Ich weiß, dass das jetzt für Dich womöglich recht provokativ klingen mag aber es ist definitiv kein fronten meinerseits (bevor hier wieder großes Unverständnis aufbrandet von wegen man würde die Zukunft des Planeten ignorieren).
Auf einer Untersuchungsfläche von 3 Hektar fand der NABU 16 Brutvogelarten.
Ist es denn nachgewiesen, dass es dort diese besagten 16 Arten gab? Man kann ja viel behaupten wenn der Tag lang ist.
Amsel, Blaumeise, Dorngrasmücke, Gartenbaumläufer, Gelbspötter, Hausrotschwanz, Haussperling, Klappergrasmücke, Kleiber, Kohlmeise, Mönchsgrasmücke, Nachtigall, Rabenkrähe, Ringeltaube, Star, Stieglitz
Es gab dort also flugfähige Tiere...ok. Wäre es nicht im Bereich des Denkbaren, dass diese ihre ihnen innewohnende Eigenschaft nutzten um sich evtl. ein paar Meter weiter zu einem anderen Refugium zu bewegen?! Gibt ja durchaus ein paar Destinationen, die man in der näheren Umgebung ansteuern könnte. Für mich schwingt latent bei Deinen Aussagen immer mit als hätte man die Tiere mit der Muskete vom Baum geholt.
Versteh mich nicht falsch aber es handelt sich hier nicht nur um eine simple Brachfläche am Arsch der Welt sondern um eine zentrale Wunde mitten in der Stadt, die an dieser Stelle mal dicht bebaut war und für die man anscheinend einen Nutzungsmix gefunden hat von dem man sich neben wichtigem innerstädt. Wohnraum auch eine Menge Arbeitsplätze und Synergien bei Bildung und Forschung verspricht. Wenn wir jetzt schon anfangen in den wertvollsten Lagen derart radikal über jeden Baum zu diskutieren dann brauchen wir im Grunde überhaupt nicht mehr ans Bauen zu denken sondern belassen sämtliche Brachen ihrem natürlichen Schicksal (mit all den negativen Folgen für das soziale Gefüge in der Stadtgesellschaft).