Leipzig: Stadtleben

  • einen politikwissenschaftler einer düsseldorfer hochschule wird man wohl kaum als "offizielle seite" bezeichnen können.


    Warum so verächtlich? Immernoch offizieller als alle, die Kritik am Leipziger Wachstumsmantra anbringen. Ich begrüße das aktuelle Wachstum auch, sehe aber in der undifferenzierten Euphorie der Stadtväter ein potentielles Problem. LE Mon hat den Wohnungsmarkt schon angesprochen. Und mit welchen Maßnahmen meint die Stadt, weitere 150.000 Einwohner in der Stadt mobil zu machen? Bisher stagniert der ÖV-Anteil, kein Wunder ohne Netzausbau. Dass die Lebensqualität unter diesen Umständen abnehmen wird, wird wohl keiner in Abrede stellen. Ich sehe schon jetzt einen Maßnahmenstau, der sich bei den aktuellen Zuwachsraten noch verschärfen wird.

  • Jo Hey:
    für die lebensqualität ist nicht entscheidend, wie viele mitbürger man hat, sondern was für welche. du setzt dich doch sicher auch lieber in ein volles, aber gut geführtes lokal als in eine leere kaschemme. das gleiche gilt für alle bereiche des sozialen miteinanders.


    @lemon.hist.:
    "ziemlicher humbug" und "quatsch" ist es, irgendwelche zahlenkolonnen aneinanderzureihen - und dabei den blick auf das wesentliche aus den augen zu verlieren:
    die vergrösserung der stadtfläche aufgrund gesellschaftlicher wie wirtschaftlicher veränderungen hat selbstverständlich auch auswirkungen auf die stadtstruktur.


    industriebetriebe sind im kernstadtbereich inzwischen kaum noch vorhanden - ihre flächen wurden seit jahren und werden auch in zukunft zu wohnzwecken umgenutzt. als aktuelle beispiele mögen unter anderem die ehemaligen bleichert-werke in gohlis, die ehemaligen globus-werke in plagwitz oder die ehemalige naumannsche brauerei in plagwitz dienen.
    das gleiche gilt für ehemalige kasernen in gohlis oder den lindenauer hafen. und erst recht für die so zentrumsnahen wie weitläufigen bahnanlagen südlich des bayerischen bahnhofs und nordwestlich des hauptbahnhofs.


    Jo Hey: gerade letztere flächen sind durch das bereits bestehende (und erst kürzlich um den city-tunnel erweiterte) öpnv-system sehr gut erschlossen.


    fazit:
    leipzig hat - aufgrund seines rapiden auf und ab im letzten jahrhundert - für weiteres bevölkerungswachstum ungewöhnlich viel platz. wie sich dies auf die lebensqualität auswirken wird, wird vor allem von der mentalität und dem gemeinsinn der zuziehenden abhängen.

  • Lt. dieser Statistik waren es 579.530 Einwohner mit Hauptwohnsitz, die zum Stichtag 31.12.2016 in Leipzig lebten. Ob das schon die offiziellen Zahlen sind, weiß ich nicht. Falls ja, würde das bedeuten, dass der Bevölkerungsanstieg letztes Jahr 11.684 Personen ausmachte. Das würde allerdings auch bedeuten, dass Leipzig im Dezember 280 Einwohner gegenüber November verloren hat. Vermutlich wurde dann eine Registerbereinigung vorgenommen, die die tatsächliche Wachstumszahl verfälscht.

  • Das würde so exakt mit meinen kleinen Subtraktions- und Additionsspielchen von oben (#1096) übereinstimmen, dass es schon wieder zu gut passt. Und es wären 2016 tatsächlich 11.684 Einwohner_innen mit Haupt- und keine einzige mit Nebenwohnsitz hinzugekommen. Wie gesagt, das Amt für Statistik und Wahlen wird sich noch äußern.


    Das Landesamt in Kamenz lässt sich Zeit, da kommen die Zahlen erst in fast anderthalb Jahren. "Die Bereitstellung der Ergebnisse der Bevölkerungsstatistik zum Berichtsjahr 2016 verzögert sich aufgrund der Umstellung der Datenübermittlungen von den Meldebehörden an die Statistik auf den neuen XÖV-Standard XMeld sowie die Umstellung der laufenden Aufbereitung der Bevölkerungsstatistiken auf ein neues IT-Verfahren beim Statistischen Bundesamt und den Statistischen Landesämtern. Mit der Bereitstellung der Daten des 1. Quartals 2016 ist demnach nicht vor Mitte 2017 und der Jahresdaten 2016 nicht vor März 2018 zu rechnen."

  • dj tinitus

    für die lebensqualität ist nicht entscheidend, wie viele mitbürger man hat, sondern was für welche. du setzt dich doch sicher auch lieber in ein volles, aber gut geführtes lokal als in eine leere kaschemme. das gleiche gilt für alle bereiche des sozialen miteinanders.


