Das Praesidium - Neuentwicklung mit 175-m-Hochhaus (geplant)

  • Nur mal ins Unreine spekuliert:


    100.000 m² BGF minus, sagen wir 20.000 m² für Altes PP und Sockelbereich, bleiben 80.000 m². Bei einer BGF von 1.600 m² pro Geschoss, käme man auf 50 Stockwerke, was bei einer Geschosshöhe von 3,00 m rd. 150 m Gebäudehöhe ergäbe. Das kann man jetzt mit geänderten Flächenzahlen rauf und runter deklinieren. Der denkmalgeschützte Teil des alten PP kommt auf max. 14.000 m², wobei evtl. bestimmte hofseitige Anbauten entfallen könnten (ca. 3.000 m²), das hängt davon ab, welche Gebäudeteile geschützt sind.


    Das im alten B556 vorgesehene Hochhausbaufenster sah eine BGF von 65.000 m² vor für 145 m Gebäudehöhe vor, das waren etwa 1.350 m² BGF pro Geschoss (siehe hier).

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Nr. des B-Plans korrigiert B556, nicht B550

  • Auch die Frankfurter Rundschau greift das Thema auf. Ein paar neue Informationen:


    Die Gerchgroup möchte weiterhin ein hohes Hochhaus auf dem Gelände errichten.

    Die 100.000 m² BGF sollen sich auf das denkmalgeschützte Gebäude, ein Hochhaus und eine ergänzende Sockelbebauung beziehen.

    Man beabsichtige nicht die Idee von 2 Hochhäusern weiterzuverfolgen.

    Die Stadt sieht das ja bekanntermaßen anders und arbeitet weiter an einem neuen Bebauungsplan für das Areal.

    Mark Gellert, der Sprecher des Unaussprechlichen, meint das es keine große Differenz in den Vorstellungen zwischen Stadt und Bauherrn gäbe, man sei ganz nah beieinander nach vielen Gesprächen.

    Ob es dann 1 Hochhaus oder 2 Hochhäuser werden und wie hoch diese sein sollen, entscheiden die Ideen des Wettbewerbs.

    Die Resultate des Wettbewerbs seien dann die Grundlage für einen neuen BPlan.


    PK: Das ganze Tramborium der Veränderungssperre also für Nichts...außer um schlechte Stimmung zu machen.

  • Auch die FAZ hat dazu einen längeren Artikel veröffentlicht, der noch ein paar weitere Infos enthält:


    • Die immer wieder genannten 145m aus dem alten Bebauungsplan gelten als Höchstgrenze, da anders die die Flächenverteilung nicht mehr passe.
    • Das Verfahren gilt als anspruchsvoll, da viele verschiedene Nutzungen sinnvoll auf dem Areal unterzubringen sind.
    • Die geförderten Wohnungen werden wohl in die Sockelbebauung kommen, da im Hochhaus bzw. den Hochhäusern die Nebenkosten zu hoch sind.
    • Zu den Architekturbüros, die zum Wettbewerb eingeladen werden sind, gehören wohl KSP Engel Architekten und das Büro der inzwischen verstorbenen Zaha Hadid.
    • Die Stadt hat deutlichen Einfluss auf die Zusammensetzung des Preisgerichts genommen um zu verhindern, dass der Sieger schon von vornherein feststeht.
    • Vor 2021 wird es kein Baurecht geben, da das Wettbewerbsergebnis sicher nochmal überarbeitet und in den Bebauungsplanentwurf wird. Letzterem muss die Stadtverordnetenversammlung dann auch noch zustimmen.
  • Im Verkaufsverfahren zwischen dem Land Hessen und der Gerchgroup wurden Vereinbarungen zur Grundstücksausnutzung und zur Nutzungsmischung getroffen. Das klang hier im Forum schon an, im oben verlinkten FAZ-Artikel stehen heute weitere Einzelheiten. Neben der bekannten Bruttogeschossfläche von insgesamt 100.000 Quadratmetern betrifft dies den Flächenanteil für Wohnraum. Dieser muss 40 Prozent betragen. Davon wiederum müssen 30 Prozent Sozialwohnungen sein, für 15 Jahre soll der Mietpreis gebunden sein.


    Auch zu den übrigen Nutzungen ist manches schon bekannt, so Büros, ein Hotel und eine Turnhalle für die Falkschule. Festgeschrieben sind darüber hinaus zwei Kindertagesstätten und "ergänzende öffentlichkeitswirksame Nutzungen". Laut FAZ, die sich auf Auskünfte des Planungsdezernats bezieht, könnten dies kleinere Gastronomieflächen und ein Kiosk sein. Keine Vereinbarung gibt es bezüglich einer kulturellen Nutzung (die freilich dennoch möglich wäre). Das neue Quartier soll öffentlich zugänglich werden, dies wird bei Stadt jedenfalls angestrebt.

  • In Beitrag #199 wurde der zweiphasige Realisierungswettbewerb von Gerchgroup und Stadt Frankfurt näher vorgestellt. Für die erste Phase, die städtebauliche Ordnung, wurde ein "internationales Teilnehmerfeld von 15 Architekturbüros ausgewählt", heißt es dort lediglich. Nun hat die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen eine Liste der vorab eingeladenen Büros veröffentlicht. Dies sind die 15 Teilnehmer:

    • Allmann Sattler Wappner, München
    • ATP, Frankfurt am Main
    • BV Braun Canton, Frankfurt am Main
    • HPP, Düsseldorf
    • Henn, München
    • kadawittfeld, Aachen
    • KCAP, Zürich
    • Kleihues+Kleihues, Berlin
    • KSP Jürgen Engels, Frankfurt am Main
    • Max Dudler, Berlin
    • Meixner Schlüter Wendt, Frankfurt am Main
    • Störmer Murphy Partner, Hamburg
    • UN Studio, Amsterdam
    • von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg
    • Zaha Hadid, London

    Preisgerichtssitzung für die Entscheidung der ersten Phase ist am 11. Mai 2020. Anschließend geht es, wie oben schon geschrieben, mit "etwa sieben" Teilnehmern in die zweite Phase. Dann geht es um die Architektur. Dazu war hier bisher nur der Monat der Entscheidung bekannt, nun auch das genaue Datum: Die den Wettbewerb entscheidende Preisgerichtssitzung ist am 18. August 2020.


    Das sind die Preisrichter: Prof. Anett-Maud Joppien, Ingo Kanehl, Prof. Ulrike Lauber, Christa Reicher, Mathias Düsterdick, Martin Hunscher, Mike Josef und Alexander Pauls.

  • Danke!


    Top:

    Zaha Hadid, London

    UN Studio, Amsterdam

    KSP Jürgen Engels, Frankfurt am Main (auch die können nicht nur schlicht quadratisch und rechteckig!)


    ansonsten bekannte und viele uns nicht bekannte Büros dabei.

    Leider aber viele Büros mit Hang zu Kästchen Stapeln Architektur.


    Bzgl. des Hochhauses würde ich dort gerne fliessende Formen, zumindest aber Rundungen sehen.


    zB. wie hier:


    https://www.instagram.com/p/B7…m_source=ig_web_copy_link

    oder in diese Richtung: https://bostonglobe-prod.cdn.a…WB5JMI6VPABLX6PM66S7A.jpg



    Die Preisrichter Riege gefällt mir gar nicht, warum Hunscher und Josef?

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • In Vor-Corona-Zeiten schrieb Schmittchen in seinem Beitrag in #206 vom 11. Mai 2020 vom Tag der Preisgerichtssitzung für die erste Phase.

    Dieser Termin wird nun auf den 8. Juni 2020 verschoben und findet aufgrund der grassierenden Pandemie "online" statt, schreibt die Frankfurter Rundschau heute.

    Josef sagte, die Stadt wolle sich von der Corona-Pandemie nicht ausbremsen lassen. Deshalb wird die Sitzung über Videokonferenzen abgewickelt.

    Im Bericht ist jetzt von einem immer noch möglichen Hochhaus von 150 m Höhe die Rede (werden die bekannten 145m aus dem (damaligen) B-Plan + 5m-Technik sein). Josef spricht sich dabei aber für einen Hybrid aus, der Wohnen, Büros und ein Hotel in sich vereine.

    In der ersten Stufe des Wettbewerbs geht es um die städtebauliche Struktur des neuen Quartiers.

    Das Ziel von Josef ist es, noch in diesem Jahr einen Siegerentwurf für den Wettbewerb zu küren, schreibt die FR weiter.

    Bis 2026 soll das neue Quartier am Rande des Gallusviertels entstehen.

  • Was soll daran noch ein "Wettbewerb" sein wenn Herr Josef schon jetzt deutlich und öffentlich macht was ER sich dort vorstellt. Unglaublich dieser Versuch seine "Wünsche" in einem Wettbewerb zu plazieren. Josef wollte dort doch gar kein Hochhaus sondern nur Hochpunkte. Könnt Ihr Euch erinnern?

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Das ein einzelnes prägendes 150m Hochhaus entstehen könne, wohl mit Josef's Gnaden, entnehme ich dem Artikel. Von daher sehe ich das von der reinen HH Perspektive mal gar nicht so negativ. Meine Befürchtung ist, und ja Adama ich erinnere mich, dass dort mehrere 60 bis 80 Meter Häuser entstehen... Das wäre der worst case.


    Hoffentlich wird an der Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes auch kräftig renoviert und das ursprüngliche Aussehen erhalten bleiben. Wenn nur im Eingangsfoyer ein Café entstehen soll wäre das ok, mMn.


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    Mod: Spekulativ weiter geht in diesem Thread.

  • Vorgestern wurde die 1. Phase des Realisierungswettbewerbs für die Quartiersentwicklung "Das Präsidium" abgeschlossen. Von 15 Teilnehmern wurde sechs Büros für die 2. Wettbewerbsphase ausgewählt. Ende August wird die finale Entscheidung getroffen. Auszüge aus der Pressemitteilung der Gerchgroup:


    Der Düsseldorfer Projektentwickler Gerchgroup hat gemeinsam mit der Stadt Frankfurt die 1. Phase des „Das Präsidium“ abgeschlossen. Im Wettbewerbsverfahren „Altes Polizeipräsidium Frankfurt“ kam am Montag, den 08. Juni 2020 das Preisgericht in Frankfurt zur ganztägigen Jurysitzung der 1. Phase des nichtoffenen Realisierungswettbewerbes zusammen. [...]

    15 Architekturbüros aus nationalem und internationalem Umfeld hatten zuvor ca. 10 Wochen Zeit die komplexe Aufgabenstellung zu bearbeiten: neben dem Entwurf eines Hochhauses besteht die Herausforderung insbesondere darin, den Baublock zwischen Friedrich-Ebert-Allee, Mainzer Landstraße und Ludwigstraße baulich zu fassen, durchlässig und attraktiv für die Öffentlichkeit zu gestalten und eine geplante Erweiterung der Falkschule mit Sporthalle und Mensa zu integrieren.

    Der Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef: „Mit der Überarbeitung der Entwürfe erhoffe ich mir auch weiter Ideen für öffentliche Nutzungen, wie z. B. Cafés oder Läden an den Straßen und im Blockinnenbereich“. Über das hohe Niveau der Arbeiten zeigte sich das Preisgericht erfreut. Viele Arbeiten überraschten mit differenzierten und weit ausgearbeiteten Konzepten in dieser ersten städtebaulich orientierten Phase. Nach langer und detaillierter Diskussion wählte die Jury in einem formalen Abstimmungsverfahren 6 Arbeiten zur weiteren Bearbeitung in der 2. Phase aus. Die Verfasser der Arbeiten haben jetzt 8 Wochen Zeit Ihre Entwürfe weiter zu entwickeln bis die Jury Ende August erneut zusammen tritt und die Preisträger auswählt. [...]

    Auf dem Areal des Alten Polizeipräsidiums an der Friedrich-Ebert-Anlage/ Ecke Mainzer Landstraße wird in bester innerstädtischer Lage ein modernes Quartier als Bindeglied zwischen den bereits bestehenden umgebenden Stadtquartieren und dem neuen Europaviertel entstehen. Im vorgesehenen Zusammenspiel aus modernem Gebäudeensemble und denkmalgeschützten Bestand stehen die Nutzungen Büro, Hotel, freifinanzierter und geförderter Wohnungsbau sowie ergänzende öffentlichkeitswirksame Nutzungen im Fokus. Auf dem Areal können ca. 100.000 m² GF realisiert werden.
  • Danke für die News, Schmittchen! Etwas enttäuschend von PR-Seite, dass in diesem Zusammenhang keinerlei Infos zu den 6 Büros für die 2. Phase oder den so begeisternden Vorentwürfen veröffentlicht wurden. Aber vielleicht ist man da von Firmen wie Groß & Partner mittlerweile zu verwöhnt.



    Mod: Beiträge bezüglich Transparenz während eines laufenden Wettbewerbsverfahrens finden sich nun an dieser Stelle.

  • Danke für die Zusammenfassung. Auch ich bin sehr enttäuscht darüber, dass man noch nicht einmal erfährt welche Büros nun das städtebauliche Konzept weiter ausarbeiten dürfen. Und eine Ausstellung nach Verfahrensende wird es wohl dank Corona auch nicht geben, nehme ich an.


    Immerhin verrät die Druckausgabe der FNP etwas mehr, ein Auszug:


    Viele Entwürfe zeigten prägende Hochhäuser auf der vorgegebenen Fläche.


    Also vielleicht doch mehrere Türme. Es bleibt also "immerhin" spannend.

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Jetzt wird es spannend, entweder Übermorgen oder spätestens am Mittwoch werden wir erfahren was dort gebaut wird, der Wettbewerb wird am Dienstag entschieden.

    Darf man nur hoffen, dass der Wettbewerb fair abgehalten wurde (dazu in den nächsten Tagen ein allgemeiner eigener Strang). ich bin auf alle Fälle sehr gespannt!


    Ein Blick auf den schrecklichen Ist-Zustand:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/05aojjg.jpg


    Bild: Adama

  • Die Seite zur Mainzer Ldstr. ist im Vergleich zu der auf der Ludwigstraße noch die Schokoseite wenn man so sagen möchte. Alles inkl. der Fenster wird über die gesamte Fassade hinweg mit einem Drahtnetz aus 'Maschendrahtzaun' gesichert. Hier die Ecke wo es vor einiger Zeit gebrannt hat.

    Bild: https://model2.de/light/4723/fc55abe5-9789-4f62-a61k19.jpeg
    Bild: main1a | Auf das Bild klicken zum vergrößern.


    Wie Adama schon schrieb: das Ganze ist schon ziemlich heruntergekommen. Auch die große Fensteranlagen eines Treppenhauses an der Ludwigstraße wölbt sich teilweise schon stark nach außen und das fallen auf die Straße wird nur durch diese Sicherungsmaßnahme verhindert.


    Wegen dieser skurrilen Umgebung findet ein Freiluftkino seit dem vergangen Donnerstag bis zum 30.08. Abends im Innenhof statt (Quelle). Wer das unterhaltsame mit dem fotografischen verbinden möchte hat somit die Gelegenheit vom Innenhof noch Schnappschüsse zu machen.

  • Ich bin auch sehr gespannt!!


    Diese 2-Zeiler Antwort kam gerade von Seiten der Gerch Group auf Nachfrage, wann die Siegerentwürfe des Wettbewerbs veröffentlicht werden:


    Sehr geehrter ###,


    zum Monatsende wird die finale Jurysitzung stattfinden, danach werden die Ergebnisse entsprechend veröffentlicht. Das werden Sie sicherlich aus den Medien erfahren

    Mit freundlichen Grüßen

  • "100.000 Quadratmeter mitten in der Stadt: Das alte Polizeipräsidium unweit des Europaviertels stand viele Jahre leer. Nun wird auf dem Gelände ein neues Quartier erschlossen und damit auch neuer Wohnraum geschaffen. Geplant wird das neue Quartier von Meixner Schlüter Wendt Architekten aus Frankfurt. Ihr Konzept hat überzeugt und sie haben den Wettbewerb gewonnen. Es bindet nicht nur die bestehenden Gebäude ein, sondern liefert auch Platz für Neubauten und öffentlichen Raum. Obbedruff gibt's noch eine Erweiterung der Skyline!"


    Quelle: Frankfurt Planen und Leben via Facebook

  • Etwas mehr, allerdings nicht viel mehr ergibt sich aus der Pressemitteilung des Auslobers:


    Gerchgroup kürt Sieger für den Wettbewerb Das Präsidium


    Der Düsseldorfer Projektentwickler Gerchgroup und die Stadt Frankfurt haben in enger Zusammenarbeit und mit einem breiten Konsens den Sieger des Realisierungswettbewerbs für die Quartiersentwicklung „Das Präsidium“ gekürt. Dieses Ergebnis wird nun baurechtlich fixiert, sodass schon bald mit der Hochbauplanung und -realisierung begonnen und der jahrelange Leerstand überwunden werden kann.


    Das Preisgericht hat in der ganztägigen Jurysitzung am 31. August 2020 einstimmig den Entwurf von Meixner Schlüter Wendt Architekten aus Frankfurt am Main zum Sieger des nichtoffenen Realisierungswettbewerbs benannt.


    Nachdem bei der ersten Jurysitzung am 08. Juni 2020 aus den ursprünglich 15 nationalen und internationalen Beiträgen des Realisierungswettbewerbs sechs Arbeiten für die zweite Phase ausgewählt wurden, präsentierten die verbliebenen Büros nun ihre überarbeiteten Entwürfe. In diesem prominenten Teilnehmerfeld konnte sich das Frankfurter Büro durchsetzen, was von allen am Verfahren Beteiligten positiv aufgenommen wurde.

    Nach intensivem inhaltlichen Austausch unter Leitung der Juryvorsitzenden Prof. Ulrike Lauber waren sich die Vertreter der Stadt, des Investors sowie die unabhängigen Architektinnen und Architekten einig, dass der Entwurf von Meixner Schlüter Wendt Architekten insbesondere durch den außergewöhnlichen Hochhausentwurf besticht, um die Entwicklung des Areals weiterzuführen.


    Die Aufgabenstellung für die Architekturbüros war umfangreich und komplex: Auf dem Areal des Alten Polizeipräsidiums an der Friedrich-Ebert-Anlage/ Ecke Mainzer Landstraße wird ein modernes Quartier mit ca. 100.000 m² GF entstehen. Neben der einzigartigen Lage im Herzen der Stadt Frankfurt dient das Projekt auch als Bindeglied zwischen den bereits bestehenden angrenzenden Stadtquartieren und dem neuen Europaviertel.

    Im künftigen Gebäudeensemble aus Neubau und denkmalgeschützten Bestand stehen die Nutzungen Büro, Hotel, freifinanzierter und geförderter Wohnungsbau sowie ergänzende öffentlichkeitswirksame Nutzungen im Vordergrund. In dem städtebaulichen Konzept musste unter anderem die Planung eines Hochhauses, die öffentliche Durchwegung des Quartiers, der Umgang mit dem Kulturdenkmal sowie die geplante Erweiterung der Falkschule mit Sporthalle und optionale Klassenräume berücksichtigt werden.


    „Ich freue mich sehr, dass wir nach dem langen Leerstand nun ein ansprechendes Konzept vorliegen haben und die unschöne Brache ein Ende findet“, sagt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef. „Bei dem Siegerentwurf überzeugt mich insbesondere der kristalline Turm, der dem neuen Quartier eine ausdrucksstarke Mitte gibt. Außerdem freue ich mich sehr, dass mit Meixner Schlüter Wendt ein Frankfurter Büro mit großer Erfahrung im Hochhausbau den Wettbewerb für sich entscheiden konnte.“


    Mathias Düsterdick, Vorstandsvorsitzender der Gerchgroup AG: „Die Überarbeitung der Entwürfe hat das Niveau der Arbeiten nochmals angehoben. Mit dem Siegerentwurf von Meixner Schlüter Wendt Architekten sind wir sehr zufrieden. Es ist ein für die Frankfurter Skyline einzigartiger Entwurf, bei dem auch noch etwas Überarbeitungsbedarf im Städtebau und hinsichtlich der Randbebauung besteht. Ich möchte mich vor allem bei der Stadt Frankfurt und hier stellvertretend beim Planungsdezernenten Mike Josef für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit im bisherigen Projektverlauf bedanken.“

    Die Juryvorsitzende Prof. Ulrike Lauber: „Die Arbeit überzeugt mit der hohen Eigenständigkeit des städtebaulichen Konzepts und durch das aufregende und mutige Hochhaus, das in der Silhouette der Stadt Frankfurt herausstechen wird. Zusammen mit dem Alten Polizeipräsidium wird es zu einem ganz besonderen Ort im Herzen von Frankfurt werden.“

  • Der erstplatzierte Entwurf hat 47 Geschosse und eine polygonale Grundfigur. Eine Höhenangabe habe ich bisher nicht gefunden.


    1212121212.jpg


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    Nordseite:


    1212121216.jpg


    Im Vergleich dazu wirkt die Nordostseite recht breit (als Schatten ein mögliches Hochhaus auf dem Areal der Matthäuskirche):


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    Zwei Modellfotos:


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    1212121219.jpg


    Lageplan:


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    Erdgeschossplan (plus Geschosspläne für die Erweiterung der Falkschule) und darunter, als vorerst letzte Grafik, die Verteilung der Nutzungen:


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    Alle Grafiken: Meixner Schlüter Wendt Architekten, Frankfurt am Main

  • Zur Höhe: Es sollen 145 Meter strukturelle und mit Technik 175 Meter werden. Wie man an der Visualisierung erkennt, wird die Fassade bis zur Spitze der Technik hochgezogen, sodass ein gestalteter - und in diesem Fall für Frankfurt neuer - Abschluss entsteht. Mehr Infos ergänze ich gleich.

  • Vom ersten Eindruck bin ich ziemlich positiv angetan. Eine 08/15-Klötzchenarchitektur sieht wahrlich anders aus!

    Hammer! Sehr schön finde ich den auf breiter Fläche spitz zulaufenden Dachabschluss. Haben wir in Frankfurt bislang noch nicht.

    Die Fassade wirkt (zumindest auf dem Rendering) in der Tat "kristallin", wie Mike Josef hervorhebt. Also, ich muss mich erstmal sammeln. Bin schwer beeindruckt und freue mich riesig! Bei 47 Geschossen dürften wir bei einer Höhe von ca. ..... m landen...


    Edit: ^Höhe siehe epi oben, er war schneller...