2. S-Bahn Stammstrecke [Diskussionsthread]
Die 2. Stammstrecke soll schon komplett 2016 fertig werden.
Die 2. Stammstrecke soll schon komplett 2016 fertig werden.
Konnte einen Blick auf die neue 2. S-Bahntunnel Trassierung werfen.
Ich habs mal in Google Maps reproduziert. Tataaa. Exklusiv für das DAF:
Es wird einen neuen Tunnelbahnhof parallel zur bestehenden U5 geben. An diesem Tunnelbahnhof werden dann die Züge Richtung Giesing halten. Der Ast zum Leuchtenbergring erhält am Ostbahnhof KEINEN Bahnhof!
danke isek. Ich bin von der ganzen zweiten Stammstrecke irgendwie überhaupt nicht überzeugt....und das beim Abzweig zum leuchtenbergring kein Bahnhof am Ostbahnhof ist machts nicht bessser....
Hast du auch was erkennen können bezüglcih der Treppenanlagen bei diesem Tiefen Tunnel? Gibts da änderungen? wie werden die Fluchttreppenhäuser?
Ja, vielen Dank. Schade, dass die da keinen Ostbahnhof-Bahnhof einbauen. Ich wette fast, dass das irgendwann dann nachtraeglich noch gebaut wird.
Laut dem Chef der Deutschen Bahn AG in Bayern, Klaus-Dieter Josel, könnten die Planungen für die Zweite S-Bahn Stammstrecke als Tunnelvariante durch die Bewerbung für die Winterspiele 2018 beschleunigt werden. Bereits im ersten Quartal 2009 erwartet Josel "Baurecht für den ersten und zweiten der insgesamt drei Abschnitte"...die Kosten der Tunnelvariante sollen zwischen 1,64 und 2,5 Milliarden Euro betragen.
Quelle: http://www.merkur-online.de/lo…unnel-forciert-23777.html
muahaha. sollte der Tunnel nicht schon 2006 im Bau sein????
Naja, wir werden sehen...der jetzige Finanz und wirtschaftscrash lässt ja die Baupreise purzeln...Evtl wird das sogar doch noch was mit dem Tunnel.
...die Kosten der Tunnelvariante sollen zwischen 1,64 und 2,5 Milliarden Euro betragen.
Tief, kompliziert, Brandschutz, Terrorkonzept und so weiter! Trotzdem ist der Tunnel für den Preis einfach ÜBERTEUERT! Ich würde gerne die nähere Politik hinter dieser Preisfindung verstehen. Der Durchschnitts U-Bahn Kilomter in München kostete zwischen 35 Millionen also mit 2.5 Mrd kann man 70 km U-Bahn bauen!!!! In Madrid etwa ist der U-Bahn Kilometer um die 20 Millionen Euro teuer: Macht also satte 125 km U-Bahn. Wahnsinn. Wer will sich da alles die Hände hinwaschen?
Die Grünen (obwohl sie im Stadtrat für die 2. Stammstrecke gestimmt haben) unternehmen einen neuen Anlauf, wie sie die 2. Stammstrecke blockieren können.
Die neue Homepage der 2. Stammstrecke ist online
Dort ist auch folgende PM zu finden:
Alles anzeigenBau- und Finanzierungsvertrag für die 2. S-Bahn-Stammstrecke München unterzeichnet
(München, 8. April 2011) Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil und der Vorstand für Infrastruktur der Deutschen Bahn AG Dr. Volker Kefer haben heute den Bau- und Finanzierungsvertrag für die 2. S-Bahn-Stammstrecke München unterschrieben.
Zudem starteten sie die neue Internet-Plattform http://www.2.s-bahn-stammstrecke-muenchen.de mit umfangreichen Informationen und Kontaktmöglichkeit direkt zum Projekt.
„Die 2. S-Bahn-Stammstrecke ist einer der Eckpfeiler des Bahnknoten-Konzepts der Bayerischen Staatsregierung. Mit ihr stärken wir das Münchner S-Bahn-System und schaffen die Voraussetzungen für Verbindungen in die Metropolregion“, betonte Zeil.
„Die Deutsche Bahn unterstützt die Bewerbung Münchens um die Olympischen Winterspiele 2018. Daher ist es unser gemeinsames Ziel, die 2. Stammstrecke rechtzeitig in Betrieb nehmen zu können“, sagte Kefer.
Der Bau- und Finanzierungsvertrag regelt die Einzelheiten der Finanzierung für das Projekt der 2. Stammstrecke. Die Finanzierung erfolgt auf der Grundlage des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG), wonach der Bund 60 Prozent der förderfähigen Kosten tragen soll. Auf der Grundlage des heute geschlossenen Bau- und Finanzierungsvertrages wird die DB die Aufnahme des Projektes in die Kategorie A des GVFG-Bundesprogramms als Voraussetzung für die Bundesförderung beantragen.
Rund zwei Milliarden Euro wird der Bau der rund zehn Kilometer langen 2. Stammstrecke für die Münchner S-Bahn kosten. Bund, Freistaat und Bahn werden die Kosten des Baus der 2. Stammstrecke tragen.