    Das meinte ich nicht. Die Lebensqualität leidet, wenn durch Nachverdichtung Grünflächen geopfert werden, wenn sich in der Straße, in der ich wohne, der Verkehr innerhalb kurzer Zeit um ein Drittel erhöht, wenn ich aus Mangel an Betreuungsplätzen mein Kindergartenkind ans andere Ende der Stadt fahre, natürlich MIV. Dass die Neubürger gerade nicht überdurchschnittlich gut an den ÖPNV angeschlossen sind, zeigt ein Blick auf die Entwicklung des Modal Split der letzten Jahre. Sicher liegen die Bleichert-Werke gleich am Gohliser Bahnhof, aber wenn die Zuzügler eher zum Zweitwagen, als zur LVB-Umweltcard tendieren, nützt der beste ÖPNV-Anschluss nicht.


    Die positiven Aspekte wie Revitalisierung der Industriebrachen oder die Fülle an zusätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten, die ein solches Wachstum erlaubt, sehe ich aber genauso.

  • beide Ansichten sind etwas übertreibend. Gerade die neuen Bürger aus anderen Metropolen oder Metropolregionen nutzen ÖPNV (gewohnheitsmäßig) sinnvoller, als manch veränderungsresistenter Ureinwohner, welcher nach 16 Jahren noch immer nicht weiß, dass im Verkehrsverbund der Fahrschein für alle Nahverkehrsmittel gilt, der immer noch glaubt, die S-Bahn fährt außerhalb der HVZ (wie zu DDR-Zeiten) nur stündlich und und und... da werden gerade die Bleichertwerke für gute Nachfrage sorgen! Wenige Meter weiter zeigt die Station S Olbrichtstraße, wie die angrenzende Bebauung für immer mehr anwachsende Nachfrage sorgt, trotz magerem Halbstundentakt auf der S3.


    Grünflächen zu opfern ist immer heikel. Rund um den Krystallpalast trauert sicher niemand dem Ruderalgrün nach, welches bald ein neuer Stadtteil wird. Beim Dunklen Hain in der Wurzener Straße oder Anger Crottendorf wird es anders sein. Der Otto-Runki-Platz versus Schwimmhalle zeigt die Brisanz - zeigt aber auch das Funktionieren der Einmischung. Stadtleben lebt vom aktiven Mitmachen. Da kann gerade Leipzig seine guten Traditionen fortsetzen.


    Trotzdem gilt es, die komplexe Kette an Folgethemen und Folgeproblemen sofort und gründlich zu durchdenken. Nicht umsonst hatte ich vor einigen Wochen einige Freiflächen hier im DAF benannt, welche durchaus intensiv/hochdicht bebaut werden sollten. Dichte Bebauung im vertretbaren Maßstab zeigt die Prager Straße, dieser Duktus müsste nun bis zur Alten Messe durchgezogen werden.

  • Ich habe mal ein wenig mit der neuen Tabelle des Bevölkerungsbestandes in den statistischen Ortsteilen (http://statistik.leipzig.de/st…le.aspx?cat=2&rub=1&obj=0) rumgespielt:


    Gebiet................... 2016 - Entwicklung 2015 zu 2016 – in % --- 2012 zu 2016 – in %


    Leipzig gesamt……... 579530 - 11684 - 2,1 % --- 50990 - 9,6 %

    Zentrum..................1773 - -510 - -22,3 % --- 70 - 4,1 %
    Zentrum-Ost...........4294 - 74 - 1,8 % --- 544 - 14,5 %
    Zentrum-Südost... 13477 - 37 - 0,3 % --- 2359 - 21,2 %
    Zentrum-Süd........ 12897 - 280 - 2,2 % --- 1250 - 10,7 %
    Zentrum-West...... 10788 - 183 - 1,7 % --- 1164 - 12,1 %
    Zentrum-Nordwest 10456 - 102 - 1,0 % --- 572 - 5,8 %
    Zentrum-Nord......... 8963 - 300 - 3,5 % --- 824 - 10,1 %
    Mitte ................. 62648 - 466 - 0,7 % --- 6783 - 12,1 %


    Schönefeld-Abtn. . 12570 - 462 - 3,8 % --- 1733 - 16,0 %
    Schönefeld-Ost...... 9722 - 284 - 3,0 % --- 666 - 7,4 %
    Mockau-Süd.......... 4574 - 144 - 3,3 % --- 395 - 9,5 %
    Mockau-Nord........ 11104 - 76 - 0,7 % --- 521 - 4,9 %
    Thekla.................... 5828 - 112 - 2,0 % --- 352 - 6,4 %
    Plaußig-Portitz....... 2654 - 42 - 1,6 % --- 45 - 1,7 %
    Nordost................. 46452 - 1120 - 2,5 % --- 3712 - 8,7 %


