Taunusturm-Projekt: Bau-Thread (170+68 m realisiert)
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Verschoben, bezieht sich hierauf.
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Futter für die Rekord- und Zahlenfreunde: Das Update vom 27.8. zeigte zwei Geschosse über den Techniketagen, heute sind's 12 => 10 Geschosse in 49 Tagen, macht im Schnitt 4,9 Tage je Geschoss. Chinesische Verhältnisse sind das noch nicht, für einen Frankfurt-Rekord wird es immerhin reichen.
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Also ich bin auch schwer beeindruckt vom TaunusTurm (war gerade am Samstag wieder dort und hab mal nach dem rechten gesehen
Aber die Geschwindigkeit, in der hier ein Vollgeschoss steht, ist in etwa genauso schnell wie bei anderen Hochhäusern auch.
1 1/2 bis 2 Vollgeschosse (bspw. MesseTurm) waren da auch kein Problem. Von dem her erschließt sich bei mir als halber Laie noch nicht so recht die Vorteile der Betonfertigteile - Ausführung.
Am Tempo mache ich es auf jeden Fall im Vergleich zur konventionellen Schalung nicht fest, da müssen andere Faktoren zugrunde gelegt worden sein...
Spannend ist es aber allemal -
Langsam wird es eng mit der Draufsicht auf die Bauarbeiten. Ein Umzug mit der Kamera in eine höhere Etage liegt wohl nahe.
Auch leiden allmählig die Details bei den Ausschnitten, weil man nicht mehr so weit "reinzoomen" kann, um das gesamte Bauwerk auf´s Bild zu bekommen.
Ei, was mache mer dann da?
Vielleicht nur noch (oder zusätzlich) eine Detailaufnahme des obersten Abschnitts des Turms und des Wohngebäudes..?
Oder doch lieber so weitermachen wie bisher, auch wenn viele Details langsam aber sicher kleiner bzw uneinsehbar werden?@ svenb: Womöglich ist es einfach auch aus Platzmangel nicht möglich oder schwierig die höhere Menge an benötigtem Beton direkt vor Ort zu produzieren, wie z.B. bei der EZB, um die Stützsäulen direkt zu gießen. Von den evtl. Lagerflächen für Schalungsteile und Bewehrungsstahl mal abgesehen. Und entsprechend viele Betonfahrzeuge um das Gebäude herumkreisen zu lassen, würde wohl ein akutes Verkehrschaos verursachen. Das ist meine Theorie dazu.
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Von dem her erschließt sich bei mir als halber Laie noch nicht so recht die Vorteile der Betonfertigteile - Ausführung.
Was fällt mir denn so außer Zeitbedarf ein:
- Schnelleres Erreichen der vollen Tragfähigkeit
- Präzise Teile mit hoher Oberflächenqualität
- Geringere Baufeuchte (Gebäude kann schneller verschlossen werden)
- Kein Auf- und Abbau der Schalung und Stützen (Arbeitszeit = Kosten)
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Aus dem Bautagebuch-Thread (wo es eigentlich doch gar nich reinpasst?)
Betreff: Fertigbauweise
Warum wird es dann nicht immer so gemacht? Wenn wir die Vorteile haben - was spricht dagegen? Ist das Verfahren relativ gesehen teuer?
Danke für die Aufklärungen -
(^ Ich denke, das Verfahren wird in Zukunft immer häufiger eingesetzt.)
Die Fassadenplatten kommen! Vorne an der Ecke hängen bereits einige:
Mannshoch sind sie, wie wir vom Muster an der Taunusanlage wissen. Größenvergleich:
Auch das Wohnhochhaus kommt voran:
Die Schlucht der Neuen Mainzer schließt sich:
Der Büroturm bildet schon eine beeindruckende Kulisse:
Balkone hängen hier auch schon:
Fortwährend treffen neue Betonstützen auf der Baustelle ein...:
...und werden sogleich in Empfang genommen zur weiteren Verwendung:
Bilder: epizentrum -
Ca. 15 Geschosse über dem Technikbereich, ca. 85 Meter an der höchsten Stelle des Kerns, der Taunusturm ist jetzt auch nachts trotz spärlicher Beleuchtung deutlich präsent. Die Aufschrift am Wetterschutz macht sich ganz gut, es wäre zu überlegen, ob nicht das fertige Hochhaus eine ähnliche Leuchtschrift erhalten sollte, das wäre mal etwas Neues und interessanter als vertikale Leuchtdiodenstreifen.
Ein Rundgang bei Nacht:
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Der TaunusTurm reckt sich inzwischen hinter dem Japan Center hervor, vom Main Tower aus lassen sich die Bauarbeiten jetzt gut beobachten. Interessant ist es u. a., was sich ganz oben am Kern abspielt.
Der vorauseilende Kernabschnitt ist über eine Metalltreppe (rechts) vom unteren Teil her erreichbar. Außerdem führen etliche Leitern direkt von unten hoch. Damit kein Arbeiter nach unten fallen kann, ist alles abgedeckt, sogar die noch zu betonierenden Wände sind mit Gittern versehen. Nur wenn die Bewehrung bis ganz nach oben reicht, ist dies überflüssig.
Im tieferliegenden Abschnitt wurde heute betoniert. Zu sehen war eine große Zahl von Arbeitskräften, die Baugeschwindigkeit hat ihren Grund:
Gut zu sehen ist auch die verwendete Technik bei den Fertigbeton-Pfeilern. Sie reichen jeweils über zwei Geschosse, wobei die Aufsetzhöhe variiert. Die Eckpfeiler sind besonders dick. Rechts vorne ist zu sehen, wie die Fertigdecken-Elemente auf den Betonträgern aufliegen.
