Kreuzberg | Kleinere Projekte
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Ritterstrasse 6, 7, und 8
Leider hatte ich übersehen, dass DerBe das BV kürzlich schon gezeigt hatte. Dennoch erlaube ich mir, 4 weitere Bilder dazu zu zeigen:
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The Shelf (Ritter-/Ecke Prinzenstraße)
Kleines Update. Der Neubau ist inzwischen komplett "verglast", an der Westseite (von der Ritterstraße zugänglich) wurden die ersten gelblichen Fassadenelemente angebracht:
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The Shelf (Ritter-/Ecke Prinzenstraße)
Es geht allmählich voran. Ansicht Straßenecke:
In der Prinzenstraße wurde vor einem ersten Teil der Fassade das Gerüst abgebaut:
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In der Prinzenstraße wurde vor einem ersten Teil der Fassade das Gerüst abgebaut:
Das habe ich mir vor wenigen Tagen auch angeschaut. Allerdings ist dort nur der Fensterbau abgeschlossen, die eigentliche Fassade - die noch vorgehängt werden muss - fehlt ja noch.
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Büro- und Geschäftsgebäude 'Gneisenau 103'
An der Ecke Gneisenaustraße / Nostitzstraße wird zurzeit ein sechsgeschossiges Bürogebäude mit einer Geschäftseinheit im Erdgeschoss errichtet.
Entwurfsarchitekt ist Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur, der sich bei diesem Projekt mit dem Thema der vertikalen Fassadenbegrünung auseinandergesetzt hat.
Hierzu werden die Gesimse in allen Etagen jeweils im Bereich der Schnittstellen zu den Wandelementen konsolenartig vorgeschoben, wodurch einerseits Flächen für eine Bepflanzung generiert werden können und sich andererseits auf diese Weise eine sehr plastische Fassadengestaltung ausbildet. Das bestimmende Material ist ein rötlicher Sichtbeton, der zusammen mit den schwarzen, gesprossten Fensterelementen einen sehr interessanten Bau ergeben.
In der zweiten Jahreshälfte soll das Vorhaben abgeschlossen werden.
Zunächst kommen die Visualisierungen inkl. Grundriss und anschließend Aufnahmen von der Baustelle.
Quelle: Klaus Theo Brenner Stadtarchitektur
Vor Ort arbeitet man bereits an den aufgehenden Bauteilen des vierten Obergeschosses.
Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 31.01.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.
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< Das ist nun ein Beispiel wie ich mir grüne Architektur nicht vorstelle. Hier verkommt das Grün wirklich nur zum Feigenblatt und Dekoration. Der Baukörper selbst lässt bei mir unangenehme Assoziationen der 90er Aufkommen. Das EG ist mal wieder viel zu niedrig. Das Baumaterial passt auch nicht so richtig zur Nachbarbebauung obwohl ich Ziegel mag. Aber hurra, es wird grüner, immerhin.
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Ich mag Ziegel auch, aber diese Fassade ist aus Beton....
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Mir gefallen die Visualisierungen hingegen richtig gut und ich hoffe, das reale Rot wird nicht so blass wie auf der (ggf. ausgeblichenen?) Bauplane. Ich empfinde den Bau als angenehm plastisch und erfrischend. Die Begrünung in Kombination mit dem Ziegelrot und den großen Fenstern erinnert mich an ausgebaute Remisen oder Lofts.
Der Bau passt mE gut nach Kreuzberg, auch wenn man den Entwurf assoziativ womöglich eher mit Hinterhof verbindet als mit Eckgebäude. Und je nach Nutzung der Büros finde ich ein Bürogebäude an so einer Stelle auch unnötig exponiert (i.e. Wohnungen wären hier gefühlt besser untergebracht). Positiv aber eigentlich ja irgendwo Standard ist dafür die öffentliche Erdgeschossnutzung.
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Bin auch, wie Camondo, eher zurückhaltend, ich finde den Bau zu statisch und symmetrisch. Auch die Alexaartige Färbung, die groben Fassadenelemente und die 80er Jahre-artige abgerundete Ecke gefallen mir nicht, ebenso wenig wie diese Tannenbäume in Reih und Glied. Und denoch nicht uninteressant, da hier erkennbar wird, wie die Begrünung einen zunehmend dekorativen Charakter annimmt und wir vielleicht vor einem Jugendstil II stehen, bei dem die florale Ornamentik zum Leben erwacht ist.
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Ich persönlich mag die Eckenbetonung finde das Fassadenrelief übernimmt sowohl gliedernde, ornamentale als auch funktionale Aufgaben, das hat Charme gerät aber leider in dieser Konsequenz leicht zur Tapete.
