Areal Bayerischer Bahnhof

  • Leipzig: Areal Bayerischer Bahnhof

    UMFELDGESTALTUNG am Bayerischen Bahnhof


    Die Stadt Leipzig hat bekanntlich in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG einen Realisierungswettbewerb für die Umfeldgestaltung des Bayerischen Bahnhofs gestartet, welcher nun zu Ende ging. Am 30. März 2011 wird eine Jury entscheiden und am Tag danach der Presse die Ergebnisse vorstellen.


    Quelle: Stadt Leipzig

  • Zum Beitrag #338


    Laut dem aktuellen Leipziger Amtsblatt findet vom 4. bis 20. April 2011 im Neuen Rathaus, 4. und 5. Etage des Stadtplanungsamtes, eine Ausstellung mit den Entwürfen zur Umfeldgestaltung des Bayerischen Bahnhofs statt.

  • SIEGER ERMITTELT


    Heute fand um 10 Uhr ein Pressegespräch im Neuen Rathaus zur Umfeldgestaltung des Areals am Bayerischen Bahnhof, welches sich bis zur Richard-Lehmann-Straße erstreckt, statt.


    Es hatten sich 90 Architektenbüros beworben, 22 davon als Teilnehmer ausgelost und 8 von den Auslobern.


    Den ersten Preis erhielt das Büro "Jörg Wessendorf Architekt" und "Atelier Lidol", beide aus Berlin. Den 2. Platz das Büro "Machleidt & Partner" mit "Sinai. Faust. Schroll. Schwarz. Landschaftsarchitekten", beide aus Berlin, und der 3. Platz ging an das Büro "SMAQ" mit "Anna Viader Soler", erneut beide aus Berlin. Einen 4. Preis erhielt das Büro "Thomas Schüler" aus Düsseldorf mit "Faktor Grün" aus Freiburg. Anerkennungspreise erhielten das Büro "bbzl - boehm benfer zahiri" für seine stadt- und landschaftsplanerischen Entwürfe, aus Berlin, und das Büro "molestina Architekten" und "club L 94 LA", beide aus Köln.


    Quelle: PM Stadt Leipzig/Deutsche Bahn AG

  • Die LVZ berichtet heute groß über den Siegerentwurf, wie DAvE bereits schrieb, die Gemeinschaftsarbeit von Jörg Wessendorf und Atelier Lidol, die ein paar positive Überraschungen bereithält und einen durchdachten Eindruck macht. Auch auf der Seite der Stadt findet sich ein großer Bericht.


    • Nord-Süd-Radweg entlang der Bahntrasse mit Seitenwechsel
    • Ostflügel des Bayrischen Bahnhofs soll wiederaufgebaut werden - ob original oder in moderner Anmutung, steht noch nicht fest
    • Neubauten links und rechhts des bayrischen Bahnhofs
    • alte Bahnbauten östlich der Bahntrasse verschwinden komplett, Rundlokschuppen bleibt erhalten und soll Nutzung erfahren.
    • zusätzliche Querung des Areals als Verbindung von Taro- und Alfred-Kästner-Straße wird geprüft
    • östlich der Bahntrasse zwischen Tarostraße und Semmelweisstraße werden Spiel- und Sportanlagen entstehen.
    • Neubauten im mittleren Preissegment für 3000-4000 Bewohner, hauptsächlich im Süden
    • zwei neue Kindertagesstätten sowie eine neue Schule an der Semmelweissbrücke.



    Quelle: Jörg Wessendorf / Atelier Loidl / Stadt Leipzig


    Ein wenig detaillierter, mit Beschriftungen:

    Quelle: Jörg Wessendorf / Atelier Loidl / LVZ


    Bayrischer Bahnhof:

    Quelle: Jörg Wessendorf / Atelier Loidl / Stadt Leipzig


    Überblick:

    Quelle: Jörg Wessendorf / Atelier Loidl / LVZ


    Erste Arbeiten sollen 2012 beginnen, der Zeitrahmen für die Gesamtbebauung ist auf 10-15 Jahre angesetzt.

