Wenn ich die Fotos so sehe, drängt sich mir als Nicht-Leipziger die Frage auf, warum dieser gigantische Parkplatz momentan gesperrt ist. Irgendwo weiter vorn steht etwas von Umbauten ab September 2015 zu einer variablen Veranstaltungsfläche, aber solange könnte man doch noch nennenswerte Einnahmen durch Parkgebühren generieren? Sorry, falls die Frage irgendwo hier bereits beantwortet wurde, aber so intensiv verfolge ich nicht alle Beiträge.
Wilhelm-Leuschner-Platz + Areal an der Nonnenmühlgasse
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Irgendwo weiter vorn steht etwas von Umbauten ab September 2015 zu einer variablen Veranstaltungsfläche, aber solange könnte man doch noch nennenswerte Einnahmen durch Parkgebühren generieren? Sorry, falls die Frage irgendwo hier bereits beantwortet wurde, aber so intensiv verfolge ich nicht alle Beiträge.
Könnte man auf jeden Fall. Zumindest die FDP schlug vor, dort "dauerhaft" einen Parkplatz zu installieren. Für die Zeit bis zur leichten Aufbesserung ist das wirklich eine super Einnahmequelle. Ich hoffe, man habe diese Möglichkeit geprüft, auch, wenn sich vielleicht kein Betreiber für die paar Monate finden würde.
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^ Der WLP wurde ja im Zuge der Citytunnel-Arbeiten "hermetisch" abgeriegelt. Seit mindestens 2003 ist der Platz also Sperrzone. Auf Daves Bilder kommt die düstere Szenerie gut rüber, so als sei vor 12 Jahren eine nukleare Katastrophe über Leipzig hereingebrochen.
Der Parkplatzidee kann ich nichts abgewinnen. Das führt nur wieder zu ideologisch festgefahrenen Kontroversen (und später, wenn die Parkplätze wieder einer Bebauung weichen sollen, dann gleich noch einmal) und mal ehrlich: In Leipzig gibt es nicht wirklich ein Parkplatzproblem.
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Daves Bilder veranschaulichen hervorragend, wie der aktuelle grauenhafte Zustand in dem von Dir benannten Sinne einer ordentlichen Bebauung Vorschub leisten könnte. Jedwede Zwischennutzung - ob als Parkplatz, Festivalareal oder Grünfläche, vulgo: Hundewiese - stünde dem im Weg.
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Was sich mir wirklich nicht erschließt ist der Drang nach einer Übergangslösung. Auch wenn es noch nicht klar ist welche Bebauung den Platz umschließen wird, so sind doch die Bebauungsgebiete klar gegeben. Man kann also schon eine Ausschreibung mit vorgegebenem Bauvolumen im Dreieck-Grundstück Brüder-, Windmühlen-, und Grünewaldstraße rausgeben. Außerdem ist eine komplette Neu-Gestaltung des Platzes auf dem alten Grund vor der Stadtbücherei mögliche, denn diese Fläche steht als Platzfläche fest.
Wie lange will man den WLP noch ein eine Delirium der Nachkriegszeit belassen?
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Während zur Zeit der Wilhelm-Leuschner-Platz als Zwischenlösung zum Markt der Möglichkeiten umgebaut wird, gibt es gegenüber an der Nonnenmühlgasse ganz konkrete Pläne für einen weiteren Neubau. Die St.-Elisabeth-Gemeinde, denen das Grundstück gehört und in Connewitz ein angesehenes Krankenhaus betreibt, möchte einen Neubau an der Nonnenmühlgasse direkt gegenüber der neuen Propsteikirche und im Anschluss an das HL-komm-Haus errichten. Das Gebäude soll 6 Geschosse haben. In den unteren beiden soll eine konfessionell geprägte Kita mit 126 Plätzen entstehen, darüber Büros, Praxen und Wohnungen. Der Neubau soll mehr als 10 Mio Euro kosten und der Entwurf der Architekten Ulrich Seelig und Ingo Andreas Wolf habe bereits erfolgreich das Gestaltungsforum passiert. Schon 2017 soll das Bauvorhaben abgeschlossen sein. Im hinteren Teil des Addis-Abeba-Platzes, der in diesem Sommer getauft werden soll, zwischen Leplay- und Brüderstraße ist außerdem eine Grundschule geplant. Weitere Infos gibt es in diesem LVZ-Artikel.
