Taunusturm-Projekt: Bau-Thread (170+68 m realisiert)

  • ...und eine Impression von unten. Mühsam ernährt sich das Bohrpfählchen:



    Bild: epizentrum


    Im Moment passiert ja nicht viel mehr, als dass diese Teile in den Boden getrieben und verfüllt werden. Gleichzeitig buddelt AWR sich weiter in die Tiefe, um die letzten Altbetonteile herauszupulen.


    Ob der Bau wegen seiner schmaleren Taille schneller in die Höhe wachsen wird, als der Opernturm, kann ich nicht beurteilen. Ich vermute, dass auch die Zeit für die Versteifung des Betons, die Komplexität der Grundform und logistische Aspekte dabei eine Rolle spielen. Der Querschnitt des Turms ist eher ein wenig komplizierter als der des Opernturms.

  • Die Baugrube ist bereits beachtlich angewachsen:


    Auch die Arbeiten an der Musterbox gehen langsam voran:


    In Reih und Glied am "Taunustor":


    An der "Neuen Mainzer Strasse" werden die ersten Spundwände in den Boden getrieben:


    Bilder: skyliner

  • Man konzentriert sich weiterhin mit 4 Geräten auf die vordere Ecke. Das müsste das letzte fehlende Stück der Bohrpfahlwand sein.


    So viele Pfähle müssten es noch sein...



    Sorry dass ich nur Geräte und Bewehrungskörbe fotografiert habe, aber leider gibt es derzeit kaum mehr zu sehen. Ich hoffe, ich habt Mitleid mit mir und seht von roten Laternen ab. Für die Rehabilitation von Skyliner!!!
    :rede:

  • Ergänzend zu porteño:


    Auch die Baugrube ist schon beachtlich gewachsen, heute (Samstag) wurde daran gearbeitet.
    Der grobe Bauschutt wird schon vor Ort zermalen (s. Foto).


  • Fungiert AWR da als Subunternehmer für den eigentlichen Erdbauer ? Ich dachte da hätte Züblin den Erdbauer mit dem Liebherr beauftragt (mag mich aber auch täuschen).
    Mir fällt ebenfalls auf dass dort ein Container der Bilfinger Berger steht - eines der Drehbohrgeräte hat auch das Bilfinger-Typische Mitnehmersystem. Weiß da jemand genaueres ?

  • Vergrößerung der Gallusanlage

    Was wir schon Anfang des Jahres ahnten (auch hier) bzw. wussten, erklärte der Architekt Martin Gruber dem Ortsbeirat 1 jetzt persönlich. Das steht heute in der Druckausgabe der FAZ:


    • 3.000 qm des Baugrundstücks werden als Erweiterung der Gallusanlage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
    • Die Haupteingänge des Büro- bzw. Wohnturmes werden nach "hinten", zur Gallusanlage liegen
    • Die Tiefgaragenzu- und -ausfahrt wird sich an der Neuen Mainzer Straße befinden
    • Das Sockelgebäude des Taunusturms wird eine 11 Meter hohe Lobby mit Läden und Kantine erhalten
    • Der Übergang (von der Neuen Mainzer?) zur Gallusanlage werde durch einen Arkadengang ermöglicht. Diese werde sich mit dem parkseitigen Verbindungsweg zwischen Kaiserstraße und Taunustor kreuzen
    • Am Verbindungsweg werden sich auch die Außenplätze eines Lokals befinden sowie eine Vorfahrt zu den beiden Türmen. Hoffentlich wird letztere so gestaltet, dass der Weg nicht nach einer Straße aussieht, sondern als Parkbestandteil wahrgenommen wird


    Zur Illustration helfen auch die Renderings von Adamas Infobeitrag, insbesondere das letzte, hier nochmal wiederholt:



    Bild: Tishman Speyer, Gruber + Kleine-Krageburg Architekten


    Was Herr Gruber sonst noch mit dem Ortsbeirat 1 besprach, steht leider nicht im Artikel. Es scheint sich um eine reine Präsentationsveranstaltung gehandelt zu haben.

  • Auf der Website des ausführenden Unternehmens wird eine Bauzeit bis Februar 2014 genannt. In der Pressemitteilung der Bauherren vom 21. Januar 2011 ist noch von einer Fertigstellung im Dezember 2013 die Rede.



    Den Infobeitrag ganz oben im Thread habe ich entsprechend geändert.

  • Die ersten Fassadenmuster hängen:




    Auffallend ist, daß von diesen 11 Mustern nur 1 (=das erste) dunkel gehalten ist, wohingegen alle anderen einen hellen Naturstein (jeweils ca. 5 cm dick), teils marmoriert, teils unifarben, aufweisen. Bei den unifarbenen kann der Laie (sprich: ich) kaum einen Unterschied erkennen. Natürlich sieht sämtlicher Naturstein wertig aus, wobei ich denke das schon ein marmorierter zum Einsatz kommen sollte. Dies würde zwar von der Ferne keinen Unterschied machen, aber aus der Nähe sicher ansprechender, weil abwechslungsreicher aussehen.


    Bilder: skyliner

    2 Mal editiert, zuletzt von skyliner ()

  • Der dunkle Naturstein scheidet nach meinem Geschmack für den Taunusturm aus, da er zu düster wirkt und dem Gebäude die in den Visualisierungen dargestellte Leuchtkraft nehmen würde. M. E. eignet sich der helle, stark marmorierte Stein am besten, da er den natürlichen Charakter des Materials am meisten betont. Die Natursteinmuster noch einmal schön aufgereiht:



    In der sich vergrößernden Baugrube hat AWR auch noch die eine oder andere harte Nuss zu knacken. Die Fundamentmauern sind teilweise sehr massiv:


  • Ich glaube nicht, dass der dunkle Stein für die Gesamtfassade gedacht ist, vielleicht für Teile im Sockelbereich oder als Balkonbrüstung am Wohnturm.
    Was die AWR zurzeit wegreißt sind doch die Tresorwände, oder? Als die gebaut wurden, hat bestimmt keiner an den Abriss gerdacht.

  • Das sieht doch jetzt schon nach richtiger Baugrube aus:



    Hierbei dürfte es sich wohl um Bodenproben handeln:



    Bilder: skyliner

    2 Mal editiert, zuletzt von skyliner () aus folgendem Grund: Nichts geändert, nur aus versehen draufgekommen...

  • Baugrube aus Richtung "Neue Mainzer Strasse". Und ja, ich weiß daß ich vor 3 Tagen bereits von der anderen Seite geknipst habe, finde den Fortschritt, die Masse an Baumaschinen dort momentan und die Betriebsamkeit aber ziemlich klasse...;)


    Heute stand ein Riesen-Lkw mit Fassadenteilen in der Taunusanlage und lud ab. Einige Fensterteile sind bereits angebracht, sodaß man sich dieser Tage ein erstes "echtes" Bild der Fassade wird machen können:daumen:


    Nach diesen (ersten) Fenstern, würde die Fassade wohl eher hell und sehr transparent, aber vielleicht gibt es ähnlich der EZB-Musterbox verschiedene Ausführungen zur Auswahl. Wenn also jemand die nächsten 2/3 Tage hinkommt...


    Bilder: skyliner

  • Es geht doch nichts über actionreiche Hochhausbaustellen.:daumen: Man arbeitet sich weiter in die Tiefe, ein Kipplaster nach dem anderen fährt momentan das Erdreich weg, die Bagger laufen auf Hochtouren. Kein Wunder, wenn es 4 Etagen in die Tiefe geht...


    Bezeichnend: Nach einer Städtetour mit meinem fast 6-jährigen Sohn, habe ich ihn gefragt, was ihm am Tag am besten gefiel: Der Maintower oder die Schifffahrt auf dem Main... Was sagte er? Die Bagger...(der TaunusTurm-Baustelle)!! :D


    Ein fertiggestelltes Fassadenmuster. Links und unten der helle Naturstein, Oben und rechts der dunkle, der mir insoweit etwas mehr zusagen würde, als das er sich mehr vom OpernTurm abheben dürfte.


    Bilder: skyliner

  • ...dunkler sieht besser aus...und hat Frankfurt noch nicht. Das wäre dann auch der richtige Stein für den Tower185 gewesen, wenn Vivico da nicht auf die Kostenbremse getreten wäre.
    Bei den doppeletagigen Fassadenteilen geht es sicher schneller mit dem Cladden, zumal es so aussieht, als würde man die Steinplatten schon im Werk auf den Träger montieren können.

  • Wirklich Wahnsinn wie schnell sich mal wieder eine Hochhausbaustelle entwickelt. Mittlerweile scheint man mit der Erstellung der massiven Hochhaus-Gründungspfähle begonnen zu haben.


    Ein paar Schnappschüsse von heute abend, im Hintergrund wird nach wie vor abgebrochen:



    Das kommt in die Löcher:




    Bilder von mir

  • Ab Montag geht es dann richtig los, gerade gesehen an der Eingangstür eines Nachbarn:



    Bild: Adama und Samsung

  • Zwei Fotos, die ich gestern gemacht habe - dabei wollte ich auch Motive festhalten, die bald zugebaut werden:





  • Wie auf Adamas Bild zwei Beiträge höher angekündigt, wird nun bis 22:00 Uhr gearbeitet. Dabei werden "suspensionsgestützte Gründungspfähle" hergestellt. Habe mal nachgelesen, was damit gemeint ist. Bei dieser Technik wird in das Bohrloch noch während der Arbeiten eine tonhaltige Suspension (Aufschlämmung) eingebracht, die sehr lange zum Aushärten benötigt. Notwendig ist das Verfahren dann, wenn Löcher mit einem sehr großen Durchmesser in einen nicht besonders stabilen Untergrund gebohrt werden. Die Suspension bewirkt, dass die Lochwände nicht einstürzen. Diese Phase der Arbeiten sind eine ziemlich matschige Angelegenheit.


    Ein Foto von den Nachtarbeiten im Matschloch:


  • Der Wohnturm wurde laut neuestem Rendering gravierend überarbeitet, wie ich finde zum positiven hin. Er wirkt nun deutlich höher (siehe benachbartes K26) und hat mehrere Abstufungen erhalten:



    Noch ein neues Rendering der Spitze:



    beide Bilder: smv.com