Die ersten Vorabmaßnahmen, mit denen die Bauarbeiten für die 2. Stamm-strecke vorbereitet werden, sollen im April auf dem Marienhof hinter dem Münchner Rathaus beginnen. Dort werden archäologische Grabungen durchgeführt, die Reste der dort bekannten mittelalterlichen Bebauung freilegen und dokumentieren sollen. Für die archäologischen Grabungen müssen die am Marienhof stehenden 38 japanischen Schnurbäume mit ihren Wurzeln ausgegraben und in eine städtische Baumschule umgesetzt werden.
Die 2. Stammstrecke München ist wesentlicher Bestandteil des Konzepts des Freistaates Bayern für den attraktiven Ausbau der Schieneninfrastruktur der Metropolregion München. Mit der neuen Tunnelstrecke wird sich die Leistungsfähigkeit des Münchner S-Bahnnetzes deutlich erhöhen. Die bisherige, 1972 eröffnete Stammstrecke ist trotz Ausrüstung mit moderner Betriebsleittechnik an der Kapazitätsgrenze angelangt. Bis zu 30 Züge pro Stunde und Richtung passieren die Strecke. Rund 800.000 Menschen sind hier täglich unterwegs. Die 2. Stammstrecke ermöglicht einen weiteren Ausbau des Netzes, Taktverdichtungen und eine höhere Betriebsqualität. Zudem wird die Münchner Innenstadt aus der Region schneller erreichbar.
Die rund zehn Kilometer lange 2. Stammstrecke führt durch zwei eingleisige, jeweils rund sieben Kilometer lange Tunnel, die in bis zu 40 Metern Tiefe die Münchner Innenstadt unterqueren. Drei neue Stationen unter dem Hauptbahnhof, dem Marienhof und am Ostbahnhof werden gebaut. Umgebaut werden die Bahnhöfe Laim und Leuchtenbergring.
Eine erste Baugenehmigung für die 2. S-Bahn-Stammstrecke liegt mit dem Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt 2 (die Münchner Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Isar) vor. In den zwei weiteren Abschnitten laufen derzeit noch die Planfeststellungsverfahren.
nach langem Suchen hab ich auf der Homepage endlich ein Betriebskonzept für den zweiten S-Bahn Tunnel gefunden:
Quelle: HP http://www.2.s-bahn-stammstrecke-muenchen.de; 08.04.2011
Verstehe das Marketing Konzept der DB nicht! Anhand eines Betriebskonzeptes und Bildern kann man die Vor- bzw. Nachteile und den eigentlichen Nutzen des Projektes viel kompakter präsentieren.
Danke. Es macht in der Tat Sinn, hier endlich mal einen eigenen Thread zum Thema zu starten Zum Betriebskonzept: bedeutet das, dass der 10-Minuten Takt wieder aufgegeben wird (da ist nur von 60er, 30er und 20er Takt die Rede, sowie von "Express")? Außerdem sind ja all die Bahnhöfe auf der 1. Stammstrecke gar nicht eingezeichnet (Hackerbrücke, Karlsplatz/Stachus, etc.). Bedeutet das dann, dass die Taktzahl an diesen Haltepunkten (oder letztlich auch am Hbf. und am Marienplatz, weil da wird die 2. Stammstrecke ja an anderen Bahnsteigen halten) ausgedünnt wird (sogar unabhängig davon, wie die Taktzahl in den Außenästen geplant ist)?
bedeutet das, dass der 10-Minuten Takt wieder aufgegeben wird (da ist nur von 60er, 30er und 20er Takt die Rede, sowie von "Express")?
Jein, es wird in Zusammenwirken mit den Expresslinien einen Takt 10 für bestimmte Relationen geben. Etwa Germering - City; Starnberg - City oder Grafing - City ect.
Bedeutet das dann, dass die Taktzahl an diesen Haltepunkten (oder letztlich auch am Hbf. und am Marienplatz, weil da wird die 2. Stammstrecke ja an anderen Bahnsteigen halten) ausgedünnt wird (sogar unabhängig davon, wie die Taktzahl in den Außenästen geplant ist)?
Auf der Stamm1 sollen 24 Züge / Stunde verkehren - das sind etwas weniger als heute (bis zu 30).
Stamm 1 bekommt wahrscheinlich um die 18 bis 22 Züge / Stunde. Alles was mehr als 25 Züge bekommt wird angeblich kritisch.
Die Züge der Express-S-Bahn starten im 30-Minuten-Takt an den äußeren Endpunkten und bedienen bis zum Mittelzentrum sämtliche Zwischenstationen.
Am Mittelzentrum bestehen Anschlüsse zur konventionellen S-Bahn im 15-Minuten-Takt. Die weitere Fahrt der Express-S-Bahnen bis zu den maßgeblichen Umsteigestationen in der Innenstadt erfolgt nonstop. Zusätzlich verkehren alle 30 Minuten konventionelle S-Bahnen auf der Gesamtstrecke mit Halt an allen Stationen.
