Ruhrgebiet/Rheinschiene: Verkehr [Projekte + Konzepte]

  • Ruhrgebiet: Kein A52-Weiterbau?

    Vielleicht wird es doch nicht so sein, dass das "Metropole-Ruhr"-Körperschaftsdingens in alter Revier-Manier voll auf Stadtautobahnen setzen würde - die WAZ berichtete gestern, dass die CDU, SPD und die Grünen sich im Regionalverband geeinigt haben, den Weiterbau der Autobahn A52 im Essener Norden nicht weiter zu verfolgen. Dass die üblichen Verdächtigen lautstark schreien, war wohl nicht anders zu erwarten. Besser hätten sie sich für eine kräftige Alternative eingesetzt - ab Essen Richtung Norden gibt es nur den RE2 und die in Essen endende RB42, das mit dem meist randvollen RE3 nach Düsseldorf via Oberhausen kombiniert. Ich kenne Länder (z.B. Niederlande, Schweiz), wo Pendler zwischen ähnlich großen Städten zwischen mehreren Schnellzügen jeweils im Halbstundentakt mit je vielen Doppelstockwaggons wählen dürfen.

  • Mülheim vs Straßenbahn

    Hier erwähnte ich kürzlich die drohenden Einschnitte bei der Essener EVAG und in diesem Thread wurden u.a. unter #94 die Überlegungen zur Straßenbahn-Abschaffung in Mülheim angesprochen. Seitdem gab es noch einige Presseberichte dazu, zuletzt in der WAZ vom 22.12. Besonders die CDU-Politiker möchten es einfach sehen - 2 EUR Kosten pro Buskilometer und 7 EUR pro Strab-Kilometer. Dass eine Strab weit mehr Leute als ein Bus fasst und manche Linien (z.B. U18, 102) in der HVZ trotzdem rappelvoll sind, wird dabei völlig ignoriert. (Pikant: Meinem persönlichen Wissen nach nutzen Mitarbeiter der Mölmschen CDU-Geschäftsstelle die böhse Straßenbahn.) Die SPD fordert erst einmal belastbare Zahlen, was eingespart werden könnte und was der Umstieg kosten würde - nicht nur als Fördermittel-Rückzahlungen.


    Man hätte denken können, dass die jüngeren Investitionen auf eine Entscheidung pro Straßenbahnen hindeuten - die Rolltreppen am HBf wurden ausgetauscht, die U18-Haltestelle Rhein-Ruhr-Zentrum in diesem Jahr umgebaut - genauso wie fast die Hälfte des nördlichen 102-Astes nach Oberdümpten. Dazu die 15 bestellten neuen Fahrzeuge - die dringend notwendig sind, da oft aufgrund des Fahrzeugausfalls tagelang einzelne Strab-Kurse ausfallen.


    Klar, nicht jeder Teil des Netzes ist genauso wichtig - weniger vielleicht die seit 2012 ohnehin nicht mehr fahrende Strab zum "Flughafen" oder das südliche 102-Ende in Uhlenhorst, wo geräumige Residenzen der reichsten Ruhrgebiet-Bewohner nicht ganz die ÖV-Zielgruppe beherbergen. Die U18 nach Essen, 901 nach Duisburg, 112 nach Oberhausen und 102 von Broich bis Oberdümpten sind unverzichtbar - dort sind auch laut Nahverkehrsplan die höchsten Fahrgastzahlen belegt.


    Etwas weiter oben wurde die Verlegung der Linien auf die Oberfläche gefordert, doch das würde ebenso Millionenkosten bedeuten. Für die Zukunft sollten der Bund und das Land den Förderschlüssel ändern - etwas weniger % für den Neubau (damit man den mit Bedacht angeht), dafür einige % der bisher nicht geförderten Strecken-Sanierungskosten. Dass die aufgrund der Bundesgesetze entstehenden Kosten wie die des behindertengerechten Haltestellen-Umbaus (etwa die Hälfte der von der EVAG in den nächsten Jahren benötigten 400 Mio. für Investitionen) der Bund auch bezahlen sollte, versteht sich von selbst.