An einer Stelle waren keine Arbeitskräfte zu sehen, an einer frisch betonierten Decke:
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Danke für die detailierten Einblicke. Das waren gut angelegte 5 € für den Maintower
Was ich mich aber immer noch frage, die Pfeiler werden doch nicht einfach wie Lego zusammengesteckt und das war´s. Da muss doch noch irgendeine kraft- oder stoffschlüssige Verbindung stattfinden -
13 Etagen zwischen Technikgeschoss und Wetterschutz sind nun rundum freigelegt:
Eine Stuetze wird abgeladen, an den Haken genommen ....
.... und wandert sogleich nach oben um eingebaut zu werden (waehrend um die Ecke schon der naechste LKW mit Fertigteilen wartet):
Lange auf die ersten Fassadenteile muessen wir auch nicht mehr warten; das werden wohl die Halterungen fuer deren Montage sein:
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20.10.2012
Ein paar Fotos der Baustelle, die ich gestern gemacht habe:
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Was ich mich aber immer noch frage, die Pfeiler werden doch nicht einfach wie Lego zusammengesteckt und das war´s. Da muss doch noch irgendeine kraft- oder stoffschlüssige Verbindung stattfindenIch frage mich ja, ob eine solche Verbindung bei den Fassadenpfeilern überhaupt notwendig ist, ober ob solche "Steckverbindungen" nicht auch vorteilhaft sein können. Für von oben lastende Druckkräfte dürfte dies "Lego-System" sicherlich vollkommen zur Kraftübertragung ausreichen. Die nötige Steifigkeit gegen seitliche Schubkräfte durch Windlasten o.ä. erhält der Turm durch seinen durchgehend betonierten Kern und die damit fest verbundenen Etagendecken. Wenn ich mir nun als "Belastungsszenario" mal nen mittleres Erdbeben vorstelle und der Turm dadurch ins Schwanken käme würde der Kern die kleinen Bewegungen mitmachen, die größeren Bewegungen an der Fassade könnten dann durch den "Bewegungsspielraum" der Steckverbindungen mit "Scharnierwirkung" sogar etwas gedämpft werden, wo bei völlig steifen Verbindungen schon Bruchgefahr bestünde...
Immerhin gilt so mancher gotische Kirchturm mit seinen verzapften und mit Bleifugen versehenen Steinblöcken als erdbebensicherer als viele durchbetonierte Betonbauten.
Ist ne persönliche Überlegung - bin kein Experte!
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Danke, Kieselgur, für deinen Gedankengang. Hört sich schlüssig für mich an. Wobei doch ein gewisses mulmiges "Restgefühl" übrig bleibt.
Bin gestern Abend mit meiner kleinen Fuji X10 nochmal um die Baustelle rumgeschlichen. Hab dabei nicht viel Neues ablichten können, gerade in Anbetracht der hervorragenden Bilder aus den kürzlichen Beiträgen zuvor. Dafür heben sie das nächtliche Flair hervor. Bemerkenswert finde ich bei aller gespenstischen Ruhe auf der Baustelle den intensiven Geruch nach frischem, nassen Beton.
Der Letzte macht das Licht aus...
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Wann - wenn nicht an einem Marathon-Sonntag - kann man mitten auf der Neuen Mainzer Straße stehen und in Seelenruhe Fotos von den Giganten drumherum schießen? Das Ergebnis von heute:
Mit der alten Commerzbank gegenüber:
Treffpunkt Himmel:
Flanierpromenade Neue Mainzer:
Die Sockelgeschosse:
Der Taunusturm bei Kaiserwetter von der Kaiserstraße aus gesehen:
Halterungen für die Fassadenteile (wie Ahligator hier vermutete) sind es nicht, sondern die Führung einer Fahranlage, die allerdings wohl der Fassadenmontage dient. Sie ist jetzt auf halber Höhe rundherum angebracht:
Bilder: epizentrum -
Das erste Fassadenelement hängt und präsentiert sich bei strahlendem Sonnenschein:
Bilder von mir
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Mist, jetzt bist Du mir ein paar Minuten zuvor gekommen, lach...trotzdem zeige ich auch noch meine Bilder. Den Naturstein empfinde ich als zu hell, schön hingegen das blau getönte Glas:
Alle Bilder: Adama
Später gibt es noch andere. -
Ätsch Find den Stein auch zu hell. Wenn man sich die Fassadenmuster ansieht die seit ca einem Jahr hängen, sieht man teilweise auf den Platten schon ein paar dunkle "versiffte" Stellen. Wie sieht der Tum und Sockel dann nach 5-10 Jahren aus?
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Hier noch 4 Bodenperspektiven aus den Wallanlagen von heute, dieses Hochhaus wirkt extrem massiv. Fast hat man die Höhe des Japan Towers erreicht:
Frankfurt Taunusturm von frawolf77 auf Flickr
Frankfurt Taunusturm von frawolf77 auf Flickr
Frankfurt Taunusturm von frawolf77 auf Flickr
Frankfurt Taunusturm von frawolf77 auf FlickrGrössere Versionen der Bilder können auf meinem FLICKR Account eingesehen werden. Alle Bilder: Adama
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Und noch etwas gezoomt, grössere Version klickbar:
Weitere Bilder im Zusammenhang mit der Skyline können hier eingesehen werden: