Das 1898 nach den Plänen des Leipzig-Lindenauer Architekten Carl Fischer (1860-1917) errichtete imposante Eckhaus Merseburger Str. 94/Georg-Schwarz-Str. 1 war hier im August schon mal Thema, nachdem ein Zwerchgiebel bröckelte und die LVZ daraufhin den Abbruch herbeischreiben wollte: http://www.deutsches-architekt…d.php?p=390291#post390291
Das Haus ist nahezu voll bewohnt und es gibt durchaus düsterere Gebäude in der Nachbarschaft. Es paßte nur wahrscheinlich gut ins Konzept ... "Schon das Haus mit der Nummer 1, das an der scharfen Einbiegung steht, mit der die Georg-Schwarz-Straße im Leipziger Westen beginnt ..."
Die Strafbar hat schon ihren eigenen Charakter. Allerdings wollen sich die Betreiber_innen eher an die Gothic bzw. Fetisch-/BDSM-Szene wenden als an die Black-Metal-Szene. http://strafbar-leipzig.de/ Die Schwarzmetaller gehen im Westen dann doch lieber ins Plagwitzer Helheim.
Marc Reichwein zielt hier auf das "Schwarz" im Straßennamen und seinen persönlichen ersten Eindruck ab:
Das Dunkle, das die Georg-Schwarz-Straße nicht nur im Namen, sondern überhaupt als Stimmung trägt, inspiriert auch die Künstler und Kreativen, die diese Straße seit einigen Jahren für sich entdecken. Ihr Bioladen heißt "Schwarzwurzel", und wenn jemand von den jungen hippen Menschen über die wundersamen Sitten und Gebräuche der Altbewohner schreibt, betitelt er sein Werk ethnografisch wie Michael Schweßinger vor einigen Jahren: "In darkest leipzig".
Vielleicht hätte er mal direkt gegenüber der Nr. 1 genauer schauen müssen. Da macht demnächst in der Nr. 2 ein "Goth-, Punk-, Emo-, RocknRoll-Laden" auf, der auf den schönen Namen "Black-Pearl-Store" hört ;-): https://www.facebook.com/twiggys.blackpearlstore
Und das Eckhaus zur Holteistraße - gleich neben der roten 8, die nicht nur wegen der ziegelfarbenen Fassade so heißt - nennt sich selbst Hausprojekt schwarz10: http://schwarz10.de/