Im Bereich der Kohlenstr. haben diese Woche umfangreichere Bauarbeiten begonnen.
Laut Immowelt sind 62% der 151 Wohnungen verkauft und Baubeginn ist dort als 22.07.24 angegeben.
Im Bereich der Kohlenstr. haben diese Woche umfangreichere Bauarbeiten begonnen.
Laut Immowelt sind 62% der 151 Wohnungen verkauft und Baubeginn ist dort als 22.07.24 angegeben.
Wurden die Entwürfe nochmals überarbeitet? Sollte es nicht mal so aussehen:
BUWOG
^Nein, das sind die Neubauten am Dösener Weg. Hier ging es um die Kohlenstr. 15-31.
Ich bin jedenfalls gespannt, ob ein Baum im Treppenhaus gepflanzt wird, wie visualisiert.
Und es bleibt dabei, dass von den fünf Häusern erstmal nur drei gebaut werden, wahrscheinlich der große Klopper und die beiden kleineren, die sich um einen Hof mit Privatgärten gruppieren (ein hoffentlich wieder in die Mode kommendes Konzept, das nur noch, wie einst, um Wegeverbindungen zwischen den Gärten ergänzt werden sollte!).
Die Architektur ist nicht mein Fall, aber vor allem fünf Häuser mit der gleichen Fassade, das fände ich richtig übel. Im Werbetext klingt das lustigerweise auch an, wenn geschrieben wird: "Wie ein Zug sind die drei Gebäude entlang der Kohlenstraße aufgereiht". Drei gleichartige Zugwaggons, Schlafwagen für die Schlafstadt. Dieses kuriose Bild hatten schon andere Architekten, die im Wettbewerb unterlegen waren, eingeführt, siehe hier.
^wobei die Baustelle den kompletten Bereich zwischen Shakespearestr. und Paul Gruner Str. umfasst.
Laut der Planung gehören bei den Neubauten immer zwei Wohnblöcke zu einem Gebäude. Mit Ausnahme beim größeren Eckhaus. Also scheinen jetzt erstmal insgesamt 5 Blöcke in 3 Gebäuden gebaut zu werden.
Siehe dazu auch Bild 3 ganz unten im folgenden Link.
"Wie ein Zug sind die drei Gebäude entlang der Kohlenstraße aufgereiht".
Wie man bei 3 querliegenden Klötzern auf die Assoziation eines Zuges kommen kann, erschliesst sich mir nicht. Offenbar wurde für den Wettbewerb zwanghaft ein Anknüpfungspunkt an das Thema "Bahnhof" gesucht, um der Jury eine Bezugsnahme zur Historie vorzutäuschen, die es architektonisch nicht im entferntesten gibt. Aus der Perspektive des Fussgängers sind 3 querorientierte Klötze definitiv nicht als Zug erlebar.
Vielleicht fällt den Architekten noch ein erlebbares künstlerisches Element ein, das zum ehemaligen Bahnhofdgelände eine Verbindung herstellt. Auch wenn es "nur" eine Metall-Skulptur an einer Hauswand wäre.
Gibt es die Empfehlung noch, 5 Prozent der Bausumme in "Kunst am Bau" zu investieren? Das wäre sehr wünschenswert, um für die Bewohner und vor allem die bisherigen ansässigen Anwohner etwas annehmbares zu schaffen.
Es ist sehr schade, dass hier nicht mehr Leistung in die Gestaltung der vermutlich sogar gleichfarbigen Straßenfront investiert wird.
Vielleicht besinnt sich ja der Investor noch, da ja von Luxuswohnungen auszugehen ist, bei denen der Käufer doch auch Individualität und Exklusivität sucht. Aber falls wirklich schon 62 % verkauft sind, wird es unwahrscheinlicher, dass er hier noch eine gestalterische Schippe drauf legt.
Bäume sind lt.Visualisierung auf der Strassenseite "Kohlenstrasse" nicht vorgesehen. Darf das heutzutage bei einem Großprojekt noch sein ?