    Neustadt-Neusch. ..12328 - 767 - 6,6 % --- 2322 - 23,2 %
    Volkmarsdorf......... 11858 - 867 - 7,9 % --- 3407 - 40,3 %
    Anger-Crottendorf. 11322 - 298 - 2,7 % --- 1527 - 15,6 %
    Sellerhausen-Stünz. 8878 - 178 - 2,0 % --- 1172 - 15,2 %
    Paunsdorf............... 14491 - 364 - 2,6 % --- 887 - 6,5 %
    Heiterblick................3713 - 24 - 0,7 % -- -197 - -5,0 %
    Mölkau.................... 6005 - 34 - 0,6 % --- 136 - 2,3 %
    Engelsdorf............... 9429 - 92 - 1,0 % --- 913 - 10,7 %
    Baalsdorf................. 1802 - 10 - 0,6 % --- 105 - 6,2 %
    Althen-Kleinpösna... 2172 - 26 - 1,2 % --- 114 - 5,5 %
    Ost......................... 81998 - 2660 - 3,4 % --- 10386 - 14,5 %


    Reudnitz-Thonberg. 21037 - 491 - 2,4 % --- 2320 - 12,4 %
    Stötteritz................ 16569 - 372 - 2,3 % --- 1574 - 10,5 %
    Probstheida.............. 6417 - 102 - 1,6 % --- 471 - 7,9 %
    Meusdorf………………. 3414 - -32 - -0,9 % --- -8 - -0,2 %
    Liebertwolkwitz…….. 5300 - 16 - 0,3 % --- 76 - 1,5 %
    Holzhausen…………… 6410 - 70 - 1,1 % --- 226 - 3,7 %
    Südost…………………. 59147 - 1019 - 1,8 % --- 4659 - 8,6 %


    Südvorstadt…………. 24979 - 132 - 0,5 % --- 1409 - 6,0 %
    Connewitz……………. 18678 - 191 - 1,0 % --- 999 - 5,7 %
    Marienbrunn…………. 6097 - 24 - 0,4 % --- 411 - 7,2 %
    Lößnig……………………11073 - 14 - 0,1 % --- 204 - 1,9 %
    Dölitz-Dösen……………4680 - -54 - -1,1 % --- 209 - 4,7 %
    Süd………………………. 65507 - 307 - 0,5 % --- 3232 - 5,2 %


    Schleußig……………… 12686 - 109 - 0,9 % --- 223 - 1,8 %
    Plagwitz……………….. 15410 - 343 - 2,3 % --- 2174 - 16,4 %
    Kleinzschocher…….... 9789 - 343 - 3,6 % --- 902 - 10,1 %
    Großzschocher ……… 9119 - 60 - 0,7 % --- 178 - 2,0 %
    Knautkleeberg-K. ….. 5509 - 67 - 1,2 % --- 324 - 6,2 %
    Hartmannsdorf-K. …. 1317 - -63 - -4,6 % --- 9 - 0,7 %
    Südwest………………. 53830 - 859 - 1,6 % --- 3810 - 7,6 %


    Schönau………………… 4540 - 107 - 2,4 % --- 360 - 8,6 %
    Grünau-Ost…………… 7658 - 25 - 0,3 % --- 319 - 4,3 %
    Grünau-Mitte………. 13078 - 772 - 6,3 % --- 1252 - 10,6 %
    Grünau-Siedlung……. 3848 - 5 - 0,1 % --- -40 - -1,0 %
    Lausen-Grünau……. 12784 - 475 - 3,9 % --- 1082 - 9,2 %
    Grünau-Nord…………. 8619 - 528 - 6,5 % --- 683 - 8,6 %
    Miltitz……………………. 1933 - 55 - 2,9 % --- 51 - 2,7 %
    West……………………. 52460 - 1967 - 3,9 % --- 3707 - 7,6 %


    Lindenau………………. 8103 - 317 - 4,1 % --- 1522 - 23,1 %
    Altlindenau………….. 16836 - 620 - 3,8 % --- 2976 - 21,5 %
    Neulindenau………….. 6784 - 94 - 1,4 % --- 888 - 15,1 %
    Leutzsch……………… 10198 - 170 - 1,7 % --- 924 - 10,0 %
    Böhlitz-Ehrenberg.. 10178 - 2 - 0,0 % --- 193 - 1,9 %
    Burghausen-R. ….…. 4778 - -24 - -0,5 % --- 20 - 0,4 %
    Alt-West……………… 56877 - 1179 - 2,1 % --- 6523 - 13,0 %


    Möckern………………. 14402 - 525 - 3,8 % --- 1587 - 12,4 %
    Wahren……………….... 6981 - 236 - 3,5 % --- 769 - 12,4 %
    Lützschena-Stahmeln 3915 - -29 - -0,7 % --- -37 - -0,9 %
    Lindenthal………………. 6514 - 84 - 1,3 % --- 270 - 4,3 %
    Nordwest……………… 31812 - 816 - 2,6 % --- 2589 - 8,9 %


    Gohlis-Süd…………….. 18268 - 305 - 1,7 % --- 1330 - 7,9 %
    Gohlis-Mitte………….. 16390 - 453 - 2,8 % --- 1192 - 7,8 %
    Gohlis-Nord…………… 8911 - 208 - 2,4 % --- 698 - 8,5 %
    Eutritzsch………………. 14383 - 487 - 3,5 % --- 2087 - 17,0 %
    Seehausen………………. 2288 - -228 - -9,1 % --- 99 - 4,5 %
    Wiederitzsch…………… 8551 - 61 - 0,7 % --- 176 - 2,1 %
    Nord……………………... 68791 - 1286 - 1,9 % --- 5582 - 8,8 %



    Wie in den Vorjahren gewannen am stärksten Volkmarsdorf (7,9 %, 867 EW) und Neustadt-Neuschönefeld (6,6 %, 767 EW). Danach kamen im letzten Jahr bereits Grünau-Nord (6,5 %, 528 EW), Grünau-Mitte (6,3 %, 773 EW) und Lausen-Grünau (3,9 %, 475 EW). Erst danach folgt der "Innere Westen" mit Lindenau (4,1 %, 317 EW), Altlindenau (3,8 %, 620 EW) und Kleinzschocher (3,6 %, 343 EW) und der Norden und Nordosten mit Schönefeld-Abtnaundorf (3,8 %, 462 EW) und Möckern (3,8 %, 525 EW) sowie Eutritzsch (3,5 %, 487 EW) und Wahren (3,5 %, 236 EW). Ebenfalls über 3 Prozent Bevölkerungswachstum hatten Mockau-Süd (3,3 %, 144 EW) und Schönefeld-Ost (3,0 %, 284 EW).


    Über die letzten vier Jahre gesehen liegen Volkmarsdorf (40,3 %, 3407 EW), Neustadt-Neuschönefeld (23,2 %, 2322 EW) im Osten und Lindenau (23,1 %, 1522 EW) und Altlindenau (21,5 %, 2976 EW) im Westen an der Spitze. Zentrum-Südost (21,1 %, 2359 EW) und Eutritzsch (17,0 %, 2087 EW) haben sich noch vor Plagwitz (16,4 %, 2174 EW) geschoben. Es folgen die Gründerzeitviertel im Nordosten und Osten mit Schönefeld-Abtnaundorf (16,0 %, 1733 EW), Anger-Crottendorf (15,6 %, 1527 EW) und Sellerhausen-Stünz (15,2 %, 1172 EW).

    Einmal editiert, zuletzt von LE Mon. hist. () aus folgendem Grund: Logikfehler

  • Danke für die Zahlenkolonne!


    Anhand von Schleußig (Veränderung gegenüber 2010 -- 223 - 1,8 %)sieht man ganz gut was bei Vierteln passiert die "voll" sind und bei denen es kaum nach Reserven gibt (Sanierung leerstehender Gebäude oder Neubau auf Brachflächen). Diese Entwicklung wird in Volkmarsdorf oder Altlindenau auch schnell eintreten.
    Eutritzsch wird sicher in hohem Maße von der Sanierung vormals leerstehender Bestände aus der Zwischenkriegszeit (z.b. Tilia Careé) profitieren.
    Für mich ein spannende Frage, in wie weit sich die Konzentration von Arbeitsplätzen im Leipziger Norden auf die Bevölkerungsentwicklung auswirkt. Möglicherweise passiert auch nichts, da viele Arbeitnehmer einpendeln oder die Nähe zum Arbeitsplatz für sie nicht wichtig ist.

  • ^ Die Einwohnerentwicklung in Schleußig ist stets positiv, wenn auch aufgrund der baulichen Situation deutlich gebremster als im Leipziger Osten. Dieser sehr begehrte Stadtteil gilt seit fast 20 Jahren als "konsolidiert". Da ist der Leipziger Osten noch lange nicht so weit bzw. wird es dazu nicht kommen, denn zu unterschiedlich ist die Bevölkerungszusammensetzung.


    Auffällig am 5-Jahrestrend ist der deutliche Verlust an Einwohnern in Heiterblick mit -5 Prozent. Aber auch da stieg die Einwohnerzahl im letzten Jahr wieder um 0,7 Prozent. Weiterhin auffällig ist der Verlust von 22,3 Prozent an Einwohnern in Mitte im letzten Jahr, was ich ausschließlich auf die Schließung der temporären Asylunterkunft im ehemaligen Brühlpelzhaus zurückführe.


    Das Bevölkerungswachstum in Grünau in letzter Zeit ist sehr wahrscheinlich auf die zunehmende dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern in günstigen Plattenbauwohnungen zurückzuführen. Ähnlich verhält es sich wohl auch in Paunsdorf am anderen Ende der Stadt. Kein Grund für Schwarzmalerei, aber natürlich erfordert es große Anstrengungen bei der Integration und für ein friedliches Nebeneinander.



    Zitat von indautxu

    Für mich ein spannende Frage, in wie weit sich die Konzentration von Arbeitsplätzen im Leipziger Norden auf die Bevölkerungsentwicklung auswirkt. Möglicherweise passiert auch nichts, da viele Arbeitnehmer einpendeln oder die Nähe zum Arbeitsplatz für sie nicht wichtig ist.


    Die Schaffung und Konzentration an Arbeitsplätzen im Leipziger Norden haben maßgeblich Anteil an der Leipziger Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre. Natürlich zieht nicht jeder neue Arbeitnehmer, der von Mönchengladbach, Emden oder Nordhausen kommt, nach Leipzig. Schließlich ist man von Delitzsch oder Eilenburg genauso schnell (mitunter schneller) bei BMW oder Porsche wie von manchem Leipziger Stadtteil. Aber die Statistik lehrt uns eines Besseren. Delitzsch, Eilenburg und das Umland profitieren bislang kaum von dieser Entwicklung.


    Solange weiterhin pro Jahr um die 7.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen werden, und es sieht ganz danach aus, solange wird es einen Bevölkerungszuwachs von um die 2 Prozent oder gar mehr pro Jahr weiterhin geben.

  • ^Schleußig wächst aber nur noch durch den Geburtenüberschuss . Denn es hat einen wanderungsverlust seit jahren bis auf 2012. DEswegen glaube ich schon das Schleußig ein gutes Beispiel für ein "volles" Viertel ist.

  • ^ Die Einwohnerentwicklung in Schleußig ist stets positiv, wenn auch aufgrund der baulichen Situation deutlich gebremster als im Leipziger Osten. Dieser sehr begehrte Stadtteil gilt seit fast 20 Jahren als "konsolidiert". Da ist der Leipziger Osten noch lange nicht so weit bzw. wird es dazu nicht kommen, denn zu unterschiedlich ist die Bevölkerungszusammensetzung.


    Naja Cowboy, als ich Schleußig zum ersten mal vor 18,5 Jahren betreten habe roch es im Winter noch nach Kohle und zumindest die halbe Könneritzstraße gammelte leer vor sich hin. Leider habe ich aus dieser Zeit keine Fotos, schade. Wenn du unter konsolidiert ein ruhiges und beschauliches Leben verstehst, dann gebe ich dir recht. Aber die leer stehenden Gründerzeitler oder die Wollgarnfabrik Titel & Krüger (Buntgarnwerke, ein Teil steht auf Schleußiger Flur) gaben dem Stadtteil die Möglichkeit in der Bevölkerungsanzahl zu wachsen. Dies ist jetzt in Schleußig fast nur noch über Neubauten nötig. Und auch das geht vorbei wenn alle Lücken bebaut sind.
    Rund um das Jahr 2000 zogen die meisten noch in die Südvorstadt oder nach Connewitz. Die heute beliebten Stadtteile im Westen und Osten der Stadt existierten damals noch nicht in der Wahrnehmung vieler, zumindest nicht im positiven Sinne. Wenn ich heute jemandem erzähle, dass auf dem Jahrtausendfeld der damalige Kulturbürgermeister Girardet Roggen gesät hat und ein Zirkuszelt stand gucken mich die Leute verwundert an....


    Nichtsdestotrotz denke ich, dass sich die Bevölkerungsentwicklung vor allem in Lindenau/ Plagwitz verlangsamen wird. Es sei denn, es wird deutlich mehr gebaut. Es gibt schlicht und ergreifend immer weniger Wohnungen, die noch bezogen werden können. Die von mir gezeigten Bilder der Lützner Straße mögen ein anderes Bild zeigen. Aber in den Seitenstraßen gibt es kaum noch Leerstand. Gleiches gilt für den Leipziger Osten, hier vor allem Neustadt-Neuschönefeld und Volkmarsdorf. Ich denke, dass wir in den nächsten zwei Jahren die Sanierung des größten Teils des "Rests" sehen werden. Wenn danach das Bevölkerungswachstum (in den von mir genannten Stadtteilen) in ähnlicher Stärke fortgeführt werden soll, dann müsste in ähnlicher Größenordnung neu gebaut werden. Und das sehe ich derzeit nicht so.

