^ So lange die Stadt Chemnitz wächst, wenn auch in kleinen Schritten, kann man doch auch zufrieden sein.
Die mögliche Abwanderung der hier ansässigen (Asylbewerber) in die Ballungszentren, NRW und so weiter, dürfte auch schwieriger werden.
Schon heute ist die Kapazität, beispielsweise im Ruhrgebiet ausgereizt.
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Einen interessanten Artikel gibt die Zeitung “ Der Bauunternehmer“ zum Thema des Trends
der Renaissance zum Flachdach, statt der auch ansehnlicheren Schrägdächer zum Ausdruck.Interessant ist auch, da man unter anderem erfährt das ein Flachdach am Ende sogar teurer kommen kann,
und es vielerlei Nachteile gibt, die man durchaus vor einen Bau berücksichtigen sollte.Vielleicht liest das hier ja auch der ein oder andere Bauherr ?
Urgemütlich... ist auch morgen noch das Zauberwort, wonach man in erster Linie sehen sollte.
Zum Artikel gelangt man hier. <
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Durch die Veröffentlichung der verschiedenen statistischen Berichte auf der Seite der Stadt bieten sich einige interessante Möglichkeiten zur Analyse der Stadtentwicklung, die leider ein bisschen unter der begrenzten Freizeit leiden. Als Beispiel mal die Entwicklung der Bevölkerungszahlen im Vorjahr, entnommen aus dem Bericht zur Bevölkerung in den Stadtteilen am 31.12.2015 (Link) und der Information zu den Stadtteilen 2014 (Link). Ich sortiere mal absteigend, beginnend mit dem größten Zuwachs:
- Ebersdorf: + 36,83 %
- Furth: + 8,27 %
- Zentrum: + 6,59 %
- Lutherviertel: + 4,75 %
- Bernsdorf: + 3,52 %
- Helbersdorf: + 1,40 %
- Sonnenberg: + 1,40 %
- Kaßberg: + 1,28 %
- Borna-Heinersdorf: + 1,18 %
- Morgenleite: + 1,11 %
- Markersdorf: + 1,04 %
- Kapellenberg: + 0,94 %
- Gablenz: + 0,86 %
- Hilbersdorf: + 0,76 %
- Adelsberg: + 0,72 %
- Röhrsdorf: + 0,33 %
- Glösa-Draisdorf: + 0,22 %
- Altendorf: + 0,22 %
- Siegmar: + 0,21 %
- Rottluff: + 0,09 %
- Rabenstein: + 0,07 %
- Einsiedel: - 0,03 %
- Schloßchemnitz: - 0,04 %
- Mittelbach: - 0,05 %
- Wittgensdorf: - 0,07 %
- Schönau: - 0,07 %
- Harthau: - 0,25 %
- Yorckgebiet: - 0,45 %
- Reichenbrand: - 0,50 %
- Euba: - 0,54 %
- Kleinolbersdorf-Altenhain: - 0,62 %
- Grüna: - 0,68 %
- Kappel: - 0,85 %
- Hutholz: - 1,48 %
- Reichenhain: - 1,58 %
- Stelzendorf: - 1,59 %
- Altchemnitz: - 1,59 %
- Klaffenbach: - 2,02 %
- Erfenschlag: - 2,89 %
Insgesamt ist das ein Zuwachs um 1,96 %. Wer sich halbwegs in Chemnitz auskennt, sieht aber sofort den wenig überraschenden Grund für diesen Zuwachs. Es stechen die Stadtteile mit Erstaufnahmeinrichtungen, Asylbewerberheimen oder mit einer großen Anzahl von GGG-Wohnungen heraus, in die die Stadt Asylbewerber vorrangig lenkt. Die bereinigten Zahlen zeigen eine weitrehin negative Entwicklung. Ermitteln kann man die aus der Antwort auf eine Ratsanfrage (Quelle), die die am 27.01.2016 wohnhaften Asylbewerber auflistet. Die Annahme dürfte berechtigt sein, dass die größtenteils erst 2015 nach Chemnitz gekommen sein dürften, auch wenn es hier natürlich gewisse statistische Unsicherheiten gibt (vor allem in Ebersdorf).