Quelle: Behet Bondzio lin architekten/ Stadtbau Wohnprojekte GmbH
Die identische Farbgebung und Oberfläche der Blöcke wirkt selbst auf der beschönigenden Visualisierung auf mich langweilig. Die querstehenden Blöcke symbolisieren lt. Architekturbüro einen Zug. Die verschiebbaren Lamellentüren sind das einzige für Abwechslung sorgende Element der Wagons, eine Idee, die man Anfang der 2000er recht häufig sah.
"Ein architektonisches Konzept von Weltklasse." (Zitat Geschäftsführer Klaus Uwe Marsch im Exposé).
Nachtrag am 18.07.2024: Von Norden her gesehen fällt die Visualisierung gestalterisch etwas gefälliger aus, da es nicht 10 gleichartige Häuser sind, sondern nur fünf.
Quelle: Projektseite Stadtbau Wohnprojekte GmbH
Im Bereich der Kohlenstr. haben diese Woche umfangreichere Bauarbeiten begonnen. […]
Indeed:
©555Farang
Das die Brache verschwindet und das Areal nachverdichtet wird ist sicherlich begrüßenswert, ich erwarte aber keine architektonischen highlights von denselben Architekten, die auch für diese Sichtbetonkisten am Johannapark verantwortlich sind.
Das nehme ich mal zum Anlass, meine Bilder der Nordostseiten hochzuladen:
Der Gelbton wird für zwei Häuser verwendet, evt. leicht abgewandelt, das konnte ich nicht erkennen. Ein deutlicher Unterschied wäre m. E. besser gewesen. Die Balkonbrüstungen sind wie visualisiert aus Lochblech.
Mir gefallen die kräftigen Farben. Hätte hier jemand lieber Grau gesehen?
Gefällt mir an dieser Stelle, in diesem Großblockareal dort, sogar ganz gut. Die kräftigen Farben wuppen es irgendwie. Die Traufkante hätte durchaus noch etwas ausgeprägter sein können.
Die letzte Woche erteilte Förderung für 3 Azubiwohnheime in Leipzig (siehe Strang Mikroappartments) ermöglicht den Bau des mittleren Gebäudes im Entwurf von Snohetta auf dem Areal von Gurken Schumann am Dösener Weg. Nach dem Abriss der letzten Ruinen soll es dort dann 2025 mit dem Neubau des Azubiwohnheims losgehen. So zumindest laut heutiger LVZ.
Wie wurde Dorothee Dubrau vor 4,5 Jahren in der Pressemitteilung der Stadt zitiert: "Damit das Projekt realisiert werden kann, müssen nun noch Förderer für Music Lab und Appartements gefunden werden. Ich wünsche mir, dass diese Hürde bald genommen werden kann."
Der aktuelle Baubürgermeister Dienberg hatte einen Baubeginn ja bereits in Aussicht gestellt. Insofern hoffe ich, dass nicht nur für das Wohnheim, sondern auch bereits "Music Lab" und Kindergarten finanziert sind.
Das künftige Baugebiet der 1.200 Buwog-Wohnungen zwischen Kohlenstr., Lößniger Str., Kurt-Eisner Str. und S-Bahnstrecke wurde mittlerweile komplett abgerissen, beräumt und eingeebnet. Mal sehen ob es da 2025 wirklich mit dem Bauen losgeht.
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Währenddessen hat beim gegenüberliegenden BUWOG-Projekt der 12-Geschosser in den oberen Etagen einen kreativen Farbanstrich durch sprayer erhalten, der das Gesamtensemble auch bei grauem Novemberwetter farblich deutlich aufwertet:
Surreales Bladerunner-style Ausnahmeerlebnis heute entlang des Dösner Wegs:
Die Bebauung passt sich dem umgebenden Plattenbau-Labyrinth im Hinterhof der Straße des 18. Oktober an:
©555Farang
Quadratisch, praktisch - die ungebremste Retro-Plattenbau-Euphorie verpasst auch der durch Gründerzeitarchitektur stark in Mitleidenschaft gezogenen Kohlenstraße ein überfälliges upgrade:
©555Farang