    6 Mal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Ein gelungener Entwurf m.E. Schön, dass die Struktur der Blockrandbebauungen so natürlich fortgeführt werden soll und sogar in die Wegführung durch den Park reicht (wobei abzuwarten bleibt, ob die Leute die Wege dann auch so nutzen oder sich stattdessen eigene schaffen...hier könnte man ein Jahr abwarten und die entstandenen Wege dann fixieren). Ganz besonders habe ich mich gefreut darüber, dass die Bäume hier relativ natürlich gruppiert stehen und sich fließend mit Freiflächen abwechseln. Auch die Ergänzung des Bayerischen Bahnhofs ist sehr spannend und für den Unraum Bayerischer Platz bestimmt ein großer Gewinn. Im Rundlockschuppen könnte etwas kulturelles angesiedelt werden. Sehr schön, dass man auch an die Bildung gedacht hat. Vielleicht ergeben sich in Detailplanungen auch für den Park noch ein paar landschaftsgärtnerische Ideen.

  • Auch die Ergänzung des Bayerischen Bahnhofs ist sehr spannend und für den Unraum Bayerischer Platz bestimmt ein großer Gewinn. I


    Ich hoffe, dass hier der Bayrische Bahnhof denkmalgerecht, also in historischer Form wieder aufgebaut wird. Auch die Rekonstruktion des Hallendaches wäre angebracht.
    Historische Loks könnten dann auf einigen Gleisen ein schönes Ensemble bilden.
    Ähnliches war ja in den achtziger Jahren mal geplant...

  • den siegerentwurf halte ich für eine positive überraschung. erstens, weil ganz offensichtlich nicht die maximale gewinnung von bauland das ziel war. zweitens, weil tatsächlich eine parksituation entstehen soll (im unterschied zum eilenburger bahnhof, bei dessen umfeldumgestaltung meines erachtens zu viel geplant, gewollt und gepflanzt wurde). und drittens natürlich, weil die vervollständigung des bayerischen bahnhofs bestandteil des entwurfs ist - und dabei die art deren ausführung bewusst offen gehalten wird.


    sollten irgendwann die bahnhofshalle und die östlichen bauten ergänzt werden, würde ich eine ausführung in originaler kubatur, jedoch moderner architektursprache bevorzugen. zum einen, um die leistung des neuaufbaus (nach dann fast 100-jähriger zerstörung) zu würdigen. zum anderen, um den wert der tatsächlich vorhanden bausubstanz eines der ältesten noch bestehenden bahnhofsgebäude der welt hervorzuheben.


    doch das ist ohnehin zukunftsmusik. bleibt zu hoffen, dass der zuzug in die stadt noch einige jahre anhalten wird, damit diese planungen (und andere, wie am wilhelm-leuschner-platz) chancen auf realisierung haben. zumindest machen sie deutlich, dass der bau des citytunnels auch unter stadtplanerischen gesichtspunkten enorme potenziale freisetzt.

  • Ich sehe die Planungen für das Areal am Bayerischen Bahnhof auch durchweg positiv. Die Bebaaung der Südvorstadt in Richtung Osten zu vervollständigen und gleichzeitig einen parkähnlichen Grünstreifen zwischen jener Neubebaaung und neuer Bahntrasse anzulegen sowie die angedachte grüne Deckelung des Citytunnels ist ein wahrer Glücksfall für die Stadt, quasi ein L 21. Ich denke, private Investoren für die Neubebauung lassen sich schnell finden. Die Südvorstadt gilt einerseits inzwischen seit Jahren als Re-Urbanisierungsraum mit hohem Zuzug, andererseits besitzt gerade der östliche Bereich rund um die Arthur-Hoffmann-Straße in Sachen Sanierung und Lückenbebauung noch ausreichend Entwicklungspotenzial, das mit den Planungen ebenfalls ordentlich Schub bekommen dürfte.


    Einzig schade, dass mit den Plattenbauten am Bayerischen Platz schon zu DDR-Zeiten bauliche Tatsachen geschaffen wurden, die uns wohl auch auf lange Sicht erhalten bleiben.

  • ... Ausstellung ist aufgebaut


    Wo einer Viertelstunde wurde die neue Ausstellung im Neuen Rathaus, 4. und 5. Stockwerk, eröffnet. Anbei erste Eindrücke von den Entwürfen >>



    4. Stockwerk mit Stadtmodell.



    Der Siegerentwurf.




