Leipzig: Stadtleben

  • Beschäftigte am Arbeitsort Leipzig im September 2017


    2. Ich unterstelle immer noch, dass die meisten Menschen wegen eines Jobs in die Stadt ziehen. Ich kann aber nicht erkennen, wo nachhaltig massenhaft neue Jobs entstanden sind, außer auf dem Bau. Und sollten diese Jobs wegbrechen, werden viele der Bauarbeiter wieder wegziehen. Das gab es in den 1990er Jahren schon mal. Klar, dass einige Bereiche angezogen haben, z.B. Tourismus u.ä,. Aber für ein nachhaltiges Wachstum ist das zu wenig.


    Beschäftigte am Arbeitsort Leipzig im September 2017.
    Grafik: Arbeitsagentur Leipzig


    49.278 Wirtschaftliche Dienstleistungen (ohne Zeitarbeit)
    38.143 Gesundheits- und Sozialwesen
    30.972 Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz
    26.064 Verarbeitendes Gewerbe
    16.964 Erziehung und Unterricht
    16.353 Verkehr und Lagerei
    16.281 Zeitarbeit
    15.864 Information und Kommunikation
    12.367 Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung
    11.262 Baugewerbe
    10.446 Gastgewerbe
    7.388 Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
    249 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei


    Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Arbeitsort in Leipzig hat mit 266.824 im September 2017 einen neuen Höchststand erreicht, teilt die Arbeitsagentur mit. Damit stieg die Beschäftigtenzahl innerhalb eines Jahres um 6.647 oder 2,6 Prozent.



    Die Zahl wächst aber auch, weil Leipzig als Stadt nach wie vor wächst. Die Menschen folgen der Arbeit. Und die neuen Angebote entstehen nun einmal zentral in Leipzig. Und zwar nicht nur in den Bereichen, die die Suchliste anführen – Produktion, Logistik, Sicherheitsdienste, Pflege. Sondern viel tragender und nachhaltiger in Bereichen, die auf den ersten Blick nicht so auffallen. Etwa wenn im März im Bereich „Geisteswissenschaften, Kultur, Gestaltung“ 501 freie Stellen angeboten werden oder im Bereich „Naturwissenschaft, Geografie, Informatik“ auch noch einmal 335 Stellen. Das alles sind akademische Ausbildungsberufe. Sie erzählen von der modernen, von Forschung und Innovation begleiteten Großstadt.


    LVZ, 30. März 2018
    Leipziger Arbeitsmarkt im März
    Neuer Beschäftigungsrekord und Rätselraten über passgenaue Stellenangebote
    https://www.l-iz.de/politik/ka…ue-Stellenangebote-211554


    LVZ, 1. März 2018
    Die Februar-Zahlen der Leipziger Arbeitsagentur
    Die Sorgenstube der Leipziger Beschäftigungspolitik und die Unbelehrbarkeit der Personal-Billigheimer
    https://www.l-iz.de/politik/ka…sonal-Billigheimer-207678

  • Auf Bild.de gibt es ein Luftbild von dem Eckhaus Annenstraße/Wurzener Straße. Der Dachstuhl ist über die gesamte Fläche ausgebrannt, das Treppenhaus ist zusammengesackt.
    https://www.bild.de/regional/l…tuerzt-55256906.bild.html


    Die LVZ schreibt:

    Wie es mit dem Haus weitergeht und ob es noch zu retten ist, muss nun ein Statiker entscheiden.


    http://www.lvz.de/Leipzig/Poli…-Brand-in-Wurzner-Strasse


    EDIT: Im Hausinneren: https://bilder.bild.de/fotos-s…w=756,q=high,c=0.bild.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von PhilippLE ()

  • Studierende an Leipzigs Hochschulen im Studienjahr 2017/18

    40.235 Studierende an Leipzigs Hochschulen im Studienjahr 2017/18
    2.357 mehr als 2016/17.


    Uni Leipzig: 30.226
    HTWK: 6.111
    Hochschule für Telekommunikation: 1.420
    Hochschule für Musik und Theater: 1.190
    Handelshochschule: 672
    Hochschule für Grafik und Buchkunst: 616

  • ^ 40.235 Studierende an Leipzigs Hochschulen im Studienjahr 2017/18
    2.357 mehr als 2016/17.