Die Ornamente in den pilasterartigen Vorsprüngen erinnern in dem Zusammenhang wirklich an späte Bauten des 2ten Kaiserreichs ich muss aber meinen Vorrednern recht geben mir drängte sich beim roten Beton sofort ein Unguter Alexaeindruck auf.
Die Umsetzung der Fassade in Beton finde ich leider bedauerlich auch wenn sich im Jugendstil hier Entsprechungen finden, erinnert das doch sehr an „typ sowieso DDR Schmuckplatte“.
Dem Bau hätte insgesamt eine Sockeleinheit von 3 Etagen wenigstens an der Ecke sicher besser gestanden das Fassadenrelief über das Ganze Gebäude zu ziehen scheint doch sehr ausgereizt der Bau bietet sich eigentlich da eher für eine raffiniertere Gliederung an.
Hier hätte man z.b. durch weglassen der Querbänder oder stärkeres akzentuieren dieser der Fertigteilkataloganmutung geschickter entgegenwirken können.
Wenn das Gestrüpp nicht so wächst wie es soll, kann’s zudem verwahrlost und damit auch optisch schwierig werden.
Wer pflegt das ganze überhaupt - kippt da die Sekretärin den kalten kaffe in die Kübel oder macht das die fensterreinigung🤔
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ElleDeBE Vieles ist letztlich Geschmackssache. Für mich sind stärkere farbliche Kontraste erfreulich, andere empfinden sie als störend (unelegant/ billig?).
Aber bei der Bepflanzung kann ich Camondos und auch Deine Kritik nicht wirklich nachvollziehen.
Camondos Vorwurf des Feigenblattes/Greenwashings kann man im Prinzip ja immer machen, wenn ein CO2-intensiver Neubau entsteht und dann etwas Grün an oder um das Gebäude eingefügt wird. Da immer gebaut werden wird, kann man es mE aber auch lassen und jeden 'Vergrünungsansatz' als positiven Beitrag und Schritt in die richtige Richtung werten. Damit man da systematisch abstufen kann, muss überhaupt erst einmal mehr in der Richtung umgesetzt werden.
Und wie kommst Du auf "Tannenbäume"? Das sind eindeutig Rankpflanzen, die real sicher weder farblich noch strukturell so gleichmäßig aussehen werden wie auf einer Visualisierung. Dass die Rankgitter überhaupt regelmäßig angeordnet sind, gibt dem Grün zwar in der Tat eine gewisse Raster- oder Rahmenstruktur aber das ist bei Alleen, Beeten und Grünstreifen ja im Grunde nicht anders und auch derartig 'gezähmte Natur' bringt ihren Reiz und Nutzen. Zudem werden in den großen Fensterflächen sicherlich auch diverse Zimmerpflanzen in allen möglichen Größen, Farben und Formen zu bewundern sein, sodass ein eher gleichmäßiger Rahmen da ggf. auch etwas Ruhe reinbringt.
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^ "Tannenbäume" war ironisch gemeint, ich hoffte, das würde aus dem launigen Ton des Posts deutlich...
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Boah, sieht sehr sehr 80er aus, das Ding! Not in a good way, eher wie die alte Volksbank an der Budapester.
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^ wenn es wie die alte Volksbank an der Budapester Straße rüberkommt, dann wäre es sehr wohl "in a good way". Das mittlerweile abgerissene, postmoderne Gebäude der Volksbank war eines der besten Vertreter der Postmoderne. Für mich war dieses Gebäude auch immer ein Symbol für das alte West-Berlin.
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Das ist doch ein guter Lückenfüller mit Eckbetonung, der einen gewissen Gestaltungswillen beweist. Die Skalitzer könnte noch einige solche Projekte gebrauchen. Sie ist leider zu stark vernachlässigt, vermüllt, Dauerbaustelle, wie so viele Ecken halt.
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Hier verkommt das Grün wirklich nur zum Feigenblatt und Dekoration. ... Aber hurra, es wird grüner, immerhin.
Ich bin auch froh, dass es überhaupt eine Fassadenbegrünung gibt. Fassadenbegrünung muss nicht unbedingt flächendeckend sein. Auch wenige Pflanzen können bereits positive Effekte bzgl. Mikroklima, Biotopfunktion usw. bringen. Die Effekte von Fassadenbegrünungen werden ja immer noch unterschätzt. Und selbst, wenn das Grün primär als Dekoration gedacht ist. Es ist nichts Verwerfliches dabei, Pflanzen als Deko einzusetzen.
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Bilder von Berlin:
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Die Skalitzer könnte noch einige solche Projekte gebrauchen.
Es geht doch um ein Projekt in der Gneisenaustraße, oder?
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