off topic
^ sehe ich auch im Bezug auf das IfL nicht wirklich als absurd an. Denn es wird ja dadurch wiederum Raum frei.
Die Problematik ist auch definitiv nicht jene, der heutigen Nachverdichtung. Wir sprechen ja hier nicht von einer Re-Industrialisierung der Stadt, sondern eigentlich von einer De-Industrialisierung. Die wieder verdichtete Stadt mit einem völlig anderen Ansatz als jene zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende. Aber eben auch im starken Kontrast zu den 1960er Jahren, in dem eine völlig verbreiterte Stadt teuer mit Verkehrsanlagen belastet wurde.
Jegliche Verbreiterung der Stadt Leipzig über den Autobahnring hinaus, ist in der Logik ökonomisch wie ökologisch kaum Darstellbar. Aber eine Verdichtung der Stadt mit einzelnen städtebaulichen Schwerpunkten von zentraler Funktionen, aber schon. Deswegen sollte man dem verrotteten Platz mit Untergrundhallen und einer eigentlich versiegelten Fläche keine besondere ökologische Funktion in der Stadt zuordnen. Den Brachen generell.
Ein neu entstehender Park hinter dem Bayrischen Platz und die langsam aber stetige "Aufforstung" der Straßenzüge mit Alleebäumen haben in diesem Bereich der Kernstadt eine wesentlich bessere Funktion für eine Balance im Stadtklima sowie der Flora/Fauna, als dieses kleine Stück. So ein zukünftiger Grünzug von rund einem Kilometer länge, kann in 20/30 Jahren die süd-östliche Innenstadt sowie die umliegenden Quartiere noch mal ganz anders mit Frischluft versorgen. Folglich müsste die Stadt auch in Planungen einer völligen Neu-Entwicklung/Gestaltung der Windmühlenstraße und des Bayerischen Platz angehen.