    Weitere Entwürfe im Flur der 4. Etage, hier gegenüber dem Fahrstuhl.



    Angekommen im 5. Stockwerk... noch mehr Entwürfe.


    Es lohnt sich auf jeden Fall, sich diese Ausstellung mit zahlreichen Entwürfen zur Umfeldgestaltung zwischen Bayerischen Bahnhof und Kurt-Eisner-Straße/Richard-Lehmann-Straße anzuschauen.


    Detailierte Bilder gibt's in den nächsten Stunden... aber stückweise. ;)

  • 1. Preis | Jörg Wessendorf, Architektur und Städtebau - Atelier Loidl Landschaftsarchitekten | 1001










    2. Preis | Machleidt + Partner, Büro für Städtebau – Mola + Winkelmüller Architekten GmbH BDA – Sinai. Faust. School. Schwarz. | 1002










    3. Platz | SMAQ, architecture urbanism research – Anna Viader, Städtebau Architektur Landschaft | 1003




    4. Platz | Thomas Schüler Architekten BDA Stadtplaner + Faktorgrün Landschaftsarchitekten | 1004









    Anschließend folgen Anerkennungen und Entwürfe, die im 1. und 2. Rundgang ausgeschieden sind. Jedoch zeige ich nicht alle ausgestellten Entwürfe.

  • Anerkennung | Molestina Architekten GmbH – club L 94 Landschaftsarchitekten GmbH | 1005










    2. Rundgang ausgeschieden | x | 1006







    1. Rundgang ausgeschieden | NIEMANN + STEEGE, Gesellschaft für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Städtebau und Städtebaurecht mbH – FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH | 1007









    2. Rundgang ausgeschieden | x | 1008










    x = Name entwischt, wird nachgetragen.


    Jetzt folgen noch einzelne Ansichten von weiteren Entwürfen.

  • kresing GmbH – greenbox Landschaftsarchitekten | 1009









    Knoche Architekten BDA – W + P Landschaften | 1010




    ksw architekten, stadtplaner – nsp landschaftsarchitekten, stadtplaner | 1011




    Meurer Architekten, Stadtplaner, Ingenieure Partnergesellschaft – BIERBAUMWLAICHELE | 1012





    Nieto Sobejano Arquitectos S.L.P. – Vogt Landschaftsplaner GmbH | 1013







    Werner G. King, Freier Architekt, Stadtplaner SRL – think urban, Architektur und Stadtplanung – BLFP Frielinghaus Architekten – Seelemann Architekten | 1014




    ... mehr gibt's nicht, zumindest jetzt. :D

  • Vielen Dank an DAvE für den Bilderservice. Insgesamt kann man wohl sagen, dass hier wirklich der Beste Ansatz gewonnen hat, da Wessendorf und Lidol es als Einzige geschafft haben, hier wirklich mehrere unterschiedliche, aber trotzdem verbundene Stadträume zu planen, anstatt nur die bestehende Schneise zu begrünen. Vor allem die Planung der Wohngebäude nördlich der Kurt-Eisner mit den zusätzlich geschaffenen interessanten Stadtplätzen und Sichtbezeihungen ist den anderen Vorschlägen m.E. eindeutig überlegen. Was die Ansätze betrifft, finde ich allerdings 1006 mit den geschwungenen Bögen sowie 1010 mit der länglichen Wasserfläche am Bayrischen Bahnhof symetrisch zum darunter verlaufenden Tunnel ganz ansprechend.


    Erstaunlich, dass so viele Büros eine Vervollständigung des Bahnhofs vorgesehen haben, ich frage mich allerdings, welche Nutzung der dann erfahren sollte und wie das Ganze finanziert wird. Prinzipiell wäre das Ganze für eine Kunstausstellung à la Hamburger Bahnhof in Berlin geeignet, den Ansatz mit den Museumsbahnen finde ich zwar ganz interessant, da diese aber meistens in rollfähigem Zustand erhalten werden und es keinen Gleisanschluss mehr gibt, aber gleichermaßen unrealistisch. Mehr als ein Wagen à la Hamburger Bahnhof oder vielleicht eine einzige ausrangierte Lok würde es wohl nicht werden. Würde aber sicherlich zur Atmosphäre beitragen.

