Bauprojekte bei RB Leipzig + Neugestaltung Stadionumfeld

  • Bei diesem Schlusssatz des NABU-Berichtes musste ich auch zweimal hinschauen. Hier nochmal der letzte Absatz aus besagter Stellungnahme:


    "Denn es kann nicht sein, dass die Stadt ihre wichtigsten innerstädtischen Naturentwicklungsflächen den Wünschen eines Investors opfert, der sich ohne Rücksicht auf Natur- und Lebensqualität in die Grüne Leipziger ‚Lunge‘ drängt. Der Auwald ist Rückzugsgebiet für die Leipziger Bürger und die Leipziger Natur, nicht Trainingsgelände für überfinanzierte Fußballspieler einer Konzern-Hausmannschaft.“


    Herr Heinitz, der Vorsitzende, versucht hier evtl. auch nur ein bißchen die Stimmung anzuheizen um seinem Anliegen ein bißchen mehr "Würze" zu verleihen und unterschlägt dabei geflissentlich, dass ja nicht nur die erste Herrenmannschaft dort trainiert sondern auch sämtl. Jugendabteilungen. Es ist ja auch ein Nachwuchsleistungszentrum dort geplant.
    Zum ersten Satz des Absatzes muss man glaub ich nicht mehr viel Worte verlieren - wer die örtlichen Gegebenheiten kennt, weiß wie viel Unsinn in dieser Wortwahl steckt.
    Dennoch bin ich wie Dase der Meinung, dass man seitens RBL und der Stadt die ganze Sache besser kommunizieren sollte um etwaiger Stimmungsmache vorzubeugen.

  • Die Geheimhaltung kann ich aber verstehen. Man ist noch auf der Suche nach einer geeigneten Strategie und beide - die Stadt und der Verein - haben den Cottaweg als Wunschort gewählt aber eigentlich noch nichts Festes dazu gemeint. Es ist hier einige Spekulation auch seitens diverser regionaler Tageszeitungen die Fußball gerne verkaufen.


    Neben dem Fakt dass der Cliché Sturmlauf gegen den so gemeinen Kommerz natürlich sinnlos ist glaube ich mich zu erinnern das die Stadt beim Kleinemesse - Gelände eigentlich sehr wiederwillig eine Finanzierung bewilligt da die Kleinmesse seit Jahren als unrentabel gilt. Von daher kann man schon deswegen von einem Erfolg für das Trainingsgelände ausgehen weil man sich dem hässlichen Entlein entledigen will. Wie es am Ende aussieht wird man sehen.

  • Das Kleinmessegelände soll aber doch garnicht betroffen davon sein, oder? Das zu bebauende Gelände liegt doch nördlich davon.

  • Abyssalon
    Das Kleinmessegelände ist nicht betroffen sondern nur die direkt nördlich angrenzende versiegelte Fläche (wird soweit ich weiß als Parkplatz der Kleinmesse genutzt, die aber kein Problem bei einer neuen Nutzung durch RB sieht), die Sportanlage des BSV Schönau, des Tennisclubs sowie des Motodroms. Von allen hier genannten Parteien sind nur die Betreiber der Kleinmesse gegen einen Umzug.

  • Der BSV Schönau hält meines Wissens auch überhaupt nichts von den Umsieldungsplänen (u.a. nach Connewitz). Angeblich kann sich RB nun eine Zusammenarbeit vor Ort vorstellen.


