Leo - Poseidon-Haus wurde revitalisiert und erweitert

  • Auch an dieser Baustelle können wir heute einen neuen Kran in der Stadt begrüßen. Gerade im Aufbau:



    Er steht auf einem Stahlstuhl:



    Bilder: epizentrum

  • Der Kran steht und hat eine stattliche Höhe erreicht:



    Bild: epizentrum


    Wäre der Kran ein Hochhaus, hätte es einen schönen Abschluss dieser "Schlucht" gebildet. Hätte, würde, könnte, ... - wird aber nicht.

  • Es sind nun schon Zwei Krane, und wenn die Nummerierung der Krane stimmt, werden nochmal 2 aufgebaut werden:


  • Die Demontage der schönen Fassade macht weiter Fortschritte. Die ersten Teile sind schon komplett "nackisch". Auch die Pfahlbohrmaschine hat sich um die Ecke in die Hamburger Allee vorgearbeitet.



    Bild von mir

  • Bebauungsplan

    Beim "Bebauungsplan Nr. 882 - Östlich Emil-Sulzbach-Straße" steht der Satzungsbeschluss an, womit das Verfahren dem Ende zugeht. Wird auch Zeit, denn der Abriss geht zügig voran und der Bauherr wird schon mit den Füßen scharren. Die Unterlagen gibt es hier, unten ein Ausschnitt aus dem Plan:



    Plan: Stadt Frankfurt am Main (amtliches Werk)


    Die Bebauung darf nun sowohl an der Theodor-Heuss-Allee als auch entlang der Emil-Sulzbach-Straße 67 Meter hoch werden. Der Innenhof darf maximal eingeschossig überbaut werden. Entlang der Hamburger Allee sind 37 Meter zulässig. Die festgesetzten maximalen Höhen beziehen sich dem Textteil zufolge auf die "Oberkante des letzten raumabschließenden Bauteils, wobei die notwendige Technik in die Gebäudehülle zu integrieren ist". Entlang der Emil-Sulzbach-Straße müssen mindestens 10 Bäume gepflanzt bzw. erhalten werden, an der Theodor-Heuss-Allee 13 Bäume.

  • ^ Der Begründungsteil (PDF) erklärt den Wegfall der Rotunde mit der Stärkung des im Westend üblichen Blockrandes. Zitat:


    Nördlich der Hamburger Allee bleibt der Bereich im Osten, geprägt durch das Hotel- hochhaus, ein zwanziggeschossiges Bürogebäude sowie zwei weitere Bürobauten weitestgehend in seiner Baustruktur erhalten. Der Blockrand soll jedoch durch mögliche Erweiterungen stärker ausgebildet werden, während die Innenbereiche langfristig von jeglicher Bebauung freizuhalten und zu begrünen sind. Die offene Baustruktur der westlich angrenzenden Wohnbebauung wird planungsrechtlich gesichert.


    Der vorhandene Blockrand des Poseidonhauses wird durch eine ergänzende Hochhausscheibe entlang der Emil-Sulzbach-Straße geschlossen.

  • Fotos von gestern, der Rundbau ist verschwunden, im "Innenhof" ist die Verkleidung fast komplett entfernt, im Außenbereich zur Theodor-Heuss-Allee wurden die Gerüste aufgebaut. Außerdem gibts ein Bauschild


    By thomasfra at 2011-08-15


    By thomasfra at 2011-08-15


    By thomasfra at 2011-08-15 vergrößern = Bild anklicken

  • Die Abbrucharbeiten laufen nun nur noch innerhalb der Gebäudeteile, und zwar unüberhörbar. Dort, wo vor einigen Wochen noch ein runder Baukörper stand, ist jetzt eine stellenweise schon ca. acht Meter tiefe Baugrube. Auch die Pfahlbohrmaschinen müssen sich durch hartnäckigen Beton durcharbeiten, was die Geräuschkulisse noch abrundet.


    Ein paar Fotos von der lautesten Baustelle Frankfurts:





  • Von der anderen Seite berachtet sind mir vor allem die neu angebrachten Muster aufgefallen. Ich würde eins der 2 linken Muster wählen


    By thomasfra at 2011-10-13

    vom Hauptgebäude wurde schon einiges weggerissen, ob das bis zum Boden so weitergeht?


    By thomasfra at 2011-10-13

    auf dem Bereich, wo einst der Rundbau stand, geht es stark in die Tiefe


    By thomasfra at 2011-10-13

  • ob das bis zum Boden so weitergeht?


    Ich glaube schon. Heute war Pressluftgehämmere aus diesem Teil zu hören. So laut, dass man es gut aus dem gewohnt infernalischen Lärm dieser Baustelle heraushören konnte. An der geschaffenen Lücke wird dann wohl der neue Westflügel angesetzt.



    Bild: Schmittchen

  • ob das bis zum Boden so weitergeht?


    Das bestätige ich hiermit mittel Handyfoto aus meinem Bürofenster.




    Und das mit der lautesten und erschütterungsreichsten Baustelle Frankfurts würde ich auch unterschreiben. Hier wackkeln ständig die Böden.

