Friedrichshain West: westl. der Petersburger und Warschauer Str.

  • Die Ecke Landsberger/Danziger verdient einen städtebaulichen Wettbewerb, der alles andere als trivial ist. Die anderen drei Ecken der Kreuzung sind durch Plattenbauten strukturiert, die man heute – aus Gründen – nicht so kopieren sollte.


    Das wird eine interessante Debatte...

    Um genau zu sein sind zwei Ecken vom Plattenbauten strukturiert. Entlang der Danziger und Petersburger dann Altbauten sowie an der Landsberger einem z.T. Einzel-, Filial- und Bistro-Riegel aus der Jahrtausendwende und eben das SEZ. Ziemlich zementiert und nicht harmonisch.

  • Vielleicht wird die Bebauung ja auf so was wie das Quartier am Rathauspark in der Frankfurter Allee 135 hinauslaufen. Mit einem Hochpunkt und einer angedeuteten Blockrandbebauung und vielleicht einem kleinen Platz. Aber möglicherweise wird da auch noch eine Kita und eine Schule gebracht oder Sporteinrichtungen. Es wird aber sicherlich noch eine ganze Weile dauern, bis wir mehr wissen und noch länger, bis wir etwas sehen.

  • Grundschule in der Pufendorfstraße eröffnet

    Zuletzt hier und davor hier


    Die neue bzw. erweiterte Grundschule ist nun fertiggestellt und wurde am 25.08. als 37. Grundschule des Bezirks eröffnet. 432 Kinder finden hier Platz. Ein neuer Name für die Schule soll noch gewählt werden.


    Um Platz zu sparen, wurde u. a. die Sporthalle in das Schulgebäude integriert.


    Der Neubau ist natürlich barrierefrei und wird als kleines architektonisches Kunstwerk gelobt, es gibt Wasserspeier in Bärenform und im Treppenhaus Kunst am Bau. Zudem bietet die Ausstattung u. a. WLAN und digitale Wandtafeln. Einen Schulgarten gibt es auch, hier können die Schüler Hochbeete nach eigenen Vorstellungen bepflanzen. Ingesamt wurden gut 25. Mio, € investiert.

  • Hier ein weiterer Schulbau, nehme ich jedenfalls an. Vielleicht weiss jemand über dieses Projekt an der Kniprodestrasse genau am Volkspark Friedrichshain mehr. In der DAF Karte habe ich auch nichts gefunden.


    Das wächst seit ein paar Monaten auch recht schnell.


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    Hier ein weiteres Gebäude


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    Das Gelände ist recht gross. 0121frfzewy.jpgBlick zur Danziger

  • Drei-Religionen-Kita Marchlewskistraße

    Siehe ^^ hier


    Ergänzend zu mr_ilaischas Beitrag weitere Links zu dem interessanten Kitaprojekt, die auch eine Visualisierung des Entwurfs enthalten. Der ist zwar etwas schematisch, sieht aber mit den Rundbögen im EG nicht schlecht aus.


    So wie ich es verstehe, müsste es das Grundstück in der Marchlewskistraße 36 sein. Ich habe das BV mit in die DAF-Karte aufgenommen.

    In der Information der Betreiber steht Marchlewskistraße 40.

    Baustart 2023

    Fertigstellung 2025


    Hier noch ein paar Visualisierungen des Architekturbüros Stark und Stilb:


    Copyright: Stark+Stilb Architekten

  • Wohnungsneubau im Norden Friedrichshains



    Es heißt ja immer, zurzeit würden angesichts der Krise keine Wohnungen gebaut. So ganz stimmt das nicht – bei mir im Kiez sind gerade diverse Projekte für neuen (günstigen) Wohnraum in Arbeit. Hier zwei Beispiele der WBM.


    In einem Plattenbau-Hinterhof an der Landsberger (Höhe SEZ) entsteht ein kleiner Wohnturm mit Fertigelementen aus Holz. Geplant sind 32 geförderte 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen – alle mit Balkon oder Terrasse. Dach und Fassade sollen begrünt werden. Derzeit werkelt man am 1. OG, dank Elementbauweise geht es zügig voran.


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    Und so soll es mal aussehen. Nicht bemerkenswert, halt eine Nachverdichtung passend zur Umgebung. Direkt daneben gibt es einen identischen Hof; mal sehen, ob auch der so ein Türmchen bekommt.


