Neues Konzerthaus für München? (Diskussionsthread)

  • Vielleicht sollte man wenn man diese Summen bedenkt, den Gasteig einfach komplett abreissen, dort neubauen, und solange sich mit Notlösungen behelfen.



    An der Pakethalle ist keine städtebauliche Massnahme möglich die auch nur annähernd eine Symbiose wie in der Innenstadt oder z.B an der Elbph. ergibt. Da sollten Sie sich nichts vormachen. Die Ecke dort ist einfach Wohngebiet und Gleishort. Das kann man nicht mal so eben ändern. Siehe Arnulfpark. Dort würde auch kein normal denkender ein Konzerthaus erbauen.

  • ...Was soll dieser unsinnige Bildervergleich eines noch ungenutzen Areals mit einer innerstädtischen Straße und einem im Bau befindlichen Milliarden-schweren Kunsttempel. ...


    Da ihr leider immer wieder darauf eingeht wird er wohl nie Ruhe geben hier.

  • Die Posthalle an der Friedenheimer Brücke ist ohne Zweifel ein architektonisches Juwel, aber wie soll daraus ein Konzertsaal werden? Das ist doch nicht zu Ende gedacht und ein bisserl weit draußen ist es definitiv auch.
    Ich halte den Olympiapark oder das Museumsareal für die sinnvollsten Standorte, wobei die LMU definitiv kein Grundstück abgeben wird, von daher fällt wohl letzteres eher aus.

  • Die Posthalle an der Friedenheimer Brücke ist ohne Zweifel ein architektonisches Juwel, aber wie soll daraus ein Konzertsaal werden?


    Durch Einbauten und Anbauten:
    http://www.juerke.com/archives/project/resonanz


    Das ist doch nicht zu Ende gedacht und ein bisserl weit draußen ist es definitiv auch.


    Aber näher als der Olympiapark doch schon?


    Ich halte den Olympiapark oder das Museumsareal für die sinnvollsten Standorte, wobei die LMU definitiv kein Grundstück abgeben wird, von daher fällt wohl letzteres eher aus.


    Ich hätte am pragmatischsten den Umbau des IMAX-Kinos am Deutschen Museum gefunden. Weiß nicht warum diese Idee so rasch ausgeschieden ist.

  • Das Standortkarussel dreht sich ja schon seit Jahren munter immer weiter. Interessant ist vor allem, dass aussortierte Vorschläge immer wieder neu aufgekocht werden. Insofern sind wohl weder der Marienhof noch das Kunstareal endgültig vom Tisch. In diesem Beitrag der SZ vom April sind noch mal einige der neueren Standortvorschläge aus den Jahren 2010 bis 2014 zusammengefasst:


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ofers-sackgasse-1.2423376

  • Martyn:
    Danke für den Link, ich halte die Idee mit der Posthalle allerdings für fragwürdig in der Realisierung.
    Der Olympiapark ist zwar noch innerhalb vom mittleren Ring zugänglich, aber geographisch auch nicht viel zentraler gelegen, da hast du recht.


    Ist es denn wirklich so schwer eine Liste zu machen welche Standorte überhaupt ab 2018 schon bebaubar wären und welche Kosten in etwa für einen Bau anfallen? Das scheint ja auch nicht bei allen in der Diskussion befindlichen Orten tatsächlich gegeben zu sein! Der Umbau der Posthalle ist zudem sicher teurer als ein Neubau auf einem leeren Areal.


    Die in der Vergangenheit im Auftrag von Kultusminister Ludwig Spaenle vorangetriebene Standortauswahl ist ja an Intransparenz und Ineffizienz so gravierend, dass man mangelnde Ernsthaftigkeit unterstellen muss. Hoffen wir auf eine Veränderung!

  • So recht will ich nicht verstehen warum seitens der Architektenschaft (aus Profilierungssucht?) immer neue - auch noch so abwegige - Standorte ins Gespräch gebracht werden müssen.
    Die Liste der möglichen Standorte die jetzt durch ASP nochmal vergleichend untersucht werden sollen, ist doch eindeutig? :nono:


    Beim Standort Paketposthalle könnte doch auch gleich wieder die "schöne" gelbe Halle von Goldbeck abgerissen, bzw. überhaupt nicht fertig gebaut werden. Da will doch die Post nie im Leben weg?

  • Hätte noch einen neuen Standort:


    Die Sportanlage am Hirschanger im Südöstlichen Egarten wäre ideal! Diese Sportanlage ist einfach zu entfernen, der Standort ist perfekt und mit einer architektonisch ansprechenden Musikhalle kann man den Egarten dort am "Zipfel" auf ein ganz anderes Level heben! Die Sportanlage kann man im Norden des Egartens neu errichten bzw. bestehende kleinere Sportplätze einfach vergrößern. Platz ist dort genug.


    https://www.google.de/maps/@48…,390m/data=!3m1!1e3?hl=de




    Perfekt oder?
    Meinungen!?

