Bauvorbescheid für Wohnhochhäuser erteilt (66 und 38 m geplant)
Bekanntlich hat das Frankfurter Büro Cyrus Moser den im Jahr 2013 von der OFB Projektentwicklung ausgerichteteten Wettbewerb für sich entscheiden können. Nun wurde eine gestellte Bauvoranfrage positiv beschieden, wie die Architekten auf ihrer Website bekannt geben. Auch Ansichten und Informationen zur Planung wurden öffentlich gemacht. Demnach ist der Neubau von zwei Wohnhochhäusern mit 127 Wohneinheiten geplant. Das Vorhaben soll bis Anfang 2017 realisiert werden.
Die beiden Wohnhochhäuser sollen unterschiedlichen Gebäudehöhen, aber die gleiche Grundrissfigur erhalten. Bei dem größeren Turm sind 20 Geschosse und eine Gebäudehöhe von 66 Meter geplant, beim kleineren elf Geschosse und 38 Meter Höhe. Zur äußeren Gestaltung schreiben die Architekten von Monolithen, die an den "Kanten klar gefasst und mit einem Netz aus horizontalen und vertikalen Fassadenbändern überzogen" sind. Je zwei Geschosse werden gestalterisch zusammengefasst. Durch die tief eingeschnittenen Loggien sollen die Baukörper hohe Plastizität erhalten. Für die Fassade sind helle Architekturbetonelemente und ein heller Verputz vorgesehen.
Das höhere Gebäude soll mit der Schmalseite zum Main platziert werden, das niedrigere mit der Breitseite. Bei den folgenden Visualisierungen fällt auch ein Knick in den beiden Baukörpern auf:
Hier mit der nach Westen verlängerten Mainpromenade:
Ein solider, ein gelungener Entwurf ohne Extravaganzen, so mein erster Eindruck. Gut möglich, dass das Budget hier enger gefasst ist als bei vergleichbaren Vorhaben in der Innenstadt oder dem östlichen Europaviertel. Schließlich ist die Lage nahe der sehr stark befahrenen Eisenbahnbrücke nicht unproblematisch, wenn auch das zwischen Brücke und dem 66-Meter-Turm geplante Appartementhaus "The Fizz Frankfurt II" für einen gewissen Schallschutz sorgen dürfte, und von einem etablierten Wohnquartier kann ungeachtet des nicht weit entfernten Westhafens keine Rede sein.
Bilder: cma cyrus|moser|architekten