  • Fußgängerzonen: Blick nach Brüssel

    Während in den NRW-Metropolen trotz des in einigen Masterplänen vorgesehenen Rückbaus um jede Autospur endlos gestritten wird, in Brüssel wurde seit Ende Juni fast die gesamte Altstadt innerhalb des Pentagons (der früheren Wallanlagen) zur Fußgängerzone. Die offizielle Brüsseler Webseite dazu (EN) U.a. ist die wichtigste Nord-Süd-Durchfahrt jetzt eine Fußgängerstraße - eine Verbindung, die man mit der Nord-Süd-Fahrt in Köln oder der Düsseldorfer Berliner Allee vergleichen könnte. Es war schon ein seltsames (aber angenehmes) Gefühl, auf der Straße zu flanieren, die ich bisher nur mit Mühe und Eile durchqueren konnte:





  • Die offizielle Brüsseler Webseite dazu U.a. ist die wichtigste Nord-Süd-Durchfahrt jetzt eine Fußgängerstraße - eine Verbindung, die man mit der Nord-Süd-Fahrt in Köln oder der Düsseldorfer Berliner Allee vergleichen könnte. Es war schon ein seltsames (aber angenehmes) Gefühl, auf der Straße zu flanieren, die ich bisher nur mit Mühe und Eile durchqueren konnte:


    Jetzt habe ich doch einmal nachgeschaut, was uns hier alles so verkauft wird.
    Diese "wichtigste Nord-Süd- Durchfahrt" in Brüssel, die jetzt auf knapp 400m eine Fußgängerzone ist, ist eine von vielen Straßen der Brüsseler Innenstadt.
    Um diesen Kernbereich herum gibt es eine Autobahn, kurzum, es ist absurd zu behaupten, das dortige geschaffene Szenario könne man wiederholen durch Sperrung des Autoverkehrs auf Berliner Allee und Nord-Süd-Fahrt in Köln. :nono:
    Interessant ist es auch für mich zu sehen, dass du in Brüssel flanierst, hier in Düsseldorf dich aber nur latschend fortbewegen kannst (wie so oft geschildert).

    Einmal editiert, zuletzt von Betonrüttler () aus folgendem Grund: Ergänzung: Gangart

  • ... ist eine von vielen Straßen der Brüsseler Innenstadt. ...


    Ist sie mit Sicherheit nicht! Statt sowas einfach zu behaupten, solltest du die Strasse und Stadt erst mal besuchen und vielleicht auch mit dem einen oder anderen Brüsseler über deren Bedeutung für die Brüsseler reden, bevor du eine solche Aussage triffst.
    Einige Male habe ich sogar von Brüsselern gehört, dass sie diese Straße als das Pendant zur Champs Elysees in Paris sehen ... was natürlich ganz schön weit hergeholt ist, aber dennoch deren Bedeutung für die Brüsseler hervorhebt.


    Im Übrigen, BauLcfr, war ich vor etwa 2 Jahren und vor kurzem im Juli/August für 6 Wochen wieder in Brüssel, genauer in einem Vorort. Ich war auch ziemlich (positiv) erstaunt über die Umwandlung in eine Fussgängerzone. Und ich muss zugestehen, dass ich das damals wohl für eine Schnapsidee gehalten hätte. Aber was ich nun stattdessen feststellen konnte, ist, dass dadurch die Aufenthaltsqualität enorm gesteigert wurde und gleichzeitig die straßenverkehrliche Auswirkung für mich kaum feststellbar war (allerdings nur nach meinem subjektiven Empfinden). Nicht zuletzt deshalb wurde dieses Projekt von der Bevölkerung sehr gut angenommen und immer wenn ich dort vorbei kam, war es super belebt. An dieser Stelle deshalb wirklich Hut ab vor der Brüsseler Stadtverwaltung, dass sie diese sehr gewagte Maßnahme getätigt hat.

  • Ich brauche die Stadt nicht zu besuchen, um erkennen zu können, dass diese Umwandlung der Straße in eine Fußgängerzone (es sind keine 400 Meter) nicht zum Verkehrschaos in Nord-Süd Richtung führen kann. Das Stadtzentrum von Brüssel (genannt Pentagon) wird umschlossen von einem 8 km langen vielspurigen Straßenring, zum Teil in Tunnellage. Es gibt noch zwei weitere Ringe um Brüssel herum (30 km Länge und 80 km Länge). Dermaßen ausgestattet ist es doch eher ein Witz, wieso man nicht noch viel größere Bereiche des Zentrums für Autos sperrt.

