Nochmal die Visu in einer etwas höheren Auflösung:
(C) HHF Architekten
Nochmal die Visu in einer etwas höheren Auflösung:
(C) HHF Architekten
Zwar verschwindet die Brandwand zum Swissôtel hin, aber womöglich gibt es eine neue zum alten Kaufmannshaus hin. Ich hoffe doch, dass man da einen besseren Übergang gestaltet, da dieser Denkmalbau wohl kaum verschwinden wird und eine Brandwand vom Breitscheidplatz deutlich zu sehen sein dürfte.
Hier ein paar Eindrücke von mir. Der Karstadtbau ist eigentlich ein gar nicht mal soo schlechter Bau meiner Ansicht nach, den Bau zwischen Karstadt und Swissôtel wird aber wohl kaum jemand vermissen.
Bilder von mir, ©Siegrief
Die großflächige Glasfassade der Neuplanung halte ich an dieser Stelle für verfehlt, da erscheint mir die bestehende Fassade mit ihren drei Zeitschichten 70er/80er/90er Jahre und ihren ja durchaus nicht unbekannten Urhebern (Düttmann/Haus-Rucker/Bassenge-PuhanSchulz) deutlich interessanter gegliedert.
zuletzt in #730
Die letzte Baustelle an diesem Haus ist nun nach fast genau einem Jahr ebenfalls beseitigt und das Hotel Zoo am Ku'damm ist endlich eröffnet. Es kommt als extravagantes Designhotel sehr viel pompöser daher, als sein Vorgänger "Hotel am Zoo". (auch wenn es seinen Eingang mit dem schönen Vordach in der Mitte des Gebäudes leider verloren hat)
Hinter diesem langen Eingang verbirgt sich rechter Hand eine grandios gestaltete Lobby (leider kein Bild).
Mit dem neuen Hotel Zoo hat sich ein weiteres Haus der gehobenen Boutique Hotellerie in der Gegend angesiedelt (neben z.B. "Das Stue" oder "Hotel am Steinplatz" etc.). Dieser Trend ist m.E. sehr erfreulich, da in der City West entsprechende Hotels für dieses Segment der Städtetouristen bisher fehlten.
Die großflächige Glasfassade der Neuplanung halte ich an dieser Stelle für verfehlt, da erscheint mir die bestehende Fassade mit ihren drei Zeitschichten 70er/80er/90er Jahre und ihren ja durchaus nicht unbekannten Urhebern (Düttmann/Haus-Rucker/Bassenge-PuhanSchulz) deutlich interessanter gegliedert.
Diesem Argument kann ich uneingeschränkt folgen.
Wenn hier neugebaut werden sollte, dann bitte kleinteilig und kein Block. Oder mit einer baukünstlerischen Reminiszenz an das, oder die Berliner Warenhäuser Anfang des 20. Jahrhunderts, von denen das KaDeWe das einzig Überlebende ist.
Karstadt am Hermannplatz führe ich hierbei nicht auf, da in einem anderen Bezirk, und an diesem Gebäude nur noch etwa ein Zehntel des Gebäudes dem Urzustand entsprechen. Nebenbei auch eine bislang vertane Chance der 90er diesem Gebäude die Wirkung zurückzugeben. Denke der Umbau in den Ursprungszustand, oder zumindest des Zitats daran (es war architektonisch nicht alles überzeugend am Ursprungs-Bau der 20er) hätte auch nicht wesentlich mehr gekostet, als die Baumaßnahmen vor jetzt 15 Jahren. Wäre vielleicht Thema für einen anderen Thread. Siehe hierzu:http://www.deutsches-architekt…ght=Karstadt+Hermannplatz
Eine m.E. traurige Meldung aus der City West. Der Tagesspiegel berichtet heute Abend, daß das altehrwürdige Hotel Astoria in der Fasanenstrasse 2 nicht nur nach 75 Jahren schliessen muss, sondern das Gebäude von 1888 abgerissen wird um einem Neubau eines "Boarding House" zu weichen.