    Uni Leipzig: 30.226


    Unmöglich. Das kann gar nicht sein. Das königlich-sächsische SMWK hat uns doch erst vor zwei Jahren vorgerechnet, dass die Studierendenzahlen an der Uni Leipzig bis 2020 gleich bleiben und danach bis 2024 von 29.000 auf 23.000 zurückgehen werden. Das verlangt doch allein schon die demografische Situation und weil die Anziehungskraft der Uni Leipzig an der Landesgrenze gleich hinter Schkeuditz schlagartig aufhört... und die Erde eine Scheibe ist.


    Bitte die Zahlen noch einmal prüfen und in alter sächsischer Spartradition am Besten gleich schon mal viele Stellen streichen.

  • Die neuen Quartalszahlen für die wohnberechtigen Einwohnerzahlen sind raus.


    Leipzig hat laut Melderegister 596 244 Einwohner und 590 888 mit Hauptwohnsitz. Dabei Wachstum unterschiedlich. Wenn man nur die Gesamtbewohnerzahl anschaut schrumpft die deutsche Bevölkerung und die Stadt wächst nur durch den Zuzug von Ausländern. Dies wäre eine Entwicklung die in den anderen deutschen Großstädten schon zu beobachten ist. Werden nur die Hauptwohnsitze herangezogen, verzeichen beide Gruppen ein Wachstum. Dabei geht aber mehr als 90% auf den Zuzug von Ausländern.
    Ich hoffe das man mit den bald kommenden Daten nach dem Alter schauen kann, ob es vor allem Familien sind, die die Stadt verlassen.

  • ^ Das erste Quartal im Jahr ist für die Jahrestendenz traditionell unerheblich, was die Bevölkerungszahlen in Leipzig angeht. Das Minus der deutschen Bevölkerung zwischen dem 31. Dezember 2017 und dem 31. März 2018 beträgt gerade mal 52 Personen, das Plus der ausländischen Bevölkerung im gleichen Zeitraum 499. Am Jahresende wird mit Sicherheit auch bei der deutschen Bevölkerung wieder ein deutliches Plus von mehreren tausend Einwohnern stehen. Eine starke Sub-Urbanisierung der deutschen Bevölkerung wie in westdeutschen Großstädten oder zunehmend in Dresden kann ich für Leipzig nicht ausmachen, auch wenn der Trend zum Häusle auf dem Land in den letzten Jahren auch hier zugenommen hat.


    https://statistik.leipzig.de/s…le.aspx?cat=2&rub=4&per=q


    Die interessantere Frage wäre, ob wir am Ende des Jahres schon die 600.000 (mit Hauptwohnsitz) geknackt haben werden oder erst 2019. Es könnte knapp werden, denn ich schätze, die jährlichen Zuwachsraten von mehr als 10.000 Einwohnern werden künftig nicht mehr erreicht werden.

  • Laut Statiker ist das Eckhaus nach dem Brand zumindest standsicher. Der Eigentümer ist nun in der Pflicht, das Dach zu sichern.
    http://www.lvz.de/Leipzig/Poli…kmarsdorf-ist-standsicher


    Ein Bild-Beitrag beleuchtet die Zustände im Gebäude kurz vor dem Brand. Durchgang und Hof waren mit Sperrmüll zugestellt, Wände beschmiert - den Zustand könnte man insgesamt als verwahrlost bezeichnen. https://www.bild.de/regional/l…erhaus-55315436.bild.html


    Das ist schon traurig, wenn man sich den Sanierungsaufwand vor Augen führt. Zumal es in anderen Gebäuden der Gegend wohl nicht viel anders ausschauen dürfte.

  • ^ Na, wenn das Blatt es behauptet, muss es wohl stimmen. Und gaaanz bestimmt sieht es in den anderen Häusern auch so aus...


    Für das Stadtbild ist es schön, dass das Gebäude stehen bleiben kann. Mal sehen, ob der Eigentümer die erneute Sanierung stemmen kann.


    Ich hoffe, die Verletzten sind mittlerweile alle wieder auf dem Weg der Besserung und die überlebenden ehemaligen Bewohner kommen wieder auf die Füße.


    Zum Thema Denken, Medien und Wahrnehmung gibt es übrigens heute in der L-IZ einen lesenswerten Artikel.

  • Mal sehen, ob der Eigentümer die erneute Sanierung stemmen kann.


    Die Feuerversicherungspflicht wurde wohl schon 1994 abgeschafft. Man sollte aber eigentlich erwarten, dass der Eigentümer eine Gebäudeversicherung mit Absicherung gegen Brandschäden abgeschlossen hat. Die greift dann auch bei Brandstiftung.


    Zum Bild-Artikel: Hört sich nach der Art Hausverwaltung an, die wirklich kein Mensch gebrauchen kann. Weder Eigentümer noch Mieter. Warum es wegen der Unfähigkeit einer einzelnen Hausverwaltung in anderen Gebäuden des Viertels ähnlich aussehen soll, erschließt sich mir allerdings nicht.

  • Zitat von Birte

    Na, wenn das Blatt es behauptet, muss es wohl stimmen. Und gaaanz bestimmt sieht es in den anderen Häusern auch so aus...


    Saxonia, ausgewiesener Experte der Leipziger Antifa, weiß einfach Bescheid, genauso wie Pegida und AfD schon 20 Minuten nach der schrecklichen Amokfahrt gestern in Münster Bescheid wussten, dass der mutmaßliche Täter ein Islamist und ein Flüchtling war. Is so!


    Die jüngsten Medienberichte um das ausgebrannte Eckhaus in der Wurzner Straße legen den Schluss nahe, dass bereits seit langem darin vieles im Argen lag und der Brand der traurige Höhepunkt einer Entwicklung ist, die im Vorfeld hätte verhindert werden können. Von außen sah das Gebäude wie auch sein Zwilling direkt gegenüber immer sehr gepflegt aus. Die äußere Sanierung war vorbildlich und die freundliche, helle Fassade war trotz exponierter Lage nie mit Graffiti beschmiert gewesen.


    Aber der äußere Eindruck hatte offensichtlich getäuscht, wie sich nun so langsam herauskristallisiert. Meistens funktioniert eine Hausgemeinschaft sehr gut. Zumindest habe ich in Leipzig das Gefühl, dass das so ist. In unserem Karree zum Beispiel haben wir eine hervorragende Gemeinschaft, wo wir Grillabende und andere nette Zusammenkünfte organisieren, so dass ich allein schon deswegen hier gar nicht wieder ausziehen möchte. Und dabei ist es auch egal, aus welchen Bevölkerungsgruppen sich die Hausgemeinschaft zusammensetzt, wobei die Gefahr der systematischen Verwahrlosung bei sozial schwachen Einkommensgruppen sicher ungleich höher ist. Um so wichtiger, hier präventiv vorzugehen, wozu auch eine Hausverwaltung in der Pflicht steht, für Ruhe und Ordnung zu sorgen und dass sie auf die Belange der Mieter rechtzeitig eingeht.


    Das Beispiel in der Wurzner Straße zeigt hingegen, wie es ist, wenn ein Wohnhaus sich selbst überlassen wird, nächtliche Polizeieinsätze wegen Ruhestörungen und Familienstreitigkeiten zur Regelmäßigkeit werden und Mietparteien aufgrund dieser Zustände ausziehen. Dann beginnt eine unaufhaltsame Abwärtsspirale, die im schlimmsten Fall zu so einem vorsätzlichen Brand führen können. Offenbar wussten Vermieter und Hausverwaltung selbst nicht mehr, wer in diesem Haus alles ein und aus geht.

  • ^Warum hast du den ersten Absatz nicht einfach weggelassen? Musste das sein? Er würdigt den Beitrag insgesamt ab und drückt Saxonia in PEGIDA- und AfD-Nähe. Was soll denn das?

  • Warum es wegen der Unfähigkeit einer einzelnen Hausverwaltung in anderen Gebäuden des Viertels ähnlich aussehen soll, erschließt sich mir allerdings nicht.


    Ähnliches Wohnklientel, ähnliche Eigentümerverhältnisse. Das ist natürlich nur eine Vermutung, aber der Leipziger Osten ist nach wie vor nicht das Waldstraßenviertel, egal wie schön die Häuser saniert sind, das zeigt dieser Fall leider wiedermal.

  • ^^
    Dunkel_Ich: Wenn du das Forum aufmerksam liest, wirst du sehen, dass solche "herabwürdigenden" Aussagen eines Moderators, der eigentlich NEUTRAL agieren sollte, schon einige andere User trafen. Insofern nichts neues und traurig, dass sowas zugelassen wird, während solche Sätze beim "Normalo-User" gern zügig getilgt wird, weil es gegen die Regeln verstoßen würde...