  • Meine Kommentierungen zu den ausgestellten (bei DAF) Entwürfen:


    1001: Der Siegerentwurf stellt in erster Linie keinen klassischen Stadtteilpark, wie man ihn an zwei Standorten in Leipzig kennt, dar. Sehr gut finde ich, dass man die Kohlenstraße, beginnend vom Bayerischen Bahnhof, nicht geradezu zur Kurt-Eisner-Straße verlängert, sondern einen Knick macht und wieder an anderer Stelle ansetzt.


    1005: Wie ihn "Molestina Architekten + club L 94 Landschaftsarchitekten" gestaltet haben, genauso habe ich mir den künftigen Stadtteilpark Südvorstadt (nicht offizieller Name) vorgestellt. Er sieht natürlich auf dem ersten Blick wie ein 08/15-Stadtteilpark a'la Stadtteilpark Plagwitz und Stadtteilpark Eilenburger Bahnhof aus. Für die Platzgestaltung vor dem Portikus wird es sicher einen extra Wettbewerb geben. Aber auch diesen Entwurf finde ich gelungen. Ein paar Sitzbänke, Stufen und Rasenflächen wären für diese Kreuzung natürlich nicht schlecht. Auf dem dritten Bild kann man unten rechts einen "Skoda Typ 13 T"-Straßenbahnwagen aus Tschechien sehen. Noch kein Leipziger Modell. Auf dem vierten Bild erkennt man südlich der ehemaligen Ausfahrt aus dem Bayerischen Bahnhof zwei Wege, welche vermutlich zwei Gleise darstellen und sich dann spalten.


    1006: Dieser Entwurf erinnert mich an eine grüne Oase. Eine lange Wiese zwischen ehemaliger Ausfahrt Bayerischer Bahnhof und neuer Ausfahrt der CTL-Station Bayerischer Bahnhof. Sowohl die Bebauung an der Straße des 18. Oktober als auch an der Kohlenstraße haben ihren eigenen großen Garten und Park. Ein traumhaft, schöner Entwurf, welcher leider nicht zu den Top 3 zählt.


    1008: Zeigt einen Pfeil in nördlicher Richtung.


    1012: Das Wasserbecken in diesem Areal finde ich eine schöne Idee. Somit kann diese Parkanlage neben Gründflächen aufgewertet werden.


    Beim gestrigen Rundgang im Rathaus konnte ich viele schöne, interessante und gelungene Entwürfe sehen. Da hätte ich mich für keinen ersten Platz entscheiden können. Vielleicht nimmt das ein oder andere hier teilnehmende Büro am Wettbewerb zur Gestaltung des Plagwitzer Güterbahnhofs (sofern es einen geben wird) teil und erkennt eine Idee aus diesem Wettbewerb.


    Angedacht war mal, den Bayerischen Bahnhof wieder aufzubauen und dort ein Eisenbahnmuseum mit überdachter Wagenhalle einzurichten. Leider wurde aus dieser Vision nichts. Ich denke, es wäre nicht falsch, dort eine Außenstelle des Eisenbahnmuseums im ehemaligen Bahnbetriebswerk Plagwitz einzurichten. Es könnte auch ein Teil des Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig werden. Eine Dauerausstellung zur Leipziger Eisenbahngeschichte und aktuellen Bahnprojekten, aber auch eine Rückblende auf den Bau des Leipziger CityTunnels, könnte hier stattfinden. Jeweils ein Gleis führt von der ehemaligen Ausfahrt des Bayerischen Bahnhofs bis zum Ein-/Ausgang der CTL-Station „Bayerischer Bahnhof“ entlang. Mit Schotter, Holzschwellen und Vignolschienen. Am heutigen Zugang zur Tunnelstation befand sich damals eine Drehscheibe, wo die Dampfloks gewendet wurden. Natürlich können die beiden Gleise auch noch einige Meter - auch die beiden mittleren Gleise (leider nicht durchgängig, da sich hier der Südausgang befindet) - in den neuen Stadtteilpark integriert werden. Daran hat der ein oder andere von uns sicher auch schon gedacht, unten in der Tunnelstation Bilder von der Leipziger Eisenbahngeschichte aufzuhängen, statt die Wand in ihrem Farbton zu belassen.