Das wirtschaftliche Aus des Hotels wird neben der grossen Konkurrenz, besonders auch der Dauerbaustelle (seit Ende 2012) direkt vor dem Haus zugeschrieben. Der Geschäftsführer hat sich noch bemüht, das Haus als Flüchtlingsunterkunft zwischen zu nutzen, was der Vermieter aber ablehnte.
Das Haus war übrigens ursprünglich im Besitz der jüdischen Eigentümerin Gertrud Grossmann, die von den Nazis enteignet und in Auschwitz ermordet wurde.
Auch und grade weil in diesem Teil der Strasse gesichtslose Neubauten und verstümmelte Altbauten das Strassenbild dominieren, finde ich den Abriss sehr schade und unsensibel.
Hab das auch grad mit einigem Entsetzen gelesen, dass kann doch nicht deren Ernst sein so ein altehrwürdiges und elegantes Haus einfach abzureißen. Überall in der Gegend wurden historische Bauten wie etwa das Haus Cumberland aufwändig saniert und restauriert und hier soll einfach die Abrissbirne geschwungen werden? Das kann doch bitte nur eine Zeitungsente sein...
Die Perspektive lässt leider die Übergänge zum Swiss Hotel und ehemaligen kleinen Kaufhaus (heute H&M) ziemlich unbelichtet, dabei wäre dies meiner Ansicht nach besonders interessant.
Ja, und das bei der Egena, die sonst auf klassische Architektur setzt. Aber momentan verkauft sich einfach alles...
Nach langer Zeit (zuletzt hier vor über einem Jahr!) mal wieder ein update vom ehemaligen Philips Hochhaus (bald RIU Hotel).
Das Hotel ist immer noch nicht fertig und es scheint eher zäh voranzuschreiten, wenn man sich den letzten Stand vor Augen führt.
Über den zähen Baufortschritt berichtet nun auch der Tagesspiegel. Im Internet wird von Pfusch beim Brandschutz gesprochen. Angeblich hätten die Architekten die Dimensionierung der Isolierung für die Sprinkleranlagen falsch berechnet.
Von Architektenseite konnte der Tagesspiegel nichts erfahren. Auch dem Bezirk seien keine Brandschutzprobleme bekannt. Dagegen sei die Fassade zu 90 Prozent fertig. Der Bauverzögerungen wären für Projekte dieses Umfangs üblich.
Die Hotel-Kette hofft indes auf eine Eröffnung noch in diesem Jahr. Genaue Angaben gab es jedoch auch von dieser Seite nicht.
Wie der Tagesspiegel gestern berichtete, ist das 4 Sterne Hotel unter dem Namen "Riu Plaza Berlin" eröffnet worden. Es ist das erste Haus der spanischen Kette in Deutschland und bietet 357 Zimmer für bis zu 840 Personen. Es gibt auch ein paar Bilder vom Inneren.
M.E. nicht grade eine architektonische Schönheit. Es ist trotzdem positiv, dass dieses Haus wieder einer Nutzung zugeführt wurde und damit die Ecke belebt.
^ Für mich ist die Revitalisierung des Hochhauses als Hotel okay. Das Gebäude gehört für mich in die Kategorie "Nicht unbedingt schön, aber markant". In dieser städtebaulich vermurksten Gegend sticht es eher positiv heraus.
Hätte man es abgerissen und ein neues Hoteltürmchen gebaut, wäre es womöglich wieder eine langweilige Kiste geworden.
Das Cafe Kranzler (GoogleStreetView) soll umgebaut werden. Der Architekt Tchoban beabsichtigt eine Rückführung des Gebäude Richtung Urzustand. D.h., dass vor allem gläserne Vorbauten unter der großen Markise im Erdgeschoss und ein Wintergarten auf dem Balkon darüber rückgebaut werden.
Neue Läden kommen rein und im Innenhof soll von 2017 bis 2018 ein Erweiterungsbau gebaut werden.
Die Orientierung an der Originalarchitektur sei beim Bezirk gut angekommen, das zusätzliche Cafe im Innenhof dagegen weniger.
