Alles klar. Vielen Dank für die ausführliche Info.
Dann bin ich mal gespannt und hoffe, dass es dann nächstes Jahr realisiert wird.:)
Mercator Quartier [Planung&Bau]
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- Duisburg
- nikolas
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Investor für das Mercator-Viertel gefunden?
In seiner kommenden Sitzung am 25. November 2019 soll der Rat über die nächsten Schritte beim Mercator-Viertel beschließen. In der öffentlichen Sitzung soll der Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan gefasst werden. Des Weiteren wird das Mercator-Viertel im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung behandelt. Laut Rheinischer Post könnte dann zumindest ein Teil des Areals an einen Investor verkauft werden.
Quelle: Nächster Schritt für das Mercatorviertel (Rheinische Post vom 21. Oktober 2019)
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Es war doch schon früher berichtet worden, dass der Investor für das Hotel am liebsten sofort anfangen würde zu bauen. Gehe also einfach davon aus, dass es sich darum handelt. Für das ganze Mercatorviertel wurde sicher weder ein Investor gesucht noch gefunden, da es in mehreren Baufeldern vermarktet wird oder wurde.
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Erschließung des Mercatorviertels beginnt demnächst
In wenigen Wochen soll die Erschließung des Mercatorviertels beginnen. Als erste vorbereitende Maßnahme steht die Fällung von 15 Bäumen entlang des Kuhlenwalls sowie des Rabbiner-Neumark-Wegs an. Die Bezirksvertretung Mitte muss die Fällungen allerdings erst noch in der kommenden Sitzung am 16. Januar beschließen. In der gleichen Sitzung sollen darüber hinaus die fünf Straßennamen für die öffentlichen Verkehrsflächen beschlossen werden. Folgende Namen schlägt die Verwaltung hierfür vor:
- Am Mercatorhaus
- Keppelshof (Bezeichnung für die zentrale Verkehrsfläche)
- Katharina-Mercator-Gasse (westliche Querverbindung)
- Corputiusgasse (mittlere Querverbindung)
- Bohnengasse (östliche Querverbindung)
In der nachfolgenden Karte kann die Lage der Straßen etwas besser nachvollzogen werden: Straßennamen im Mercatorviertel (Quelle: Ratsinformationssystem der Stadt Duisburg)
Der Duisburger Wirtschaftsdezernent Andree Haack rechnet damit, dass die Bauarbeiten für das Mercatorviertel dann in der 2. Jahreshälfte endgültig starten.
Quelle: Neuer Straßenname: Katharina-Mercator-Gasse (Rheinische Post vom 6. Januar 2020)
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Premier Inn-Hotel wird erstes Projekt im Mercatorviertel
An der Ecke Ober- / Gutenbergstraße soll mit einem Hotelneubau das erste Projekt im Mercatorviertel realisiert werden. Das Duisburger Familienunternehmen Blankbau wird zusammen mit Deutschlands größtem Hotel-Projektentwickler, der GBI Unternehmsgruppe, auf einem rund 3.000 qm großen Grundstück ein fünfgeschossiges Gebäude errichten.
Als Mieter sei die Hotelkette „Premier Inn“ gewonnen worden, die am Standort künftig ein Vier-Sterne-Hotel mit 214 Zimmern betreiben wolle. Unter anderem seien im Staffelgeschoss drei Panorama-Suiten geplant, die einen Dachterrassenblick gen Westen bieten sollen.
Die Bauarbeiten für das neue Hotel sollen im Sommer beginnen.
Visualisierung: Premier Inn-Hotel Duisburg (Quelle: NRZ Duisburg)
Quelle: Im Mercatorviertel entsteht ein Premier Inn-Hotel (Neue Ruhr Zeitung vom 22. Januar 2020)
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Sehr schöne Nachricht!
Mir gefällt der Entwurf auch sehr gut, hoffen wir mal das diesmal auch die graue Steinfassade kommt und nicht wie beim 7days premium uhr plötzlich dann doch nur noch ne hässliche weiß verputzte Fassade drin ist.
Edit: In Erdgeschoss soll Einzelhandel (eine Ladenzeile) sowie Gastronomie angesiedelt werden.
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Hotel und Bürogebäude
Hier noch die Pressemitteilung zu dem geplanten Projekt:
In Duisburg errichten die Projektentwickler Blankbau und GBI ein 214 Zimmer-Hotel für Premier Inn direkt gegenüber dem Rathaus
Das Hotel an der Westspitze des neuen Mercatorviertels wird mit einer Ladenzeile und einer Büroimmobilie kombiniert / Premier Inn zielt auf anspruchsvolle und gleichzeitig kostenbewusste Business- und Freizeit-Gäste / Hervorragende Verkehrsanbindung.
Im Duisburger Zentrum entsteht direkt gegenüber von Rathaus und Salvatorkirche ein neues Hotel mit 214 Zimmern. Das Premier Inn an der Westspitze des neu entstehenden Mercatorviertels zielt auf Freizeit- wie Business-Gäste, die Premium-Qualität mit komfortabler Ausstattung und gleichzeitig ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis schätzen. Drei große Panorama-Suiten im obersten von fünf Stockwerken, einem Staffelgeschoss, ermöglichen dann einen Blick über die Stadt in Richtung Westen. Mitte 2020 soll mit dem Bau entlang der Gutenberg- und Oberstraße begonnen werden, zwei Jahre später ist die Fertigstellung geplant. Bei der Errichtung der Immobilie kooperieren zwei Projektentwickler: die Duisburger Blankbau-Gruppe und die GBI Unternehmensgruppe. „Dieser herausragende Standort im Stadtzentrum soll mit der Kombination eines Hotels, einer Ladenzeile im Erdgeschoss und einer angrenzenden Büroimmobilie optimal genutzt werden“, sagt Dr. Volker Flemming, Geschäftsführender Gesellschafter der Blankbau-Gruppe: „Um ein Hotel höchster Qualität und zudem eine starke Marke als Ankermieter zu bekommen, wollten wir gemeinsam mit den besten Experten für Hotels entwickeln, und das ist eindeutig die GBI als größter Hotel-Projektentwickler Deutschlands.“
Die zum Whitbread Konzern gehörende Hotelmarke Premier Inn ist im Heimatmarkt Großbritannien führend und seit der – in Kooperation mit der GBI erfolgten – Eröffnung des ersten Hauses 2016 im Frankfurter Europaviertel auch in Deutschland erfolgreich. Inzwischen umfasst das Portfolio insgesamt bereits 48 Projekte. „Dass dazu nun auch Duisburg als wichtiger Standort einer wirtschaftsstarken Region gehört, freut uns sehr“, betont Dr. Michael Hartung, Managing Director und Director Development für Premier Inn Deutschland: „Und die hervorragende Lage unseres neuen Hauses direkt gegenüber dem Rathaus ist umsoerfreulicher.“ Das westliche Ruhrgebiet nimmt Premier Inn ohnehin verstärkt ins Visier. Vordem Duisburger Prestigeobjekt wurde bereits eine Neubau-Entwicklung am Essener Hauptbahnhof gestartet.
Die GBI beobachtet den Markt in Duisburg ebenfalls seit Jahren genau. „Die zentrale Hotellage im Mercatorviertel hat als Standort ein riesiges Entwicklungspotenzial. Das ist ein toller Start in diesem Markt“, sagt Clemens Jung, Vorstand der GBI Holding AG. Hotelgäste wie Büronutzer profitieren von den kurzen Wegen in die die Duisburger Innenstadt, zum Innenhafen sowie zum Hauptbahnhof. Die hervorragende Verkehrsinfrastruktur umfasst auch den schnellen Anschluss an mehrere Autobahnen und den Düsseldorfer Flughafen, der in etwa fünfzehn Minuten erreicht ist. Das Haus im Zentrum Duisburgs ist bereits die sechste Entwicklung der GBI für Premier Inn. Neben dem ersten Hotel in Frankfurt umfasst die erfolgreiche Zusammenarbeit inzwischen auch Leipzig, Düsseldorf, Hamburg und Nürnberg. „Diese Erfahrung zeigt uns, dass Premier Inn zu dem tollen Standort in Duisburg ideal passt“, so GBI-Vorstand Jung.
Einbindung der angrenzenden Wohnquartiere
Das Mercatorviertel ist benannt nach dem berühmten Kartographen und Globen-Hersteller Gerhard Mercator, der im 16. Jahrhundert in Duisburg lebte und als einer der berühmtesten Bürger in der Stadtgeschichte gilt. Der dem Konzept für das Quartier zugrunde liegende Bebauungsplan wurde vom Rat der Stadt bereits in seiner Sitzung vom 25.11.2019 verabschiedet. Danach wird sich durch eine Blockrandbebauung entlang der Gutenberg- und Oberstraße ein großstädtisches Ambiente entwickeln. Das ermöglicht gleichzeitig die Einbindung der angrenzenden Wohnbauquartiere. Besucher können sich künftig entlang der kleinen Geschäftszeile im Erdgeschoss des Hotel-Gebäudes an der Gutenbergstraße oder auch durch den Innenhof des Objekts in Richtung Rathaus orientieren. Dabei erreichen sie auf der Nordwestseite das Mercatorhaus, das ehemalige Wohnhaus von Gerhard Mercator. Für dieses plant eine Duisburger Bürgergenossenschaft den Wiederaufbau nach dem historischen Vorbild. Ebenfalls rekonstruiert wird das benachbarte Ott-Vogel-Haus, benannt nach dem ebenfalls im 16. Jahrhundert in Duisburg lebenden ehemaligen Bürgermeister der Stadt. Durch das Tor neben dem Ott-Vogel-Haus erreicht man künftig die Oberstraße mit Blickrichtung Innenhafen. Wichtig ist auch die mit dem Projekt verbundene Schaffung weiterer Stellplätze.