Quelle: http://www.2.s-bahn-stammstrec…fuer-muenchen-die-region/ (Menüpunkt: "Verkürzung der Fahrzeiten durch Express-S-Bahnen")
Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das praktisch eine Ausdünnung des bisherigen 20-Minuten-Taktes auf den Gesamtstrecken zum Nachteil der Fahrgäste... unfassbar!
Naja ich vermute die Zielsetzung ist es zum Berufsverkehr möglichst große Menschenmassen abzuwickeln und nicht den Landeiern einen kurz getakteten 24h Shuttle Service in die Innenstadt zu bieten
Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das praktisch eine Ausdünnung des bisherigen 20-Minuten-Taktes auf den Gesamtstrecken zum Nachteil der Fahrgäste... unfassbar!
Schmarrn, das Expresskonzept beruht auf einem 15/30 Intervall. Die nahen Vororte werden auf jedem Fall im Takt 15 bedient. Ab den Mittelzentren nach weiter draußen geht es zusätzlich als Express im Takt 30 nach drinnen...
Alles anzeigen14.04.2011
Vorabmaßnahmen für 2. S-Bahn-Stammstrecke: Am 18.04. beginnen am Marienhof archäologische Grabungen
(München, 14. April 2011) Nach der Zustimmung des Münchner Stadtrates beginnen am Montag die archäologischen Erkundungen am Marienhof, mit denen Reste der dort bekannten mittelalterlichen Bebauung freigelegt und dokumentiert werden.
Zunächst werden der Grabungsplatz auf der Grünfläche des Marienhofs mit einem Bauzaun gekennzeichnet und die Baustelle eingerichtet. Die 38 japanischen Schnurbäume, die für die Grabungen in eine städtische Baumschule umziehen sollen, können erst nach dem Austrieb der Blätter verpflanzt werden.
„Die archäologischen Erkundungen sind eine Voraussetzung, um im kommenden Jahr mit dem Bau der 2. Stammstrecke am Marienhof beginnen zu können“, sagte DB-Projektleiter Albert Scheller. „Mit Blick auf eine Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke zu möglichen olympischen Spielen 2018 haben wir damit das Rennen aufgenommen; wobei jetzt jeder Tag zählt.“
Voraussichtlich bis Ende des Jahres werden die Archäologen tief in der Geschichte der Stadt München graben. Der größte Teil der mit rund 110 mal 95 Meter fußballfeldgroßen Fläche liegt innerhalb des ältesten Stadtkerns aus dem 12. Jahrhundert. Der nördliche Randbereich gehört zur Stadterweiterung aus dem späten 13. und frühen 14. Jahrhundert.
Bevor der Bau der Station Marienhof der 2. Stammstrecke beginnt, werden die Bodendenkmäler als Zeugen der Geschichte dokumentiert. Die vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt München geforderte archäologische Ausgrabung umfasst das künftige Baufeld der unterirdischen Station.
In den kommenden Monaten wird sich der Marienhof in ein Freilichtmuseum verwandeln: Die Münchner und die Gäste der Stadt werden auf einem Erkundungssteg im Grabungsgelände selbst einen Blick in die Stadtgeschichte und die Arbeit der Archäologen werfen können.
http://www.2.stammstrecke-muen…rchaeologische-grabungen/
---
Ich muss ja jetzt schonmal sehr verwundert feststellen, dass die Seite, die die Bahn da zur zweiten Stammstrecke gezaubert hat sehr ausführlich ist. Hätte ich nicht mit gerechnet.
Immerhin das haben wir wahrscheinlich den S21 Protesten zu verdanken.
Ramsauer verkündet nun, dass das Projekt nur mithilfe von Zusatzmitteln, die bei einem Zuschlag für die Olympischen Spiele zur Verfügung gestellt würden, realisierbar ist.
http://www.sueddeutsche.de/mue…pia-kein-tunnel-1.1092787
Hm. Hier droht ähnlich wie damals beim Konzept für die Flughafenanbindung ein ersatzloses Scheitern. Alternativen zum Zweiten Stammstreckentunnel, die die Verkehrsprobleme im S-Bahn-Netz lösen könnten, liegen offenbar auf absehbare Zeit nicht vor.
^^
Und warum? Weil im Prinzip die Bahn als Betreiber, die Stadt München als unmittelbar Begünstigter praktisch NICHTS für die 2. Stamm ausgeben wollen. Wer zahlt?
Projektierte Kosten
Bahn AG 133 000 000 Euro
Stadt München 0 Euro
Freistaat Bayern 827 300 000 Euro
Bund 827 300 000 Euro
Risikotopf
Bahn AG 250 000 000 Euro
Freistaat Bayern 250 000 000 Euro
Den überwiegenden Batzen Geld liefern also "Nicht-Münchner". Mit welcher Begründung? Damit, dass man dann in München nochmal die Immobilienpreise erhöhen kann, weil ja jeder Normalmensch dann die Möglichkeit hat im billigeren Umland zu wohnen?
Ohne jetzt groß zu überlegen, wäre eine faire Staffelung:
Bund: 200 000 000 Euro
Stadt München: 300 000 000 Euro
Oberbayern: 400 000 000 Euro
Bayern: 500 000 000 Euro
Bahn: 600 000 000 Euro