In Berlin gibt es so eine Art zweistufige Verwaltung mit Senats- und Bezirksverwaltungen. Häufig ist unklar, welche Ebene für was zuständig ist und Zuständigkeiten werden sich auch zwischen Behörden auf derselben Ebene munter hin- und hergeschoben, da sich alle Verwaltungen aufgrund von Personalmangel überlastet fühlen und erstmal für nicht zuständig erklären. So gibt es auch am Otto-Weidt-Platz eine Freitreppe, die immerhin fertiggestellt wurde, aber seit mehreren Jahren nicht in Betrieb genommen werden kann, da sich Senat und Bezirk weigern, für die Reinigung der Treppe aufzukommen. Bis zur Klärung kann eine Inbetriebnahme nicht erfolgen.
Der Politik sind solche Probleme in Berlin egal. Aus lauter Verzweiflung haben in einer eher linken Stadt zuletzt viele CDU gewählt. Ob die etwas an der organisierten Verantwortungslosigkeit und dem Verwaltungschaos ändert bleibt abzuwarten. Das Einheitsdenkmal ist leider nur ein Beispiel für das typiche Berliner Behörden-Pingpong, mit dem viele Vorhaben über Jahre zerrieben werden.