Zu Auffälligkeiten bei einzelnen Stadtteilen:
- Positiv überrascht das Lutherviertel. Selbst bereinigt ergibt sich noch ein Zuwachs um 3,55 %. Die größeren Sanierungsvorhaben haben also zu einem real in der steigenden Attraktivität des Viertels begründeten Anstieg geführt.
- Den auch im Zentrum realen Anstieg um 450 Personen bzw. 3,64 % kann ich mir nur mit den Sanierungen am Brühl und denen der GGG für studentisches Wohnen erklären. Eine beachtliche Steigerung, die der Stadt insgesamt nur gut tun kann.
- Der Kaßberg scheint seine Magnetwirkung ziemlich eingebüßt zu haben, ohne die Asylbewerber ergibt sich ein Anstieg um lediglich 0,25 %. Sonst haben nur Hilbersdorf (+ 0,67 %) und überraschenderweise Adelsberg (+ 0,72 %) nennenswerte reale Zuwächse zu verzeichnen, die aber auch auf niedrigem Niveau bleiben.
- Dass der äußerst attraktive Stadtteil Schloßchemnitz einen realen Rückgang von 1,54 % zu verzeichnen hat, ist mir unerklärlich und ein bisschen schockierend. Allerdings wurden dort bereits vor 2015 Hotels als Erstaufnahmeeinrichtung genutzt, deshalb könnte es vielleicht nicht ganz so deutlich sein. Trotzdem bleibt auf jeden Fall ein überraschender Bevölkerungsrückgang.
- In den durch Plattenbauten geprägten Stadtteilen Morgenleite, Markersdorf, Kapellenberg und Gablenz geht der Bevölkerungsschwund mit realen Werten von 0,62 % bis 1,55 % weiter. Noch gravierender wird es in Hutholz mit einem Verlust von 2,21 %, im Yorckgebiet mit einem Verlust von 2,58 % und in Kappel mit 4,87 % (sicher auch etwas verzerrt, dort gab es wohl auch schon 2014 Asylbewerber).
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^ Bei einigen Stadtteilen ist ein Rückgang nachvollziehbar, ein kleiner Wachstum ebenso.
Beispielsweise der Kaßberg oder der angrenzende Stadtteil Altendorf mit seinen kleinen Wachstum, wo in Altendorf die Sanierungen fast abgeschlossen und in Sachen Neubau die Zahl entstandener Wohnungen sich im Überschaubaren halten.
Die Kapazitäten sind hier sozusagen erreicht.
Schloßchemnitz kann ich auch nicht recht nachvollziehen, aber auch Kappel, der als Stadtteil neben Morgenleite und Hutholz der attraktivere ist.Altchemnitz ist für einen Verlust neben Hutholz dagegen sehr nachvollziehbar.
Die beiden Stadtteile, die sich voneinander komplett unterscheiden sind für das Wohnen einfach oft nicht attraktiv.
Viel zu viele Brachflächen sind durch meist Planlosen Wüten der Abrissprämien getätigt wurden.
Altchemnitz setzt man erst heute via Papier eine Zukunftsentwicklung voraus, gleichzeitig macht man ihn noch unattraktiver, durch geplante Abrisse oder künftigen leerständen., (Technisches Rathaus und und)
Man hat bis heute diesen Stadtteil vernachlässigt und sah nicht wie wichtig dieser mit in das Gesamtbild von Chemnitz gehört.
In Hutholz wundert mich ohne groß darüber nachzudenken dieses nicht.
Hier wurde genauso Planlos und ohne weiter zu denken abgerissen was das zeug hält.
Da stehen noch ein oder zwei elfer und rundherum diese vielen Lücken, bis dann irgendwann ein sechser erscheint.
Hässlich. -
Chemnitz-Kappel
Zum Stadtteil Kappel sei bemerkt, dass er wohnlagenmäßig auch bei grober Betrachtung mindestens dreiteilig aufzufassen ist:
- westlich der Haydnstraße etwa bis zur Platnerstraße – Gründerzeit- und weitere Vorkriegsbebauung, größtes zusammenhängendes Gebiet mit Gasbeleuchtung in der Stadt
- unterhalb der Eisenbahn, Zwickauer Straße – charmant wie Altchemnitz
- alter Flughafen – Plattenbaugebiet
PS: Eine dieser Stadtteil-Teil-Beschreibungen enthält Spuren von Ironie.
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Das ist völlig richtig beobachtet. Ich werde Kappel bei solchen Betrachtungen aber weiterhin pauschal zu den Plattenbauvierteln rechnen, weil die weit überwiegende Mehrheit der 9940 Einwohner genau dort wohnhaft ist - auch wenn ich damit den restlichen, architektonisch äußerst reizvollen Gebieten unrecht tue.
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Kindergärten der Stadt sind ausgebucht
Die Freie Presse schreibt in einen heutigen Artikel über die Krippen und Kitaplätze der Stadt.
Das Limit der vorhandenen Plätze ist schon jetzt gänzlich ausgereizt.So wie es aktuell in den Zeilen zu erfahren ist, sind die Plätze nicht wegen der Flüchtlingsfamilien an die Grenzen gegangen.
Der Anteil soll sich aus der Gesamtzahl bei 1,8%, und in Zahlen bei 180 Kindern bewegen.Vielmehr ist es die erhöhte Geburtenrate in der Stadt, die auch in Zukunft natürlich auch mit weiteren Flüchtlingskindern als Herausforderung für die Stadt gilt.
Hier im Forum wurde schon darüber berichtet, das es dahingehend weitere neue Plätze geben wird.
Wenn man alle Vorhaben der aktuellen Ziele erreicht, werden es in naher Zukunft insgesamt weit über 300 neue Plätze, verteilt in verschiedenen Stadtteilen zusätzlich geben..
Die Stadt müht sich, dem neuen Gesetz, das jedes Kind einen Kita oder Krippenplatz bekommt, gerecht zu werden.
In Leipzig haben Eltern erfolglos geklagt und müssen die Wartezeiten, bzw. das fehlen der Plätze hinnehmen. (nach aktuellen Gerichtsstand/2015)
Kita-Plätze Großer Bedarf an Betreuung in Krippen und Kindergärten
Auszug, Chemnitzer Blick:
Dass die Geburtenzahlen in Chemnitz seit mehreren Jahren wieder stetig steigen, stellt die Stadt vor eine enorme Herausforderung. Denn wie das zuständige Dezernat 5 der Stadtverwaltung mitteilt, liegt die Auslastung der knapp 10.400 Betreuungsplätze im Krippenbereich derzeit bei 98,9 Prozent und im Kindergartenbereich bei 98,4 Prozent. 179 Kinder kommen aus Flüchtlingsfamilien. Dies entspricht einem Anteil von 1,8 Prozent. Die Stadt muss demzufolge ihre Bedarfsplanung für die kommenden Jahre unter Berücksichtigung der aktuellen Geburten und demografischen Entwicklung nochmals überarbeiten. "Die erforderlichen Platzkapazitäten werden regelmäßig angepasst, um einerseits ausreichend Betreuungsplätze zu sichern, andererseits aber auch nicht zu viele Plätze vorzuhalten, die dann nicht gebraucht werden", heißt es dazu vonseiten der Stadt. Zudem sichere die Stadt mit der Bedarfsplanung für alle Eltern den geltenden Rechtsanspruch auf einen Krippen- und Kindergartenplatz. "Wenn auch nicht immer in der Wunscheinrichtung, im wohnhaften Stadtteil oder zum gewünschten Aufnahmetermin." Mit welchen Maßnahmen der Rechtsanspruch gesichert werden sollAnschlusstext aus Chemnitzer Blick:
Stadt erhöht Platzkapazitäten für Kita-Betreuung
Familie Neubauten und Reaktivierung bis 2017 geplant
Die Stadt Chemnitz sichert für alle Eltern den Rechtsanspruch auf einen Krippen- und Kindergartenplatz mit der Bedarfsplanung für die Plätze in Kindertageseinrichtung, wenn auch nicht immer in der Wunscheinrichtung, im wohnhaften Stadtteil oder zum gewünschten Aufnahmetermin. Das teilte diese Woche die Stadtverwaltung mit. Hintergrund: die Betreuungsplätze sind nahezu ausgelastet und die Geburten steigen. Um den Rechtsanspruch dennoch zu erfüllen, plant die Stadt folgende Maßnahmen
Schaffung neuer Plätze
Zu den momentan vorgehaltenen Platzkapazitäten wird im Frühjahr 2016 die Kindertageseinrichtung Straße Usti nad Labem 197 mit einer möglichen Kapazität von 24 Krippen- und 66 Kindergartenplätzen sowie fünf Kindertagespflegestellen hinzukommen. Weiterhin sind 2017 die Neubauten von drei Einrichtungen mit einer Kapazität von jeweils 100 Plätzen und die Reaktivierung der Kita Sonnenstraße 42 mit 88 Plätzen geplant.
Rückmeldung der Kita
Bis Ende Februar/Anfang März bereiten die LeiterInnen der Chemnitzer Kindertageseinrichtungen die Aufnahmen der Kinder ab August bis Dezember 2016 in ihren jeweiligen Einrichtungen vor und informieren die Eltern.
Bei Anmeldungen für bestimmte Kitas bzw. Stadtteile in den Monaten März bis Juli kann es erfahrungsgemäß für diejenigen Eltern zu Wartezeiten bis zum Abgang der Schulanfänger kommen, die konkrete Aufnahmetermine oder spezielle Kindertageseinrichtungen bevorzugen. So kann es vorerst oder zwischenzeitlich zu einer Absage kommen.
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Chemnitz-Kappel
Das ist völlig richtig beobachtet. Ich werde Kappel bei solchen Betrachtungen aber weiterhin pauschal zu den Plattenbauvierteln rechnen, weil die weit überwiegende Mehrheit der 9940 Einwohner genau dort wohnhaft ist - auch wenn ich damit den restlichen, architektonisch äußerst reizvollen Gebieten unrecht tue.
Das ist interessant!
Ich wohne im Stadtteil Kapellenberg. Nebenan ist Kappel, die Gegend Richard-Wagner-Straße etc. Ich rede zwar gerne scherzhaft von der Demarkationslinie Haydnstraße, aber in Wirklichkeit ist es irgendwie eins – der Nordwestbereich des Kapellenbergs und der angrenzende Teil von Kappel.
Dagegen liegen die Plattenbau-Bereiche von Kappel, insbesondere das Gebiet des alten Flughafens, subjektiv irgendwie ganz woanders. … was natürlich in keiner Weise ihr statistisches Gewicht mindert.
Wie es wirklich um die Verhältnisse steht, ist mir aber noch offen. Um Deinen Ansatz, in Stadt-Übersichten Kappel zunächst mal als Plattenbau-Gebiet aufzufassen, nachvollziehen zu können, habe ich zumindest eine quantitative Abschätzung nötig. Schon wenn Nicht-Heckert an Kappel einen Anteil von einem Drittel hätte, würde eine solche Überblicks-Generalisierung m. E. nicht mehr klar auf der Hand liegen. Hat jemand dazu Zahlen – über die Gesamt-Einwohnerzahl hinaus?
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Bevor ich meine Antwort gestern geschrieben habe, habe ich mich natürlich noch mal der Korrektheit meiner Einschätzung versichert. Man kann auf dem Stadtplan die Stadtteilgrenzen zuschalten (links unten). Nördlich der Neefestraße wohnen vielleicht hundert Leute, wenn es hochkommt, das kann man unter den Tisch fallen lassen. Wenn man es genau wissen will, könnte man jetzt zu jedem Gebäude die zugehörige Zahl der Bewohner schätzen, wobei man pro Gründerzeitbau wohl mit 20 Personen korrekt liegen würde, in den (vielleicht eher noch zu hoch, dort gibt es auch einigen Leerstand und Reihenhäuser). Die Häuser in der ABG-Siedlung sind auch nur zweigeschossig, wobei ich da nicht weiß, ob es im Dachgeschoss Wohnungen gibt. Ich habe das jetzt nur grob überschlagen, aber ich komme da beim besten Willen höchstens auf 2000 Leute, die nicht in Plattenbauten wohnen. Wir reden da ja teils auch von riesigen Elfgeschossern, die ja zur Aufnahme ganzer Altbaustraßenzugbewohnerschaften gebaut wurden
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Chemnitz-Kappel
Bevor ich meine Antwort gestern geschrieben habe, habe ich mich natürlich noch mal der Korrektheit meiner Einschätzung versichert. […] Nördlich der Neefestraße […]
Danke für die nachvollziehbare Schätzung!
