2. S-Bahn Stammstrecke [Diskussionsthread]

  • Preise in Relation gebracht.

    Im spiegel steht heute, der Eurotunnel hat damals 1994 15Mrd. Euro gekostet. Umgerechntet halt. Also sry, es wird doch immer offensichtlicher. Die 3-4 Mrd für die Stamm 2 sind einfach ein schlechter Witz. Ein ganz übeler Abzockeversuch. Sogar den scheinheiligsten CSUlern wirds ja offenbar immer mulminger bei diesen Zahlen.


    Mein alter Beitrag mit den 4,3 Mrd. die das gesammte Münchner U-Bahnnetz bis Dato gekostet hat, dazu die 15 Mrd. für das Megagrossprojekt Eurotunnel, und dann das in Relation mit 3-4Mrd für diese 7 km Stammstrecke2. Wer das wirklich will der vergeht sich am bayerischen Steuerzahler!!!


    Mein Vorschlag.
    -Südring+ U-Bahn Anschluss am Südring an der Poccisstr. und am Columbusplatz.
    -U-Bahn nach Pasing
    U9 mit evtl. Anschluss bis zum Colukbusplatz. Hat das schin mal wer erwähnt?
    -Bus/Tram Tangente(n)


    -Wenn das alles noch nicht reicht, dann mal über eine U-Bahn Spange vom Ostbhf via Egarten zur MFrht. nachdenken. Da hätte man gleich optionen mehrere neue Linien zu bilden.



    Das würd ich mal für die nächsten 20 30 Jahre an Projekten vorhaben, wenn ich was zu sagen hätte.

  • Nutzen? Nutzen? Nutzen? Wie schon x-mal erwähnt stirbt der Südring an den tatsächlich in München vorhandenen Pendlerströmen und an wenn nicht daran am Widerstand der MVG. Wer nimmt freiwillig einen Umweg und ein weiteres Umsteigen in Kauf? Und mit welcher Ubahn Kapazität sollen die Fahrgäste von den Punkten Heimeran, Kolumbus und Pocci wegtransportiert werden? Unlösbar.


    Zu den Kosten. Nein, die sind endlich mal realistisch und für die Baubranche auskömmlich kalkuliert. Diskutierst du über die 100.000 die ein 7er BMW kostet? Jedes Großprojekt in der Vergangenheit endete in Nachtragsschlachten und Firmenpleiten. In Konsequenz verdient heute ein Bauing gerade mal die Hälfte von dem, was sein Kollege aus dem Maschbau bekommt. Bei nahezu identischer Ausbildung.


    Heute würde der Eurotunnel 30 Mrd kosten. Etwa 10 mal soviel wie Stamm2. Das ist realistisch, da sich der gebohrte Tunnelkilometer kaum im Preis unterscheiden wird. Was Stamm2 teuer macht ist die Einbindung in das Bestandsnetz, die 4 Bahnhöfe und die Baustellenlogistik.

  • Ich schließe mich meinem Vorschreiber an und ergänze noch, dass kein einziger U-Bahn-Plan Stamm2 ersetzen kann, da er den Leuten aus der Region nichts bringt. Keiner Steigt in Pasing um, nur um mit der langsameren U-Bahn parallel zur Stammstrecke zu fahren. Keine Frage, die U5 muss her, aber sie ist kein Ersatz für die zweite Stammstrecke.

  • Hier dürfte die zentrale Lage Frankfurts weniger ausschlaggebend gewesen sein, sondern eher die Tatsache, daß Berlin nach dem 2. Weltkrieg einen besonderen Status hatte und mitten im "Feindesland" lag.


    Das ist eine sehr eigenwillige Geschichtsinterpretation. Das erste demokratische Parlament Deutschlands, nach der Paulskirchenverfassung, tagte nicht ohne Grund in Frankfurt. Dies war das bürgerschaftliche Zentrum deutscher Lande, mit starkem Handel, starkem bürgerlichen Selbstbewusstsein und eine sehr großen Künstler- und Intellektuellenszene. Auch ein Goethe braucht ja eine entsprechende Umwelt als "Biotop", um zum großen "Klassiker" heranzureifen, als Stallbursche in Pusemuckel wäre das vermutlich nicht möglich gewesen.