    ^zu Saxonia:
    Was bringt dich zu dem Schluss, dass es da "überall so aussieht"? Dass es ähnliche Eigentumsverhältnisse sind? Diese Vermutung ist einfach nur eine Behauptung, die das ganze Viertel herunterzieht und ohne jede Fakten hinterlegt ist. Auch das finde ich grenzwertig, formuliere es aber im Gegensatz zu Cowboy sachlicher und hinterfrage deine Vermutung. Ich habe selbst in einem Haus gelebt, wo eine Deutsche so unfähig war, ihren Haushalt zu schmeißen, dass die Räumung mit Schutzanzügen durchgeführt wurde... auch "Einheimische" können sich also zumüllen. ist aber auch, dass einige Menschen aus arabischen und afrikanischen Kulturkreisen unseren "Ordnungssinn" nicht so kennen und es dann entsprechend unaufgeräumt aussieht. Ich unterstelle hier aber eine andere kulturelle Einstellung und keine böse Absicht, gern im "Dreck" zu leben.


    Edit: Anscheinend existiert diese Hausverwaltung nicht mal (man kann den Namen leider nicht komplett lesen), wenn man die Hausverwaltung bei google sucht, kommt für die Alfred-Kästner-Str. 26 keine einzige Hausverwaltung... hier scheint wohl einiges dafür zu sprechen, dass die Hausverwaltung eine Mitschuld trägt, da sie auf Beschwerden nicht reagiert hat.

    Dir ist bewusst, dass sich ehem. GRK, Campus Immo, Hildebrandt und Partner, und viele andere Bauträger dort gut eingekauft haben / hatten und das Viertel gerade deutlich aufwerten, auch bei den Preisniveaus (tlw. 10 Euro kalt im Altbau in Neuschönefeld!!)?

  • Edit: Anscheinend existiert diese Hausverwaltung nicht mal (man kann den Namen leider nicht komplett lesen), wenn man die Hausverwaltung bei google sucht, kommt für die Alfred-Kästner-Str. 26 keine einzige Hausverwaltung... hier scheint wohl einiges dafür zu sprechen, dass die Hausverwaltung eine Mitschuld trägt, da sie auf Beschwerden nicht reagiert hat.


    Die Hausnr. ist entweder falsch oder es gab einen Umzug. Suzana Koleva Immobilien in der Alfred-Kästner-Str. 25 lässt sich bei Google mit zwei Treffern finden (nur Einträge in Branchenverzeichnissen).


  • ^zu Saxonia:
    Was bringt dich zu dem Schluss, dass es da "überall so aussieht"?


    Ich habe nicht "überall" geschrieben, sondern dass "es in anderen Gebäuden der Gegend nicht viel besser" sei. Präzisiere mich aber gerne auf einige andere Gebäude der Gegend.


    Dass es ähnliche Eigentumsverhältnisse sind?


    Weil viele dieser Gebäude eine ähnliche Historie haben. Keine natürlichen Personen als Eigentümer und Ansprechpartner, bestenfalls Eigentümergemeinschaften oder gar nur mal mehr mal weniger seriöse Firmen.


    Diese Vermutung ist einfach nur eine Behauptung, die das ganze Viertel herunterzieht und ohne jede Fakten hinterlegt ist.


    Schon klar, der Leipziger Osten ist eine Oase. Freunde, ich will ja nun auch nicht in den Chor einstimmen, der bspw. die Eisenbahnstraße zum Unort erklären, aber dass es im Osten nach wie vor massive Probleme gibt, ist ja nun klar wie Kloßbrühe.


    Ich habe selbst in einem Haus gelebt, wo eine Deutsche so unfähig war, ihren Haushalt zu schmeißen, dass die Räumung mit Schutzanzügen durchgeführt wurde... auch "Einheimische" können sich also zumüllen. ist aber auch, dass einige Menschen aus arabischen und afrikanischen Kulturkreisen unseren "Ordnungssinn" nicht so kennen und es dann entsprechend unaufgeräumt aussieht. Ich unterstelle hier aber eine andere kulturelle Einstellung und keine böse Absicht, gern im "Dreck" zu leben.


    Ich hab doch überhaupt nichts von Ausländern/Deutschen gesagt. Wie die Einwohnerzusammensetzung der Gegend ist, kann sich jeder selbst aus den Statistiken ziehen.
    Im betreffenden Fall wäre wohl allein eine eindringliche Aufklärung über die hiesigen Gepflogenheiten in Sachen Sperrmüll hilfreich gewesen.