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Beim Beschluss zum Haushalt sind einige für das Forum hier relevante Änderungsanträge mehrheitlich bestätigt worden. Ich weiß nicht, ob man das im Ratsinformationssystem antragsspezifisch nachvollziehen kann, zumindest die Freie Presse hat aber mitgeschrieben (Link). So werden auf Antrag von SPD/Grünen/Linken die Denkmalschutzmittel um 70.000 Euro aufgestockt, für die Sanierung des Bahnhofsgebäudes der Parkeisenbahn werden 57.000 Euro und für die Sanierung der Zufahrt zum Stausee Oberrabenstein 20.000 Euro städtische Eigenmittel bereitgestellt. Auch die CDU/FDP-Anträge für die Sanierung des Marktplatzes (120.000 Euro) und für den Radweg Küchwald-Wüstenbrand (200.000 Euro) wurden abgesegnet. Wahrscheinlich ist davon auszugehen, dass alle (teilweise rein ideologisch motivierten) Änderungsanträge der linken Stadtratsmehrheit angenommen wurden, siehe Beschlussvorlage. Erstaunlich, dass man das teilweise durch den Wegfall von 130.000 Euro finanzieren kann, die man dem kürzlich verstorbenen Dr. Gunzenhauser pro Jahr nachgeworfen hatte.
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Energiewende oder Energieende?
Chemnitz Fernsehen hat hierzu einen Interessanten Videobeitrag rund um das Thema der Energiewende im
Zusammenhang mit dem Hausbau ab 2016 im Programm.Wohnen in Sachsen könnte noch teurer werden..
Das beinhaltet auch die Überschrift.
Möchte man diesem Beitrag folgen, so wird aus dem Wort, könnte schnell ein wird.Daraus entnommen mit sehr deutlich, direkter Kritik an den neuen
Energiespargesetzen die ab diesem Jahr für den Hausbau noch
erschwerender hinzu kommen:Hierbei geht es im Video als Hauptsache um Sachsen, wo man deutlich
macht, das man einen Neubau mit dem ganzen zusätzlich geforderten An
und Einbauten nicht mehr unter 10€ kalt an die Mieter je m² vollbringen
kann.
Ein Neubau für Normalverdiener wie es heißt, wird es nicht mehr geben.Und es sei eine Unwahrheit, wenn jemand verspricht, durch diese
Maßnahmen der Energieeinsparung dann nach so und so vielen Jahren die
Kosten wieder herauszubekommen.
Mit anderen Worten, bleibt es auch weiterhin teuer und man kann nach so
und so vielen Jahren nicht darauf hoffen, nun endlich weniger fürs Heizen etc. zu bezahlen.
Das Zahlt man dann eben auf die Kaltmiete oder bei Eigentum auf dem Quadratmeter drauf.Genannt wurden hier unter anderen die Wohnungsgenossenschaften im Freistaat.
Gerade erst vorgestern, wie im passenden Thread berichtet, war bei der
Grundsteinlegung der WCW an der Aue im Zentrum in einem Freie Presse
Artikel auch zu lesen, das es derzeit keine weiteren Bauinteressenten für dem Wohnungsbau im
Zentrum gäbe, da es auch für die Wohnungsgenossenschaften recht
Kostspielig geworden sei, trotz das es immer mehr Menschen gebe, die gerne
mehr für das gute Wohnen und gerade Zentral gelegen, mehr bezahlen möchten.Wie das ganze in der Privatwirtschaft aussieht, kann ich nicht beurteilen.
Es dürften aber die gleichen Probleme auftauchen.
Besonders wenn man dem Kommentar über die 10 € kalt pro Quadratmeter glauben schenkt.Durch dieses massive aufgezwungene Problem, kann eine Stadt wie
Chemnitz schon einmal trotz Aufschwung etwas an Fahrt in der Baubranche
verlieren, und als Beispiel in der Innenstadt mit so mancher Brache noch ein
Weilchen länger leben müssen.Aber vielleicht entdeckt die Privatwirtschaft, wie in den Beispielen der
jüngeren Sanierungen auch das Zentrum in Sachen Neubau.
Der Markt in diesem Segment scheint ja mehr als da zu sein. -
Ein wirklich sehr guter Artikel der Freien Presse, der die "Janusköpfigkeit" der Stadt in Sachen Denkmalschutz anprangert. Während Ludwig und Co sich für den Erhalt des sich ihrer direkten Verantwortung entziehenden Bahnviadukts einsetzen und gar vor Gericht ziehen wollen, forciert sie den Abriss des ebenfalls geschützten Befehlsturms.
Dassn nun schon wieder Rufe laut werden, man könne nicht alle Denkmäler erhalten, kann in Chemnitz nur wie blanker Hohn klingen. Als hätte man sich hier nach 1990 beim Erhalt des aufgrund der Kriegsereignisse ohnehin deutlich reduzierten Denkmalbestandes besonders hervorgetan. Der Artikel verweist dann m.E. auch zurecht wieder auf das stadteigene Wüten der GGG, die vor nicht allzu langer Zeit "wie entfesselt die halbe Stadt unter den Abrissbagger nahm." -
Aktuelles zum Thema: Eisenbahn Viadukt Erhalt und zum Turm im Sportforum:
Aus dem Chemnitzer Amtsblatt vom 30.03.2016 gibt es aktuelle Informationen zum Stand
der Dinge , was dem Erhalt des Stadtprägendem Bahnviadukt von Seiten des Rathauses unternommen wird.
Nach einer genaueren Prüfung, was die Kostenfrage angeht, kam man im Rathaus auf das Ergebnis,
das der Erhalt mit Sanierung des Bahnviaduktes doch um einiges günstiger sei, als der von der Bahn angegebenen Summe.Im Rathaus, insbesondere die Oberbürgermeisterin weigert sich öffentlich gegen die Bahn
und Stimmt dafür keine Baugenehmigung zu erteilen.
Man möchte unbedingt zu diesem Thema gehört werden, aber auch verstanden.In diesem Fall, sehr löblich der Kampfgeist der Oberbürgermeisterin!
Beim zweiten Thema geht es um dem Turm im Sportforum/Stadtteil Bernsdorf, mit Antworten
der OB, welche sich nach dem Thema Viadukt dazu äußert.Textauszug/Amtsblatt Chemnitz:
Eisenbahnviadukt: Stadt sagt Nein zu den Bahn-Plänen
Mit einer detaillierten Präsentation informierte die Stadt am vergangenen Mittwoch die Mitglieder des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses über das Planfeststellungsverfahren »Eisenbahnbogen Chemnitz«. Im Dezember 2015 hatte der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss gefasst zum Erhalt und zur Sanierung des historischen Ingenieurbauwerkes, das die Annaberger Straße, die Chemnitz und die Beckerstraße überspannt und landläufig als Chemnitztalviadukt bezeichnet wird.
Die Stadt setzt sich im Zuge der Modernisierung der Sachsen-Franken- Magistrale gegenüber dem Brücken-Eigentümer Deutsche Bahn AG bzw. DB Netz AG für Erhalt, Sanierung und Ertüchtigung des Bauwerkes ein. Das stadtbildprägende Bauwerk soll auf Wunsch der Stadt in seiner Form erhalten werden. Die angestellten Variantenuntersuchungen bringen eine solche Möglichkeit auch zum Ausdruck. Deshalb beauftragte der Stadtrat die Stadtverwaltung mit der Deutschen Bahn AG zu verhandeln.
Die Deutsche Bahn AG will die fünf Bahnbrücken in Chemnitz, darunter das »Chemnitztalviadukt« durch Beton-Neubauten ersetzen. Die Stadt stimmt dem Planfeststellungsverfahren der DB AG nicht zu. Lesen Sie zu diesem Thema auch ein Interview mit der Oberbürgermeisterin.
Viadukt prägt StadtbildIn einer Sondersitzung des Planungs-, Bau- und Umweltausschusses hat die Stadt Chemnitz ihre Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren der Deutschen Bahn Netz AG zum Ausbau der Strecke Karlsruhe Stuttgart Nürnberg Leipzig/Dresden mitgeteilt. »Den vorliegenden Planungen der Deutschen Bahn stimmt die Stadt nicht zu. Grundsätzlich wird eine Ertüchtigung der Bahntrasse im städtischen Bogenverlauf durch Chemnitz als zwingend angesehen und außerordentlich begrüßt.
Diese Maßnahme stellt einen unverzichtbaren Beitrag zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur in der Region dar«, heißt es in einer Präsentation des Baudezernats. »Sollte das Vorhaben jedoch ausschließlich in der vorliegenden Planung realisiert werden, wird das Stadtbild nachhaltig beeinträchtigt und in Teilbereichen stark beschädigt«, so Baubürgermeister Michael Stötzer. Hintergrund: Der Ausbau der Strecke Karlsruhe Stuttgart Nürnberg Leipzig/Dresden soll über Chemnitz erfolgen, was sehr begrüßt wird.
Jedoch sollen die fünf Bahnbrücken in Chemnitz, über die die Strecke gehen soll, durch Neubauten in Betonausführung ersetzt werden. Für den Ausbau der Strecke von Karlsruhe nach Sachsen soll ein Umbau bzw. eine Erneuerung des Streckenabschnittes Chemnitz Hauptbahnhof bis Chemnitz-Kappel einschließlich der Sanierung bzw. Erneuerung der Ingenieurbauwerke, Lärmvorsorgemaßnahmen, Erneuerung der Oberleitungsanlagen auf einer Gesamtlänge von 2.800 Metern erfolgen.
Geplanter Durchführungszeitraum ist von 2018 bis 2022 vorgesehen. Dies beinhalte Ersatzneubauten der Eisenbahnüberführungen Augustusburger Straße, Bernsdorfer Straße, Stollberger Straße, Reichenhainer Straße und dem Chemnnitztalviadukt über die Annaberger Straße. Dieses Vorhaben ist für die Stadt so nicht hinnehmbar. »Alternativvarianten, die den Erhalt der Brücken vorsehen, sind in den Unterlagen nicht enthalten.
Das Schutzgut »Landschaftsbild« wird durch den Abriss der denkmalgeschützten Brücken und den geplanten Ersatz durch Neubauten erheblich gestört. Bedingt durch den Abriss werden auch Lebensräume der dort vorkommenden Tierarten zerstört. Die denkmalgeschützten Brückenbauwerke sind zu erhalten«, heißt es in der Präsentation weiterhin. Beim Chemnitztalviadukt, das im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion steht, stellt die Stadt die Kostendarstellung der Deutschen Bahn in Frage.
Ein Neubau des Baudenkmals solle laut DB AG 12,3 Millionen Euro kosten, eine Sanierung 20,3 Millionen Euro. Ein Gutachten der Stadt ergab, dass ein Neubau ca. 18,6 bis 24,4 Millionen Euro und eine Sanierung ca. 17 bis 18 Millionen Euro kostet. Zudem wird das Stadtbild entscheidend vom Chemnitztalviadukt bestimmt.
»Die Kombination von starkfrequentierter Haupteinfallstraße mit Straßenbahntrasse als Bestandteil des Chemnitzer Modells, parallel fließender Chemnitz und auslaufendem Gelände bis zum Stadtpark sowie die Lage in einer langgezogenen Kurve schaffen eine einzigartige Kulisse von urbaner und individueller Qualität.«
Aus diesem Grund gibt es nach Ansicht der Stadt Chemnitz zu einem Erhalt des historischen Brückenbauwerkes keine Alternative.
OB über Denkmale mit funktionaler Bedeutung
Nachgefragt: Oberbürgermeisterin äußert sich zur Debatte um das Chemnitztalviadukt und den
Turm im SportforumDie Deutsche Bahn AG will die fünf Bahnbrücken in Chemnitz, darunter das Stadtbild prägende Chemnitztalviadukt durch Beton-Neubauten ersetzen. Dem Planfeststellungsverfahren der DB AG stimmt die Stadt nicht zu. Auch ein anderes Denkmal der Turm im Sportforum steht in öffentlicher Diskussion.
Warum ist diese Eisenbahnbrücke für die Chemnitzer so wichtig?
OB Barbara Ludwig: Chemnitz kann auf eine herausragende Industriegeschichte blicken. Es gibt Bauwerke, die das besonders dokumentieren und diese Bahnbrücke gehört dazu. Das Viadukt ist ein Denkmal mit funktionaler Bedeutung.Die Deutsche Bahn verweist auf die Kosten. Demnach soll der Erhalt teurer sein als ein Abriss und Neubau.
OB: Einem Gutachten der Bahn zufolge soll der Erhalt des Viaduktes acht Millionen Euro mehr kosten als ein Neubau. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Bahn diese Brücke über 25 Jahre lang vernachlässigt hat. Zudem vermuten wir, dass die Schätzung für den Neubau eher zu niedrig angesetzt ist.Man sollte auch den Vergleich mit anderen Projekten wie Stuttgart 21 oder der Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg sehen. Der Erhalt dieses Denkmals hat rund 170 Millionen Euro gekostet da war die Geschichte offensichtlich wichtig. Auch der SBahn- Bogen in Berlin wurde modernisiert und dabei behutsam und aufwändig saniert. Deshalb hoffe ich auf das Anhörungsverfahren mit all unseren Argumenten.