  • Verkehrsinfrastruktur im Ruhrgebiet sollen ausgebaut werden

    PM: "Der Verkehr im Ruhrgebiet soll in Zukunft störungsfreier rollen. Das versprechen die Maßnahmen, die der Bundesverkehrswegeplan für die Region vorsieht. Bundesverkehrsminister Dobrindt stellte gestern das bisher "stärkste Investitionsprogramm für die Infrastruktur" in Berlin vor. Demnach will der Bund bis 2030 insgesamt 264,5 Milliarden Euro für die Modernisierung, Vernetzung und Verbesserung der Verkehrswege investieren. NRW bekommt 37,4 Prozent aller Sofortmaßnahmen zur Staubeseitigung, die bundesweit finanziert werden. Zahlreiche Maßnahmen des vordringlichen Bedarfs und der Engpassbeseitigung sollen die Verkehrssituation im Ruhrgebiet entspannen.


    Zu den wichtigsten Projekten für die Region zählen der streckenweise Ausbau von A 40, A 42 und A 43 auf sechs Spuren. Als prioritär eingstuft ist auch die A 40-Rheinbrücke Duisburg-Neuenkamp.

    Im Bereich Schienenverkehr plant der Bund mehr als 1,7 Milliarden Euro für den Rhein-Ruhr-Express (RRX). Bei den Wasserstraßen hat es u.a. der Ausbau des Wesel-Datteln-Kanals auf die Prioritätenliste geschafft, Kosten rund 646 Millionen Euro.

    Im nächsten Schritt startet nun die Öffentlichkeitsbeteiligung für den Bundesverkehrswegeplan. Ab dem 21. März sind Details zu Untersuchungen und Begründungen über das Projektinformationssystem (PRINS) im Internet einsehbar. Beschlossen wird der Plan letztlich vom Bundeskabinett."


    Quelle: idr
    siehe auch: http://www.rp-online.de/nrw/pa…kehr-in-nrw-aid-1.5841331
    Weitere Informationen: www.bmvi.de und www.bvwp2030.de

  • NRW: Flächenverschleiß 2014

    Ich packs mal hier rein...


    PM: "Im Jahr 2014 erhöhte sich die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich um 9,0 Hektar pro Tag; zehn Jahre zuvor hatte der tägliche Anstieg noch bei 19,7 Hektar pro Tag gelegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anlässlich des Tages des Wohn- und Siedlungswesens (5. Oktober 2016) mitteilt, lag der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der gesamten Landesfläche Ende 2014 mit 7 794 Quadratkilometern bei knapp 23 Prozent. Seit 2004 wurde die Siedlungs- und Verkehrsfläche in NRW um 5,8 Prozent bzw. 424 Quadratkilometer ausgedehnt. Rheinland-Pfalz und Hessen wiesen mit einem Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche um 3,6 bzw. 3,7 Prozent die geringsten Steigerungsraten aller Flächenländer auf. Im Bundesdurchschnitt lag der Anstieg bei 7,2 Prozent.


    Wie die Statistiker weiter mitteilen, zählen zur Siedlungs- und Verkehrsfläche neben Gebäude- und Freiflächen, Betriebsflächen (ohne Abbauland) und Verkehrsflächen auch Erholungs- und Friedhofsflächen. Diese und weitere interessante Ergebnisse zur Umweltbeanspruchung in NRW und den anderen Bundesländern stehen auf der Internetseite des Arbeitskreises „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder” zur Verfügung."


    Quelle: https://www.it.nrw.de/presse/p…gen/2016/pres_265_16.html
    Aufschlüsselung auf die einzelnen Gemeinden, Städte und Kreise: https://www.it.nrw.de/presse/p…ungen/2016/pdf/265_16.pdf

  • Bochum/Herne: Baufreigabe für Ausbau der A43

    PM: "Das Bundesverkehrsministerium hat Baufreigaben in Höhe von 365 Millionen Euro für sechs weitere Bundesfernstraßenprojekte erteilt. 269 Millionen davon sind für den Ausbau der A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Autobahnkreuz Herne vorgesehen. Die Planungen für das Projekt sind bereits abgeschlossen, 2017 soll mit den Arbeiten begonnen werden."