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Aufgrund der Höhe des Neubaus an der Nonnenmühlgasse wird man wohl davon ausgehen müssen, dass die Kuppel des Bundesverwaltungsgerichtes nun leider nicht mehr in ihrer ganzen Pracht vom stark frequentierten Peterstor/Schillerstraße aus ersichtlich sein wird. Schade, hätte mir an dieser Stelle einen etwas niedrigeren Neubau gewünscht.
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Der Entwurf des Gebäudes, der in der Druckausgabe abgebildet ist, ist für meinen Geschmack einigermaßen hinnehmbar - nicht überzeugt war ich im allerersten Moment vom "begrünten Wall", der in der Planzeichnung eingetragen ist und Anlass zu der Vermutung gibt, der Baublock würde zur Dimitroffstraße hin möglicherweise dauerhaft nicht geschlossen. Andererseits könnte das Gesamtensemble mit dem künftigen Pflegeheim von so einer "rückwärtigen" und städtebaulich nur wenig ins Auge stechenden Auflockerung durch einen gut gestalteten Spielgarten auch profitieren.
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Auf jeden Fall sollte das Gebäude so hoch, wie in der Zeichnung angedeutet, ausgefüht werden. Ein niedrigeres Haus führte meines Erachtens zu einem ähnlich unbefriedigenden Ergebnis wie der Neubau der Zahnmedizin am Bayerischen Platz: zu klein, um dem Platz einen Rahmen zu geben.
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Aufgrund der Höhe des Neubaus an der Nonnenmühlgasse wird man wohl davon ausgehen müssen, dass die Kuppel des Bundesverwaltungsgerichtes nun leider nicht mehr in ihrer ganzen Pracht vom stark frequentierten Peterstor/Schillerstraße aus ersichtlich sein wird. Schade, hätte mir an dieser Stelle einen etwas niedrigeren Neubau gewünscht.
Das hätte neben der schon existierenden Bebauung gleicher Höhe aber äußerst bescheiden ausgesehen. Der Neubau wird ja durch das Flachdach sogar etwas niedriger abschließen.
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Die Idee mit der neuen Gasse zwischen Nonnenmühlgasse und Dimitroffstraße finde ich ganz gut. Würde der kleinteiligen Bebauung noch mal mehr Gewicht geben.
Der geplante Entwurf für Kita & Co. sind in Ordnung aus, haut mich aber nicht vom Hocker. An solch einem prominenten Standort muss es wirklich viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Den Spielgarten sehe ich sehr kritisch, ihn kann muss es natürlich geben, überhaupt keine Frage. Aber dort gehört ein urbanes Quartier hin, genauso, wie es das Markthallenviertel werden muss. Sonst sieht das wie eine Baulücke aus. Das ganze Areal ist ein reines Filetgrundstück.
Nur, was Hille vom klm architekten entworfen hat, ist doch keine Grundschule. Er hat es überwiegend als Hotel konzipiert. Für einen Schulbau gibt es ganz andere Anforderungen.
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Das hätte neben der schon existierenden Bebauung gleicher Höhe aber äußerst bescheiden ausgesehen. Der Neubau wird ja durch das Flachdach sogar etwas niedriger abschließen.
Ich verstehe was Du meinst aber das Problem mit der sichtbaren Brandwand vom HLkomm-Bau hätte man alternativ auch durch eine Teilung des Baus mit einem in gleicher Höhe anschließenden und einem (evtl. abgetreppten) ein höchstens zwei Stockwerke niedrigeren Teil lösen können. Da das Bundesverwaltungsgericht im Stadtraum trotz seiner immensen Größe eh schon nicht so richtig präsent ist (Stichwort: Sichtachsen) stellt bis dato der Blick vom Peterstor eine der wenigen Sichtbeziehungen aus der Innenstadt zur Kuppel dar.
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^ Naja, Leipzig ist keine Planstadt und somit sollte auch keinen Wert auf irgendwelche Sichtachsen gelegt werden, wie es sie auch vor dem Krieg nie gegeben hat.
Bin ich eigentlich der einzige, der bei diesem Entwurf gleich an das Trias gedacht hat? Ich finde, die Ähnlichkeit ist schon frappierend. Den Neubau finde ich insgesamt für die Nonnenmühlgasse sehr angenehm. Einzig das zurückgesetzte Staffelgeschoss ist meiner Meinung nach zu wenig, um das hochgezogene Satteldach des HL-Komm-Gebäudes aufzufangen. So ähnlich wie beim Ärztezentrum am Simsonplatz wäre ein zweites Staffelgeschoss vielleicht sinnvoller. Schön allerdings, dass zum ersten Mal in Leipzig eine Kita in einen Neubau mit Mischnutzung integriert wird. Ich finde, das sollte angesichts steigender Einwohnerzahlen und zunehmender Flächenknappheit in einigen Vierteln Schule machen.