    Dementsprechend wollte man auch nach dem 2. Weltkrieg die Hauptstadt Westdeutschlands in Frankfurt ansiedeln, die Entscheidung soll eine starke "Rhein-Lobby" inkl. dem ersten Kanzler dann aber doch noch zu Gunsten von Bonn geändert haben. Auch verkehrlich war Frankfurt schon immer ein Zentrum, siehe der Bahnhof und die Lage im Schiennennetz (schon in der Frühzeit der Eisenbahn), siehe die Straßenanbindung. Frankfurt ist in der wirtschaftsstarken und bevölkerungsreichen Rhein/Main Region sozusagen der Leuchtturm und profitierte dabei auch nicht wenig von der Nähe zu anderen Ballungsräumen, wie BeNeLux oder dem Ruhrgebiet. Die Entwicklung des FRA hat da einfach auf bewährte, vorhandene Strukturen gesetzt. "Politisch gewollt" wäre von Bonn seinerzeit ein Boom des dortigen Flughafens gewesen, man hat ja auch lange mit der Entwicklung des FRA gehadert (was in den Protesten gegen eine neue Startbahn gipfelte), bis man letztlich dem Nachfragedruck von Passagieren und Airlines "nachgegeben" und der Entwicklung mehr oder minder freien Lauf gelassen hat. Ein politisch protegiertes Drehkreuz stell ich mir anders vor. Das hat der "Markt" von selbst geregelt.


    Bei allem Verständnis für Lokalpatriotismus, aber es lässt sich nicht jeder Erfolg einer deutschen Stadt damit begründen, irgendwie vom Niedergang Berlins im 20. Jahrhundert profitiert zu haben. Und auch vor diesem Niedergang war Berlin mitnichten das unangefochtene kulturelle und wirtschaftliche "Herz" deutscher Landen, solch ein alles überstrahlendes Zentrum gab es in deutschsprachigen Landen schlicht NOCH NIE.



    München profitiert auch mitnichten von der Schwäche Anderer, zB Berlins, sondern von eigener Stärke. Beispielsweise die Nähe zu den prosperierenden Regionen Österreichs, der Schweiz, Norditaliens, dem aufstrebenden Osteuropa, der Nachbarschaft zum nicht minder erfolgreichen Schwaben. München ist, wenn man sich die europäischen Wirtschaftsräume betrachtet, richtiggehend sowas wie die "Made im Speck". Und die rasch erreichbaren fantastischen Naturräume der Alpen, der großen Voralpenseen etc. sind natürlich auch ein "weicher Standortfaktor", der Hochqualifizierte eher anzieht als die eher herbe Schönheit Brandenburgs.


    Es gibt hier keinen Grund, München den Erfolg nicht zu gönnen und ihn zu respektieren. Auch Berlin kann nur davon profitieren, wenn man München so gut es geht unterstützt. Beispielsweise kommt alleine aus Bayern mit ca. 4 Milliarden Euro an den Länderfinanzausgleich relativ genau die Summe, die Berlin aus diesem Ausgleich erhält. Das sind nämlich 3,3 Milliarden Euro im letzten Jahr, das macht FÜR JEDEN BERLINER vom Säugling bis zum Greis übrigens ca. 1030 Euro im letzten Jahr. Das heißt, eine vierköpfige Familie in Berlin hat rechnerisch mit über 4.100 Euro vom Länderfinanzausgleich profitiert - für die Schulen der Kinder, die ganzen öffentlichen Leistungen, bis hin zum subventionierten Nahverkehrsticket und Freibadeintritt! Und dieses Geld wird großteils im Raum München erwirtschaftet.


    Will man diesem "Goldesel" wirklich ein Bein stellen? Dann darf jeder Berliner überlegen, was das im Alltag für Auswirkungen bedeutet, wenn der Senat pro Einwohner gute 1.000 Euro zusätzlich an allen Ecken und Enden einsparen müsste. Denn wenn Bayern wegfällt sind nur noch Schwaben und Hessen "Zahlmeister" und damit würde der Länderfinanzausgleich endgültig kollabieren und dann einen neuen Ausgleichmechanismus auszuhandeln, dabei ist man ja auf Einstimmigkeit angewiesen, halte ich in der heutigen Zeit schlicht für illusorisch.


    Umgekehrt zeigt das auch ganz deutlich, dass es schlicht ungerecht ist, den Bayern Knauserigkeit aufzuerlegen, während sie Jahr um Jahr solche Summen in andere Teile der Republik schicken. Und ich rede Nicht von Anno 1970 sondern von Hier und Jetzt.