  • Gibt es denn eigentlich auch Überlegungen, die Trogstrecke der S-Bahn zwischen Shakesperastraße und Semmelweissstraße zu überdeckeln ? So als grünen Hügel quasi... !?

  • LeipzigSO - Gibt es denn eigentlich auch Überlegungen, die Trogstrecke der S-Bahn zwischen Shakesperastraße und Semmelweissstraße zu überdeckeln ? > Eher gab. Denn seitlich müssten Wände gegossen werden und erst dann kann die Decke kommen. Da die Fahrleitungsmaste(n) neben den Trog hinaus stehen. Schaut man von weit weg in Richtung Trog, kann man neben den Geländern die Fahrleitungen und somit auch den Stromabnehmer sehen (zurzeit noch nicht). Aber ein Hügel würde dann wirklich entstehen.



    Wie man im hinteren Teil des Bildes erkennen kann (graue Betonmaste).

  • Hoffentlich wirkt sich das nicht negativ auf die Vermarktungschancen aus. Ursprünglich war ja - meines Wissens nach - geplant, den Tunneleingang gleich an die Semmelweissstraße zu legen. Bei den Dimensionen des Projektes finde ich das ein wenig unverständlich, dass man an solchen Stellen spart...


    Ansonsten sind die gezeigten Entwürfe ja wirklich sowas wie Leipzig21 ! Da sieht man mal, was man in der Gegend noch für enorme Potentiale freisetzen kann... Sicher auch dank des Tunnels.

  • ^ Die Umplanung erfolgte, falls ich mich recht entsinne, bereits vor Baubeginn, hat einen zwei-, wenn nicht sogar dreistelligen Millionenbetrag gespart und keine Nachteile für den verkehrlichen und damit originären Tunnelzweck mit sich gebracht. Städtebaulich wäre ein Tunnelmund an der Semmelweisstrasse wünschenswert gewesen, der Platzgewinn im Norden des Areals aber wahrscheinlich durch zusätzliche Gebäude ebendort egalisiert worden. Wichtig ist, dass die geplanten zusätzlichen Übergänge kommen, hier darf wirklich nicht gespart werden.

  • Auch das Baunetz berichtet heute über den Wettbewerb und hat die Begründung der Jury für den Sieger parat:


    Das städtebauliche Konzept basiert auf der Grundidee, den Stadtraum in einzelne Parkfelder zu gliedern und analog einer Perlenkette an der Bahnlinie aufzufädeln. Durch die alternierende Anordnung nach Osten und Westen wird ein Dialog zwischen beiden Seiten aufgerufen und eine Inwertsetzung der unterschiedlichen Teilräume erreicht. Der besondere Gewinn dieser Flächen- und Baufeldsordnung besteht darin, dass die Bahntrasse zu einem nahezu selbstverständlichen Abschluss der östlich gelegenen Bebauung und Freiflächen wird.


    Die ergänzenden Baustrukturen im Umfeld des Bayerischen Bahnhofs formulieren einen angemessenen urbanen Auftakt und gewährleisten eine Offenheit zum sich anschließenden Park. Die gewählte Bautypologie reagiert auf den umgebenden Kontext und trifft das richtige Maß an offenen Baustrukturen und Blockstrukturen. Die Anordnung von Freiflächen und Wegen trägt zu einer angemessenen Verknüpfung beider Seiten bei und schafft eine hohe Aufenthaltsqualität in den unterschiedlichen Freiräumen.


    Insgesamt stellt der Entwurf mit seinen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Aussagen einen ü̈berzeugenden Beitrag zur Aufgabenstellung dar.

  • Hallo erstmal in die Runde!
    Gehört vielleicht nicht direkt in den Thread, aber weiß jemand, ob es schon konkrete Umgestaltungspläne für den Bayerischen Platz selbst gibt?
    Schließlich müsste dieser ja spätestens bei Fertigstellung des City-Tunnels grundlegend saniert und sicher auch verkehrstechnisch den neuen Gegebenheiten angepasst werden (Umlegung der Haltestellen etc). Das gilt auch für die Windmühlenstraße als direkte Verbindung mit dem Innenstadtring.
    Wäre für Antworten sehr dankbar.