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^ Naja, Leipzig ist keine Planstadt und somit sollte auch keinen Wert auf irgendwelche Sichtachsen gelegt werden, wie es sie auch vor dem Krieg nie gegeben hat.
Verstehe! Da Leipzig keine "Planstadt" ist sind Überlegungen hinsichtlich des Stadtbildes also hinfällig.
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^ es geht doch um die Tatsache, dass diese Sichtachsen in dem inneren städtischen Bereich nie vorhanden waren. Damit stellt sich die Frage der städtebaulichen Relevanz für diverse Sichtachsen, welche nur durch Kriegszerstörung entstanden. Ein anderes Beispiel ist die Freifläche zwischen Thomaskirche und Markt. Hier wurde zugunsten der Kriegslücke entschieden, was auch hier nicht wirklich der städtebaulichen Komponente direkt im Eingrenzen des Marktes, dienlich ist.
Zum Thema; es ist sehr erfreulich, dass man hier zügig plant und vor allem keinen Flachbau direkt an das Eckgebäude baut. In diesem Kerngebiet der Stadt gehört auch eine verdichtete Stadt nach "Vorkriegsmuster" und mit den vorhanden Freiflächen vor dem Bundesverwaltungsgericht und dem angrenzenden Johannapark. Über das Positive der Mischnutzung und die Blockrandfassung hinter der Kirche wurde schon gesprochen. Die weitere Nutzung der Flächen sehe ich aber weniger positiv, wie so einige vor mir. Ob es wirklich ein Pflegeheim am WLP sein muss, bleibt fraglich. Und die größere Lücke zur Dimitroffstraße mit begrünten Wall finde ich auch sehr unpassend. Ich denke hier sollte man noch einmal über ein städtebauliches Konzept nachdenken!
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Ich sehe die geplanten Nutzungen an diesem Standort auch eher skeptisch. Das Kindergarten-/Bürogebäude an der Nonnenmühlgasse macht an sich einen sehr guten Eindruck, wenngleich ich auch ein Geschoß mehr gut fände. Den dahinterliegenden begrünten Erdwall rund um den Spielbereich halte ich allerdings für diese Zentrumslage wenig geeignet. Grün- und Freiflächen gibt es ringsherum schon mehr als genug, deshalb sollte eigentlich Verdichtung die Maxime sein und durch die Fortführung der Bebauung an der Dimitroffstraße das Karree geschlossen werden. Um einen urbanen belebten Leuschner-Platz zurückzuerhalten, müßte er in erster Linie von Gebäuden mit gewerblichen Nutzungen flankiert werden. Durch das geplante Pflegeheim würde dem unbelebten Abschnitt, der durch die Rückwand der Trinitatis-Kirche bereits entstanden ist, vermutlich eine weitere Ruhezone zur Seite gestellt.
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^ Ein Pflegeheim wäre doch cool. Im Erd- und erstem Obergeschoss muss Einzelhandel/Gewerbe einziehen. Das ist klar und da sind wir uns fast sicher alle einig. Darüber kann ja das Pflegeheim oder was auch immer betrieben werden. Von mir aus auch ein Bildungszentrum oder Mietwohnungen. Also, wenn ich dort eine Wohnung hätte... großes Banner "www.deutsches-architektur-forum.de - exklusive Bau-Dokus ever" raushängen.
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^ Ein Pflegeheim wäre doch cool.
Sollte der Leuschner-Platz nicht eigentlich auch als Veranstaltungsort genutzt werden? Kann man dann vermutlich vergessen, wenn Rücksicht auf das Pflegeheim genommen werden muss (Stichwort Lärmbelästigung).
Es fehlt ein Gesamtkonzept für das ganze Gebiet. Die Stadt weiß einfach nicht, wo sie hin will.
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^ Es gibt Leute, die wollen unbedingt an die Kreuzung, weil sie noch was erleben wollen, siehe Heime am Täubchenweg/Breite Straße und Lindenthaler Straße/Georg-Schumann-Straße. Wöllte oder müsste ich ins Altenheim, will ich genauso an die Kreuzung und nicht in einer ruhigen Ecke oder irgendwo am See oder mitten im Wald. Ich denke also, den alten Leutchen wird's gefallen. Und wenn sie was ruhiges haben wollen, dann nehmen sie eine Seitenstraße oder den Hinterhof.
Und ja, der Leuschnerplatz soll wieder ein dauerhafter Veranstaltungsort werden.