    Einmal editiert, zuletzt von indautxu () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • ^^


    Ganz so ist es ja nicht. Die Haushaltszahlen zeigen, das auch in Schleußig durchaus noch Bewegung drin ist. Nicht zuletzt müssen bei Sanierungen Menschen erst einmal ausziehen und dann ziehen später andere, fast immer besser betuchte, nach.


    Eines der wenigen Ausnahmen ist das Eckhaus der LWB in der Könneritzstraße 58, das bis Ende 2014 entsprechend einem alten Mietvertrag von den Bewohner_innen leergezogen werden musste und nun bis Mai 2017 für die Unterbringung von bis zu 46 Asylsuchenden hergerichtet wird.
    https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1005558


    Von 2015 auf 2016 stieg die Zahl der Haushalte um 47, davon 50 Ein, -24 Zwei-, 16 Vier- und 5 Fünf-und-mehr-Personen-Haushalte. Das entspricht dem Trend der letzten Jahre - während Paare offenbar immer mal wieder wegziehen, kommen 1-Personen-Haushalte und Drei- und-mehr-Personen-Haushalte dazu. Oder die Paare ändern durch Trennung oder Nachwuchs ihren Status.


    47 Schleußiger_innen mehr sind im letzten Jahr verheiratet bzw. in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft und das sind mit Sicherheit keine Kinder. ;-). Da gleichzeitig die Bevölkerung wuchs und auch 45 Ledige hinzukamen, außerdem je eine geschiedene und verwitwete Person, dürften das auch nicht alles Leute sein, die schon vorher unverheiratet hier wohnten, sondern auch Zugezogene darunter.


  • Nichtsdestotrotz denke ich, dass sich die Bevölkerungsentwicklung vor allem in Lindenau/ Plagwitz verlangsamen wird. Es sei denn, es wird deutlich mehr gebaut. Es gibt schlicht und ergreifend immer weniger Wohnungen, die noch bezogen werden können. Die von mir gezeigten Bilder der Lützner Straße mögen ein anderes Bild zeigen. Aber in den Seitenstraßen gibt es kaum noch Leerstand. Gleiches gilt für den Leipziger Osten, hier vor allem Neustadt-Neuschönefeld und Volkmarsdorf. Ich denke, dass wir in den nächsten zwei Jahren die Sanierung des größten Teils des "Rests" sehen werden. Wenn danach das Bevölkerungswachstum (in den von mir genannten Stadtteilen) in ähnlicher Stärke fortgeführt werden soll, dann müsste in ähnlicher Größenordnung neu gebaut werden. Und das sehe ich derzeit nicht so.


    Eine von mir immer mal wieder begonnene und dann aus Zeitmangel oder anderen Prioritäten leider wieder eingestellte Liste:
    http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=536396


    Vor allem im Osten wird es noch deutlich länger als die nächsten zwei Jahre dauern, bis der größte Teil des Rests saniert sein wird. Das hat mit Planungs- und Baukapazitäten zu tun - deutlich mehr als 2.000 sanierte Wohnungen pro Jahr werden schwer zu realisieren sein -, aber vor allem mit Immobilienspekulation und/oder immer noch einer recht großen Zahl an nichthandlungswilligen oder -fähigen Eigentümer_innen.


    Daher werden mittlerweile auch Gebiete wie Schönefeld oder sogar Mockau-Süd, die bislang oft gemieden wurden, vor allem von (jüngeren und/oder eher armen) Leuten nachgefragt. In absehbarer Zeit gehen aber auch diese marktaktiven Reserven in Stadtvierteln, die von der Stadtverwaltung bisweilen als "graue Mäuse" bezeichnet werden, zur Neige.

    2 Mal editiert, zuletzt von LE Mon. hist. () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Die BILD interviewte Halles OB Bernd Wiegand, der mal wieder kräftig mit Leipzig flirtet:


    An Magdeburg gefällt mir gar nichts!
    http://www.bild.de/regional/le…nichts-49316632.bild.html


    Übrigens hatte sich Magdeburgs OB Lutz Trümper (61, parteilos) am Tag darauf revanchiert:


    BILD, 15.12.2016
    Halle ist für uns keine Konkurrenz
    http://www.bild.de/regional/le…urrenz-49320638.bild.html


    Für uns in dem Zusammenhang "Metropolregion Mitteldeutschland" vielleicht von Interesse ist seine Antwort auf die Frage, ob es Magdeburg als Landeshauptstadt mit München oder Dresden aufnehmen könne. Trümper antworte, dass Magdeburg eine Stadt mit 250.000 Einwohner_innen ist, die es schon allein deshalb nicht mit Millionen- und auch nicht mit Halbmillionenstädten aufnehmen kann. Aber mit ähnlich großen Landeshauptstädten wie Mainz, Kiel und Wiesbaden könne man dies sehr wohl. Die BILD stellt in den Raum, Halle würde sich "gewaltig an Leipzig ranschmeißen", vorauf Trümper richtig feststellt, dass sich Halle und Leipzig räumlich sehr nahe sind und man nur 20 Minuten mit der Bahn von der einen zur anderen Stadt braucht. Dagegen habe Magdeburg keine große Stadt in der Umgebung und so gäbe es keine ähnlich enge Zusammenarbeit. Allerdings sei der Kontakt zur Partnerstadt Braunschweig sehr gut und hier gäbe es gemeinsame Projekte.