Visu:
(C) nps tchoban voss Architekten
Mall of Ku'damm
Der Tagesspiegel berichtet heute von der Mall of Ku'damm und verweist dabei auch auf #756.
Der Investor hat zwei angrenzende Immobilien erworben, das geplante EZ soll über 230 Shops und 60.000 m² Verkaufsfläche verfügen. Damit würde es in Berlin zu den größeren Centern gehören. Ein Antrag für einen Bauvorbescheid ist wohl gestellt, geplanter Baustart im Sommer 16 oder Frühjahr 17. Es wird mit 4 Jahren Bauzeit gerechnet. Das wäre ungewöhnlich lang, hängt aber vielleicht damit zusammen, dass man versuchen wird Teile der Karstadt Filiale während der Umbauphase weiterhin zu betreiben.
"Mall of Ku'damm" - das tut ja fast schon weh eine Berliner Institution wie den Ku'damm sprachlich derart verhunzt zu sehen. Als sei die Straße nicht eine prominente Adresse, sondern ein x-beliebiges EKZ auf der Wiese. Ich verbinde den Namen schlichtweg mit beschaulicher Suburbanität und hab schon beim Neubau am Leipziger Platz nicht nachvollziehen können, warum man sich darauf versteift.
Ich bin sehr froh, dass der Fassadenentwurf scheinbar noch mal überarbeitet wird. Die bisherige Visualisierung lässt zwar wenig erkennen, aber das was man sieht, gefällt mir überhaupt nicht und stellt mE eine klare Verschlechterung gegenüber der jetzigen Karstadt-Fassade dar. Die bietet immerhin einen gewissen Wiedererkennungswert.
Städtebaulich natürlich ein interessantes Projekt. So würde sicher auch hier eine neue Durchgangssituation entstehen. Wie sich die EKZ untereinander vertragen und wie sich das langfristig auf die Einkaufsstraßen der Stadt auswirkt, muss man abwarten. Beim Ku-Damm mache ich mir jedoch keine Sorgen.
Nervig aber, dass her Huth nicht mal einen etwas originelleren Namen aus dem Hut zaubert...
Mall of Ku'damm
Der Tagesspiegel berichtet heute von der Mall of Ku'damm und verweist dabei auch auf #756.
Der Investor hat zwei angrenzende Immobilien erworben, das geplante EZ soll über 230 Shops und 60.000 m² Verkaufsfläche verfügen. Damit würde es in Berlin zu den größeren Centern gehören. Ein Antrag für einen Bauvorbescheid ist wohl gestellt, geplanter Baustart im Sommer 16 oder Frühjahr 17. Es wird mit 4 Jahren Bauzeit gerechnet. Das wäre ungewöhnlich lang, hängt aber vielleicht damit zusammen, dass man versuchen wird Teile der Karstadt Filiale während der Umbauphase weiterhin zu betreiben.
Mittlerweile gibt es auch eine neue Grafik zum BV:
(C) HHF Architekten | HGHI
Im Wesentlichen der Ursprungsentwurf mit etwas horizontalerer Fenstergestaltung und großzügerem EG/1 OG. Realisierung 2016 - 2020.
Täuschen mich meine Augen, oder ist die Verglasung der Fassade vom Originalentwurf abhanden gekommen? Schade, schade... das war für mich eine der wenigen interessanten Dinge des Entwurfs... die Überarbeitung finde ich langweilig und enttäuschend. Die mosaikalen Strukturen der Fassade könnten vielleicht ganz interessant werden, aber mir gefällt überhaupt nicht, dass man für die unterschiedlichen Quadranten der Fassade unterschiedliche Muster benutzt. Und abgesehen davon ist mir die Fassade einfach zu uninspiriert und unverspielt, aber auch nicht filigran und wertig-schlicht genug, um elegant zu wirken... Bei diesen immergleichen, quadratischen Fenstern drängt sich mir unausweichlich das Wort "Lochkiste" auf.
Zugegebenermaßen kann man auf der Visualisierung nicht sehr viel erkennen (was u.A. an dem obfuskierenden Abendrendering liegt), aber der erste Eindruck ist nicht wirklich berauschend.