Bauprojekte bei RB Leipzig + Neugestaltung Stadionumfeld

  • ^^ Im Grunde hast Du Recht.


    ABER: Die Stadt Leipzig müsste sich auch mal Gedanken machen, diesen Vorteil zukunftsfähig zu machen. Und dass man in der Richtung (fast) garnichts bietet, ist mein Hauptkritikpunkt.


    Wenn wir hier über Madrid oder Barcelona sprechen, müssen wir auch darüber sprechen, dass Madrid die Stadt in Europa ist, deren Metronetz kilometermäßig (!) über die Jahre am schnellsten wächst. Ich bin Realist genug, um zu wissen, dass Leipzig nicht Madrid ist und dass wir hier schlicht und einfach kein vergleichbares Metronetz brauchen. Um mal an das eine Extrem zu denken. Nur leider denkt Leipzig im anderen Extrem: "die Straßenbahn, so wie sie schon vor hundert Jahren gefahren ist, reicht." (Wenn Pferdefuhrwerke fahren würden, würde man vermutlich auch erzählen, dass das ja schließlich reicht…) Und das ist der große Fehler! Wie kann es sein, dass ausgerechnet der Abschnitt Hauptbahnhof (S-Bahn) - Red Bull Arena mit so einem Flaschenhals versehen ist? Ständige Sperrungen des ganzen Waldstraßenviertels und darüber hinaus können doch auch nicht die Lösung sein. Wie kann es sein, dass es in einer Stadt, die auf die 600.000 Einwohner zugeht, nicht möglich sein soll, wenigstens in Ansätzen mal anzufangen, die Straßenbahn in die heutige Zeit zu bringen? Und der Jahnalleetunnel ist keine Fiktion von mir - sondern lag ja schon planerisch in den kommunalen Schubladen.


    Sicher, das kostet Geld. Aber da muss man sich als Stadt auch mal überlegen, wie das aufzubringen wäre. Das ist - zum Teil - auch der Sinn der Stadtverwaltung: zu überlegen, wie man Probleme angeht und die Kommune zukunftsfähig macht. All das wird verschlafen. Stattdessen werden in Anwohnerstraßen in Stötteritz P&R-Schilder aufgestellt. Ein Witz!! Aber da es nichts kosten darf, weiß man, dass dieser Witz ernst gemeint ist. Und durch solche Untätigkeit gibt man Red Bull natürlich genug Anlässe,an einen Neubau in der Peripherie zu denken. Wenn man ein wenig um die Ecke deckt, könnte man schon fast auf den Gedanken kommen, dass die Stadt durch ihre Untätigkeit insgeheim den Neubau am Stadtrand vorantreiben möchte. Anders ergibt das ganze fast keinen Sinn mehr.


    Man sollte es auch mal so sehen, dass es auch für die Allgemeinheit Vorteile bringen könnte, das bestehende Stadion auszubauen: einen qualitativer und struktureller Ausbau des ÖPNV in den Leipziger Westen könnte dadurch vorangetrieben werden. Das würde übrigens nicht nur den Fußballfans zugute kommen, sondern allen Pendlern. Warum wird das mit Krallen und Klauen bekämpft? Absolut unverständlich. Für das neue Messegelände konnte doch auch entsprechende Infrastruktur hergestellt werden. Übrigens in einer Zeit, in der Leipzigs Einwohnerzahl im freien Fall war und man die Stadt schon bei unter 400.000 Einwohnern gesehen hat…

  • Ich finde auch das Stadion sollte in der Stadt bleiben. ich gebe meinen vorrednern aber recht was die Infrastruktur angeht. Es muss mehr für den ÖPNV gemacht werden. Ich fände es gut wenn man auf der Gleisschleife der 4 im Waldstraßenviertel eine Sonderhalte stelle einrichtet um auch dort menschen abzufangen und in die P+R und Verkehrspunkte zu bringen. Ich finde die Idee des S Bahnzweiges zwischen Hauptbahnhof und Plagwitz wie es zur Olympiaplannung ja auch gab an sich nicht schlecht aber ist im jetzt unbezahlbar.
    Ich finde man sollte bei einem Stadion in der Stadt auch nicht vergessen das es viel mehr Geld bringt als wenn es auf der Grünen Wiese steht. da man bestimmt nicht nochmal in die Stadt fährt und etwas isst oder trinkt wenn man einmal im Auto sitzt.

  • @ Martin Pohle


    Kurze Frage - kurze Antwort: In Fröttmaning ist der Abstellbahnhof der U-Bahn, nach dem Spiel in der allianzarena geht es über Stunden alle paar Sekunden gen Zentrum. Randvoll. Google mal nach der Gesamtkapazität U-Bahn-Langzug und XXL-Straßenbahn Leipzig und den max. 500, die hierzulande in einen S-Bahnzug passen.


    @ LeipzigSO
    Ob es MIV mehr oder weniger oder elektrisch oder mit Schwungrad gibt, spielt keine Rolle. Die Kapazität hängt von der Menge der Fahrzeuge ab, auch an absolut menschenleeren, technoiden Straßenschneisenwüsten rund um Autobahnen und Großparkhäuser dauert es mehrere Stunden nervenden Staus, bis alle halbwegs das Areal verlassen haben - das kann nicht ernsthaft eine Zukunftsoption sein, sondern muss an P+R abgefangen werden.


    Du hast es zwar formuliert, aber die Tragweite nicht erkannt: Die Kosten, die ein Investor oder ein Verein kaum tragen werden, werden kommunalisiert. Der ÖV krankt bereits heute an fehlendem kommunalen Willen zur Finanzierung. Da wird sich nichts bessern.


    Planerisch liegt kein Jahnalleetunnel in den kommunalen Schubladen. Egal ob Bimmel oder MIV abtaucht, eine Kosten-Nutzen-Rechnung sähe bescheiden aus aufgrund der Seltenheit der begründenden Ereignisse.


    Wie "weitsichtig" ÖPNV hier gedacht und entschieden wird, hat die Linie 9 gezeigt, deren Nachfolgelinie 70 da draußen die schon schlimmen Prognosen nach unten übertrifft.


    Es so großer Nukleus wie eine Arena am Stadtrand wäre der verkehrliche GAU für Leipzig.


    Noch ein Beweis: nach einer großen Besuchermesse hast du auch massiven Rückreiseverkehr, der sich über Stunden hinzieht. Doch da sind selten 80k Leute auf einmal unterwegs, allenfalls die letzten paar Tausend des Tages. Diesen Schwapp, der bereits die Maximilianallee zum Parkplatz macht, würde ein Stadion locker vervielfachen.

  • ^^ Ich habe die Tragweite sehr wohl erkannt !


    Wenn Du selber schreibst - was ja die nicht wegzudiskutierende Wahrheit ist - dass der ÖPNV hier auf dem absteigenden Ast ist, dann kann doch aber nicht die Schlussfolgerung sein, dass der jetzige Standort ideal ist wegen der ÖPNV-Anbindung... :confused:


    Und nochmal zum Thema P+R: den gibt es hier nicht wirklich! Okay, es gibt hübsche blau-weiße Schilder, die man zum Beispiel hier bei mir in der Nachbarschaft aufgestellt hat. Nur mal ehrlich: P+R gehört an den Stadtrand und nicht in Stötteritzer Nebenstraßen. Draußen am Autobahnring, da muss der Anreiseverkehr abgefangen werden! Ggf auch auf der Flur der Nachbargemeinden. Nur da hätte man eben auch wieder mehrere Probleme. Da wäre zwar S-Bahn-Anschluss da (Gaschwitz, Messe, Schkeuditz-West, Engelsdorf…) - nur eben keine Parkplätze und dummerweise fährt die S-Bahn nicht zum Stadion… Kann man drehen und wenden wie man will: der status quo der Anbindung des jetzigen Stadions mag sich zwar romantisieren lassen - ist aber weder zeitgemäß noch leistungsfähig.

  • Der Vorteil der jetzigen ÖV Anbindung ist: Schon vorhanden und als sowieso-Umfang in Betrieb. Logisch, mit Verbesserungspotenzial. Leistungsfähig genug, um Veranstaltungen mit 70 - 80.000 Besucher abzufangen.


    Riesenvorteil des zentralen Standorts: Ein Drittel geht zu Fuß und nötigt überhaupt keine gewaltigen Investitionen.


    P+R, völlig richtig, muss am Stadtrand sein!

  • Ich vermute es handelt sich hier um Nebelkerzen um Druck auf Kölmel auszuüben. Welcher Mieter investiert schon massiv in etwas was ihm nicht gehört. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Stadion draußen "aufm Feld" zahlreiche Spontanbesucher aus der Kernstadt kosten würde (von denen viele eben doch zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu den Spielen kommen), stellt sich auch die Frage was mit der Arena passieren soll. Im LVZ-Artikel wird ja spekuliert, dass Lok mit Unterstützung seines Hauptsponsors in die Bundesliga aufsteigen soll und anschließend in die RB-Arena umzieht. Laut Aussage des Prasidenten von Lok will der Sponsor zwar Lok in der 2. Buli sehen aber die Planungen in Probstheida sehen mittelfristig ja erstmal nur den Aufstieg in die dritte Liga vor. Dafür plant man ja auch m.W. den Um/Ausbau des Lok-Stadions. Als der FC Sachsen damals im Zentralstadion gespielt hat war es für die finanziell auch ein Fass ohne Boden. Und seien wir doch mal ehrlich - ein Stadion mit einer 80.000er- und eines mit einer über 40.000er Kapazität funktioniert vielleicht in Metropolen wie London usw. aber nicht hier.

  • @ Martin Pohle


    Kurze Frage - kurze Antwort: In Fröttmaning ist der Abstellbahnhof der U-Bahn, nach dem Spiel in der allianzarena geht es über Stunden alle paar Sekunden gen Zentrum. Randvoll. Google mal nach der Gesamtkapazität U-Bahn-Langzug und XXL-Straßenbahn Leipzig und den max. 500, die hierzulande in einen S-Bahnzug passen.


    Hallo CS,


    bei deiner Aussage über München muss ich dir widersprechen. Du hast recht, dass der Bahnhof in Fröttmaning Kapazität für viele Züge besitzt. Allerdings wird dies in München nicht genutzt. Nach Spielende fahren Züge im 5 oder 10 Minutentakt, teilweise wartet man eine Viertelstunde, ehe der nächste Zug fährt. Grund sind die maroden Tunnel in München-Schwabing und die fehlende Weichen Richtung Hauptbahnhof (man kann erst nach dem Marienplatz die Zuglinien aufsplitten). Deswegen gab es auch großen Streit zwischen MVG, der Stadt und Bayern München, als es um die Erweiterung von 71k auf 75k Stadionkapazität im letzten Sommer ging.

  • dann muss ich mich korrigieren, mein Besuch in München, als zufällig Spielende war, ist schon einige Jahre her, U-Bahnen fuhren damals im dichtest möglichen Takt.


    Allerdings zeigt dein Beispiel auch, was passiert, wenn es zu planmäßigen oder außerplanmäßigen Reduzierungen der Leistungsfähigkeit der einen !! Strecke kommt. Sehr negativ für die ÖPNV-Rate und damit negativ in Sachen Nachhaltigkeit.


    Ein zentraler Standort bietet naturgemäß mehrere Lastrichtungen an, so dass eine Einschränkung auf einer davon kein völliges Desaster nach sich zieht.

  • Laut aktuellem Artikel in der lvz online hat RB nun offiziell bestätigt, nach einem Bundesliga-Aufstieg sehr wohl über einen Stadionneubau nachzudenken.


    Genannt werden mögliche, nicht genauer bezeichnete Standorte am Messegelände oder am Flughafen. Beide mit Bezug zu A14.


    Dass der Aufstieg vermutlich vor der Tür steht, ist ja mittlerweile sehr wahrscheinlich geworden...

  • Halte ich weiterhin für eine Nebelkerze, um den Preis für die 'Schüssel' zu drücken und glaube auch nicht, dass die Stadt ein ungenutztes WM-Stadion in ihrer Mitte unterstützen wird. Hinzu kommt noch der Identifikationsfaktor, denn die Nutzung des die meiste Zeit brachliegenden Stadions hat m.E. (neben anderen Faktoren) in nicht unerheblichem Maße zur Akzeptanz in der Stadt beigetragen. In jedem Falle hätte man sich den Aufwand mit Umweltauflagen & Co. am Cottaweg damit sparen können und gleich ohne Umweltauflagen in Abtnaundorf bauen können.

  • ^ Es liegt ja eher auch am Stil von Tante LVZ, dass ein möglicher Stadionneubau immer als neue Sensation angepriesen wird. Derweil hat sich in der Haltung von RB nichts geändert. Man präferiere weiterhin das Zentralstadion in der Mitte der Stadt. RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff: „Mein persönlicher Wunsch ist, dass wir bleiben“.


    Falls sich herausstellt, dass dauerhaft über 60.000 Fans die Partie von RB sehen wollen, müsse man sich über einen Stadionneubau Gedanken machen. Klingt ja auch logisch, aber bis dahin ist es für meine Begriffe noch ein weiter Weg. Der Vorteil des Zentralstadions mitten in der Stadt ist meines Erachtens, dass die meisten Fans, die in der Stadt wohnen, sehr wohl mit Öffentlichen, mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß ins Stadion pilgern. Der Verkehr kommt somit auch mit fast voller Schüssel und einem parallel in der Arena stattfindenden Handballspiel der 1. Bundesliga nicht zum Erliegen.


    Der LVZ-Artikel (Gottseidank mal kein Schäfer-Artikel) könnt ihr hier lesen.



    Zitat von LeipzigSO

    Dass der Aufstieg vermutlich vor der Tür steht, ist ja mittlerweile sehr wahrscheinlich geworden...


    Zum Aufstieg gibt es keine Alternative, wenn man nächste Saison nicht gegen Dynamo spielen will.

  • ^ Wobei Schäfer wohl trotz seiner blumigen Schreibe näher an der Wahrheit geblieben wäre, denn zwischen der Überschrift "RB Leipzig bestätigt Pläne für Stadion-Neubau bei Bundesliga-Aufstieg" und Überlegungen mit der von dir zitierten Prämisse, dass man lieber bleiben würde, liegt doch schon ein gewisser Unterschied. Ansonsten volle Zustimmung zum Thema Verkehrssituation, eine solche Menge Zuschauer lässt sich auch mit größeren Gefäßen in einem eingeschränkten Modalsplit (Fußgänger und Radfahrer fielen grötenteils weg) nicht so schnell in eine oder zwei Richtungen bringen wie sie sich im Zentrum in zahlreiche verteilt. Die kritischen Stimmen würden aber vermutlich auch recht schnell verstummen, wenn man mal einen Ausbau der Schleife Feuerbachstraße oder den Neubau einer Schleife am nördlichen Stadionbereich hinkriegen würde.

  • Am Trainingszentrum entsteht zur Zeit neben dem Marktamt wohl die bis zu 1.500 Fans fassende Tribüne für die Zweite Mannschaft von RB.


    Ein schon etwas älteres Foto:

    Bild: Cowboy


    Ich kann's mir nicht verkneifen: Für den Herrn hier links im Bilde scheint gestern ein feuchter Traum in Erfüllung gegangen zu sein.

  • Die Tribüne für die zweite Mannschaft ist jetzt fertig.





    Auf dem RB-Gelände integriert, die Außenstelle des Marktamtes.






    Südseite RB-Trainingszentrum mit fertiggestelltem Platz davor.

    Bilder: Cowboy

  • RB liebäugelt weiter mit einem neuen Stadion am Stadtrand. Das schreibt die SäZ und beruft sich auf eine Aussage von Vorstand Oliver Mintzlaff im Fußballmagazin "Kicker". Das Zentralstadion aka Red-Bull-Arena sei für die 1. Bundesliga dauerhaft nicht geeignet. So fehle es an Fassungsvermögen, VIP-Bereichen und eine komfortable Anbindung. Allerdings bezieht sich die Aussage auf den Status quo, nicht auf den geplanten Ausbau auf 57.000 Plätze. Von daher sollten wir nicht zu viel reininterpretieren.


    Falls ein neues Stadion tatsächlich gebaut wird, soll es 70.000 Plätze umfassen und 300 Mio Euro kosten.

  • für eine "komfortable" Anbindung sind dann noch mal mehrere 100 Mio. fällig, es sei denn, "komfortabel" ist nur eine Bullshit-Business-Bingo-Floskel ;)


    also kein Ziel, welches sich zu verfolgen lohnt....


    C.S.

  • ^ ich kann mir nicht vorstellen, dass RB in Leipzig nach einem möglichen Standort sucht welcher nicht infrastrukturell erheblich besser (S-Bahn, Tram, Straßenanschluss, Parkmöglichkeiten) zu erreichen, ist als es gegenwärtig der Fall ist. Von daher kann man hier davon ausgehen, dass es ein Standort auf Stadtgebiet geben wird und nicht in der Peripherie. Wenn denn wirklich neu gebaut wird.

  • Stadtverwaltung will Parkhaus an der Red-Bull-Arena bauen lassen

    Und die Stadt rollt den roten Teppich für die automobilen RB-Fans aus:


    LVZ, 21. Juni 2016
    Verkehrskonzept: Leipzig will Parkhaus an der Red-Bull-Arena bauen
    Nach dem Aufstieg von RB Leipzig treibt die Stadt das Verkehrskonzept Sportforum voran. Im Fokus: Der Bau eines Parkhauses am Stadion und der Schutz der Anwohner im Waldstraßenviertel.
    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…-der-Red-Bull-Arena-bauen


    - Die Stadtverwaltung plant den Bau eines Parkhauses an der Red-Bull-Arena und will das Bewohner_innenparken im Waldstraßenviertel einführen.
    - Angenommen werden in der neuen Saison bis zu 44.500 Besucher_innen pro Spieltag statt bislang bis zu 35.000.
    - Nach einem Stadionausbau könnten zu Spitzenspielen oder Großevents künftig auch bis zu 55.000 Menschen in die Arena kommen.
    - VTA-Chef Michael Jana erklärt, es bleibe der Kernpunkt des Verkehrskonzepts, das Gros des Autoverkehrs aus der Innenstadt herauszuhalten. Dafür werden sieben Park+Ride-Anlagen mit 2850 Stellplätzen weiter ausgebaut.
    - Jedoch werden nun auch im Umfeld der Arena weitere Parkplätze geschaffen.Das Gelände des ehemaligen Schwimmstadions soll noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden. Die Parkfläche „Arena 2“ bietet bislang 420 Stellplätze, der Neubau eines Parkhauses durch einen privaten Investor könnte bis zu 1500 Plätze schaffen. Damit würde die Zahl der offiziellen Pkw-Stellplätze im Stadionumfeld auf rund 4000 ansteigen.
    - Bisher gibt es ca. 3000 offizielle Pkw-Stellplätze im Stadionumfeld: Jahnallee (500), Arena 1 (500), Arena 2 (420) und Cottaweg (1600). Doch gerade der größte Parkplatz stehe wegen Kleinmesse oder Zirkusveranstaltungen häufig nicht zur Verfügung, erklärte Jana.


    Die Diskussion zum Parkraumkonzept im RB-Fan-Forum: http://www.rb-fans.de/forum/vi…php?f=18&t=5254&start=230

  • Zum Parkhausneubau an der Arena:


    Die 1960er-Jahre haben angerufen und wollen ihre Verkehrskonzepte wieder haben...


    Das ist mir unbegreiflich. Dieser Neubau ist genau der falsche Weg. Wie sollen denn die Anwohner geschützt werden, wenn allen Gästen der Arena suggeriert wird, dass man direkt am Stadion parken kann? Unterstellt, es parkt kein Gast mehr im Viertel, wie kommen die ganzen Autos in das Parkhaus? Werden die dort mit dem Hubschrauber abgesetzt?
    Im Bremer Weserstadion, welches von der Lage her mit Leipzig durchaus vergleichbar ist, funktioniert es prima - da wird von vornherein kommuniziert, dass es am Stadion KEINE Parkmöglichkeiten gibt. Das Ergebnis: alle parken brav auf den P+R-Parkplätzen. Es ist wirklich traurig, was für unfähige Menschen bei uns im Rathaus sitzen.

  • ^ Oje. Bremen ist doch gerade ein gutes Beispiel, dass Wohnviertel gesperrt und Anwohner geschützt werden können, wenn langfristig die Parksituation kommuniziert wird. Eh sowas durchdringt, dauert es eben manchmal.
    Und die Lage in Leipzig ist zwar ähnlich, aber die Verkehrsanbindung ist ja nun weit besser als in Bremen, nicht nur was den ÖPNV angeht. Die "bis zu 5.000" (ZSL) an der Arena Parkplätze können über vier Straßen erreicht werden, du brauchst also keinen Hubschrauber. Hinzu kommen P+R-Angebote, Fahrradbügel und eine belastbare Tram-Verbindung.
    Wenn das Waldstraßenviertel absperrt wird und den Kartenkäufern feste Parkplätze zugewiesen werden, sehe ich auch bei einem 57.000er-Ausbau nicht die Probleme, die hier von manchen gehegt und gepflegt werden. Ein Stadion-Besuch dauert nunmal seine Zeit - das wissen die wahren Fußballfans aber mittlerweile ;)
    Man sollte sich lieber über die Trennung der Menschen-, Auto- und Tram-Wege Gedanken machen, dann klappts auch mit dem Parkhaus.