Die vom international renommierten Büro für Architektur und Städtebau RKW Architektur + erstellte Konzeptplanung für das Objekt mit einer Gesamtfläche von rund 10.700 Quadratmetern wird nun präzisiert und das offizielle Genehmigungsverfahren gestartet. Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link ist voller Vorfreude: „Das neue Mercatorviertel steht für die lebendige Historie Duisburgs, die wir durch eine einzigartige Form der Stadtentwicklung zukunftsfähig machen. Von der Kombination eines Hotels mit Ladenzeile und angrenzender Büroimmobilie verspreche ich mir wichtige Impulse für unsere Innenstadt."
Bild: HH-Vision
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Nachdem wir lange Zeit nichts mehr gehört haben von diesem Projekt (das erste Gebäude in Form eines Hotels auf dem Gelände quasi vis a vis gegenüber dem Rathaus mal ausgenommen) dann doch wenigsten einen Zustandsbericht vom Gelände in Form von 4 Bildern von gestern:
Erdbewegungen vermutlich von den Mauerwerksresten der verschiedenen Ausgrabungsstellen, links das verbliebene Stahlgerüst des Stadtwerketurm heute als 'Leucht-Turm-Projekt' zu sehen:
Im Hintergrund Rathaus und Salvatorkirche:
Das umzäunte Gelände muss sich auch wieder der Rückeroberung der Natur erwehren, rechts die Reste der alten Stadtmauer:
Eine von zwei überdachten Ausgrabungsstellen:
Alle Fotos sind von mir und gemeinfrei
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Kürzlich entdeckte ich auf Seiten der Blankbaugruppe eine Visualisierung eines Mehrfamilienhauses nach einem Entwurf des RKW+ Büros unter dem Titel „Nexus-Haus“.
Mit dem Nexus-Haus ist das erste Karree im Mercatorviertel mit dem geplanten Hotel und den rekonstruierten Wohnhäusern vorstellbar.
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Das sieht ja richtig toll aus und aus dem Ensemble mit dem Nexus-Haus, Hotelbau "Premier Inn" Mercatorhaus und Ott-Vogel-Haus hätte man einen attraktiv durchdachten Start des Mercatorviertels. Was jetzt noch fehlt ist der Baustart, denn außer dem Verlegen von Versorgungsleitungen ist noch nicht viel passiert.
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Wow, danke dir Reelo! Neben den bisher bekannten Visualisierungen gibt es auf der Blankbau Seite auch noch eine weitere Visualisierung, welche den Hotel/ Einzelhandelskomplex von einer anderen Ansicht zeigt, und dessen Dimension nochmal verdeutlicht. Ich bin sehr gespannt welche Läden dort einziehen werden.
Das Wohnhaus gefällt mir auch sehr gut, dennoch dachte ich das die Wohnhäuser ehr etwas mittelalterlicher aussehen sollen und nicht so modern. Bin mal auf Weiteres gespannt.
Aus Insiderkreisen habe ich zudem erfahren, dass die gesamte Fahrbahnfläche (vom Rathaus einmal rund um die ganze Oberstraße) erneuert werden soll. Das einzige was mir jetzt noch ein Dorn im Auge ist, sind die hässlichen Gebäude an der Oberstraße gegenüber des Mercatorviertels... Vielleicht tut sich da ja auch noch was. Vor allem der Bunker sticht schon sehr ins Auge.
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Wow, danke dir Reelo! Neben den bisher bekannten Visualisierungen gibt es auf der Blankbau Seite auch noch eine weitere Visualisierung, welche den Hotel/ Einzelhandelskomplex von einer anderen Ansicht zeigt, und dessen Dimension nochmal verdeutlicht. Ich bin sehr gespannt welche Läden dort einziehen werden.