  • Antwort.

    Es geht nicht darum, dass man jemandem etwas nicht gönnt. DIe Kritiker der Stamm 2 sind ja nicht gerade wenige, auch sind die nicht vom Himmel gefallen.


    Die Logik schlägt einfach jedes Biertisch Basta.


    Vorher schreibt wer, die S-Bahn bringt die Menschen an die Arbeitsplätze, und deswegen sei U-Bahn vernachlässigbar, und habe nicht genügend Kapazität für eine etwaige Stamm Alternative.


    Das ist absolute Polemik. U+S fungieren natürlich in einer Symbiose. Die meisten Menschen kommen mit der S-Bahn und müssen dann auf die u-Bahn umsteigen um an ihr Endziel zu gelangen. Also kann das mit der Kapazität nicht stimmen, da bereits jetzt die U-Bahn Hand in Hand mit der S-Bahn für fast jeden Pendeler fungiert.


    Und genau dann, wenn ich diese 2 Verkehrsmittel benötige, um zum Job zui gelangen, kann es rein logischerweise nur besser sein wenn man mit dem Südring 2 weitere S/U Knotenpunkte schafft. Weitere Alternativen im Netz.
    Und weiter Alternativen bedeuten, Entlastung an den 3-4 kritischen Punkten im Zentrum. Die Menge der Pendler bleibt ja zu einem imaginären Zeitpunkt gleich. Es wird so getan als wenn es aufeinmal von Fr auf Mo, bei einer etwaigen Eröffnung des Südrings od. U-Bahn Pasing aufeinmal 10.000 mehr Pendler geben würde. Teils sehr unsachliche Diskussion.


    Zur Erinnerung. Stamm 1 wird ja nicht geschlossen. Diverse Vorredner wollen den Eindruck erwägen, als wenn es noch keinen S-Bahn Tunnel geben würde.


    Stehe einfach auf dem Standpunkt, dass ein 2.S-Bahn tunnel keinen grossen Sinn macht. Und die kosten die quasi beinahe identisch mit dem gesamten U-Bahn Netzbestand sind, nicht vertretbar sind.


    Natürlich wäre eine 2- Stammstrecke nicht falsch. Und hätte bestimmt ihren nutzen. Nur das reicht mir nicht. Und sicherlich wird sich in München an den Überfüllten U-Bahnsteigen im Zentrum nix ändern, wenn die S-Bahn aufeinmal 2 mal am Hbf und Mpl anhält.

  • Ich versteh halt die Südring Logik einfach nicht. Würde sie ja gerne verstehen. Aber bitte gib mir nur Antworten auf folgende Fragen:


    1) Wie sollen die Fahrgäste an den Knotenpunkten zwischen 7:00 und 9:00 in Richtung Innenstadt und zwischen 15:00 und 19:00 in die umgekehrte Richtung transportiert werden)
    100.000 Fahrgäste ab Heimeranplatz
    150.000 Fahrgäste ab Poccistraße
    80.000 Fahrgäste ab Kolumbusplatz


    2) Wie soll man den 70 % der Pendlerströme aus West und Ost, die eben ins Zentrum und in den Norden via U1,2,3,6 Münchens wollen, längere Fahrtzeiten mit zusätzlichem Umsteigen schmackhaft machen?


    3) Wie viel wird die Südringlösung kosten?


    4) Wann kann mit einer Inbetriebnahme gerechnet werden, wenn unmittelbar die Planung beginnen würde?

  • 1) Wie sollen die Fahrgäste an den Knotenpunkten zwischen 7:00 und 9:00 in Richtung Innenstadt und zwischen 15:00 und 19:00 in die umgekehrte Richtung transportiert werden)


    Viele Fahrgäste müssen doch überhaupt nicht in die Innenstadt, sondern fahren nur zum Umsteigen dort hin. Wenn es alternative Routen gibt, wird automatisch ein gewisser Teil wegfallen.
    Außerdem: Der Südring hat den riesengroßen Vorteil, dass er irgendwann mit dem Nordring zu einem echten S-Bahnring erweitert werden könnte. Diese Lösung wäre dann wesentlich effektiver als jede Innenstadtquerung.