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    Ein paar Blöcke weiter in der Pintschstraße baut die WBM ebenfalls. Hier sind es 29 etwas größere Wohnungen bis immerhin 85 qm – nicht gefördert, aber günstig. Auch hier werden Holzelemente verbaut, auch hier wird das Dach begrünt. Architektonisch egal, aber es schließt eine Baulücke und schafft Wohnraum. Nichts dagegen.


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    So sieht es aus, wenn es fertig ist. Dimension Gründerzeit, Anmutung unauffällig-zeitgenössisch.


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    Bevor hier gebaut wurde, gab es einen kleinen NIMBY-Aufstand: Weil fünf Pappeln gefällt werden mussten, wurde jahrelang demonstriert und prozessiert. Im gesamten Kiez wurden Flugblätter verteilt, weil eine "Grüne Oase" zerstört werde. Man lebt Luftlinie 100 Meter von einem komplett grünen Block an der Richard-Sorge-Straße und 200 Meter vom Petersburger Platz entfernt und hat weiterhin einen grünen Hinterhof. Dennoch wähnt man sich nun rettungslos in einer Betonwüste verloren... Jetzt ist man zerknirscht und nimmt Abschied (von den Bäumen, nicht vom Pathos):


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    © Alle Bildrechte liegen bei mir.

  • Spannend! Aber ich Wette, dass die Fassade nicht begrünt wird. Leider erzählt man das doch immer in Berlin und dann passiert nichts oder wenn's mal begrünt wird, dann ist es nach kurzer Zeit schon total verkommen oder vernachlässigt. Absolute Realität, aber wäre schön, wenn man es wirklich mal ernst nehmen würde in unserer Stadt, denn Klimaschutz ist wirklich wichtig. Wie schön könnte es aussehen, wenn Fassaden und Dächer begrünt würden. 🙏

  • Landsberger Allee 42


    Update von einer der langsamsten Baustellen der Stadt (zuletzt hier). Schon vor über einem Jahr war der Rohbau im wesentlichen fertig und die Fenster eingebaut, aber mit der Verkleidung kommt man nicht zu Potte. Die Klinker haben gerade das 2. OG erreicht, und auch das noch nicht durchgängig.


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    Keine Ahnung, wo das Problem ist – am Arbeitsaufwand sollte es nicht liegen. Die Klinker werden nicht vermauert, sondern sind auf Betonplatten aufgklebt, die mit der Wand verschraubt werden.


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    Das Ergebnis kann sich dort, wo es fertig ist, sehen lassen. Die Qualität der Riemchen ist hervorragend. Ein schönes Projekt. Schade nur, dass es so lange dauert...


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    © Die Bildrechte liegen bei mir.

  • Was doch etwas bemerkenswert ist, ist dass die WBM hier an vier Standorten - die zwei anderen sind auch ganz in der Nähe (Eckertstraße 7 und Weinstraße 32) - recht intelligenten seriellen Wohnungsbau betreibt. Das Architektenbüro Präger Richter hat dazu Module entwickelt, die z. T. vorgefertigt in allen vier Gebäuden verwendet werden. Deshalb auch das schnelle Bautempo.


    Hier die Pressemitteilung dazu der WBM

    Hier die Seite des Architekturbüros zur Modulbauweise.


    Hier die Lage der vier Objekte:



    Hier die vier Baukörper:



    Hier der Aufbau der Gebäude:



    Hier die Grundrisse, zusammengesetzt aus den einzelnen Modulen:




    Und hier ein einzelnes vorgefertigtes Modul:


    ©Präger Richter Architekten

  • REWE Revaler Str. 33 eröffnet, REWE Revaler Str. 2 schließt am 19.06.2023


    Nachdem der REWE in dem Neubau aus Infraleichtbeton in der Revaler Str. 33 diese Woche wiedereröffnet wurde, berichtet die heutige Ausgabe des Tagesspiegel-Newsletters Friedrichshain-Kreuzberg über den nicht weit entfernten REWE in der Revaler Str. 2: "Am 19. Juni um 24 Uhr schließt der Grundversorger des Partyvolks an der Warschauer / Ecke Revaler Straße für immer seine Automatiktüren. Im Kiez erzählt man sich, dass dort Wohnungen gebaut werden. Rewe verweist die Kundschaft auf den ab sofort wieder geöffneten Markt an der Ecke Modersohnstraße."


    Ich war bisher davon ausgegangen, dass der geplante Neubau auch wieder einen Supermarkt vorsehen würde.

  • ^ Schön, dass es da endlich losgeht – wenn man auch gerne wüsste, was genau. Bislang ist die Ecke eine krasse Platzverschwendung. Dass da nun kein Supermarkt mehr reinkommt, lese ich aber nicht aus der Meldung:


    "Schließt für immer seine Türen" --> Klar, wird ja abgerissen.

