C++ - das Chemnitzer Stadtgespräch

  • Sensible Gemüter möchte ich vorwarnen, dass nachfolgend ein markerschütternder Paukenschlag folgen wird: Die Chemnitzer Baubürgermeisterin wird Chefin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung! Damit ist sie zukünftig etwa für den Neubau des Bundesnachrichtendienstes, des Humboldtforums oder von Botschaftsgebäuden verantwortlich. Einen solchen Karrieresprung hätte sicherlich kaum jemand erwartet, nachdem Frau Wesseler ja im Zuge der verfehlten Stadtumbaupolitik in Chemnitz stark in die Kritik geraten war und auch die Oberbürgermeisterin sich schon mal von ihr trennen wollte. Allerdings liegen diese Zeiten schon ein paar Jahre zurück, in letzter Zeit ist die Baubürgermeisterin nicht nur wenig kritisiert worden, sondern teilweise sind einige städtebauliche Aspekte sogar recht positiv verlaufen. Anlass zur Trauer ist der Weggang trotzdem sicher nicht. Auf den Nachfolger darf man gespannt sein.



    Quelle

  • Oh. Während ich schrieb und den Tab etwas vergaß, ist mir lguenth1 zuvor gekommen.


    Also meine Anmerkung in eckigen Klammern und Zustimmung zu seinen beiden letzten Sätzen.


    [Frau Petra Wesseler, Baubürgermeisterin der Stadt Chemnitz, wird Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung und damit Chefin von 1250 Mitarbeiterin.


    http://www.sachsen-fernsehen.d…-Bauwesen-und-Raumordnung


    Dieser Aufstieg ist sicher zurückzuführen auf ihr jahrelanges und Stadtbild-prägendes Engagement in Chemnitz. Da kann man nur gratulieren.]

  • Schade, ich hatte sie zuletzt fast schon liebgewonnen. Gerade wegen ihrer Unterstützung zum Erhalt des Chemnitztal-Viaduktes. Und der zuletzt doch besser gewordenen Stadtentwicklungen..


    Der Witz ist die in der Politik übliche Postenschieberitis. Von einer Position mit riesiger Verantwortung mal eben in eine andere mit noch größerer Verantwortung. Die Einarbeitung wird mal eben mit links gemacht. Der alte Verantwortungs- und mühsam erarbeitete Kenntnisbereich - Chemnitz - wird ebenso links liegen gelassen.


    Das Blöde: Entsprechend "oberflächlich" und seelenlos wirkt dann auch so manch Ergebnis.. sie ist eine Weltenbummlerin und hat schon in vielen Städten ihre Spuren hinterlassen. Nur letztlich mit wie viel wirklicher Leidenschaft - gerade zuletzt für Chemnitz?


    Warum können diese Leute nicht normal in ihre Verantwortungspositionen "hineinwachsen", um im Endeffekt zu wissen was sie da tun und das vielleicht auch noch gern.


    Der Nachfolger sollte meines Erachtens aus dieser Stadt kommen. Eventuell auch einfach aus dem Technischen Rathaus nachrutschen..

    5 Mal editiert, zuletzt von waldkauz ()

  • Die Aussagen zur "mangelnden Leidenschaft" nehme ich zurück, nur habe ich manchmal Zweifel, wenn völlig neu Zugezogene mal eben eine neue Stadt mitregieren und gestalten sollen. Gerade mit wieviel "Herz" und Erfahrung bezogen auf die ihnen oft unbekannte Stadt sie dies eigentlich zu tun (können).


    Fairerweise muss man auch sagen, dass sie doch vergleichsweise lang auf dem (nicht einfachen) Posten ausgehalten hat und somit die Stadtentwicklung entscheidend mitbeeinflussen konnte. Ihre Amtszeit wäre Anfang 2016 ausgelaufen, somit hat sie sich mit dem Wechsel eine neue "Perspektive" geschaffen bevor sie selbst vielleicht unter die Räder gekommen wäre.


    Auch weil es beim Thema Architektur/Bauen schnell zu Streitigkeiten kommen kann und man unter bestimmten Rahmenbedingungen (Bsp. finanzielle Lage der Stadt, Einwohnerentwicklung) arbeiten muss..


    Hat Sie ihren Job durchaus gut gemacht, die Früchte ihres Mitwirkens werden in Chemnitz eventuell auch jetzt erst wirklich sichtbar (Brühl? Sonnenberg, auch Innenstadt, neue Museen, und eigentlich so unfassbar viel neues in ihrer Amtszeit). Eine kämpferische, schlagfertige, offene, kluge, charismatische Frau. Schade dass sie geht - und ich erst den Eindruck hatte, dass ihr Chemnitz nur eine "Durchgangsstation" ist.

