2. S-Bahn Stammstrecke [Diskussionsthread]

  • Dafür haben sie keine Straßenbahn. Soviel zum Thema Vergleichbarkeit. Und bei Stamm2 gibt es viele kostentreiber, wie komplexe Umsteigebauwerke und große Tiefen.

  • Super Quelle die du da hast, ausgesprochen seriös. Die Zahlen die dort stehen können zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch nicht der Wahrheit entsprechen. Vergleicht man das Projekt mit der Kostensteigerungsrate der Elbphilharmonie, dann dürften die 32km auch nicht ganz so billig werden, wie du das hier vorgibst. Darüber hinaus ist ein erneuter Städtevergleich absolut sinnfrei. Schön für Hamburg, dass sie eine neue U-Bahn bekommen (über deren Nutzen kann ich nicht urteilen) aber sie als Argument gegen die Stammstrecke zu bringen ist doch Quark.

  • @Architektator:
    Auch wenn an der Hackerbrücke der ZOB ist, ist das noch lange kein Knotenpunkt, ebenso die DoBrü. Und wie lange der FernbusmRkt die derzeitigen Preise hält ist noch keineswegs sicher. Stamm2 ist primär nötig, weil stamm1 zur HVZ dicht ist. Da spielen BOB und ZOB aber kaum eine Rolle für. Zudem nach dieser Logik dann ein Südring ja noch falscher ist, da er noch weiter von diesen Stationen entfernt wäre.


    Ach und übrigens: Hbf bietet Im Gegensatz zum Stachus umstiege zu U4/5 und zu U1/2. und der neue Tunnel soll ja auch Regionalzüge aufnehmen, sagte Joachim Herrmann

  • Antwort.

    Dafür haben sie keine Straßenbahn. Soviel zu. Thema Vergleichbarkeit. Und bei Stamm2 gibt es viele kostentreiber, wie komplexe Umsteigebauwerke und große Tiefen.


    Natürlich ist die STamm 2 Tiefer, wobei in HH Mitte muss auch tief gegraben werden wegen den ganzen Kanälen und Grundwasser etc. ABer 32 km haben sicher 20-25 Stationen. Wahrscheinlich hast Du recht und es wird nicht bei 3 Mrd bleiben. Aber über 4 bestimmt nicht. Und selbst wenn. Das ist ein Prjekt das insg. bis 2035 komplementiert sein soll. Deswegen kann man das als reiche Stadt verkraften wenn es in Massen teuerer wird. Natürlich sind teuerungsraten wie beim BBI oder der ELbphilharmonie nicht mehr vertretbar. So dumm werden die da nicht 2 mal sein.


    ABer mein Punkt ist: 2 tiefe S-Bahnhöfe der STamm2 können nicht egal was man berücksichtigt so viel kosten wie 20-25, von denen auch einige sehr tief liegen werden. U-Bahntunnel werden sicher genau so sicher und sorgfältig gebaut wie S-Bahntunnel. Das war mein Gedankt. Und deswegen ein klares Nein zu STamm2

  • Was möchtest du mit dem Vergleich jetzt eigentlich sagen? Dass Stamm2 zu teuer geschätzt wird? Vielleicht verschätzt sich auch HH, um das Projekt durchzubekommen.


    Laut meiner ersten Recherche ist noch nicht mal über den genauen Verlauf der U5 entschieden. Wie will man da schon von Kosten ausgehen, die belastbar sind...

  • U-Bahntunnel werden sicher genau so sicher und sorgfältig gebaut wie S-Bahntunnel. Das war mein Gedankt. Und deswegen ein klares Nein zu STamm2


    U-Bahnstrecken können keine Regionalzüge aufnehmen

  • Und sie haben andere Aufsichtsbehörden und könnten zumindest theoretisch auch kleiner dimensioniert sein, da keine Oberleitung rein muss.

  • Wahrscheinlich hast Du recht und es wird nicht bei 3 Mrd bleiben. Aber über 4 bestimmt nicht. Und selbst wenn. Das ist ein Projekt das insg. bis 2035 komplementiert sein soll.