  • Hallo zusammen,


    ich verfolge den Thread hier schon länger, da ich direkter Anwohner an der Baustelle bin und somit in alle "Genüsse" der Baustelle komme.
    Ist interessant zu sehen und zu lesen, was Ihr von der Baustelle haltet. Mich nervt sie, aber naja. Bei dem Aufbau des Kulturcampus werde ich bestimmt noch mehr abbekommen. ;)


    Zum Lärmpegel kann ich sagen, dass dieser etwas gesunken ist, seit die komischen Pfeiler-Bohr-Maschinen weg sind. Diese haben beim Abschütteln der Erde immer einen Mords-Krach gemacht.


    Kann auch sein, dass ich einfach nicht mehr so viel höre, da die Fenster dank der Temperaturen nun meist geschlossen sind. Aber als jemand, der von daheim aus arbeitet, hatte ich auf jeden Fall schon genug Spaß mit der Baustelle. :bash:


    Naja, auf jeden Fall ist heute der dritte Brief von der Baustellenleitung gekommen. Da dachte ich, ich lasse euch mal daran teilhaben.
    So wie's aussieht wird demnächst mal wieder nachts gebaut, wegen der Bodenplatte. Das letzte Mal habe ich auch nichts gehört. Schlafe recht gut. ^^


    Also, hier die Briefe:


    Der Erste war sogar auf ganz feinem, hübschen Büttenpapier gedruckt. Da dachte wohl die Deka "umso teurer das aussieht, umso geringer ist die Chance, dass uns jemand belästigt!" ;)


    Naja, schönen Tag noch,
    BG



    //Nachtrag:
    So, es ist Freitag.
    Ich höre ein beständiges Röhren, Knattern und Surren von der Baustelle


    Meine Freundin sagt, dass die komplette Straße mit Zement-Misch-Lastern voll steht. Die stehen also Schlange um immer für Nachschub zu sorgen.
    Hier ein schlechtes Foto von meinem Handy (finde meinen Fotoapparat gerde nicht :/ ).


    Trotzdem gut sichtbar: der Zement-Laster, der grad leer-gepumpt wird und die grünen Rüssel zum gießen der Bodenplatte.
    Bin mal gespannt wie lange die heute nacht arbeiten werden. Zum Glück ist heut Freitag, da kann man ja abends einfach mal auch ausser-Haus sein ^^

    3 Mal editiert, zuletzt von BlindGuard () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Baustellenlärm

    Die Baustelle macht sogar im vorbeifahrenden Auto einen beeindruckenden Höllenlärm. Und lärmmindernde Maßnahmen sind keine ersichtlich - also von wegen "unvermeidbarer Lärm".


    Die Schreiben der Deka/Bauleitung sind typische Abwimmelschreiben. Denn auch die Stadt Frankfurt kann keine Nachtbaugenehmigung erteilen, welche die bundesweite Vorschrift zum Baulärm aushebelt, die AVV Baulärm. Des Nachts - und die Nacht beginnt um 20:00 nach der Vorschrift - ist selbst in Gewerbegebieten grundsätzlichn nur 50 Dezibel für Baulärm zulässig. Der Messort ist das GEÖFFNETE Fenster beim Anwohner, also nicht an der Baustelle!


    Zu den nächtlichen Bodenplattenarbeiten:
    Die Bodenplatten lassen sich unterteilen, müssen also keineswegs am Stück betoniert werden; nennt nicht nur der Betonmann Fugen. Die DIN 1045 Teil3, Absch. 8.4 spricht von Arbeitsfugen. Eine andere Möglichkeit ist, den Beton so zu behandeln, dass eine Erstarrungsverzögerung eintritt - dann bleibt er über Nacht weich und morgens kann neuer Beton drauf gekippt werden.


    Aber einfacher ist es natürlich für den Bauherrn durchzumachen - und die Nachbarn können dann halt nicht schlafen. Daher kann ich nur jedem empfehlen, sich dagegen zu wehren und die Bauaufsicht anzuschreiben. Eingentlich muss diese tätig werden und für die Einhaltung der Vorschriften sorgen, zu denen auch die über Baulärm gehören.


    Näheres bei "westend21.de" die Frankfurter Initiative gegen das ungehemmte Baulärmen. Denn Baulärm, das ist das für den Laien erschütternde, läßt sich sich wirklich leicht - mit gutem Willen, Planung und Organisation deutlich reduzieren.

  • Hallo zusammen,


    habe wieder Post bekommen. Diesmal eine Info, wie es weiter gehen soll inkl. groben Zeitplan und der Ankündigung, dass die Abrissarbeiten fertig sind und somit der gröbste Lärm vorbei sein soll.
    Ich bin gespannt :)




    Ciao,
    BG

  • Bei den meisten Frankfurter Großbaustellen herrscht Weihnachtspause, nicht jedoch beim Poseidon-Haus. Sowohl an der Hamburger Allee als auch an der Theodor-Heuss-Allee stehen die Betonmischer Schlange, um zwei Betonpumpen zu bedienen. Bei den Arbeiten kann es sich eigentlich nur um einen weiteren Teilbereich der Bodenplatte handeln. Am 30.11.2011 wurde bereits der erste Abschnitt betoniert (s. o.).


    Warteschlange an der Hamburger Allee:



    Leider keine gute Möglichkeit für einen Blick in die Baugrube: