Neue Wohnquartiere am Sommerhoffpark und Gutleuthafen

  • Heute ein Blick aus dem Gallus in Richtung Süden und Main. Noch erscheinen die beiden Baukörper etwa gleich hoch, der rechte hat seine Endhöhe erreicht.


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  • Das letzte Bild aus östlicher Blickrichtung auf das Studentenwohnheim hatten wir im Januar. Also ran an‘s Objekt der Begierde.


    Zuerst die Totale …

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    … bzw. auf etwa 3/4 der Front:

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    Ein Blick in den ehemaligen 'Tankhof' des DB Heizkraftwerkes Frankfurt am Main der zurzeit Platz für die Baustellenlogistik bietet:

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    Das 1995 stillgelegte Kraftwerk lieferte nicht nur Strom für die Bahn sondern auch Fernwärme (hier rechts im Bild der Anfang der restlichen Fernwärmeleitung) für Bahngebäude wie beispielsweise den Hauptbahnhof (Q). Allgegenwärtige Überreste dieser Technik bezeugen deren Aufgabe und wieviel Fläche die gesamte Bahninfrastruktur für Hauptbahnhof, Güterbahnhof, Kraftwerk usw. in der Innenstadt, in den unmittelbar angrenzenden Stadtteilen und in den entfernteren Stadtteilen wie Griesheim oder Fechenheim - aber nicht nur - beanspruchte bzw. nach wie vor beansprucht. Nun wieder zurück zum Thema.


    Das Studentenwohnheim vom Main aus gesehen:

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    Auf der östlichen Seite des Gebäudekomplexes, also zu den Gleisen hin, sind die Flure, Treppenhäuser usw. angeordnet um einerseits die Wohnräume zu erschließen und anderseits das Quartier vor Lärm abzuriegeln.

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    Bilder: main1a | Wer möchte schaut sich in der Galerie um.

    3 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Das DB-Kraftwerk erzeugte nur Bahnstrom und wurde ein paar Jahre nach Stilllegung für 1€ an eine chinesische Firma verkauft, die es abbauen und in China aufbauen wollte - wurde nichts draus. Der Vertrag wurde rückabgewickelt, die Anlage ersatzlos abgerissen. Die Rohre sind der Rest einer Fernwärme-Leitung vom HKW zur Messe, die durch eine neue Strecke ersetzt wurde, die das Gleisfeld in einem Tunnel vom Mainova-Gelände zur ehem. HessenGarage am Nordende der Camberger Brücke unterquert; als Teilstrecke des Fernwärmerings.

  • Eine kleine nochmalige Richtigstellung:

    Der ehemals als Studentenwohnheim erdachte Wohn(Lärm)riegel "The FIZZ" (oben in #122 von main1a zuletzt gezeigt) wird natürlich kein Studentenwohnheim mehr, nachdem die Artisa Group das Projektteil im Jahr 2021 erworben hat.


    Das einmal geplante Studierendenwohnheim geht irgendwie schwer aus den Köpfen :)


    Hier sind nunmehr 342 Kleinapartments geplant. Unter City Pop fungiert das Teilprojekt seitdem.


    Etwas höher als der kleinere "Turm B" (37,90 m Höhe) der beiden Wohntürme wird das Teilprojekt City Pop werden, also knappe 39 m Höhe.


    Wie auch immer, hier einige aktuelle Bilder von gestern. Der City Pop Riegel wirkt schon jetzt beeindruckend.

    Vom Licht und Luftbad aus:


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    Kurz vor der Main-Neckar Brücke gegenüber:


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    Bauteil Turm A (zukünftig höchster Wohnturm mit 66 m Höhe) in sehr hoher Auflösung:


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    Bilder: Adama

  • Inzwischen hat sich der Wohnturm, der 66 Meter hoch wird, deutlich von seinem westlichen Nachbarn mit Endhöhe abgesetzt. Von heute:


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    Bilder: Schmittchen

  • Und weiter geht es, das 17. Geschoss des höheren Turms ist fertig, das 18. Geschoss in Produktion, dann folgen noch 2 weitere Geschosse und ein kleinerer Technikaufbau. Beeindruckend, welche Baumasse man doch auf so einem verhältnismäßig kleinen Baugrundstück unterbringen kann. Heute vom Licht- und Luftbad Niederrad, da hat man mit die beste Sicht auf das Projekt. Von der Stadtseite, z.B. von der Friedensbrücke sieht man den höheren Turm bereits jetzt schon deutlich (habe es wegen Gegenlicht aber nicht fotografiert). Der zum Main gelegene Mikro-Appartementriegel ist bei Stockwerk 8 von 10 (plus 1 Technikgeschoss) angelangt, am hinteren Riegel wird an Etage 9 von zukünftig 11 gearbeitet, da werden noch 2 Regelgeschosse folgen (plus 1 Technikgeschoss)


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    Turm 1 in höherer Auflösung: Bild: https://fvgffm.de/img2/sommerhoff02fkcf6.jpg



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    Bilder: Adama

  • Inzwischen findet man am Baustelleneingang nun auch eine Visualisierung für den entlang der Bahnlinie verlaufenden Baukörper, der nun als "City Pop - Wohnlösung für Kurz- und Langzeitaufenthalte" beworben wird. Visualisierungen aus dem Jahr 2015 finden sich in Beitrag #44 von Epizentrum


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  • Gestern war Richtfest für die Wohntürme. Unten ein Auszug aus einer Pressemitteilung von abrdn. Einer der Architekten zeigt hier und dort auch Fotos.


    abrdn Investments Deutschland AG feiert Richtfest bei Wohntürmen am Frankfurter Sommerhoffpark

    Die abrdn Investments Deutschland AG (abrdn) konnte diese Woche Richtfest der Wohntürmen am Frankfurter Sommerhoffpark feiern. Zwar wurde der Kaufvertrag über den Erwerb des schlüsselfertigen Bauvorhabens mit einer Projektgesellschaft bereits 2013 abgeschlossen, aber nicht zuletzt aufgrund diverser Gesellschafterwechsel in der Projektgesellschaft zog sich der Baubeginn lange hin. Letztlich hatte sich abrdn dazu entschlossen, Mitte 2021 das Grundstück von der Projektgesellschaft zu erwerben und die Umsetzung gemeinsam mit der Hochbau Engel GmbH und der Zech Hochbau AG als Generalunternehmen selbst in die Hand zu nehmen. Umso glücklicher ist man nun, dass der Rohbau des aus zwei Türmen bestehenden Projekts – der größere 20 Stockwerke und 66 Meter hoch, der kleinere 11 Stockwerke und 38 Meter umfassend – nun fertiggestellt ist.

    Das Objekt liegt direkt am Mainufer im Frankfurter Stadtteil Gutleut und grenzt im Osten an das Westhafen-Areal an. Die beiden Türme umfassen insgesamt 127 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern, die nach Fertigstellung von abrdn vermietet werden. Die beiden Wohntürme sind Bestandteil eines Portfolios deutscher Pensionsfonds und sollen im Sommer 2024 bezugsfertig sein. Im Erdgeschoss ist eine KiTa integriert, für die bereits ein Mietvertrag vorliegt. In den Untergeschossen ist eine Tiefgarage vorhanden, bei der auch zahlreiche Stellplätze mit Ladestationen für E-Autos vorgesehen sind. Der gesamte Gebäudekomplex ist bereits an das Frankfurter Fernwärmenetz angeschlossen.

    Zum Gesamtensemble gehört zudem ein Gebäudekomplex mit Mikroapartments, der von einem andere Bauträger realisiert wird. Dieser schirmt die beiden Wohntürme von den Gleisen der benachbarten Main-Neckar-Brücke ab. Der Entwurf der beiden Wohntürme stammt vom Architektenbüro Cyrus Moser Architekten und hatte sich in einem Wettbewerb gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Die angrenzende Uferpromenade wird ebenso wie ein neuer Verkehrsknotenpunkt an der naheliegenden Gutleutstraße von abrdn gemeinsam mit dem Nachbarprojekt und der Stadt Frankfurt realisiert. Durch die naturnahe und doch zentrale Lage erwartet man eine rege Mieternachfrage.
  • Frische Bilder!


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    Beide Wohntürme haben inzwischen Fenster.


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    Die Ostseite des City-Pop-Apartmenthauses. Zur ausgesprochen stark befahrenen Bahnstrecke gibt es nur sehr wenige, kleine Fenster. Im Vordergrund, mit Duftmarke des Graffitikünstlers Peng, ein ehemaliger Kohlebunker. Ein Relikt des DB-Kohlekraftwerks, das bis 2014 an dieser Stelle stand. Wegen des beabsichtigten Rückbaus auch der Bunker gab es damals Schwierigkeiten. Die Bahn fürchtete um die Standfestigkeit des (hier enorm wichtigen) Bahndamms. Ich nehme an, der Bauherr hat sich letztlich entschlossen, die alten Bauwerke schlicht stehen zu lassen.


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    Ein eindrucksvolles Gebäude, das City Pop, das noch weiter wachsen wird.


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    Bilder: Schmittchen

  • Die Rohbauten neigen sich dem Ende zu. Lediglich die kleinen Technikaufbauten auf dem langen Lärmriegel fehlen noch. Fassadenteile sind bereits an großen Flächen der beiden Türme montiert, ein wirklich schönes und interessantes Bauprojekt. Und: Das Projekt fällt tatsächlich auf in der Skyline, gerade aus der Blickrichtung West.


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    Details:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/020mif9o.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/019m1dha.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/02121e66.jpg


    Auch für diejenigen unter uns, die dort nicht leben werden, wirkt sich dieses Projekt positiv aus, denn der nördliche Mainuferweg kann nun bald zum Sommerhoffpark aufschließen. Somit kann eine weitere Lücke geschlossen werden. Auch interessant in Bezug auf den nördlichen Mainuferradweg. Das ist durchaus als Besonderheit hervorzuheben.


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    Bilder: Adama

  • Ein paar neue oder länger nicht mehr gesehene Perspektiven nördlich des Mains. Die Bilder sind schon einige Tage alt.


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    Die Schule im Bildvordergrund, die Hermann-Herzog-Schule für sehbehinderte Kinder, ist auch erst zwei Jahre alt.


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    Bilder: Schmittchen

  • Wohnquartier am Gutleuthafen

    Die Stadt wärmt ihre Absichten für den am Main gelegenen Bereich zwischen Sommerhoffpark und den Eisenbahnbrücken nach Niederrad wieder auf. Davon war bereits um 2010 die Rede, dazu die erste Seite dieses Threads ab Beitrag #15. Zuletzt haben sich auch Studenten der Universität Kaiserlauten mit diesem Projekt beschäftigt, worauf das Stadtplanungsamt hier hinweist.


    Heute greift die Rhein-Main-Zeitung der FAZ das Thema auf (online mit Paywall). Der wesentliche Inhalt in Stichworten:

    • für den Planungsdezernenten Gwechenberger ist die Umwandlung des Gebiets in ein gemischtes Wohn-und Gewerbequartier Arbeitsschwerpunkt
    • ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan erging 2021
    • geplant ist ein städtebaulicher Wettbewerb, der 2024 entschieden sein soll
    • das Bebauungsplanverfahren soll 2026 bis 2027 abgeschlossen werden
    • eine neue Straßenbahnstrecke, von der Bahn infolge des Fernbahntunnel-Projekts mitfinanziert, könnte das Quartier erschließen
    • erhalten bleiben soll das Betonwerk Sehring sowie westlich davon gelegene Betriebe
    • die Immobilienbranche hat großes Interesse an den Grundstücken am Main
    • ein Projektentwickler hat bereits eine Studie erstellt, u. a. mit sechs Punkthäusern mit sieben bis zwölf Geschossen (Ansicht)
    • auch ein möglicher Neubau für die sanierungsbedürftige Werner-von-Siemens-Schule wird eingebracht
    • von dieser Seite wird ein vereinfachtes Umlegungsverfahren vorgeschlagen, nämlich Tausch der privaten Flächen an der Gutleutstraßen-Nordseite gegen die städtischen Grundstücke am Main mit Wertausgleich
    • nördlich der Gutleutstraße könnten dem Vorschlag zufolge Gewerbehöfe entstehen
    • der Planungsdezernent lehnt indessen einen Grundstückstausch ab
    • die Stadt möchte die Grundstücke am Ufer in eigener Regie entwickeln
    • eine Lösung für die Verlegung der dort ansässigen Gewerbebetriebe ist nicht in Sicht


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    Bild: Google


    Näher an den ins Visier genommenen Bereich; links das Betonwerk Sehring, das wie die Betriebe westlich davon bleiben soll:


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    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main

  • Weihnachtsgrüße aus dem Sommerhoffpark.


    Die allzu großen Veränderungen gibt es nicht - und andererseits bleibt insbesondere an den Wohntürmen wohl nicht viel mehr zu tun als der Gerüstabbau. Ich bin gespannt, in welcher Würde oder eben nicht die schneeweiße Fassade altert.


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    Eigene Fotos.

  • ^ Die weiße Fassade der Wohntürme erzeugt einen "frischen" Eindruck, der an dieser Stelle der Stadt gut ankommt. Selbst bei stark bedecktem Himmel (so wie heute), entsteht noch eine positive Ausstrahlung. Die Alterung einer weißen Hausfassade verläuft m. E. nicht schneller, als bei allen anderen hellen Farben.


    Bei trübem Wetter:


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    Am Mainufer habe ich noch eine Entdeckung gemacht. Gegenüber des Sommerhoffparks haben sich Biber niedergelassen und schon fleißig Bäume gefällt. Bin gespannt, ob sie einen Biberdamm über den Main bauen wollen. :)


    IMG_4933.jpgFotos: Beggi

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  • An den Fassaden werden mit Malerrolle und -pinsel noch die letzten Feinarbeiten erledigt, äußerlich sind die beiden Hochhäuser am Main nahezu fertiggestellt. Dem langen Gebäuderiegel entlang der Bahnlinien (City Pop) fehlt noch die Verkleidung.


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    Die dem Main abgewandte Seite des niedrigeren Hochhauses ist bereits gerüstfrei (ganz im Vordergrund eine Schule).


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    Zwischen Sommerhoffpark und den Neubauten befindet sich noch ein brachliegendes Grundstück. Zukünftige Verwendung: Unbekannt.


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    Fotos: Beggi

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  • Lansgam nährt sich das Eichhörnchen ...


    Die Baugerüste sind zum größten Teil immer noch nicht abgebaut, aber immerhin gibt es ein paar kahle Stellen. Überrascht war ich dann doch, dass dort nur Fassadenfarbe zum Einsatz kommt und keine Fassadenverkleidungen /Paneele.

    Man vergisst schnell, dass der Baukörper der Mikroapartments etwas über 40 m hoch ist, man erkennt in der Vergrößerung 2 Bauarbeiter für einen Maßstab. Recht beeindruckend.


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    Bild: Adama