  • Die L-IZ sieht einen sehr deutlichen Zusammenhang zwischen fehlendem sozialem Wohnungsbau und dem abgebremsten Bevölkerungswachstum: "Das fehlende Wohnungsangebot im bezahlbaren Bereich bringt Leipzigs Wachstum abrupt zum Erliegen"

    Aber tatsächlich ist es Ergebnis falscher politischer Weichenstellungen und fehlender Konzepte. Konzepte, deren Autoren sich nicht wirklich vorstellen können, wie knapp junge Menschen und Familien in Sachsen tatsächlich rechnen müssen und was es bedeutet, wenn man auf Stipendien oder befristete (Einstiegs-)Jobs angewiesen ist und sich Quadratmetermieten über 5 Euro nicht wirklich leisten kann. Niedriglohnstadt trifft auf Boom. Das knallt natürlich.


    https://www.l-iz.de/politik/ka…brupt-zum-Erliegen-212384


    Der Artikel wurde durchaus mit konkreten Zahlen zum Bevölkerungswachstum, Leerstandsquote usw. unterfüttert. Was fehlt, sind wirklich klare Belege dafür, dass potenzielle Zuwanderer Leipzig bereits in Größenordnungen aus Kostengründen meiden. Die L-IZ geht allerdings davon aus, dass sich das in Zukunft aus der Bevölkerungsentwicklung im günstigeren Umland ablesen lassen wird.

  • ^ Die L-iz weiß sehr genau, dass der Bevölkerungsanstieg im 1 Quartal 2017 ausschließlich auf die nächste Stufe der Zweitwohnungssteuer zurückzuführen ist und die Zahl der wohnberechtigten Bevölkerung in diesem Zeitraum sogar leicht abnahm. Im Gegensatz zum ersten Quartal dieses Jahres, wo die wohnberechtigte Bevölkerung um knapp 300 Personen zunahm. Wir liegen also schon jetzt über dem Wert von letztem Jahr, obwohl das für die Jahresbilanz wie schon oben geschrieben unerheblich ist. Abgerechnet wird am Schluss und die letzten beiden Quartale sind erfahrungsgemäß ausschlaggebend, wie hoch das Jahreswachstum ausfallen wird.


    Die L-iz verdreht die Fakten und betreibt Stimmungsmache. Das ist in meinen Augen kein seriöser Journalismus.

  • ^^ Ich denke, dass das schon für Leute eine Rolle spielt, die im "pendelfähigen" Umland wohnen. Diese wären vielleicht vor fünf Jahren nach Leipzig gezogen, werden es sich aufgrund der gestiegenen Mieten aber jetzt sicher genauer überlegen und unter Umständen lieber pendeln. Womit der Stadt auch nicht geholfen ist.


    Da die Altbauwohnungen als attraktive Wohnmöglichkeit auch für kleine bis mittlere Einkommen jetzt so langsam wegfallen, bräuchte es eine gleichwertige Alternative. Und das sind eben in den meisten Fällen nicht die Plattenbauten, schon gar nicht die am Stadtrand.

  • Auch ich sehe den Artikel der L-IZ eher als eine politische Aussage, als eine wirkliche Tatsache an. Der Umstand des Leipziger Wohnunngsmarkt ist nicht zu vergleichem mit großen Verdrängungsporzessen. Der Hauptgrund der Zuwanderung liegt ja schon seit mehreren Jahren nicht bei dem einer billigen Wohnsituation, sondern führt entlang der Variablen der Arbeitsplatzsteigerung, höheren Bildung, und den weichen Faktoren wie Attraktivität etc. Jene Faktoren eines normalen überregionalen Zentrums.


    Wir sollten auch nicht vergessen, dass bei einer gleichbleibenden (reinen) Zahl des Einwohnerzuwachses von rund 8.000-10.000 Personen pro Jahr, bei steigender Gesamtbevölkerung, der Zuwachs prozentual ja schon kontinuierlich runter geht. Wir bewegen uns damit also in keiner Traumtänzerei sondern fahren schon in eine leichte Delle.


    So um das Jahr 2025 werden wir wissen, wohin die Reise in Leipzig geht. Falls da die Zuwächse an Arbeitsplätzen, Beschäftigung, etc. anhalten, wird natürlich auch die Einwohnerzahl weiter wachsen. Dadurch die Mieten sicher ansteigen. Dennoch sehe ich gleichzeitig aber ab einer Arbeitslosenquote von rund 5,5%-6,0% auch die Löhne steigen. Ab diesem Zeitraum kann man auch erst wirklich einschätzen, wie sehr bzw. in welcher Dimension der soziale Wohnungsbau in der Stadt benötigt wird. Dass dieser aber benötigt wird, ist sicher allen klar.