Ein anderes Denkmal steht derzeit auch in der Diskussion, der Turm im Sportforum
OB: Richtig, die Diskussion darum wird momentan emotional geführt, der Vergleich hinkt aber in mehrerlei Hinsicht: Für das Eisenbahnviadukt gibt es eine Funktion nämlich als wichtige Verkehrsader der Sachsen- Franken-Magistrale. Der Turm im Sportforum hingegen hat keine Funktion, weder als Teil der Sportstätte noch in anderer Hinsicht.Um eines klarzustellen: Für das Sportforum liegt für uns als Stadt der Schwerpunkt in der dringend nötigen Rekonstruktion des Hauptstadions zu einer modernen Trainingsstätte des Leistungssportes in unmittelbarer Nähe der beiden Elitenschulen des Sports. Nur einen Teil der dafür geschätzten Kosten von rund 6 Mio. Euro kann die Stadt selbst aufbringen. Um die deshalb notwendigen Fördermittel Bund und Land bemühen wir uns leider bislang größtenteils vergeblich.
Auch für die Sanierung des Turms beantragte Fördermittel haben wir mit dem Hinweis, das Förderprogramm sei ausgeschöpft, nicht erhalten.
Daher kommt mit diesen knappen Mitteln für mich zuerst die Modernisierung der Sportstätte für das Trainingszentrum und Talentschmiede in Frage, und nicht der aufwändige Erhalt eines Bauwerks ohne Funktion und mit zweifelhafter Geschichte. Der in der Diskussion stehende Turm war übrigens nicht Teil der ursprünglichen Sportstätte von Fred Otto, die als Südkampfbahn angelegt und 1930 eröffnete wurde.Erst mit dem Ausbau der Anlage zu einer Aufmarschstätte der NSDAP für tausende Nazis Mitte der 30er-Jahre zur sogenannten Großkampfbahn kam der Turm dazu, als Befehlsturm. Aber vielleicht spendiert uns der Freistaat das Geld für die Sanierung. Ich habe nichts gegen den Turm. Die leidenschaftliche Diskussion hätte ich mir aber lieber für unsere Sportstätten gewünscht.
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Neue Schwimmhalle bis 2020:
Bis 2020 soll in Chemnitz eine neue Schwimmhalle gebaut werden.
Die Begründung zum Bedarf liegt an der steigenden Zahl an Schulkindern,
die bereits heute in den drei vorhandenen Hallenbädern keine Kapazitäten mehr zulässt.Man prüft noch einen geeigneten Standort.
Im Juni 2016 entscheidet der Stadtrat über die Finanzielle Zuwendung für das Projekt.
Der Bau der auch ein Außenbecken bekommen soll, wird in etwa 15 Millionen € Kosten.
Bericht von Chemnitz Fernsehen <
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Spannend wird dann ein Standort. Es wurde ja da schon über den Standort des jetzigen Freibades Bernsdorf gesprochen - dann wären aber drei der vier Schwimmhallen in der gleichen Ecke von Chemnitz mit unter 2,5 km Luftlinie Abstand voneinander.
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War der Standort des Freibades Bernsdorf gemeint? Ich dachte als möglicher Standort war die Schwimmhalle Bernsdorf im Gespräch.
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Aus dem Bericht lässt sich keine Vermutung über einen Standort festlegen.
So wie es gesagt wurde, prüft man die Vorteile mit einer guten Erreichbarkeit und wo man eventuell nicht noch zusätzliche Fernwärmeleitungen extra verlegen müsste.
Zudem wurde auch gesagt, das ein Standort dort genauer geprüft werde, wo man im Umkreis noch nichts in dieser Richtung habe.
Ich kann mir schon vorstellen, das so manche Kids durch die halbe Stadt fahren müssen um am Unterricht teilnehmen zu können.Es bleibt also spannend.
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Den möglichen Standort Bernsdorf habe ich aus mehreren Presseartikeln:
Bäderchef: Erste Pläne für Allwetterbad
Zusätzliches Geld vom Freistaat: Badneubau in Bernsdorf als Favorit