    Von der "Metropolregion Mitteldeutschland" ist nicht die Rede. Braunschweig ist mit ca. 253.000 Einwohner_innen nach Hannover die zweitgrößte Stadt Niedersachsens, noch etwas größer als Magdeburg und Luftlinie 77 km entfernt. Halle ist genauso weit weg, Berlin (128 km) und Leipzig (100 km) sind weiter entfernt.

    Einmal editiert, zuletzt von LE Mon. hist. () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Die 579.530 Einwohner sind jetzt von der Stadt offiziell bestätigt worden. Interessant dabei, dass in Leipzig jetzt rund 100.000 Menschen mehr leben als das noch im Jahr 2000 der Fall war. Damals sagten die Prognosen noch ein weiteres Schrumpfen auf etwa 437.000 Einwohner voraus - also mal eben um rund 150.000 Einwohner verschätzt. Auch die Zahl der Geburten ist im letzten Jahr noch einmal leicht gestiegen. 2015 kamen 6.765 Neugeborene in Leipzig zur Welt, 2016 waren es schon 6.873 Neugeborene. Sie standen 6.005 Sterbefälle gegenüber.


    Mich dünkt allerdings, dass es für ganz Sachsen im letzten Jahr doch wieder ein leichtes Minus geben könnte. Es sind noch keine Zahlen diesbezüglich veröffentlicht worden, aber es zeichnet sich eine leicht negative Tendenz ab - nicht zuletzt aufgrund deutlich zurückgegangener Asylbewerber im Freistaat.



    Zurück nach Leipzig: Die Übernachtungszahlen sind im letzten Jahr ebenso leicht auf rund 2,9 Mio gestiegen. Damit ist die 3-Mio-Marke erneut verfehlt worden. Perspektivisch sieht LTM-Chef Bremer Leipzig bei 3,75 Mio Übernachtungen, und macht das angekratzte Image Sachsens dafür verantwortlich, dass es auch in Leipzig nicht so richtig vorwärts gehe. So gebe es beispielsweise weniger Buchungen bei Busreisen nach Leipzig und Dresden. Zum Glück, so Bremer, konnte dieser Rückgang durch das Tagungs- und Kongressgeschäft kompensiert werden.


    Tourismus in Leipzig wächst – LTM-Chef Volker Bremer sieht noch Potenzial



    Apropos Imageschaden: Legida gibt den Straßenkampf auf. Nachdem zuletzt nur noch 150 zumeist verwirrte Rentner zum Stelldichein einmal im Monat zusammenkamen, gaben die Legida-Organisatoren heute zum zweijährigen Geburtstag bekannt, dass Legida in Leipzig gescheitert sei. Man wolle allerdings weiter auf Facebook aktiv sein, sich eventuell umbenennen und auch Kabarett für das Volk machen.


    Legida läuft nicht mehr - Bündnis zieht sich von der Straße zurück


    Liveticker Legida 9. Januar 2017: Legida gibt auf

  • Hier noch mal die (weiteren) Zahlen des Amtes für Statistik und Wahlen aus der PM der Stadt Leipzig:


    - Einwohner_innendichte kletterte von 1.615 im Jahr 2000 (letzte große Eingemeindungswelle) auf 1.949 Personen je Quadratkilometer.


    - 6.873 Neugeborene (2015: 6.622)
    - neue Höchstmarke nach 1990
    - Geburtenrate (Lebendgeburten je 1.000 Einwohner_innen) stieg auf 12,0 (Vorjahr: 11,9)


    - 6.005 Sterbefälle (2015: 6.199)
    - Geburtenüberschuss von 868 Personen (2015: + 423; 2014: + 352)
    - Gab es so vorher fast 50 Jahre nicht.


    - 40.052 Zuzüge, davon 22.457 deutsche Staatsangehörige und 17.595 Ausländer_innen
    - 2016 waren 43,9 Prozent der Zugezogenen Ausländer_innen (2015: 42,4 Prozent; 2014: 31,6 Prozent)
    - 26.859 Wegzüge, davon 17.692 deutsche Staatsangehörige und 9.167 Ausländer_innen (34,1 Prozent)
    - +13.193 Einwohner_innen beim Wanderungssaldo (2015: +16.669), davon 4.765 deutsche Staatsangehörige und 8.428 Ausländer_innen
    - Wanderungsgewinn wurde fast zu zwei Dritteln (63,9 %) von Ausländer_innen getragen


    - Gesamtsaldo: +14.061
    - 2.377 bzw. laut PM "rund 2.700 Personen im Register von Amts wegen gestrichen"
    - Gesamtsaldo nach Registerbereinigung: 11.684


    - Wanderungsgewinn in den letzten fünf Jahren: 65.813
    - Jahresdurchschnitt: über 13.000 +


    - Die größte Gruppe unter den insgesamt 17.595 zugezogenen Ausländer_innen bilden mit 4.801 Personen die Staatsangehörigen der anderen EU-Staaten, gefolgt von 4.134 Syrer_innen, 1.049 Afghan_innen und 1.029 Iraker_innen. Damit kamen 6.582 Menschen nicht aus der EU und den drei genannten Krisenstaaten.


    Die von der Stadtverwaltung der PM beigefügte Grafik "Bevölkerungsentwicklung in Leipzig 2011-2016" ist allerdings Quatsch, weil 2011 bis 2015 die Zahlen des Landesamtes zugrunde gelegt werden (2015: 560.472) und 2016 die auf ganz anderer Grundlage ermittelte Angabe des kommunalen Einwohner_innenregisters. Letzteres war aber bisher immer ca. 7.000 höher als die Kamenzer Statistik.


    Nur so kommt in der Graphik der sogar noch größere Anstieg als in den Vorjahren zustande. Mit den unterschiedlichen Zahlen wären es +19.058 Personen statt der + 11.684. Tatsächlich ist der Anstieg gegenüber dem Vorjahr leicht abgeflacht.


    L-IZ, 9. Januar 2017
    Leipzig wächst um mehr als 11.000 Einwohner
    http://www.l-iz.de/melder/wort…s-11-000-einwohner-163882


    MZ, 09.01.17
    Einwohnerzahl auf 579.530 gestiegen
    Leipzig wächst und wächst
    http://www.mz-web.de/25505760

  • Weil wir immer mal gerne in die Landeshauptstadt schauen:


    PM Stadt Dresden, 13.01.2017
    332 Geburten und 135 Eheschließungen mehr 2016
    http://www.dresden.de/de/ratha…lungen/2017/01/pm_045.php


    Geburten 2016: Jetzt sind ein Plus von 332 Geburten gegenüber 2015 (8210) und der Nachwenderekord mit 8542 Geburten in Dresden amtlich.


    Sterbefälle 2016: Es wurden 5928 (2015: 6204) Sterbefälle beurkundet.


    Natürlicher Saldo 2016: 2614 (2015: 2006)



    Zum Vergleich noch mal Leipzig:
    6.873 Neugeborene (2015: 6.622)
    6.005 Sterbefälle (2015: 6.199)
    Natürlicher Saldo 2016: 868 Personen (2015: 423)


    Hier wird die Reise vermutlich in dieselbe Richtung gehen.

  • Naja die Zahlen sind aber verfälscht da dort auch Geburten von Eltern dabei sind die nicht in Dresden wohnen.


    hier sind die Zahlen auf Dresden selber runtergebrochen und das sieht schon anders aus.


    So hat Dresden 6429 Lebendgeborene und 5188 Gestorbene letztes Jahr.
    Macht einen Saldo von 1.241 Personen


    Wanderungssaldo ist 3.284 Personen so das Dresden nur um 4.525 Einwohner gewachsen ist letztes Jahr.

  • Vielen Dank! Du hast recht, das war mir nicht klar:



    Einmal jährlich veröffentlicht das Standesamt Dresden Daten, von allen "Vorgängen", die dort beurkundet wurden, d.h. es werden z.B. auch die Neugeborenen mit genannt, deren Mütter nicht mit Hauptwohnsitz in Dresden gemeldet sind, deren Baby aber z.B. in einem der Dresdner Krankenhäuser zur Welt kam.


    https://www.dresden.de/de/lebe…bevoelkerungsbewegung.php

  • Wenn wir schon auf die Landeshauptstadt schauen: Lt. städtischem Melderegister wuchs die Einwohnerzahl in Dresden im letzten Jahr um 4.483 Personen auf 553.036 Einwohner.


    Für Leipzig sehe ich künftig die Zahl der Geburten dauerhaft bei über 7.000 pro Jahr, vielleicht schon ab nächstem Jahr. Die Zahl der Sterbefälle wird kontinuierlich zurückgehen, so dass auch der natürliche Einwohnerzuwachs weiter an Fahrt gewinnt.