    Wer glaubt denn jetzt noch daran, dass es bei den 3mrd. für die U-Bahn bleibt? Am Ende wird sie wie alle Großprojekte in DE min. das Doppelte kosten. Die Betonung in deinem Satz "...bis 2035 komplettiert sein soll" liegt ganz klar auf dem letzten Wort. Stamm2 sollte auch schon 2010 in Betrieb gehen. Bis heute wurde nicht ein Stein angerührt...

  • Planung

    Das ist alles korrekt. Mir gings nur mal um vergleichbare Städte mit Projekten in vergleichbarer Höhe. Da wird in München und in Hamburg sicher noch etwas auf die geplanten kosten draufkommen. Aber das kann dann kein Argumentationsansatz sein.


    Wenn mir wer sagt ich kann entweder 30-40km Ubahn für sagen wir am HH Bsp. orientiert 3,5 Mrd haben, oder 6km S-Bahn, dann würd ich nicht lange überlegen.


    Diese 35km U-bahn würden in München sicher nicht gross teurer oder billiger sein als es die Planung in HH vorsieht. Nur zum Vergleich: Die gesamtbaukosten München für die U-bahn von 68-heute betragen wie ich bereits einmal gepostet hatte 4,03Mrd. Da denke ich sind heute in 2014 3Mrd. für 35km doch sehr gut kalkuliert.



    Eine Idee für München ist mir noch gekommen:


    Ein S-Bahn und Regionalverkehrsbahnhof im Norden wäre wichtig und würde die City sicher entlasten. Leicht Nördlich der U-bahn Frankfurter Ring, da kreuzt der imaginäre S-Bahn Ring. Gleise sind ja vorhanden. Die Ubahnstation FF Ring müsste halt ein paar hundert m nach Norden verlegt werden. Idiotisch, aber um so einen Knoten attraktiv zu machen unerlässlich. Das würde einen Anschluss des Münchner Nordens an die S2 ,S1 und sogar an die S3 ermöglichen. Alle Gleisanlagen sind vorhanden. Die verlassene Olympiastadion Station müsste man nur ausbauen & renoviren. Pendlern aus Freising und besonders denen aus Dachau & Gröbenzell & Umland könnte man das ewige reinfahren über die Stammstrecke ersparen.


    Und wenn man dann noch eine Nord U Bahn SPannge von diesem gedachten Knoten ( nennen wir ihn einfach mal Frankfurter Ring / München Nord) zur U6 via Leopoldstr zur MFreiheit bauen würde, wäre dieser sehr gut angebunden per U2 und U6 Nordspange.



    Was haltet ihr von dieser Idee?



    Hier eine grobe Grafik:


    https://www.mediafire.com/?5k5eehbokdr9kqt

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  • Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Inbrunst manch einer hier versucht, sich den 2. Stammstreckentunnel schönzureden. Denjenigen, die sich ein wirklich unabhängiges Bild vom Südring machen wollen, kann ich nur empfehlen, am Wochenende einmal selbst mit der S-Bahn über die Strecke zu fahren oder schlicht mithilfe von Google Maps einen Blick auf die Trasse zu werfen. Sie werden schnell feststellen, dass es nicht nur zahlreiche stillgelegte Gleise zwischen Heimeran- und Kolumbusplatz gibt, sondern auch rechts der Isar noch ausreichend Platz für Kapazitätserweiterungen gibt. Dass für den Ausbau des S-Bahn-Südrings natürlich ein paar Kleingärten weichen müssten, dürfte zu verschmerzen sein.


    Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Inbrunst manch einer hier versucht, sich den Südring schönzureden. Denjenigen, die sich ein wirklich unabhängiges Bild vom Südring machen wollen, kann ich nur empfehlen, am Wochenende einmal selbst mit der S-Bahn über die Strecke zu fahren oder schlicht mithilfe von Google Maps einen Blick auf die Trasse zu werfen. Sie werden schnell feststellen, dass es keine stillgelegten Gleise zwischen Großmarkthalle und Regerstraße gibt...


  • nette Idee. besonders der Gedank, die S-Bahnen aus Westen in den Norden zu leiten. Mit einem Überwerfungsbauwerk zwischen Pains und Laim Richhtung Moosach könnte man jede S-Bahn aus dem Westen und Südwesten Richtung Norden leiten und so auch eine schnelle Verbindung von dort zum Flughafen unter Umgehung des Zentrums schaffen.


    aber warum soviel Aufwand, nur um Stamm-2 zu verhindern?


