... selbstverliebte Polemik ...
Selbstverliebt ist eher das Bestreben, für gesamtdeutsches Bundesgeld im Namen gesamtdeutscher Einheit ein Denkmal des Ostens zu Bauen ohne den geringsten Gedanken, wie die Entwicklung gesamtdeutsch (zur 4/5 im Westen) gesehen wird. Es ist nicht bloß ein Buch, einige Journalisten oder Helmut Schmidt - als die NRW-Ministerpräsidentin kürzlich die Dauertransfers hinterfragte (NRW hat mehr Bevölkerung als der gesamte Osten), pflichteten ihr gleich weitere MPs bei.
Zuletzt heisst es, der Osten hätte sich die Freiheit alleine erkämpft, daher die Wippe. Auch das stimmt nicht ganz - in etlichen Ländern Osteuropas war der Kommunismus bereits gefallen oder in Auflösung. Reagan hat Gorbatschov aufgefordert, die Mauer niederzureissen (Honecker jegliche Unterstützung zu entziehen) - da sah jeder, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis alles auch in der DDR vorbei ist. (Nur leider ist es bis heute nicht, da anscheinend just im Osten besonders viele Leute am Sozialismus samt DDR hängen - was in den anderen Ländern so nicht sichtbar ist, die auf sich alleine gestellt sind.)
Die Teilnahme an Demonstrationen Ende der 1980er Jahre in der DDR war längst nicht so gefährlich wie Anfang der 1980er Jahre in Polen, wo öfters mit scharfer Munition geschossen wurde. Damit die Sowjets mit derer Armeegruppe abziehen, hat Kohl finanzielle Zugeständnisse gemacht - bezahlt natürlich vom Westen.
Das Hauptproblem der Wippe vor dem Schloss wäre, dass die die Sicht verhunzt - und da sollte man nicht vergessen, dass der Schloss-Wiederaufbau mit gesamtdeutschen Spenden und Bundesmitteln bezahlt wird.
Ich schreibe nicht, dass gar nicht erinnert werden soll - nur halt längst nicht so monumental-bombastisch.