  • Ja, absolut! Das ist der perfekte Standort. Es gibt einfach keinen besseren! Dort müsste man keine Häuser einreißen, niemand muss umziehen und der ÖPNV ist auch da. Das gibt es sonst nirgendwo. Die paar Bäume, Grünflächen etc. die weichen müssten, würden ganz bestimmt auch keinen Naturschützer, BA, Anwohner oder sonstige Umwelt- und Heimatorganisationen auf den Plan rufen. Die acht Schulen, die diesen genialen Sportplatz nutzen, könnten aber wirklich auch lieber in ihren Klassenzimmern Turnübungen veranstalten.


    :nono::nono::nono:


    Wie oft willst du diesen Vorschlag jetzt noch vorbringen?

  • Ja die müssten ausweichen. Aber das mit 8 Schulen war mir nicht bewusst. Kein Grund für Häme.

  • So recht will ich nicht verstehen warum seitens der Architektenschaft (aus Profilierungssucht?) immer neue - auch noch so abwegige - Standorte ins Gespräch gebracht werden müssen.
    Die Liste der möglichen Standorte die jetzt durch ASP nochmal vergleichend untersucht werden sollen, ist doch eindeutig? :nono:


    Ich finde gerade erfrischend, dass zu dieser Debatte, die in die breite Bürgerschaft einer Stadt gehört und nicht in Expertengremien und subventionierten Kulturbetrieben verborgen bleiben sollte, soviele Münchner etwas beitragen. Darunter eben auch Unternehmer und Architekten, ohne hochamtlich und hochoffiziell von einer Behörde oder dem Stadtrat dazu berufen worden zu sein. Eben eine bürgerschaftliche Debatte. So gefällt mir das, so würde ich mir das auch für Vorhaben in Berlin verstärkt wünschen.


    Und sei es nur dafür, dass die in die engere Auswahl gezogenen Standorte dadurch indirekt optimiert werden, weil die zusätzlichen Vorschläge weitere Raumkonzepte und sonstige Denkanstöße einbringen. Solch ein Findungsprozess kann von möglichst vielen Vorschlägen nur profitieren!

  • Auf der dunklen Seite des Ostbahnhofs und direkt vis a vis vom Großmarkt Hamberger mit seiner alten Tankstelle, um die Ecke der Straßenstrich friedenstrasse - ja: es gibt wahrlich keinen idealeren Standort 👀

  • ^^ Das Viertel wird sich aber gehörig verändern in den nächsten Jahren (siehe werksviertel.de), da ist dann nichts mehr mit dunkler Seite des Ostbahnhofs.


    Mir ist der Standort schon fast wieder zu zentral, München muss endlich wesentlich mehr in die Breite, in die Stadtteile gehen. Ein Konzertsaal weiter draußen, sei es an der Friedensheimer Brücke oder im Olympiapark, wäre der richtige symbolische Schritt weg von der absoluten Fokussierung auf die 2 km^2 Altstadt.

  • ^
    Naja man ist zwar vom Ostbahnhof schnell im Zentrum, der Stadtteil Berg am Laim gehört bislang aber eher weniger zu den urbanen, attraktiven Gegenden. Außerdem ist man von dort auch nur wenige Minuten von den nächsten Feldern entfernt. Trotzdem würde ich auch für einen Saal an der Paketpost stimmen, einfach aus architektonischen Gründen. Gibt zwar für´s Werksviertel noch keinen Entwurf aber so spektakulär wie die Posthalle kann er gar nicht werden.

  • Das ist aber ein Risiko was die Entscheider sicherlich nicht gerne eingehn werden. Ein peripheres Konzerthaus in München, grad nicht einer Hochburg der Konzertmusik, könnte da gegen die Zentralen Standorte die es überall um München gibt grandios scheitern.


    Und die dunkle Seite des Ostbahnhofs wirds immer geben. Das ist wie in StarWars. Ohne die einen gibts die anderen nicht.

  • Entscheidung fällt noch in diesem Monat

    Noch im Oktober will Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) über den Bau eines neuen Konzertsaals entscheiden. Bei der Standortfrage ist der denkmalgeschützte Kongresssaal des Deutschen Museums offensichtlich vom Tisch. Stattdessen rücken das ehemalige Pfanni-Gelände am Ostbahnhof sowie die alte Paketposthalle am Hirschgarten in den Vordergrund.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…kord-im-oktober-1.2670487