http://www.sueddeutsche.de/mue…er-poccistrasse-1.1728861
Ex-Minister Zeil hatte den Halt im Sommer gefordert, aber nix konkretes gesagt oder angeordnet
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Ex-Minister Zeil hatte den Halt im Sommer gefordert, aber nix konkretes gesagt oder angeordnet
... und kein Verkehrshindernis einen mehr aufhalten kann...
Bin heute schon wieder knapp dem Radl-Tod im Englischen Garten entgangen.
Schon wieder? Wie fahrt ihr denn Fahrrad?
Also ich muss HitchHiker hier absolut zustimmen. Ich bin zwar ein leidenschaftlicher Autofahrer, fahre aber mindestens genauso gerne mit dem Fahrrad. Und mir ist bis auf zwei harmlose Stürze nichts passiert. Auch die hier viel gescholtenen Strecken von Westen her zum Hauptbahnhof, kann ich nicht nachvollziehen.
Schon mal in Rom Fahrrad gefahren?
Fahre mit ganz gewiss nicht irre und meist in Parks oder entlang der Bahnachse und werde schon von genug Rennrädern überholt. Aber ich hatte jetzt in 10 Jahren 3 krassere Unfälle - davon 2x Auto beim rechts abbiegen übersehen. München ist mit Sicherheit eine der gefährlicheren Städte für Radfahrer.
^^
Wenn du den bayerischen Raum heranziehst dann schon.
National ist München doch auch nicht recht gefährlicher als Köln, Dortmund, Hamburg oder Berlin.
International braucht man überhaupt nicht erst anfangen...
Es gibt ein Video zur 2ten Röhre mit ersten Entwürfen der Bahnhöfe . Besonders gut gefällt mir die Station Marienhof , hat etwas von ägyptischer Grabkammer !.
Bei dem Video wird auch deutlich, wie schwierig es ist, den Nutzen des Projekts zu kommunizieren. Bloße "Erhöhung der Leistungsfähigkeit" eines bereits vorhandenen Netzes ist halt schon ein bissal wenig für eine Milliardeninvestition, wobei ja auf vielen Linien nicht einmal die Taktzahl verdichtet wird.
Es gibt ein Video zur 2ten Röhre mit ersten Entwürfen der Bahnhöfe . Besonders gut gefällt mir die Station Marienhof , hat etwas von ägyptischer Grabkammer !.
Bin mir nicht sicher ob es von der Bahn gewollt ist die Bahnhöfe wie Grabkammern aussehen zu lassen könnte man als schlechtes Karma auslegen..
anspruchsvoller Zeitplan, Fertigstellung bis 2020
Großartig endlich kommt schwung in diese Sache, sollte dies wirklich so zutreffen das der Bauplan so eingehalten wird, wäre dies .
Dann lässt sich denke ich der neue Hauptbahnhof auch nicht mehr sooo lange auf sich warten.
Schöne Designs der Bahnhöfe gefällt mir sehr gut
Hauptbahnhof und Marienhof sind klasse, Ostbahnhof ist eher Mittelmaß. Aber zu diesem Zeitpunkt lässt sich sowieso nichts über die tatsächliche Gestaltung sagen. Krass wie das Rolltreppengetürme am HBF aussieht, das müssen ja 50 Meter sein. Scheint dann der "Nucleus" zu sein.
Schön ist, dass wie NANI schon schrieb, Schwung in die Sache kommt. Wenn jetzt schon etwas konkretere Gestaltungsentwürfe vorliegen, kann das nur ein positives Zeichen sein.
Der Zeitplan schein mit aber schon etwas zu optimistisch. 2020, das wären jetzt noch 6 Jahre. Das klappt niemals. Durch die Finanzierungsproblematik verzögert sich das um min. 3 Jahre.
Interessant auch, wie sie die Fahrplanübersicht gestaltet haben. Irgendwann blickt da überhaupt keiner mehr durch
Spätestens bei der Eröffnung der 2. Stammstrecke bricht das Münchner U-Bahnnetz zusammen. Mich wundert es, dass sich die MVG nicht gegen dieses Konzept ausspricht.
