Neues Konzerthaus für München? (Diskussionsthread)

  • ^^


    Für ein Mini-Konzertsaal wäre Platz ja. Da an dieser Stelle aber mehr in die Natur eingegriffen werden müsste, als an jedem anderen Standort, würde nicht sehr viel Raum für eine angemessene Platzgestaltung übrig bleiben. Im Endeffekt würde das wahrscheinlich genauso eine enge Angelegenheit werden wie am Finanzgarten.
    Licht- und Schattenkonzepte lassen sich bestimmt auch hervorragend am Olympiapark umsetzen.


    Aber da kommt mir das Konzerthaus einfach wie das 5. Rad am Wagen vor.


    Den Gedanken habe ich an der Prinzregentenstraße auch :D

  • Diese Option brauchen wir doch gar nicht zu diskutieren.
    Sollte einer der Akteure diesen Standort öffentlich vorschlagen, wird es einen Sturm des Protests geben gegen den die Finanzgartenproteste wie ein laues Lüftchen wirken werden.
    Dabei ist es völlig gleichgültig, ob anderswo Ausgleichsflächen geschaffen werden. Der Englische Garten rangiert in der Wahrnehmung der Münchner weit oberhalb etwa des Finanzgartens. Gerade der vorgeschlagene Standort ist eben wegen seiner Nähe zur Prinzregentenstraße, den dortigen Museen, Ministerien und Büros und der Eisbachwelle sehr prominent.

  • Diese Option brauchen wir doch gar nicht zu diskutieren.
    Sollte einer der Akteure diesen Standort öffentlich vorschlagen, wird es einen Sturm des Protests geben gegen den die Finanzgartenproteste wie ein laues Lüftchen wirken werden.
    Dabei ist es völlig gleichgültig, ob anderswo Ausgleichsflächen geschaffen werden. Der Englische Garten rangiert in der Wahrnehmung der Münchner weit oberhalb etwa des Finanzgartens. Gerade der vorgeschlagene Standort ist eben wegen seiner Nähe zur Prinzregentenstraße, den dortigen Museen, Ministerien und Büros und der Eisbachwelle sehr prominent.


    ich befürchte das auch. Wobei man Wutbürger sicherlich durch eine Ausgleichsfläche kompensieren kann.

  • Wobei man Wutbürger sicherlich durch eine Ausgleichsfläche kompensieren kann.


    Im Schlaraffenland eventuell. In Deutschland? Niemals. Wobei auch ich absolut gegen einen Konzertsaal an dieser Stelle wäre.

  • Haha^^sry da muss ich dann lachen Mia. Nicht falsch verstehn ja :D -


    Das Moor würden Sie also auf 20km² einebenen für die 3 .Startbahn. Aber 100 Bäumchen neben dem Eisbach wären 2much? Sry, das finde ich extrem amüsant.

  • ^^


    Ich bin ja nicht aus Naturschutzgründen gegen den Standort. Sondern ganz einfach weil ich mir dort städtebaulich keinen Konzertsaal vorstellen kann -persönliche Meinung.


    Ich glaube sogar fast, es gäbe mehr Aufruhr, wenn an dieser Stelle in die Natur eingegriffen werden würde, als bei Startbahn Nr.3, obwohl es sich dort um eine wesentlich größere Fläche handelt. Aber da wohl um ein Vielfaches mehr an Menschen am Eisbach waren, das Moos aber nur von Bildern kennen, ist auch der "gefühlte Nutzen" höher.

  • SZ-Forum zum Konzertsaal

    In der Münchner Konzertsaaldebatte bringt Bayerns Kunstminister Ludwig Spaenle (CSU) wieder den leerstehenden Kongresssaal des Deutschen Museums als möglichen Standort ins Spiel. Nach Ansicht einer von ihm eingesetzten Expertengruppe sei dies der optimale Standort, betonte Spaenle auf einem SZ-Forum im Künstlerhaus am Lenbachplatz. Die erst kürzlich von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) vereinbarte Sanierung der Philharmonie im Gasteig tritt plötzlich wieder in den Hintergrund.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…-wer-denn-sonst-1.2398603
    http://www.sueddeutsche.de/mue…-auf-platz-eins-1.2399656

  • Nur so am Rande:
    Ich habe den Eindruck, Seehofer und Reiter wollen wahrscheinlich nicht als "Zerstörer der Musikhauptstadt München" in die Geschichte eingehen. Gewisse Kreise hätten wohl bei einem Scheitern des Gasteigs große Lust und auch Mittel dazu, dies wahr werden zu lassen. Ein Gasteig-Desaster ist den beiden vielleicht doch etwas zu riskant. Welcher Politiker setzt denn heute noch Themen durch, die von den Wählern kategorisch und vehement abgelehnt werden? Dann lieber ein Scheitern mit dem gut angenommenen neuen Konzertsaal. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass gerade Herr Seehofer eine "Meuterei" nicht duldet und auf seine Entscheidung pocht. Was wären Beschlüsse sonst noch Wert?