    Quelle: idr

  • Spatenstich für Betuwe-Linie gesetzt

    PM: "Der Ausbau der Hauptschlagader des Schienengüterverkehrs "Betuwe-Linie" von Emmerich-Oberhausen und nach Rotterdam startet offiziell. Am 20. Januar 2017 wurde der Spatenstich für die 73 Kilometer lange Schienenverkehrsstrecke gesetzt. Ziel ist es, mehr Güter von der Straße zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden auf die Schiene zu bringen und den Transport effektiver abzuwickeln. Im Mittelpunkt des Projekts steht der dreigleisige Ausbau der Strecke. Im Zuge der Arbeiten werden auch insgesamt 47 Brücken neu oder umgebaut und 55 Bahnübergänge beseitigt sowie insgesamt 75 Kilometer Schallschutzwände errichtet und bei Anwohnern schallschutzsichere Fenster eingebaut.
    Die Betuwe-Linie ist Teil des Güterverkehrskorridors zwischen Rotterdam und Genua und erhält durch den Ausbau eine bedeutende Funktion für den internationalen Reise- und Güterverkehr. Das mit 1,5 Milliarden Euro veranschlagte Projekt zählt zu den wichtigsten Schieneninfrastrukturmaßnahmen Deutschlands. Die Planungen liefen über Jahrzehnte.
    Das Land NRW beteiligt sich mit insgesamt rund 450 Millionen Euro an dem Bauvorhaben und der Bund mit 750 Millionen Euro."


    Quelle: idr
    Infos: www.mbwsv.nrw.de

  • Hagen: Autobahnbrücke Hengstey wird ab 2018 neu gebaut

    PM: "Die Brücke Hengstey auf der A1 zwischen den Anschlussstellen Hagen-West und Hagen-Nord wird erneuert. Für die Arbeiten, die Anfang 2018 starten sollen, hat das Land NRW die Projektmanagementgesellschaft DEGES beauftragt. Die Brücke, die acht Bahngleise und zwei Gemeindestraßen überspannt, wurde 1960 vierspurig erbaut und 1985 auf drei Fahrstreifen je Richtung verbreitert. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung ist die Tragfähigkeit der Brücke bereits seit einiger Zeit eingeschränkt.
    Die Fertigstellung ist für 2021 geplant. Die Gesamtkosten für den Ersatzneubau betragen rund elf Millionen Euro."


    Quelle: idr
    Infos: www.deges.de

  • A40-Ausbau in Dortmund und Ortsumgehung Wesel

    PM: "Die Metropole Ruhr profitiert von der Bewilligung von Bundesmitteln für wichtige Straßenbau-Projekte. Insgesamt investiert der Bund 466,3 Millionen Euro in die Infrastruktur. Mehr als 200 Millionen fließen in den Ausbau der Autobahn 40 bei Dortmund und den Neubau der Bundesstraße 58, Ortsumgehung Wesel. Mit der Bewilligung kann der Bau nun beginnen.


    In Dortmund wird die heutige B1 von Dortmund-Ost (B236) bis zum Autobahnkreuz Dortmund/Unna (A1/A 44) sechsstreifig zur A40 ausgebaut. Diese Baumaßnahme wird 105,1 Millionen Euro kosten.

    Beim Abschnitt der B58 in Wesel handelt es sich um den Neubau einer ca. 3,8 Kilometer langen Ortsumgehung. Der nun für den Bau freigegebene Abschnitt beginnt östlich der bereits fertiggestellten Rheinbrücke und führt bis zum Anschluss an die B70 in Wesel. Die Maßnahme kostet 107,3 Millionen Euro."


    Quelle: idr

  • Mobilitätsstudie: Kein Umdenken in der Verkehrsmittelwahl

    Die WAZ veröffentlichte heute die Ergebnisse einer Mobilitätsstudie, nach der im Ruhrgebiet 58% der Wege mit dem PKW bewältigt werden, was bereits in der Überschrift als unzureichend bewertet wird. Im landesweiten bzw. bundesweiten Schnitt sieht es ähnlich aus. Da umsonst nur der Artikelanfang zu lesen ist, habe ich =85956&cHash=031ab71ee5b500ff74dfed538ae11643"]diese Meldung auf der RVR-Webseite ergoogelt. Dort erfahre ich noch zusätzlich, dass unter 30 Lebensjahren und in den Großstädten das Auto an Bedeutung verliere.