Die MVG wettert doch schon seit 1 - 2 Jahren gegen Stamm2 ohne dass sie bzw. das Bau- oder ehemalige U-Bahnreferat selber besser planen würde. Allein die Umsteigebeziehungen am HBf bei der U4/5 sind eine Katastrophe. Marienplatz, Sendlinger Tor, Odeonsplatz , die gesamte Rolltreppenplanung sowas von verkorst....
Jedoch würde Südring noch mehr Probleme für die U-Bahn bringen, da eben aufgrund der komplett irren extrem-monozentrischen Struktur Münchens ein kompletter 2.8 Millionen Ballungsraum auf die 800 m zwischen HBf und Marienplatz ausgerichtet ist. Wie kommen denn die Pendler und Einkäufer von der Poccistraße zum Marienplatz? Klar mit der U-Bahn, die eben gerade hier schon zu voll ist.
ein kompletter 2.8 Millionen Ballungsraum auf die 800 m zwischen HBf und Marienplatz ausgerichtet ist.
Darum verstehe ich auch nicht, wieso man nicht langfristig an einer Ringbahn wie in Berlin arbeitet. Der Ballungsraum München wird doch auch in absehbarer Zeit wachsen, nach allem was man hört. Gut möglich, dass im Verlaufe dieses Jahrhunderts der Ballungsraum München zB Berlin abhängt (abgesehen von formalen Gemeindegrenzen, bezogen auf den tatsächlichen Ballungsraum). Und sowas plant man doch in Zeitachsen von Generationen, nicht nur von Wahlperioden. Dieses Grundproblem zementiert die Milliardeninvestition in die weitere Stammstrecke in meinen Augen auf Dauer oder übersehe ich da etwas?
Berlin mit seinen 4,5 Millionen wird von München so schnell nicht einzuholen sein, da auch Berlin gerade ordentlich wächst und ich auch eine vergleichsweise positive Zukunft für Berlin sehe. Für einen "Absturz", der nötig wäre, damit München in absehbarer Zeit größer als Berlin wäre, ist die Stadt einfach zu gut und hat zuviel Potential, das jetzt erst wieder neu entdeckt wird. Für 2050/60 also in 50 Jahren sehe ich Berlin eher bei 5 Millionen und München vielleicht bei 3,2 - 3,4 Millionen. Aber klar, der prozentuale Unterschied wird etwas kleiner.
Bitte, es interessiert doch keinen, ob München in Bezug auf Einwohner mal Berlin überholt oder abhängen soll.
Wirklich? Langfristige Einwohnerprognosen werden immer dringender! Hauptgrund sind die Planungs- und Realisierungshorizonte von 20 Jahren oder sogar mehr für größere Stadtentwicklungsprojekte und insbesondere Infrastrukturmaßnahmen. Würde der Ballungsraum München auf die 5 Millionen innerhalb der nächsten 50 Jahre zusteuern, müsste man heute schon die Diskussion über eine Ringbahn anregen, welche vielleicht ab 4 Millionen Einwohnern nötig sein würde. Das alles ist natürlich Schade aber leider Realität in einem wahnsinnig trägen gesättigten Deutschland.
Dieses "träge Deutschland" ist mit am besten aus der Finanzkrise gekommen, steht nach wie vor blendend da und die Bevölkerungszahl nimmt zu. So schlecht kann eine etwas langsamere Entwicklung also nicht sein, was man besonders an dem Pleiteemirat Dubai erkennt, wo gerade ziemlich viel den Bach runtergeht...
Dass München Berlin überholt ist doch völliger Unsinn. Was spricht denn dagegen, dass München in 30 Jahren nicht auch von Abwanderung oder hoher Arbeitslosigkeit betroffen sein wird?
Berlin ist dreimal so groß angelegt wie München, dort gibt es gigantische freie Flächen, die nur darauf warten entwickelt zu werden.
Wenn überhaupt wird München irgendwann mal Hamburg überholen, was theoretisch auch schon in 30 Jahren möglich wäre, aber wie die Stadtpolitik hier so plant, wird das wohl nix...
Blendend? Nur ein gewisser Teil der Bevölkerung angehängt an Finanzdienstleister, Medizin, Maschinen- und Fahrzeugbau. Selbst im Bereich der Ingenieure geht die Kluft immer weiter auseinander. Oder sprich doch mal mit Architekten, Geologen oder der Mehrheit der Juristen? Zeitverträge ohne Ende und eine Entlohnung, bei der es besser wäre zu Hause zu bleiben, zu Heiraten und 3 Kinder zu bekommen. Damit lebt es sich in München dann wesentlich einfacher.