Das Wohnhaus gefällt mir auch sehr gut, dennoch dachte ich das die Wohnhäuser ehr etwas mittelalterlicher aussehen sollen und nicht so modern. Bin mal auf Weiteres gespannt.
Aus Insiderkreisen habe ich zudem erfahren, dass die gesamte Fahrbahnfläche (vom Rathaus einmal rund um die ganze Oberstraße) erneuert werden soll. Das einzige was mir jetzt noch ein Dorn im Auge ist, sind die hässlichen Gebäude an der Oberstraße gegenüber des Mercatorviertels... Vielleicht tut sich da ja auch noch was. Vor allem der Bunker sticht schon sehr ins Auge.
Leider wird sich an der Straße selbst nicht viel ändern. Dabei ist diese in Teilen viel zu breit und gerade beim Übergang im Bereich des Kuhlenwalls hätte sich eigentlich eine Situation wie vor dem Theater angeboten um mal eine echte gute Verbildung zum Innenhafen zu schaffen.
Was die Einzelhandelsfläche im Hotelkomplex angeht: Soweit ich weis wird dort auf jeden Fall ein Gastronomiebetrieb einziehen.
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Die andere vorliegende Visualisierung von Blankbau. Irritiert bin ich von den beiden identischen hellen Klinkerfassaden von Hotel und Nexus Haus. Das Wohnhaus sieht dadurch eher wie ein Anbau des Hotels aus. Man hat wohl die weiße Fassade vom Mercatorhaus weiter fortsetzen wollen. Warum nicht, alles in allem ein sehr schöner Entwurf:
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Ich muss sagen vor allem das Hotel/ Geschäfts/Büro Gebäude gefällt mir äußerst gut.
Die Fassade wirkt hochwertig und es ist kein einfacher Kastenbau.
Ich bin wirklich sehr gespannt wie die Gegend wirken wird wenn alles einmal steht, ich sehe hier enormes Potential, zum einen im touristischen Sinne: Das Mercator Haus und das Ott-Vogel Haus werden viele Kulturbegeisterte anlocken, ich denke auch an Schulklasse. Ich hoffe einfach, dass das Konzept viele Besucher anlockt. Was genau ist eigentlich so grob geplant? Ausstellungen/ Workshops etc?
Ich denke auch die Straße, vom Citypalais, Duisburger Hof, über das Stadttheater, das Stadthaus, die Liebfrauenkirche, bis hin zum Kuhlenwallkarre und entlang des Mercator Viertels bis zum Rathaus Turm wird eine große Bedeutung zukommen. Es kann meiner Meinung nach eine Art zentrale Achse Duisburgs werden, ähnlich wie beispielsweise die Museuemsmeile in Bonn. Ja der Vergleich ist wahrscheinlich etwas größenwahnsinnig aber ihr wisst sicher was ich meine. Klar, es müsste weitaus mehr getan werden, aber wer weiß was noch passiert. Hoffentlich wird der Rathaus Vorplatz in den kommenden Jahren eventuell doch noch umgestaltet und der Parkplatz weicht..
Leider wird sich an der Straße selbst nicht viel ändern. Dabei ist diese in Teilen viel zu breit und gerade beim Übergang im Bereich des Kuhlenwalls hätte sich eigentlich eine Situation wie vor dem Theater angeboten um mal eine echte gute Verbildung zum Innenhafen zu schaffen.
Was die Einzelhandelsfläche im Hotelkomplex angeht: Soweit ich weis wird dort auf jeden Fall ein Gastronomiebetrieb einziehen.
Wo hattest du das mit den Mietern gehört?
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Ich selbst bedaure die Entwürfe, da sie die eigentlich Grundidee das Mercatorviertel kleinteilig in Erinnerung an die Vorgeschichte zu entwickeln, nicht mehr erkennen lässt. Es wiederholt sich hier die Erfahrung, die derzeit neben dem Hbf gemacht wird: es entstehen Neubauten, jedoch ohne architektonischen Reiz und ohne Zugewinn für das Stadtbild.
Das Mercatorviertel sollte doch einen eigenen gemütlichen Charme gewinnen, durch Anspielung auf die mittelalterliche kleinteilige Bebauung, in moderner Variante. So der Masterplan. Nun könnte der voluminöse Hotelblock des Premier Inn ebenso am Hbf entstehen und verweist am Rathaus nicht auf die historische Lage. Und ins innere des Quartiers sollte nach Masterplan vor allem eine giebalartige Gestaltung umgesetzt werden. Sollte solches wie das Nexus-Haus in das Quartier hinein errichtet werden, weicht man somit vollständig von der Planung und der Zielrichtung ab. Ergebnis wie auf dem Bild: neben dem Mercatorhaus mit Stufengiebel und Fensterläden würde man nebenan auf eine blinde schmucklose Wand schauen, die gut Platz für Graffiti bietet. Wer will sich da gern, wie auf dem Bild, an solchem Ort erfreut auf eine Bank niederlassen?
Wie bereits mit LANUV, Hostel, Polizei-Hochschule neben dem Bahnhof zwar Neues entsteht, ohne äußere ansprechende Gestaltung, so scheint es auch direkt bei Rathaus und Salvatorkirche es ebenso zu geschehen: Hauptsache, es wird Neues gebaut und es gibt Investoren, um Brachen zu füllen, aber Chance für Charme, Attraktivität, Ausdruckskraft wird aus meiner Sicht vertan.
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architakt Der B-Plan und Gestaltungsleitfade ist ziemlich strikt den die Stadt für das Mercatorquartier erstellt hat und es war von Anfang an eine solche Bebauung an der Straße geplant, ich weiß nicht wo du jetzt genau an dieser Stelle die Missstände fest machst.
Beim LANUV und Hostel gebe ich dir aber absolut recht. Gerade das LANUV ist fürchterlich. Was die Polizeischule angeht so scheint mir der Entwurf, so fern er denn auch so umgesetzt wird, doch etwas ambitionierter zu sein.
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Das Nexus-Wohnhaus ist ja - anders als das Hotel - offenbar nicht an der bestehenden Gutenbergstraße geplant, wie man aufgrund des Standorts des Rathausturms auf den Bilder erkennen kann, sondern im Innern an einer neu anzulegenden und autofreien Gasse (daher nur Fußgänger auf dem Bild) im Innern des Quartiers. Und im Innern waren bislang kleinteilige Parzellen geplant, so dass der Nexus-Block, langgestreckt und Flachdach und nicht mittelalterlich anmutend, dorthin nicht passt. Es widerspricht dem Konzept, das ich aus der Internetpräsenz vom Mercatorquartier mal so zitiere: (Der Kern des Mercatorviertels) "...bildet das attraktive Rückgrat mit besonderen, kleinteiligen Baustrukturen und dem Erscheinungsbild moderner Spitzdächer."
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Das Nexus-Wohnhaus liegt mehr zur Oberstraße hin gleich neben dem Mercator- u. Ott-Vogel-Haus. Vollkommen richtig architakt: Ja der 'Kern des Mercatorviertels' beginnt etwas weiter östlich (Anger), es sollen kleinteilige Parzellen mit Spitzdächern in Reihenhaus-Manier werden. Die sehe ich allerdings auch auf dem Lageplan von Gewers Pudewill (s. unten) an der Oberstraße und am Rabbiner Weg. Der Blockrand an der Gutenbergstraße soll überwiegend durch Büros geschlossen werden (ich gehe mal davon aus mit Flachdächern aus Kostengründen) was dem historischem Leitbild wieder nicht verträglich wäre. Man kann es drehen und wenden wie man will, es wird ein Mix aus nachempfundenes Altes mit modernen Strukturen. Eine Rekonstruktion wird es bei den Wohnhäusern leider nicht geben (ein früheres Foto der Bebauung wäre mal hier hilfreich).
Es bleibt weiter spannend, bis zu den nächsten aussagekräftigeren Details darf gewartet werden. Guttun würde wenn dieses neue historische Viertel mit der gleichen Professionalität wie seinerzeit die 'Neue Altstadt' in Frankfurt angegangen wird und ein ähnlich gutes Ergebnis dabei herauskommt. Zu wünschen wäre es der Stadt und uns allen hier in der Region.
Der Lageplan:
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Danke für deine gewohnt sehr ausführliche Erklärung, hanbrohat. Da hast Du mit dem Vergleich der "Neuen Altstadt Frankfurt" ein Paradebeispiel herangezogen, wie es besser nicht gemacht werden konnte. Das wäre bestimmt eine Realisierung mit enormer Strahlkraft des Mercator-Quartiers, die eventuell den einen oder anderen Investor auf Duisburg aufmerksam machen könnte. Aktivitäten und Möglichkeiten gäbe es genug, dass direkte Umfeld des Mercator-Quartiers ebenfalls aufzuwerten. Ich denke da an einen möglichen Abriss des Hochbunkers. Wir sind hier zwar nicht bei "Wünsch Dir was", aber ich würde es auch gut finden, wenn die Sicht zum Dreigiebelhaus freigelegt werden würde.
Wie Du schon geschrieben hast, bleibt es weiterhin spannend und ich kann es kaum abwarten, bis es hier endlich los geht.
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