  • Mittlerweile steht fest, dass das Atomino ab voraussichtlich März in den Keller des Tietz zieht (Freie Presse). Aus meiner Sicht eine sehr gute Lösung, da man damit eine geeignete, verkehrsgünstig gelegene und vor allem dauerhafte Lösung hat, die zudem wenig Konfliktpotential mit irgendwelchen Anwohnern birgt. Die Stadt sichert der GGG damit noch ein paar Mieteinnahmen und erhöht die Attraktivität des Tietz.

  • Zwei Beiträge zum Thema "Meine Stadt ist zu laut" finden sich heute in der Freien Presse. Einmal versucht das Weltecho durch bauliche Maßnahmen den Beschwerden der Anwohner entgegenzuwirken (Link). Und auch bei der längeren Vorstellung des Projekts "Kompott" an der Leipziger Straße finden solche Beschwerden erneut Erwähnung (Link).

  • Ein paar Daten aus dem Stadtstreicher Magazin/Januar 2015:



    auszug:
    138.300 Haushalte zählte Chemnitz 2013.


    Gerade ist das Statistische Jahrbuch mit allen neuen Erhebungen erschienen, und so wissen wir nun, dass es rund 70.000 Single Haushalte in der Stadt gibt, knapp 49.000 Wohnungen werden von zwei Personen Bewohnt und etwas mehr als 20.000 von Familien mit Kindern und WGs mit mindestens Drei Personen.


    Genauer erlesen kann man dies bei der Suche:
    Statistisches Jahrbuch 2013. -als pdf-

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Wie jedes Jahr gibt es wieder einen Jahresrückblick aus dem Standesamt. Es ist zu beachten, dass die Geburtenzahl auch in Chemnitz geborene Kinder einschließt, deren Eltern von außerhalb in ein Chemnitzer Krankenhaus gekommen sind:


    Quelle: Stadt Chemnitz

  • Der Supermarkt im Neefepark und weitere Geschäfte stehen leer. Auf der Internetseite des Neefeparks wird lediglich angegeben, dass die Flächen zur Zeit nicht belegt sind. Gibt es weitergehende Informationen?

  • Der Toom/Lebensmittelmarkt ist nun raus, aber insgesamt ist die Ladenpassage gut vermietet und auch gut Besucht.


    Irgendetwas wird sich das Management schon einfallen lassen um einen neuen Mieter zu finden.
    Rewe als Idee ist gar nicht so verkehrt, das könnte ich mir auch vorstellen.


    Der Bereich des nun ehemaligen Toom-Marktes ist aber auch an der m² Zahl sehr Massig,
    hier sollte man Räumlich vielleicht etwas Neuplanen.


    Das ACC beispielsweise, wurde vor kurzen einen neuen Management zugeführt.

  • Ein Plus von 1.428 Einwohnern – das ist die vorläufige Bilanz der Einwohnerstatistik 2014. Ende vergangenen Jahres lebten 243.605 Menschen mit Hauptwohnsitz in der Stadt. Ende 2013 waren es 242.177 Einwohner gewesen.


    Positiv zu Buche schlägt einmal mehr das Wanderungssaldo, das sich nochmals verbessert hat: Es kommen deutlich mehr Menschen nach Chemnitz als von hier weggehen. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 17.106 Menschen in die Stadt gezogen, 14.565 haben sie verlassen. Damit beträgt der Wanderungsgewinn in 2014 2.541 Einwohner, im Jahr zuvor war es noch ein Plus von 2.054.


    Hier kann man sich alles weiter erlesen.

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Weitere Infomationen zugefügt.

  • Neefepark ohne Toom

    Spekulatius: Eventuell wird stattdessen ein Rewe-Markt einziehen?:confused:


    Das passiert ganz sicher nicht. Das hätte REWE nämlich – wie seinerzeit im Fall des ACC – selbst bekanntgegeben. Statt dessen hat man in der Werbung, wie ich sie im Dezember in meinem Briefkasten vorgefunden habe, auf die sieben REWE (Center) im übrigen Stadtgebiet verwiesen.


    Ich denke, es ist für Chemnitz sehr gut, wenn im Neefepark weniger Handel als früher stattfindet.

  • Ich denke, es ist für Chemnitz sehr gut, wenn im Neefepark weniger Handel als früher stattfindet.


    Das sehe ich genauso. Genauso müsste es im Abschnitt 2 (Modepark Röther) des ACC sein. Da diese Center einfach zu groß sind. Nur nehme ich ganz stark an und befürchte, dass eher früher als später im Neefepark für die derzeitig leeren Flächen wieder Mieter gefunden werden.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass nach dem ACC vielleicht auch im Neefepark in den nächsten Jahren größere Umbau-/Sanierungsarbeiten anstehen könnten.


    Der "Park" könnte ja durchaus auch etwas kompakter sein, quasi alle Geschäfte im zentralen Shoppingcenter zusammengefasst. "Klee" ist derzeit seperat, wie auch Mc-Donalds. Ikea außen vor gelassen. Ergänzt werden könnte das Angebot durch einen kleineren Lebensmittelmarkt oder Discounter.


    Es ist auf jeden Fall zumindest ein herber Rückschlag für ein Shopping-Center, wenn es keinen Lebensmittelmarkt vorweisen kann. Stimmt, insgesamt eigentlich gut für Chemnitz.

  • Neefepark ohne Toom

    Das sehe ich genauso. Genauso müsste es im Abschnitt 2 (Modepark Röther) des ACC sein. Da diese Center einfach zu groß sind. Nur nehme ich ganz stark an und befürchte, dass eher früher als später im Neefepark für die derzeitig leeren Flächen wieder Mieter gefunden werden.


    Wenn unter den Händlern allgemein dieser Standort als attraktiv gelten würde, dann hätte – wenn Toom überhaupt gegangen wäre – gleich ein Folgemieter (oder deren mehrere) bekanntgegeben werden können.


    Nach meiner Beobachtung kann man REWE*derzeit durchaus eine Strategie zuzuschreiben, die dezidiert nicht auf Standorte in reiner Randlage, bspw. in Gewerbegebieten, setzt. Doch wenn das die ganze Geschichte hinter der Toom-Schließung wäre, wenn der Standort Neefepark als Einzelhandelsstandort als allgemein zukunftsfähig gelten würde, dann wäre da jetzt nicht der bloße Leerstand. Dass Toom geht, ist dem Centermanagement schließlich nicht erst seit November bekannt. Es ist sogar davon auszugehen, dass selbst vor reichlich zwei Jahren, als Toom im ACC geschlossen und auf die Filiale im Neefepark verwiesen hat, eben dieser Standort REWE-intern schon als Auslaufmodell galt und das für die Neefepark-Führung kein Geheimnis war. Wenn die allgemeine Lage es hergäbe, hätte man also schon längst einen neuen Mieter.


    Vergleichend verweise ich auf die Sachsen-Allee, wo sich zwar auch immer mal jemand verkrümelt hat, aber m. W. bis dato nie größere Flächen über Monate leerstanden. Dagegen ist das Vita-Center über die Jahre durchaus in Schwierigkeiten gekommen. Es existiert immernoch und hat eine gewisse Stabilität, aber auf einem anderen Niveau als früher; es geht dort jetzt schon anders zu als vor 15 Jahren. Immerhin gibt es dort zur Zeit einen Lebensmitteldiscounter und einen Vollsortiment-Supermarkt. Ich will nicht ausschließen, dass auch im Neefepark wieder ein Supermarkt o. ä. einzieht, aber das ist nicht selbstverständlich und wäre aus Sicht des Neefeparks ein Glücksfall. Ich glaube, dass der Neefepark nur wegen dem benachbarten IKEA heute noch so groß ist, wie er ist, und ich bin mir nichtmal sicher, ob IKEA reicht, damit sich der Neefepark auf Dauer überhaupt als Ladenstraßen-Einkaufszentrum halten kann.

  • Unter der Überschrift:


    Was steht 2015 auf der Agenda?,,


    gibt die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig einen Ausblick auf vielerlei Projekte, gibt Zahlen und Fakten.


    Vieles weiß man bereits, manches verschafft einen noch einmal einen Überblick.


    Zu dem Positiven Zahlen, das Chemnitz nun auch Jahr um Jahr wieder wächst,
    ist es eine gute Zusammenfassung auch auf kommendes.

  • Das Vita-Center hat seit Eröffnung wirklich stark an Strahlkraft verloren. Wenn ich mich mal an die Anfangszeit zurück erinnere, dann gab es dort mal einen Media Markt und ein CineStar.

  • Was will man auch machen.
    Man muss sich dann eben anpassen um so dann auch weiter bestehen zu können.


    Was fehlt, als weiteren Anziehungspunkt ist und bleibt ein Elektronik Markt im Neefepark.
    Aktuell ohne einen Lebensmittelhändler ist das natürlich nicht einfach.
    Da kann das Vita Center wieder punkten, da Medimax und Rewe das angebot abrunden.


    Und aber noch ein Media Markt oder ähnlichem, das wäre irgendwo einer zu viel.
    Baumärkte haben wir eigentlich auch ausreichend.


    ...