    Wozu diesen Nordbahnhof im nirgendwo? Wäre interessant, falls man endlich im Norden zwischen Freimann, Schwabing und Mossach ein echtes Oberzentrum entstehen läßt.


    Würde so ein ein zweites Stadtzentrum im Norden inklusive Nordbahnhof begrüßen. Aber im Augenblick und für die nächsten Dekaden ist das einfach nicht real.

  • Nordring

    Wozu diesen Nordbahnhof im nirgendwo?


    Weil BMW ihn evtl. zur Bedingung für die Standorterweiterung macht! :D


    Wäre interessant, falls man endlich im Norden zwischen Freimann, Schwabing und Mossach ein echtes Oberzentrum entstehen läßt.


    Hier mal die Definition für den hier falsch eingesetzten Begriff Oberzentrum:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Oberzentrum#Bayern


    Würde so ein ein zweites Stadtzentrum im Norden inklusive Nordbahnhof begrüßen. Aber im Augenblick und für die nächsten Dekaden ist das einfach nicht real.


    Wenn BMW auf den Tisch haut könnte das schon was werden...
    http://www.sueddeutsche.de/mue…-bahn-anschluss-1.1958587


    --

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  • Ich wollte gerade auch schon BMW will neuen S-Bahn-Anschluss (am Frankfurter Ring) posten. :eek:


    Spontan könnte ich mir eine S28 (Altomünster -) Dachau - Karlsfeld - Frankfurter Ring (neu) - Johanneskirchen - Ostbahnhof gut vorstellen. Anders als die S1 hat die S2 schon jetzt einen Abzweig Richtung Nordring und außerdem künftig zwei Außenäste. Die S8 wiederum könnte eine Verstärkung auf dem Ostast südlich von Unterföhring gut gebrauchen und Baumaßnahmen (bis ca. 2024) sind hier ohnehin angedacht.

  • Antwort.

    Aber d as da nichts ist kann man nicht sagen. Da ist alles zugebaut mit Industrieanlagen und hauptsächlich eben BWM. Der Ring ist da. Und alle die im Norden arbeiten wären schneller und vorallem stressfreier an ihrem Wohnort....wenn dieser an den besagten S-Bahn Strecken liegen sollte.


    Man muss halt Alternativen zum HBF entwickeln. Das sollte die Intention sein.


    wichtig wäre halt bei meiner Idee schnelle S-Bahnen zu nutzen, solche die auch 160km/h erreichen.


    PS. Hab mich mal in den letzten tagen etwas informioert was da in HH so alles DM mässig geplant ist( neuer HBF, Altona nach Norden verlegen S4 +S5 . S-Bahn Tunnel renovieren...) , dann wenn man schaut was die Bahn in Berlin alles baut, dazu Stuttgart und in S-Bahn in Leipzig. Dann Frankfurt mit neuer Schnellbahnstrecke...da glaube ich, dass sie STamm2 einfach wegen der gesamten Sachlage scheitern wird.

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  • Planung.

    Hier noch eine alternativplanung meinerseits. Ein S-Bahn Tunnel von Norden kommend bis zum Scheidplatz, um dort eine art Nordbahnhof, ein unterirdischer S-Bahnendbahnhof.. hätte viele vorteile. Platz ist dort ja genug. U2 U3 Anschluss. Indirekter U6 Anschluss. Viele Busse. ...man müsste halt einen 4 gleisigen unteridischen S-Bahnhof bauen. mit einer hintergeschalteten abstellanlage für einie züge. Der Tunnnel wäre ca. 3km lang. Denke man müsste nicht so tief bauen wie anderswo.






    https://www.mediafire.com/?c6rxha4ilkv3lu0


  • Wenn BMW auf den Tisch haut könnte das schon was werden...
    http://www.sueddeutsche.de/mue…-bahn-anschluss-1.1958587


    Das sind wirklich gute Nachrichten - hoffentlich wacht die Stadt langsam auf und erkennt das Potential der bereits vorhandenen Gleisanlagen. Zusammen mit dem Südring ließe sich mit den - ebenfalls vorhandenen Anlagen im Norden - ein kompletter S-Bahnring aufbauen. Gerade der industrie- und arbeitsplatzreiche Münchner Norden würde so extrem gut an das S-Bahnnetz angebunden. Die Überlastung der Linien U3/U6 würde sich mit einem solchen S-Bahnring wahrscheinlich erheblich reduzieren, den Bypass U9 könnte man sich womöglich auch sparen.