    "Man erzählt sich, dass Wohnungen gebaut werden" --> Das ist ja die Grundidee, schließt einen Supermarkt im EG aber nicht aus.

    "Rewe verweist auf die Modersohnstraße" --> Für die kommenden Jahre auf jeden Fall die nächste Filiale der Kette (wobei der Edeka in der Mall viel näher liegt ;-)).

  • Am 19.06.23 hat das REWE und der dm auf der Revaler Str. 2 für immer geschlossen. Das dm zieht gleich gegenüber in die Warschauer Str. 32 und eröffnet dort am 21.08.23 seine neue Filiale.


    Weiß jemand was zukünftig auf Fläche es ursprünglichen DDR KONSUM entstehen soll?

  • Wie der Tagesspiegel berichtet wird der REWE Warschauer Ecke Revaler Str (DAF-Map) abgerissen und durch ein Wohn- und Geschäftshaus mit Büronutzung ersetzt.

    So solls mal aussehen:


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    (C) Grüntuch Ernst Architekten


    Der Artikel steckt leider hinter einer Paywall. Vielleicht hat ja jemand Zugang und kann noch ein paar Infos beisteuern.

  • ^ Endlich ein Entwurf, danke. An sich ganz schick – schließt Blockrand und Brandwände, betont die Ecke. Kein Simpelraster. Aber das wird ein Riesenbrocken; etwas mehr Abwechslung zu den Rändern hin (Farbe, Fassadenstruktur) würde dem Projekt meines Erachtens guttun.


    P.S.: Über Schließung und (bevorstehenden) Abriss des Supermarkts wurde schon anderweitig diskutiert. Bin mir nicht sicher, welcher Strang der richtige ist...


    Stimmt, das ging hier los. Die Beiträge wurden nun hierhin überführt.

  • BV Warschauer Straße / Revaler Straße (ehem. REWE)

    Der Artikel steckt leider hinter einer Paywall. Vielleicht hat ja jemand Zugang und kann noch ein paar Infos beisteuern.

    Da ich zurzeit ein kostenloses Probeabo habe, kann ich das gern stichpunktartig machen:

    • Der Abriss des Supermarkt-Baus aus den 1980er Jahren soll ab August stattfinden.
    • Der Neubau in Holzhybrid-Bauweise soll die frühere 6-geschossige Blockstruktur wiederherstellen.
    • Es soll ein Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Bauen werden mit Dachbegrünung, wiederverwendetem Regenwasser und Fahrradtiefgarage.
    • Beworben wird es als ein in die Zukunft schauendes Green Building Ensemble bzw. klimafreundliche moderne Mixed-Use-Immobilie.
    • Die gesamte Geschossfläche von ca 29.000 m² umfasst 16.000 m² Büros sowie rund 100 Mietwohnungen und Gewerbe.
    • Insgesamt sind drei Gebäude geplant: Ein Büroobjekt an der Warschauer Str. und zwei Wohngebäude im ruhigeren Bereich der Revaler Str.
    • Für die Wärme- und Energieversorgung wird Geothermie mit 180 Erdwärmesonden und Fotovoltaikanlagen auf dem Dach genutzt.
    • Zudem sind begrünte Dachflächen und ein spezielles Regenwassernutzungskonzept geplant.
    • Diverse Standards und Zertifizierungen für nachhaltige Gebäude werden angestrebt.
    • Die Fahrradtiefgarage soll 350 Plätze für Fährräder und Lademöglichkeiten für E-Bikes bieten, für PKW werden nur 26 Miet-Stellplätze eingeplant.
    • Sofern der Bauantrag genehmigt wird, soll das BV bis 2027 realisiert werden. Der Bauvorbescheid wurde bereits vom BA positiv beantwortet.
    • Die Ein- bis Zweiraumwohnungen richten sich an die Zelgruppe der junge Singles und Paare.
    • Die Mieten würden eher im höheren Preissegment angesiedelt sein.
    • Nur im EG soll mit Beton gebaut werden, die OG werden allsesamt als reine Holzbauten geplant.
    • Die in den Visus grüne Fassade des Bürogebäudes besteht aus einer Metallverkleidung.
    • Im UG wird wieder Raum für einen Supermarkt sein, ob hier wieder Rewe einzieht, ist aber noch offen.

    Es wird noch eine weitere Visu gezeigt:


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    © Grüntuch Ernst Architekten/bloom images