Regionaltangente Ost (RTO)
Klaus Oesterling (SPD, Verkehrsdezernent) bringt für die Regionaltangente Ost (RTO) jetzt seine Idee des Streckenverlauf ein da die vorgeschlagene Strecke von Becker zu weit außerhalb der Stadt liegt.
Oesterling orientiert sich am Verlauf der Autobahn A 661 um die Schienenstrecke von Bad Vilbel bis Offenbach-Kaiserlei zu führen. Von Bad Vilbel Nordbahnhof werden zunächst S-Bahngleise genutzt. Danach würde eine neu gebaute Strecke entlang der Bundesstraße B 3 und A 661 benötigt um an der Friedberger Landstraße am städtischen Liniennetz Anschluss zu erhalten. Mögliche Umsteigeverbindungen sieht er an der Seckbacher Landstraße zur U4, am Erlenbruch zur U7, am Ratswegkreisel zur Straßenbahn und S-Bahn und am Kaiserlei (vorläufiges Ende) zur S-Bahn. Aber auch ein P&R-Platz schwebt ihm vor. Er schätzt den Platz trotz eines möglichen Ausbaues der A 661 von 4 auf 6 Fahrsteifen als ausreichend ein. Es müssten 9 km neu gebaut werden und nur ein kurzes Stück im Tunnel geführt werden.
Aber auch eine südliche Fortführung Richtung Neu-Isenburg oder Richtung Norden nach Bad Homburg berücksichtigt seine Vorschlag (jeweils mit Anschluss an die RTW). Alternativ schlägt er auch eine nördliche Fortführung über die Niddertalbahn nach Glauburg-Stockheim vor. Auch schwebt ihm eine Verbindung an die U4-Strecke vor um darauf einige Züge direkt in die Innenstadt zu lenken.
Die Streckenvariante von Oesterling würde 500 Mio. EUR kosten und damit 100 Mio. EUR teurer als die Streckenvariante von Becker.
Für Tarik Al-Wazir (Grüne,Verkehrsminister) ist die Realisierung der Regionaltangent West (RTW) nicht mehr fern und deshalb sollten auch über eine östliche Linie, die nicht zum Hauptbahnhof geführt, nachgedacht werden um einen Ringschluss zu erreichen. Seiner Ansicht nach ist ein Gesamtkonzept für die Region notwendig um einen zukünftigen Fahrgastzuwachs zu bewältigen.
Quelle: FNP vom 09.10.2017