Bevölkerungswachstum? Ich finde ist nicht unbedingt optimal wenn jedes Jahr 500.000 oder 700.000 Menschen nach Deutschland einwandern. Im Moment klappt das noch weil die Nachfrage nach Billigjobs noch hoch ist und es von Seiten der Wirtschaft immer noch ein großes Bestreben ist, teure Deutsche Arbeiter durch billigere Osteuropäer zu ersetzen. Schau doch mal in Münchner Pflegeheime. Dort arbeiten 80 % Ausländer zu jetzt gaaaanz anderen Konditionen als der Stock der 20 % Deutschen, die schon seit 20 Jahren oder länger Verträge haben. Effektiv macht da ein Kroate die gleiche Arbeit wie der Deutsche. Der bekommt aber 3.500 Euro und der neu eingestellte Kroate vielleicht 2.000 Euro, was immer noch deutlich mehr ist als in Kroatien. Aber langfristig wird das nicht mehr relevant sein. Dann wird alles was billig machbar und ersetzbar ist ausgereizt sein. Ab dann tut das Geburtendefizit von 200.000 heute und in 10 Jahren 350.000 richtig weh. Und der Kroate oder Türke hat das Geld gespart, lebte 25 Jahre in einer kleinen Mietwohnung und haut dann ans Mittelmeer ab. Dann fließt das Geld (Hauskauf, Rente, Krankenversicherung...) doppelt und dreifach weg aus Deutschland. Am Ende provitieren, die die an den Hebeln der Macht sitzen und das entsprechende Kapital zur Gewinnoptimierung steuern.
^^
Blendend? Nur ein gewisser Teil der Bevölkerung angehängt an Finanzdienstleister, Medizin, Maschinen- und Fahrzeugbau. Selbst im Bereich der Ingenieure geht die Kluft immer weiter auseinander. Oder sprich doch mal mit Architekten, Geologen oder der Mehrheit der Juristen? Zeitverträge ohne Ende und eine Entlohnung, bei der es besser wäre zu Hause zu bleiben, zu Heiraten und 3 Kinder zu bekommen. Damit lebt es sich in München dann wesentlich einfacher.
Das sind natürlich die weltweit schlimmsten Dinge, die passieren können
Wenn ich sage, Deutschland steht blendend da, bezieht sich das auf Krieg, Hungersnot, Sklaverei, Korruption...und nicht auf vergleichsweise banale Sachen, wie hohe Inflationsraten oder Schieflage der Einkommensverteilung.
Die Misere so vieler Juristen, Geologen, Kunsthistoriker kann ich nicht nachvollziehen. Jeder kann sich aussuchen, was er studieren will. Wenn man sich informiert weiß man vorher dass es als Biologe oder Durchschnittsjurist schwer wird einen gut bezahlten, langfristigen Job zu finden. Es mag Spaß machen aber man sollte schon auch auf die Perspektiven achten. Ich sage nicht, dass das so gut ist, aber es ist nun mal so. Wer was ändern will, soll bitte in die Politik gehen.
Und in welchen Ländern, die so stark von der Finanzkrise gebeutelt wurden herrscht jetzt Hungersnot oder Bürgerkrieg? Oder haben nicht doch die Griechen oder teilweise auch Spanier jahrzehntelang über dem Niveau ihrer Volkswirtschaft subventioniert von EU und der günstigen Finanzierung gelebt? Der Hauptauslöser der Krise - die angelsächsische Finanzbranche ist übringes besser denn je aufgestellt.
Klar sollte jeder wissen was er studiert. Viele kommen dazu aber gar nicht in die Situation. Und was ist mit denen, die kopfmäßig nicht studieren können? Das System krankt doch nicht daran, dass es manchen Leuten auch gut geht. Es krankt daran, dass es vielen Menschen exorbitant gut geht und andererseits jeder Bruttolohn bis mindestens 3000 Euro nicht genug zum Leben ist. Für jeden Familienvater, der nur soviel in München ohne Wohneigentum verdient, ist doch Hartz4 lohnender.
Alles etwas OT!