So, nun soll es also im Olympiapark passieren. Zusätzlich zum umzubauenden Gasteig. Vorstoß der Bayern-CSU in Abstimmung mit Vize-OB Sepp Schmidt.
http://www.sueddeutsche.de/mue…e-mit-parkharfe-1.2452912
Aber dann bitte hier wirklich mal hochklassige Architektur zulassen! Nur so ließe sich dieser zentrumsferne Standort rechtfertigen.
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Ich bin überzeugt, dass der Saal dort tatsächlich realisiert wird, denn es ist auf den ersten Blick tatsächlich der perfekte Standort und hat sogar die breite Unterstützung seitens der lokalen Bürgerschaft.
Und ein Standort innerhalb vom mittleren Ring, d.h. in Radlreichweite für jeden gesunden Münchner, das sollte völlig in Ordnung gehen.
In dem Kontext könnte man gleich eine vernünftige Radlverbindung von der Altstadt zum Olympiapark planen sowie den bereits lange in Planung befindlichen Weg entlang der Olympia-S-Bahn nach Norden bauen. Denn nicht jeder hat das Glück in Schwabing, Milbertshofen, Neuhausen oder Nymphenburg zu wohnen, von wo aus man den Olympiapark auch während des Berufsverkehrs noch halbwegs giftgasfrei erreichen kann. -
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Guter Artikel.
Weiß jemand in welchem (Abhängigkeits-)Verhältnis Freistaat und BR stehen?
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Überhaupt kein (Abhängigkeits-)Verhältnis, laut Wikipedia:
Gesetzliche Grundlage des Bayerischen Rundfunks ist das Bayerische Rundfunkgesetz,[14] das gemäß der verfassungsrechtlichen Vorgaben, nach denen öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten der Allgemeinheit verpflichtet sind, dem BR die Unabhängigkeit vom Staat sowie von privaten Interessengruppen garantiert.(...) Der Bayerische Rundfunk finanzierte sich 2012 zu 83,5 Prozent aus Gebühren, zu 12,6 Prozent aus sonstigen Einnahmen (andere Kostenerstattungen, Betriebserträge, Beteiligungen, Wertpapiere, Zinserträge, Bestandsveränderungen) und zu 2,1 Prozent aus Werbung.
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Unter den bisher gemachten Standortvorschlägen ist der Olympiapark wirklich der beste. Das neue Konzerthaus wäre sowohl mit der U-Bahn als auch mit dem Auto ideal zu erreichen, genügend Parkplätze sind dort ebenfalls vorhanden. Zudem befindet sich das Grundstück im Besitz der Stadt und bietet Architekten große Entfaltungsmöglichkeiten für einen Saal von Weltrang. Außerdem stößt der Plan gleichermaßen bei den Bürgern wie in der Politik auf breite Zustimmung. Probleme sind dank der Lage weder mit den Anwohnern noch mit dem Denkmalschutz zu erwarten. Bleibt zu hoffen, dass Seehofer und Reiter wie im SZ-Kommentar gefordert nicht nur über ihren Schatten springen, sondern auch den Bayerischen Rundfunk bei der Finanzierung des Neubaus in die Pflicht nehmen.
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Es wäre ein Verbrechen wenn von der milliardenschweren GEZ-Raubgebühr nicht einige Millionen in diesen Bau fließen würden!
So bringt diese Gebühr dann wenigstens auch etlichen Haushalten etwas, die sich von Radio und Fernsehen schon seit vielen Jahren verabschiedet haben.München besteht aus insgesamt 75 Postleitzahlenbezirken, und fast jeder wurde schon mal als Standort für einen neuen Konzertsaal vorgeschlagen.
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Der einzige Grund der zuvor gegen den Olympiapark sprach waren die geplanten olympischen Winterspiele oder täusche ich mich da? Da das nun (leider) obsolet ist sehe ich keinerlei Steine mehr, die diesem Standort im Weg stehen könnten.
Weiß jemand in welchem (Abhängigkeits-)Verhältnis Freistaat und BR stehen?
Der BR ist nur finanziell unabhängig.
Im Fernsehrat sitzen jedoch jede Menge aktuelle Politiker und politiknahe Organisationen.
Gegen das ZDF wurde letztes Jahr vor dem Verfassungsgericht erfolgreich gegen die politische Einflussnahme geklagt. Bei den ARD-Anstalten sieht es nicht viel anders aus, daher wird der Einfluss derzeit noch recht hoch sein. -
Der einzige Grund der zuvor gegen den Olympiapark sprach waren die geplanten olympischen Winterspiele oder täusche ich mich da? Da das nun (leider) obsolet ist sehe ich keinerlei Steine mehr, die diesem Standort im Weg stehen könnten.
Der Wunsch vieler Befürworter war immer ein Bau in repräsentativer Altstadtlage und das möglichst schnell. Eine Fläche weit weg davon, die zudem erst 2018 frei wird, stand folglich nie oben auf der Wunschliste. Inzwischen ist 2018 schon sehr viel näher und man hat sich damit abgefunden, dass es in der Altstadt alles andere als einfach werden wird.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Pläne für Olympische Winterspiele ein Hindernis gebildet haben sollen. Denn so ein Konzerthaus hätte sich sicherlich in das Gesamtkonzept integrieren lassen. -
Denn so ein Konzerthaus hätte sich sicherlich in das Gesamtkonzept integrieren lassen.
Das schon, aber das Eislaufzentrum an der Stelle war für die Spiele eingeplant und somit wäre es renoviert bzw neu errichtet worden.
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Mariss Jansons hat nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung seinen Vertrag als Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters vorzeitig bis 2021 verlängert. Dabei wurde er auch als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Simon Rattle bei den Berliner Philharmonikern gehandelt. Jansons' Entscheidung ist außerdem ein Zeichen an die Staatsregierung, dass sie für das BR-Symphonieorchester einen neuen Konzertsaal in München bauen soll.
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Seehofer hält Olympiapark für plausibelsten Standort
Seehofer hat sich erstmals, seitdem die "Zwillingslösung" von Oberbürgermeister Reiter verworfen worden ist, öffentlich zur aktuellen Entwicklung geäußert. Dem Münchner Merkur gegenüber sagte der Ministerpräsident, er halte den Standort Olympiapark im Moment für den plausibelsten. Aber auch da müsse man erst klären, ob er überhaupt verfügbar sei, ehe man in eine vertiefte Prüfung einsteige, die Millionen koste.
http://www.merkur.de/kultur/ne…lausibelsten-5008110.html
Auch Mariss Jansons ist optimistischer als zuvor. Die Politiker hätten zum ersten Mal kapiert, warum München einen neuen Saal brauche und es nicht mit den vorhandenen Räumen gehe, so der Chefdirigent der BR-Symphoniker im Zeitungsgespräch. Eine große Rolle hätten dabei die Reaktionen aus der Bevölkerung gespielt. Das hätten die Politiker nicht erwartet.
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Seehofer sagt 250 Millionen Euro zu
Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung 250 Millionen Euro für den Bau eines neuen Konzertsaals in München zugesagt. Er fordert, dass neben dem Olympiapark auch noch andere Standorte untersucht werden. In den restlichen Landesteilen Bayerns soll es zudem mehr Geld für Kultur geben.
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Schöne Aussichten?
Wie kann das Dach des Gasteigs genutzt werden?
Studenten präsentieren dafür die unterschiedlichsten Ansätze:
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Private Investoren stellen Konzertsaalpläne vor
Tataaa...
"Musikstadt München" an der Paketpost:
Der Pfanni-Erbe ist ebenfalls mit Stadt und Freistaat im Gespräch, einen Saal für klassische Musik im Werksviertel zu bauen.
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/mue…zertsaal-plaene-1.2550981Weitere Infos (leider nur SZ plus
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Über die Geschichte der Paketposthalle, mit deren Bau vor 50 Jahren begonnen wurde, berichtet heute die Süddeutsche Zeitung.
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Gut, dass dieses sensationelle Zeugnis der Industriearchitektur dadurch deutlicher ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt wird. Ich wünsche mir schon lange eine öffentlich-kulturelle Umnutzung der Neuhausener Paketposthalle. Gerne auch als Ausstellungsgebäude à la Tate Modern. Ich befürchte nur, München hat wieder einmal nicht den Mut dazu. Aber warten wir's ab!
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Würde der Vorschlag aus #246 umgesetzt, dann hätte München schlagartig ein kulturelles Wahrzeichen von Weltrang. Es weiss schließlich auch kein Mensch die Namen der aktuell an der Oper von Sydney beschäftigten Künstler, kaum mehr Syndey-Touristen besuchen jemals die Opernaufführungen darin - man kennt sie einzig und allein wegen ihrer Architektur, weltweit.
Diese Pakethalle ist mir schon häufig bei Münchenbesuchen aufgefallen, sehr spektakulär und eigentlich nicht der Bezeichnung "Industriearchitektur" würdig. Die Bahnhofshalle des Hbf München hat wesentlich mehr mit zweckmäßiger Industriearchitektur zu tun. Hier haben Architekten die Gunst eines Großauftrages genutzt um ein Raumkonzept umzusetzen, das seiner Zeit weit voraus war und sicherlich im biederen Nachkriegsdeutschland niemals für etwas anderes, als eine Halle durchsetzbar war ("Zweckargument: freitragend").
Zur selben Zeit, in der die Oper von Sydney gebaut wurde, bauten die Deutschen schließlich sowas als "non-plus-ultra" Kulturtempel. Die Architekten wären sicher nicht unglücklich gewesen, wäre ihr Konzept zum Bau einer neuen Zentralbibliothek einer Universität oder eben ein Konzertsaal umgesetzt worden. Also verhelft ihnen zu später Genugtuung und macht daraus euren neuen Musentempel. Als Berliner könnte man darauf nur neidisch blicken.
PS: wie wegweisend die Idee war, eine Nutzfläche lediglich zu überspannen und deren innere Nutzung flexibel und modular zu ermöglichen beweist, dass Google gerade just so etwas für ein neues Hauptquartier plant, lediglich mit einer Glashülle, statt Stahlbeton, siehe http://www.theverge.com/2015/5…boot-squashed-by-linkedin oder http://www.gizmag.com/google-n…tain-view-proposal/36348/
Das wird jetzt - 50 Jahre später - als futuristisch und innovativ angepriesen, in München schlummert solch ein multifunktionales Raumwunder seit Jahrzehnten vor sich hin. Der nichtssagende Name "Paketposthalle" zeigt, wie unterschätzt es ist.
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Endspurt in Konzertsaaldebatte?
Es scheint doch tatsächlich Ernst zu werden mit den beiden Vorschlägen der privaten Investoren. Reiter wirbt bei Seehofer persönlich für den Werksviertel-Plan, Seehofer will anscheinend jetzt "endlich" einen Saal, der Verkauf der Paketposthalle war Thema im Post-Vorstand, Spaenle gerät unter Druck, wird wohl am Dienstag bereits einen Vorschlag liefern müssen, was er und seine Arbeitsgruppe sich nun vorstellen. Im Werksviertel gibt es 2016 Baurecht, ein Konzertsaal würde dort zügig realisiert werden können.
Nicht das wir am Ende zwei Konzertsäle bekommen...:D
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Ich befürchte, dass spätestens in 10-20 Jahren diese Paketposthalle extrem teuer in Stand gesetzt werden muss.