    Dazu eine Grafik im Download-Bereich: Modal Split nach Altersgruppen.


    Ein Beigeordneter Planung hofft im Text auf Radschnellwege und den Rhein-Ruhr-Express. Vielleicht sollte man auch über das ständige Ausweisen neuer EFH-Siedlungen und schlecht angebundener Gewerbegebiete nachdenken, die dem Umstieg weg vom Auto sicherlich nicht helfen.

  • Bahnstrecke Münster – Lünen soll 2-gleisig werden

    PM: "Der geplante zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Münster – Lünen hat eine wichtige Hürde genommen: Das Schienenprojekt wurde in den „Vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen, hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am 6. November 2018 bekannntgegeben.


    Mit dem Aufstieg in die höchste Dringlichkeitsstufe rückt der Ausbau des Nadelöhrs Münster – Lünen näher: Der wirtschaftliche Nutzen ist nachgewiesen und die Planungen können starten. Wann die Bagger anrollen und ob die Strecke tatsächlich durchgängig zweigleisig ausgebaut wird, ist noch nicht klar. [...]


    Hintergrund ist, dass es auf der 42 Kilometer langen Strecke immer wieder zu Stillständen und Verspätungen kommt. Das geplante zweite Gleis soll Zügen die Möglichkeit zum Überholen bieten und damit auch die Voraussetzungen für eine RRX-Anbindung von Münster verbessern."


    Quelle: https://www.westfalen-heute.de…-bahnstrecke-ruckt-naher/
    siehe auch: https://rp-online.de/nrw/panor…bahnprojekte_aid-34321857

  • Ruhrtalbrücke

    Bekanntlich soll die Ruhrtalbrücke ertüchtigt und auf 6 Spuren erweitert werden. Ob das zu einem Abriss der alten und Bau einer ganz neuen Brücke führen wird, ist nach meinem Wissensstand bisher noch unklar.


    Nun meldet Radio Essen heute, dass die Pläne hierfür wohl im Juni grob stehen und veröffentlicht werden sollen. In dem Artikel wird darüber spekuliert, dass zunächst eine provisorische Brücke gebaut werde, die für die gesamte Bauzeit dann genutzt werden kann.
    Radio Essen geht davon aus, dass die Bauarbeiten wohl erst in 10 Jahren beginnen werden.


    Link zum Artikel---> https://www.radioessen.de/esse…/article/-cda5e36b7b.html

  • Land will Spurbreiten im Revier vereinheitlichen

    Wie die Funke Mediengruppe in ihrer Online-Ausgabe heute berichtet, plant die Landesregierung, die Spurbreiten für Straßen- und Stadtbahnen im Ruhrgebiet zu vereinheitlichen.


    Angestoßen hat das eine vom Land in Auftrag gegebene Studie über den Sanierungsbedarf der insgesamt 15 Stadt-, U-Bahn- und Stadtbahnsysteme in NRW..
    Dieser Studie zur Folge – dem sogenannten Spiekermann Gutachten – bestehe in NRW ein Sanierungsbedarf in Höhe von 2,6 Mrd. Euro bis zum Jahre 2031.


    Das betrifft aber nur die Instandhaltung und Erneuerung von Tunnelanlagen, Gleisen, Signaltechnik, Rolltreppen und Oberleitungen.


    Für mich besonders interessant ist aber ein weiteres, ein zweites Gutachten, das die Landesregierung in Auftrag gegeben hat. In dieser Studie ging es um die Frage, wie groß der Finanzbedarf für eine Vereinheitlichung der Gleisbreiten wäre


    Und das hat mich erstaunt: 45 Mio. €. Es bedarf nur 45 Mio. € um dieses Gleisbreitenchaos bei uns im Revier zu beseitigen!!!


    Da frage ich mich, was all die Landesregierungen in der Vergangenheit gemacht haben, dass wir erst bis zum Jahre 2019 warten müssen, bis einem Verkehrsminister ein Licht aufgeht.


    Quelle--> https://www.wr.de/politik/land…-beenden-id216854335.html

  • Ruhr: NRW fördert kommunalen Straßenbau mit 47 Mio Euro

    PM: "Insgesamt 46,82 Millionen Euro aus Landesmitteln fließen in diesem Jahr in kommunale Straßenbau-Projekte in den Städten und Kreisen der Metropole Ruhr. Das NRW-Verkehrsministerium hat sein landesweites Programm heute veröffentlicht. Demnach fördert es 144 kommunale Straßenbauvorhaben in NRW mit rund 154 Millionen Euro. Das sind rund 40 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Den Schwerpunkt des Jahresförderprogramms bildet wie in den Vorjahren der Aus- und Umbau von Straßen. Dazu zählen 61 der 144 Maßnahmen. Die höchste Einzelförderung in der Metropole Ruhr erhält Duisburg: In die Entlastungsstraße Süd-West-Querspange Hamborn fließen 7,7 Millionen Euro an Landesmitteln."


    Quelle: idr
    Infos: www.vm.nrw.de.

  • 11-Punkte-Plan zur Stärkung des Nahverkehrs im Ruhrgebiet

    Metropole Ruhr. Eine starke Metropole benötigt einen starken und gut vernetzten Nahverkehr, der die Grenzen von Städten und Kreisen überwindet. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben die Oberbürgermeister und Landräte des Ruhrgebietes zusammen mit den Nahverkehrsunternehmen und dem Regionalverband Ruhr einen 11-Punkte-Plan zur Stärkung des ÖPNV in der Metropole Ruhr erarbeitet und gemeinsam unterschrieben. Die Unterzeichnung erfolgt heute (28. Mai) in Bochum bei der BOGESTRA im Anschluss an die Sitzung des Kommunalrates, dem Gremium der elf Oberbürgermeister und vier Landräte im Regionalverband Ruhr (RVR).


    „1 Metropole – 11 Punkte – 12 Unternehmen“ lautet die Überschrift unter dem gemeinsamen Konzept, das dem Metropolenverkehr im Ruhrgebiet einen starken Impuls gibt, damit er nach der Corona-Pandemie neu durchstarten kann. Basis ist die Ausweitung der „Kooperation östliches Ruhrgebiet“ (KöR) hin zur „Kooperation Metropole Ruhr“ (KMR). In der deutlich erweiterten Kooperation schließen sich nun alle Verkehrsunternehmen des Ruhrgebiets zusammen.

    Aus „Ö“ wir „M“: Die „Kooperation östliches Ruhrgebiet“ wird zur neuen „Kooperation Metropole Ruhr“


    Die Oberbürgermeister, Landräte und Nahverkehrsunternehmen machen sich gemeinsam für einen günstigen und einfachen Tarif stark und begrüßen die Bewerbung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) als Modellregion des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung. Erklärtes Ziel im 11-Punkte-Plan ist ein einfacher Tarif, bestehend aus zwei kostengünstigen Preisstufen ergänzt um einen entfernungsabhängigen Tarif. Bei der Erarbeitung und Umsetzung des 11-Punkte-Plans haben die Akteure auch Großereignisse wie die Fußball-EM 2024 und eine Bewerbung um die Olympischen Spiele im Jahr 2032 im Blick.


    Der gemeinsam erarbeitete 11-Punkte-Plan sieht zudem mehr Metrobuslinien als Ergänzung zum bestehenden Angebot von Bus und Bahn vor. Der kontinuierliche Ausbau von Elektro-und Wasserstoffbussen soll den Nahverkehr im Ruhrgebiet sauberer machen. Für die Kundinnen und Kunden werden alle Mobilitätsangebote in einer App gebündelt.


    Um die Interessen der Region für einen starken Nahverkehr zu bündeln, soll zudem die Personenidentität bei der Besetzung der Aufsichtsräte der Verkehrsunternehmen und der Verbandsversammlung des VRR gewährleisten werden. Die kontinuierlichen Verbesserungen im Takt, bei der Pünktlichkeit, Sauberkeit und beim Service sollen das Image des Nahverkehrs in der Metropole Ruhr positiv beeinflussen.


    Die finanziellen Mittel für eine Umsetzung vieler der elf Punkte sind durch die Unternehmen und die Kommunen allein nicht zu stemmen. Daher fordern die Oberbürgermeister, Landräte und Nahverkehrsunternehmen einhellig zum Start der neuen Zusammenarbeit die Unterstützung durch Bund und Land ein.


    Pressemitteilung: https://www.bochum.de/Presseme…Nahverkehrs-im-Ruhrgebiet