunter vorgebenes Gestaltungsraster auf.
Von daher überzeugt mich das Dach überhaupt nicht, die Kuppel aber schon.