    Wie soll man den 70 % der Pendlerströme aus West und Ost, die eben ins Zentrum und in den Norden via U1,2,3,6 Münchens wollen, längere Fahrtzeiten mit zusätzlichem Umsteigen schmackhaft machen?


    Gegenfrage: Würdest Du mit dem Auto einen kleinen Umweg fahren, wenn Du dafür nicht im Stau stehst?


  • Gegenfrage: Würdest Du mit dem Auto einen kleinen Umweg fahren, wenn Du dafür nicht im Stau stehst?


    Der Vergleich hinkt so stark, der braucht schon nen Rollator. Und das Problem ist tatsächlich, dass viele eben nicht in den Süden müssen, sondern ins Zentrum, den Norden oder den Osten. Keine wird über den Südring fahren, nur weil da auch eine S-Bahn fährt. Das machen Leute nur, wenn es schneller geht oder gleich lange dauert. Ganz zu schweigen davon, dass viele ja auch nach der Arbeit noch einkaufen oder Erledigungen machen und das im Monozentrischen München nicht am Kolumbus Platz statfindet

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    Finde ich nicht! In Berlin gibt es bekanntlich eine stark frequentierte Ringbahn und diese wird sehr gut angenommen, trotz evtl. etwas längerer Fahrzeit.


    Charakteristisch für eine Ringbahn ist die Verteiler- und damit die Entlastungsfunktion. Auf Grundlage dieses Gesichtspunktes müsste man für München diese Lösung einer zweiten Stammstrecke vorziehen. Das Stammstreckenkonzept ist doch als Lösung nur für mittelgroße Städte wie Hannover, Nürnberg etc. geeignet. München dagegen muss nun den Schritt weg vom zentralistischen Sternnetz machen.


  • Gegenfrage: Würdest Du mit dem Auto einen kleinen Umweg fahren, wenn Du dafür nicht im Stau stehst?


    Wir gehen doch alle vom Nicht-Störungsfall aus. Warum sollte da Stau auf Stamm1 herrschen? Gerade durch den Wegfall von Zügen wird Stamm1 mit Stamm2 oder Südring schneller und stabiler. Für Verbindungen aus dem Umland ins Zentrum wird kein Mensch über den Südring fahren.

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    Finde ich nicht! In Berlin gibt es bekanntlich eine stark frequentierte Ringbahn und diese wird sehr gut angenommen, trotz evtl. etwas längerer Fahrzeit.


    Was erst mal nachzuweisen wäre. Ich glaube kaum, dass die Berliner NICHT den schnellsten Fahrtweg nehmen. :doof:


    Der Erfolg steht und fällt vielmehr mit dem Umstand wie viel Quell- und Zielverkehr direkt aus Stationen an der Ringbahn kommen. Und da hat Berlin mit seiner Struktur an Subzentren viel mehr Potential. Umsteigen und länger fahren, nur um das Zentrum zu vermeiden wird kein Mensch machen. Ich bin ja auch sofort für eine S-Bahn Erschließung des Südrings in München wenn am Heimeranplatz 15.000 neue Büroarbeitsplätze, an der Poccistraße ein 50.000 qm EKZ und am Kolumbusplatz ein Wohnviertel für 30.000 neue Bewohner entsteht. Eine derartige Verdichtung steht in München niemals zur Diskussion.

  • Wir gehen doch alle vom Nicht-Störungsfall aus. Warum sollte da Stau auf Stamm1 herrschen? Gerade durch den Wegfall von Zügen wird Stamm1 mit Stamm2 oder Südring schneller und stabiler. Für Verbindungen aus dem Umland ins Zentrum wird kein Mensch über den Südring fahren.


    Ich habe mich mit meiner Gegenfrage explizit auf den Störungsfall bezogen. Der ist zwar nicht die Regel, aber alleine die Perspektive einer stark reduzierten Störungswahrscheinlichkeit sollte schon etwas wert sein. Eine Kollegin kam heute z.B. Wegen einer Störung rund 2h zu spät. Mit dem Auto ist mir das (auch bei Stau) noch nie passiert.

  • Antwort



    Das wären ja dann 330000 Menschen die den Südring als Pendler nutzen würden. 1/3 Mio Pendler am Südring...1/4 der Gesamtbevölkerung Münchens??!?! und dann noch in 2h???! Sie wollen doch ernst genommen werden, oder?


    Zum Vergleich der HBF hat 165.000 S-Bahn Pendler über den ganzen Tag verteile.
    Quelle: DB und WP.


