In dem reißerischen Welt-Artikel in #378 tut der Autor so, als seien Eingemeindungen in Ostdeutschland eine neue Erkenntnis und das Bevölkerungswachstum eine Mogelpackung. Derweil bezieht sich die Dynamik beim Bevölkerungswachstum in Leipzig nur auf die letzten 5 bis 10 Jahre und nicht auf 1990. Die Eingemeindungswelle in der Messestadt hingegen war schon im Jahr 2000 abgeschlossen.
Verglichen mit 1930 hat Leipzig auf der Stadtfläche von damals um die 30 Prozent an Einwohner verloren. Das dürfte für eine deutsche Stadt dieser Größenordnung einmalig sein. Deshalb bei aller Wachstumsdynamik und Jubelmeldung in der Presse hier öfter der Hinweis, dass Leipzig im Prinzip nur das aufholt, was es in den letzten Jahrzehnten eingebüßt hat.