  • ^^ wunschdenken. entlang des nordrings sind bauhöfe, wertstoffverwertungsanlagen, minetralöllager, grossmärkte und viele brachflächen. damit füllt man keine s-bahnen mit arbeitnehmern. bmw ist der einzige arbeitgeber, der viele fahrgäste anzieht.


    auch für die andere träume mit nordbahnhof umterm scheidplatz reicht es einfach nicht. wozu einen s-bahntunnel parallel zur U2, wozu einen U-Bahntunnel münchener-freiheit<->frankfurter ring parallel zu existiierenden u-bahnstrecken. dafür ist der norden von schwabing vieeeeeeeeeeeeeeeel zu schwach entwickelt.


    es wäre wünschenswert, wenn die stadt endlich kapieren würde, dass es sich lohnte, die flächen um den süd- und nordring und die u-bahnknotenpunkte zu entwickeln, wie es sich für ein wirtschaftliches kraftzentrum im herzen europas gehört, aber das werden wir wohl nicht mehr erleben.

  • ^^


    Sehr richtig erkannt. Ebenso richtig, dass die Münchner Stadtplanung wahrscheinlich weitere 50 Jahre im provinziellen Tiefschlaf alles mehr oder weniger auf der Hand liegende aussitzen wird. Das Flächenpotential ist nach wie vor sehr groß, wenn man die geeigneten Planungsmittel anwendet. Das bedeutet nichts einfacheres als Infrastruktur und Nutzungsdichte schaffen! Aber wenn man betrachtet, wie die NMA-Flächen in einer beispiellosen Boomphase der Stadt einfach nur verspielt wurden, gebe ich jede Hoffnung auf.

  • ^^ wunschdenken. entlang des nordrings sind bauhöfe, wertstoffverwertungsanlagen, minetralöllager, grossmärkte und viele brachflächen. damit füllt man keine s-bahnen mit arbeitnehmern. bmw ist der einzige arbeitgeber, der viele fahrgäste anzieht.


    Zwischen Mittlerem Ring und Nordring gibt es an größeren Arbeitgebern etwa noch Knorr Bremse, Osram, Microsoft (künftig), Telefónica, Bosch, Fujitsu, Roland Berger, Arri usw. Außer BMW und Knorr Bremse liegen sie nicht unmittelbar am Nordring. Das heißt aber nicht, dass sie nicht von S-Bahnen auf dem Nordring profitieren würden. Für die vielen Unternehmen in der Parkstadt Schwabing böte es sich etwa an, die Tram 23 nach Norden zum U-Bahnhof Kieferngarten zu verlängern und, wo diese den Nordring kreuzt, einen S-Bahn-Halt "Nordring" zu schaffen.

  • Frage.

    ^^


    Sehr richtig erkannt. Ebenso richtig, dass die Münchner Stadtplanung wahrscheinlich weitere 50 Jahre im provinziellen Tiefschlaf alles mehr oder weniger auf der Hand liegende aussitzen wird. Das Flächenpotential ist nach wie vor sehr groß, wenn man die geeigneten Planungsmittel anwendet. Das bedeutet nichts einfacheres als Infrastruktur und Nutzungsdichte schaffen! Aber wenn man betrachtet, wie die NMA-Flächen in einer beispiellosen Boomphase der Stadt einfach nur verspielt wurden, gebe ich jede Hoffnung auf.


    Aber warum können die in HH dann alles bauen? München ist wenn einen Millimeter hinter Hamburg, was Bedeutung und Historie für D angeht. Aber das kann ja nicht der Grund sein, dass seit Jharzehnten nix gross bewegt wird. Ausser Bürogebäuden. ..die gibts en Masse.