    In Berlin hat der Bhf. Friedrichstr. ca 200.000 Reisende pro Tag. Da gibts nur eine U-bahn und er liegt mitten in der Stadt. Da kreuzt sich die S-Bahn und aus 4 Himmelsrichtungen kommen da die Menschen auf die U6. Und die schaffen das auch. Dann wird das in München mit 3 U-Bbahnlinien + entlasteter Innenstadt schon gehn. Das ist einfach Logik.


    Ps Man koönnte z.b beim Ubahnhof Poccistr. ein weiteres Gleis einbauen mit einer weiteren SChiene Richtung Innenstadt. Damit man quais 2 U6 Züge parallel bestücken kann, mit Reisenen. Dann wartet man bis der eine weg ist und los gehts. Parallel kann der freie Platz auf dem erstne gleis wieder einen neuen Zug aufnehmen. Das macht man London so, an diversern grossen Stationen. ...zur Stosszeit.

  • Sinnvollerweise baut man mit dem Südring auch die U9 und schafft am Bhf. Poccistraße einen Übergang zwischen beiden. Damit bestehen dann erhebliche Kapazitäten gen Norden.


    Mehr Umstiege gibt es nur für jene, die genau zu Hauptbahnhof oder Marienplatz wollen. Die anderen Stammstreckenhalte bediente ein zweiter Tunnel auch nicht.


  • ....und das ist jetzt erst die Reaktion auf meine erste Frage. Allein die macht mit den vorgeschlagenen Lösungen den Südring schon mal komizierter und teurer. Zu glauben den Südring gäbe es zum Spottpreis von < 1Mrd. Ist ein großer Irrtum.


    Die U3/6 kann zu Stoßzeit nicht wesentlich mehr Fahrgäste aufnehmen. Der Vergleich Friedrichstr hinkt insofern auch gewaltig, da es ein derartiges Subzentrum in Münchrn gar nicht gibt. Wie gesagt: Plant München so wss wie die Friedrichstr an der Poccistr oder Heimeranplatz bin ich sofort mit dem Südring.

  • Zu glauben den Südring gäbe es zum Spottpreis von < 1Mrd. Ist ein großer Irrtum.


    Dann dünnt man eben den Güterverkehr aus, lässt manche Fernzüge/Regionalzüge aus Richtung Osten am Ostbahnhof enden und schickt einzelne S-Bahnen ohne Halt durch den Südring. Diejenigen die in die City müssen steigen vorher um. What's the problem?


    Der Vergleich Friedrichstr hinkt insofern auch gewaltig, da es ein derartiges Subzentrum in Münchrn gar nicht gibt. Wie gesagt: Plant München so wss wie die Friedrichstr an der Poccistr oder Heimeranplatz bin ich sofort mit dem Südring.


    Ich wüsste nicht wo an den genannten Stellen Platz für ein ebensolches wäre!

  • Trotz Rekordsteuereinnahmen der Bund & Länder - Rien Ne Va Plus

    Zunächst einmal ist festzuhalten, dass nicht die DB Regio für die Bahnhöfe zuständig ist. Diese fallen in den Bereich der Zuständigkeit von DB Netz/DB Station&Service. Dass diese Sparte immer mehr kaputt gespart wird, kreide ich vor allem der Bundespolitik an und diese ist wohl auch der richtige Ansprechpartner für diese Fragen.


    Genau diese chronische Unterfinanzierung der DB Netz/DB Station&Service ist für einen weltweit führenden Technologie-Standort wie der BRD durch nichts zu entschuldigen.


    Der Spiegel berichtete vor zwei Wochen noch überschwänglich, dass die Steuereinnahmen von Bund und Ländern im März mit 55 Mrd. Euro auf einen Rekordwert gestiegen sein. Das ist ein Plus von 7,2% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat laut Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums. Alleine die den Ländern zustehenden Steuern legten überdurchschnittlich um 22,7 Prozent zu. Für die ersten drei Monate des Jahres 2014 summierten sich die Steuereinnahmen auf gut 140 Milliarden Euro.


    Wohin fließt dieses Geld? Ganz einfach, der Bund will bis zum Jahr 2015 erstmals seit 1969 ohne neue Schulden auskommen und dafür wird selbstverständlich gespart. Ist doch egal, dass die Verkehrsinfrastruktur wegfault und die Wirtschaft nachhaltigen Schaden nehmen wird. Solange die drei Rating Agenturen und Investoren am Anleihemarkt (die sogenannten "Bond Vigilantes") happy sind, werden Fragen wie das jahrzehntelangen Kaputtsparen der DB Netz ganz hinten angestellt. Kein Land lebt wohl so unter seinen Verhätnissen wie Deutschland, wo sich Sparen als Selbstzweck etabliert hat. Schade um die DB Netz.

  • Der ausgeglichene Haushalt ist natürlich extrem wichtig. Keine Frage. Das Problem ist vielmehr die Struktur der Ausgaben. Solage wir 70 % in die Sozialhaushalte stecken muss halt an anderer Stelle gespart werden. Zudem bietet auf der Einnahmenseite das deutsche Steuersystem immer noch viel zu krasse Schlupflöcher für Reiche. Diese Problem kann aber wiederum nur europaweit gelöst werden. Solange hier etwa die Briten zum Schutz Londons mauern bewegt sich da auch nix.

  • Dann dünnt man eben den Güterverkehr aus, lässt manche Fernzüge/Regionalzüge aus Richtung Osten am Ostbahnhof enden und schickt einzelne S-Bahnen ohne Halt durch den Südring. Diejenigen die in die City müssen steigen vorher um. What's the problem?


    Es wird eben durch die BEG auch nicht gewollt. Mit gutem Grund laufen hslt alle Züge über den HBf. Man müsste den Südring schon mehr oder weniger ganz vom Güterverkehr befreien. Es laufen auch so schon genügend Fernzüge darüber. Das braucht aber wieder eine neue Umgehungsbahn, die mit Sicherheit auch ohne Südringdiskussion überfällig ist. Es ist vieles möglich. Nur geht es auch immer im Spannungsfeld Kosten gegen Nutzen.



    Ich wüsste nicht wo an den genannten Stellen Platz für ein ebensolches wäre!


    Genau daher ist eben der Südring unattrakiv. Es fehlt Quell- und Zielverkehr. Und es gibt auch keine Perspektive, dass sich daran etwas ändern wird. Sinnlose Kontenpunkte ohne Innenstadtentlastung gibt es in München schon genug (Scheidplatz, Innsbrucker Ring, Ostbahnhof....).

  • Antwort

    Es sollte in Bayern im Jahr 2014 technisch möglich sein den Südring 4 spurig auszubauen. Das ist er eh schon grossteils. Dann hat man auch eine option auf einen S-Bahnring. Nur die option ist doch schon verlockend.


    Ps. Heute haben sie in NTV berichtet, das neue Megagigahochhaus iwo in Arabien wird 1007m hoch und soll samt x Malls, Bürokomplexen, Metro, Wohnanlagen, Park 1,5Mrd € kosten. Das wäre eine halbe, vielleicht sogar nur eine drittel STammstrecke 2. Das kannst niemandem verklickern. Sry. Klar, jetzt kommt wieder wer und meint man kann einen Tunnel nicht mit dem grössten Gebäude der Welt vergleichen. Aber wer die Bilder von dem Areal gesehn hat, das ist riesig, der wird auch mal Überlegen müssen wie man 3 Bahnhöfe und ein paar Kilometer Tunnel mit einem solchen Preis rechtfertigen kann.


    PS. Der Südring ist übrigens nicht nur auf die U3 U6 angewiesen. Es gäbe dann eine Verbindung zur neu zu bauenden U9 ab Poccisstr.


    eine zur U4 U5 ab Heimeranplatz, da ist übrigens richtig Potential, weil das eine der am wenigsten genutzten Linien ist


    und am Kolumbusplatz zur U1 U2 U7....sprich der Südring schafft eine anbindung an alle u-Bahn Linien & eine Entlastung der Innenstadt. Wenn das nichts ist.


    Z.B. Ich persönlich wäre damit schon mal bertroffen. Ich komme oft aus Ts, unserem 2. Wohnsitz, und fahre dann in die Uni nach GH. Da wäre ein Umstieg an der Poccisstr zur U3 U6 richtig gut! Genauso kann ich von dort schnell via U3 U6 nach Schwabing zu mir fahren, oder zu meinem Dad am Goetheplatz.


    Bin sicher nicht alleine mit solchen Überlegungen.


    mfg.