  • Aber das Getue vom Seehofer und Reiter, als ob München die Kulturhauptstadt wäre. Ich lach mich schlapp. Da ist Salzburg x mal mehr Kulturstadt und das sogar mit Begründung.


    Sry. Das ist ein abgehobenes Verhalten, und ich vermute Seehofer wird das Thema erstmal aussitzen, wie immer, bis zur nächsten Wahl 2018. Dann ist er eh weg und der oder die Nachfolgerin können sich damit rumschlagen.



    PS: Dachte der Olympiapark ist bereits abgelehnt worden?

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    Allerdings. München ist weder Musik- noch Kulturhauptstadt. Das ist Blödsinn.
    Viel mehr ist der Zusatz zum Schlagwort allerlei Bereiche geworden (Radl-, Auto-, Dackel-, heimliche etc...). Arroganz? Verblendung? Kompensation?


    Eine sogenannte "Musikhauptstadt" gibt es nicht. Dazu ist das Angebot in den Metropolen dieser Welt zu vielfältig. Mich stört es auch immer wieder, wenn Politiker in die Superlative gehen, dann wird nur besonders klar, dass eben eigentlich genau das Gegenteil der Fall ist.


    Salzburg als Kulturstandort vor München? In Sachen klassischer Musik kann das stimmen. In allen anderen Bereichen keinesfalls. Ich habe dort eine Zeit lang gewohnt. Im Vergleich zu München ist dort tote Hose.

  • Naja Salzburg und Wien sind sicherlich absolute Kulturmegazentren. Zumindeste in Europa. Mozart, Salzburger Burg, Salzburger Festspiele, Schlösser. Hallo? Salzburg explodiert jeden Tag nur so von Touris. Tote Hose? Da ist schon was geboten. Auch wenn die Stadt natürlich nur sehr klein ist. Aber mei.


    München ist halt Hauptstadt im Saufen und Feiern. Das ist Fakt! Ist ja auch was. Und dazu ein ordentlicher Mix aus Forschung und Industrie. Passt doch.

  • Standortdebatte geht weiter

    Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) hat bei der Standortfrage für einen neuen Konzertsaal in der Stadt auf 38 Flächen hingewiesen. Auf dem SZ-Forum wurde diskutiert, ob die Suche nicht noch weiter ausgeweitet werden soll. Es kam zum Beispiel die Idee auf, das Konzertgebäude nicht in der Innenstadt zu errichten. Stadtbaurätin Elisabeth Merk hatte bereits vor Jahren angeregt, das Konzerthaus in der Messestadt Riem, im Bahnhofsviertel oder sogar im Entwicklungsgebiet Freiham zu bauen.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…al-platz-haette-1.2399223

  • Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) hat bei der Standortfrage für einen neuen Konzertsaal in der Stadt auf 38 Flächen hingewiesen. Auf dem SZ-Forum wurde diskutiert, ob die Suche nicht noch weiter ausgeweitet werden soll. Es kam zum Beispiel die Idee auf, das Konzertgebäude nicht in der Innenstadt zu errichten. Stadtbaurätin Elisabeth Merk hatte bereits vor Jahren angeregt, das Konzerthaus in der Messestadt Riem, im Bahnhofsviertel oder sogar im Entwicklungsgebiet Freiham zu bauen.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…al-platz-haette-1.2399223


    Ich denke die drehn durch.

  • Hässlicher geht es wohl kaum, da ist doch sogar der Gasteig ein Schmuckstück.
    Der Saal selbst sieht total bedrückend aus, mit der Täfelung hat man es wirklich übertrieben, da haben sich offenbar ein paar Technik-Freaks ausgetobt.
    Da ist mir unsere Philharmonie von der Innenarchitektur wesentlich lieber.
    Ich frage mich ob man bei der Sanierung vom Gasteig auch die Lautsprecher-Anlage erneuert, denn die ist mMn ein viel größeres Problem als die Saal-Architektur.

  • Einer Meldung des Münchner Merkurs zufolge beteiligt sich jetzt auch der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann an der Standortsuche für den neuen Konzertsaal. Dabei wurden neben einem Grundstück an der Münchner Freiheit auch eine Fläche in Fröttmaning vorgeschlagen, auf der bis vor kurzem noch die Ausweichzelte des Deutschen Theaters standen.


    http://www.merkur-online.de/lo…ing-muenchen-4879885.html

  • @ Blaplakon: Tatsächlich, so ist es. Damit dürfte sich dieser Standortvorschlag wohl erledigt haben.