    Es geht in meinen Augen aber auch weniger um den sogenannten ersten Bauabschnitt mit den Containern und die vier neuen Plätzchen, die Gegenstand des Aufstellungsbeschlusses bzw. Bebauungsplanes sind. Wenn es einen ersten Bauabschnitt gibt, gibt es mindestens noch einen zweiten, sehr wahrscheinlich noch einen dritten und möglicherweise noch einen vierten ... . Zumindest habe ich den Eindruck, sowohl Stadt als als der Brausekonzern wissen sehr genau, wie das alles in 5, 10 oder von mir aus auch 15 Jahren aussehen soll. Nur darüber wird nicht geredet, es geht ja zunächst nur um einen sowieso schon versiegelten Platz und ein Sportgelände. Und dann muss man sich ja irgendwann erweitern, weil man schon mal hier ist und Investitionen getätigt hat. Ins Elsterbecken geht nicht, also wohin dann? Kleinmesse, Auwald oder nach Westen? Da gibt es Kleingärtenanlagen, die Kaos-Villa und - wie vorteilhaft - weitere Sportplätze auf dem Charlottenhof.



    - würde den leipzigern bürgern den ach so wichtigen erholungsraum rauben .... (meine persönliche meinung: lächerlich... ich kenne niemanden, der am cottaweg spazieren geht! oder an der hans-driesch straße; rb will nun nicht im clara-park bauen!)


    Doch, ich kenne mich und ich kenne genügend Leute, die hier wohnen, die mit ihren Kindern oder mit ihren Hunden oder zu zwei den Auwald nahe ihrer Wohnung zur Erholung nutzen, früh oder abends noch mal laufen gehen, fahrradfahren usw. Danke für das Argument, genau den Eindruck habe ich nämlich auch. Im Rosental oder im Clara-Park würde man sowas nicht machen, da gehen die wichtigen Anwohner_innen im Waldstraßen- und Musikerviertel auf die Barrikaden. Aber bei den "Transferleistungsempfängern" und Künstler-Spinnerinnen in Lindenau geht es ohne Probleme.


    Über die Schmierenkömödie, die gestern im Rathaus Leutzsch bei der Sitzung des Stadtbezirksbeirats Alt-West zur Aufführung kam, berichtet:


    Gernot Borriss
    in der LIZ vom 02.12.2010
    Trainingszentrum am Cottaweg: RB verleiht der Stadtverwaltung Flügel
    http://www.l-iz.de/Sport/Fu%C3…dtverwaltung-Fluegel.html


    PS: Hätte das Thema nicht langsam einen eigenen Strang im Leipzig-Forum verdient, zusammen mit den älteren Beiträgen aus dem Sportanlagen-Strang?

  • @^
    Da Du Anwohner zu sein scheinst kann ich Deine Skepsis durchaus nachvollziehen. Nur solltest Du auch mal die Sachlage nach dem Kenntnisstand ausrichten und da ist bis dato ausschließlich von dem Gelände Cottaweg die Rede sprich eben die von mir bereits genannten Flächen. Ich finde es daher problematisch noch weitere Bereiche, die so nie kommuniziert wurden, einfach in das "Bedrohungsszenario" einfließen zu lassen. Es wird hier auch weder der Auwald noch große Teile davon einer Bebauung zugeführt sondern es werden (wenn überhaupt) nur ein paar Bäume gefällt werden, für die man an anderer Stelle sowieso wieder Ausgleichsmaßnahmen vornehmen müsste.


    Und noch etwas: Ich würde beim Zitieren von Quellen auch ein wenig kritischer hinschauen (nicht, dass man am Schluss noch bei einer bekennenden LOK-Postille landet, die beim Thema RB gerne ihre ganz "eigene" Berichterstattung pflegt;)...aber wahrscheinlich greift sich jeder sowieso gerne die Sachen heraus, die die eigene Meinung bestätigen...

  • ^


    Dann wirst du dir aber auch die Frage gefallen lassen müssen, ob du ähnlich gelassen reagieren würdest, wenn der Bauherr 1. FC Lok hieße. Ich hab hier langsam das Gefühl als wäre alles sch...egal, Hauptsache Championsleague.

  • LE Mon. hist.


    ich habe nicht gefragt, wer im auenwald spazieren geht, sondern am cottaweg! und ich weiß auch nicht, in wie weit dieser straßenzug beim joggen beeinflusst sein soll. (wobei ich der meinung bin, dass die gegenüberliegende uferseite viel schöner ist, aber das ist nur mein persönlicher eindruck). im plan von RB wird wohl kaum stehen, den cottaweg für fußgänger zu joggen.


    dein cliché-gequatsche brauchst du hier nicht anführen. bisher hielt ich deine beiträge immer für sehr anregend, aber wenn du jetzt anfängst mit "der snob hat die macht un niemand hört auf uns pöbel" dann überrascht mich das gerad sehr. das hat nun wirklich nichts mit dem trainingsgelände zu tun, deine gesellschaftliche unzufriedenheit!


    der bsv schönau wird im übrigen sicherlich einen schönen platz bekommen. trotzdem kann man auf einen verein, einer von 350 in leipzig, der gerade einmal 2 jugendmannschaften hat, und eg nur das interesse von 30-40 erwachsenen dient, die sich null und überhaupt nicht um unseren nachwuchs kümmern, sondern nur ihren eigenen geigel im auge haben, keine rücksicht nehmen! da würde ich bei vereinen wie lsv süd-west oder rotation viel eher mich auf die seite der betroffenen clubs schlagen, als in diesem fall!


    und was generell die einschnitte in das auenwaldsystem angeht. redbull (als brausemarke) lebt von einem image der "symathie". wenn sie ihren moment guten ruf verlieren, brauchen sie sich gar nicht mehr zu melden, als großsponsor in position zu treten. deswegn werden sie auch in diesem fall nicht den ganzen wald roden! dafür halte ich herrn mateschitz für zu klug!


    und wenn du dich mal für den erhalt des auenwaldes, außerhalb deiner ausschließlich eigenen interessen, bemühen würdest, wäre dir aufgefallen, dass das thema "sportanlage RB" reine medienmache ist. oder wo waren denn alle, die jetzt laut "HIER" schreien, als entschieden wurde, den wolfswinkel in markkleeberg für die bebauung mit einfamilienhäusern freizugeben. oder beim bau der kläranlage rosental. sowas ist für mich alles ein viel größerer skandal!

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    Dann wirst du dir aber auch die Frage gefallen lassen müssen, ob du ähnlich gelassen reagieren würdest, wenn der Bauherr 1. FC Lok hieße. Ich hab hier langsam das Gefühl als wäre alles sch...egal, Hauptsache Championsleague.


    wenn lok einen finazierungsplan über 30 millionen euro aufweisen kann, liese sich auch sicherlich darüber sprechen. für einen verein, der in regelmäßigen abständen mit der insolvenz kämpft, und nicht einmal das geld für die sanierung des eigenen stadions aufbringen kann, wirds allerdings eng. sonst könnte man auch "leder schulze" aus dessau die bauerlaubnis für die hochhausbebauung am goerdelerring erteilen können ^^ nur würde der eventuell auch sich da etwas übernehmen.... man weiß es nicht!

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    Was ist das bitte schön für ein unqualifizierter Beitrag? Kann es sein das dir der Traumzauberfussball von RB schon etwas zu Kopf gestiegen ist oder was soll diese Polemik?!


    Dann ist ja alles prima wenn nur die Größe der Investitionssumme darüber entscheidet was richtig und was falsch ist. Da ich natürlich weiß, dass ein Vergleich mit lokalen Traditionsmannschaften RB unwürdig ist, möchte ich darauf verweisen, dass das Trainingsgelände vom bald kleineren FC Bayern ca 11km vom Olympiastadion und ca 16km von der Allianz Arena entfernt ist.


    Ich kenne bei RB mit Sicherheit mehr Leute als die meisten hier und steh der Sache eher neutral gegenüber. Aber diese arrogante Gehabe geht mir langsam dermaßen auf den Zeiger, dass ich ihnen die diesjährige Ehrenrunde von ganzem Herzen gönne!

  • dann solltest du deinen freundeskreis neu sortieren, wenn dir deine rb freunde auf die nerven gehen. und wenn du noch mal kurz um die ecke denkst, dann kommst du vielleicht auch darauf, dass es nicht um die summe der investionen geht, sondern um deren ziel. anscheinend scheinst du fußball nur aus dem tv zu kennen. als selb aktiver spieler weißt du zb auch, dass der dfb-stützpunkt momentan äußerst ungünstig liegt, erst recht mit öffentlichen verkehrsmittel. denk mal bitte wirklich an die, die kein audi a6 fahren, sondern die, die noch von ihrer mama zum spiel gebracht werden müssen. deine kurzsichtigkeit und eure limitierung der betrachtung auf die 25 spieler im profi-kader .... aaah .... widert mich an. hier baut niemand eine dusch-und-sauna-trakt für 30 millionen, sondern ein trainingszentrum. und da ist es äußert hilfreich für junge fußballer, wenn ihr trainingsplatz nur wenige geh-minuten vom sport-gymnasium und der sport-mittelschule entfernt ist. es ist eine enorme belastunt für diese schüler, jeden früh bis nach abtnaundorf zu fahren. und wer jetzt behauptet "das ist das trainingsgelände von RB und nicht der sportschule", der sollte sich zu den alten leuten im altersheim setzen, die auch gerne über alles und jeden meckern. eine kooperation zwischen rb und weiterführenden ausbildungsstätten liegt ja nun mehr als auf der hand.

  • Da meine Bekannten nicht mit Bullidibumm in der "Fankurve" stehen sondern ihre Kohle sowohl aufm Platz als auch beim Konzern direkt verdienen, kann ich dir versichern, dass man bei dieser Standortfrage selbstverständlich an die armen Kinder zuerst gedacht hat... Eigentlich dürfte man sich noch nichtmal beschweren wenn man die DHfK rausschmeißt, dann müsste man direkt nur noch über die Straße laufen.


    Als absoluter Fachmann weißt du natürlich auch, dass die meisten Bundesligisten über eigene Internate mit eigenem Trainingsgelände verfügen. Da das bei Red Bull Salzburg ebenfalls der Fall ist, bin ich mal gespannt inwieweit das Sportgymnasium Leipzig in diesen Planungen überhaupt eine Rolle spielt.


    Ansonsten brauchst du dir keine Gedanken machen, dass ich Fussball nur aus dem TV kenne. Das ich mir diesen Vorwurf von RB Sympathisanten anhören muss, entbehrt nicht einer gewissen Komik.:D

  • mich würde es nicht wundern, wenn auch in phase 2 oder 3 ein internat geplant ist. spricht auch soweit nichts dagegen. zumindest fällt mir so spontan nichts ein. trotzdem kann ich aus deinem letzten beitrag nicht erkennen, wieso man jetzt nich am cottaweg bauen soll. bei le mon hist weiß ich wenigstens, dass er und seine 5 nachbarn gerne am rande einer betonierten fläche spazieren und joggen gehen, und das dann später nicht mehr gehen wird, wenn auf dieser betonfläche 5 fußballplätze sind. nur bei dir (forzaLe) weiß ich noch nicht so recht, wieso du nun eg dagegen bist. bzw mal ohne schwarz-weiß denken, zumindest kein befürworter für die standortentscheidung bist. du kennst die leute dort, dh du weißt selbst am besten, dass die jungen herren einen platz zum trainieren benötigen (da spielt die lage noch keine rolle), dann ist es klar, dass ein verein mit 15 und mehr mannschaften auch eine gewisse verwaltung braucht (auch völligst egal, wo die steht), und dass ein jugendstützpunkt erreichbar sein muss (genau DESWEGN wäre ich für den cottaweg). und ob der bauherr nun RB, LOK, fc sachsen, chemie, vfb, oder bsv schönau heißt, ist mir persönlich dabei absolut gleichgültig, solange annehmbar ist, dass ein profesionelles konzept und genügend mittel dahinter stehen. von mir aus kann auch kickers markkleeberg bis in die cl aufsteigen. oder lispia eutritzsch, eiche wachau, kulkwitz II. ^^ also kehre bitte nicht alle, die interesse an hochwertigem sport (sowohl im handball, ringen, wassersportarten, etc) in der stadt und region habn über einen kamm, und stempel sie als reine "erfolgsfans" ab. vll machst du das auch gar nicht, aber so versteh ich zumindest deinen letzten beitrag, und den davor. :nono:

  • Ich bin der Meinung wir sollten Ressentiments irgendwelche Vereine betreffend, wie Cowboy schon anmerkte, in die Sportlounge verlagern. Hier in diesem fred wäre es angemessen nur das eigentliche Bauvorhaben und etwaige Auswirkungen auf die Umgebung am Cottaweg zu thematisieren.
    Die Baukosten von ca. 30 Mio. sollen ja in 4 Bauabschnitten realisiert werden (so war es zumindest aus den Medien zu vernehmen). Ganz interessant ist hier mal der 1 : 1 Maßstabsvergleich mit dem Trainingsgelände des FC Bayern (7 Großfeldplätze + 2 Kleinfeldplätze) in Bezug auf den Maßstab hier vor Ort. Wenn man nun den Grundgedanken zugrunde legt, dass RB (6 Plätze) nicht wesentlich größer als der FC Bayern baut, muss man konstatieren, dass die angesprochenen Bereiche (BSV, Tennisclub, Motodrom, Nordbereich Kleinmesse) in etwa der Größe des Geländes Säbener Str. entsprechen.


  • Ich glaube die 'Schmierenkömödie' spielt gerade hier. Das verdammt verstaubte Argument vom großen übern kleinen Mann ist doch nun wirklich langweilig geworden - mindestens seit 1990. Wer mit dem Hund gehen will oder nochmal eine Runde die Beine vertritt kann das auch noch tun – selbst wenn RB Leipzig 30 Millionen verbaut hat.


    Ich frage mich nur wer über den alten versiegelten Platz ohne Kleinmesse Attraktionen gerne in einer Auszeit schwelgt? Das Straßenraster wird ja so bestehen bleiben. Eventuell wird die Allee am Cottaweg mit anderen Alleen der umliegenden Straßen komplettiert. Wenn es zu einer erwartenden Erweiterung kommt, wird es meines Erachtens in Richtung Jahnallee gehen. Damit bekommt die Stadt einen ungeliebten Platz los und kann diesen tatsächlich veräußern.


    Dann werden die Leipziger zwar das zweimal im Jahr entstehende Hafenviertel los aber es gibt auch den Begriff mit dem manche so ein Problem haben - 'Veränderung'. Ja LE Mon hist. - auch das passiert vor allem in einer Großstadt wie Leipzig. Aber bevor man es sich mit den Arbeitern und Bauern aus der Lindenauer Demokratischen Republik verscherzt wird RB Leipzig sicherlich wo anders seine Zelte aufschlagen. Damit man auch sicher nicht mit brennenden Fackeln und Heugabeln durch das Stadttor getrieben wird.


    Wenn man mal nicht an den Investor oder Verein im Hintergrund denkt dann ist doch der Standort mehr als plausiebel und es kann eine eigentlich urbane Fläche eher aufgewertet werden. Auch ohne das Leipziger Naherholungsgebiet Auwald zu zerstören.

    3 Mal editiert, zuletzt von hedges ()

  • Wenn es zu einer erwartenden Erweiterung kommt, wird es meines Erachtens in Richtung Jahnallee gehen. Damit bekommt die Stadt einen ungeliebten Platz los und kann diesen tatsächlich veräußern.


    Genau diese Vermutungen sind der Grund, warum die Gegenstimmen so laut werden. Keiner weiß, wo genau was gebaut werden soll, wie viele Bäume abgeholzt werden, ob es dafür Ausgleichsmaßnahmen geben soll, ob Trainingsmöglichkeiten für die Sportschule bestehen, welche Kosten auf die Stadt Leipzig zukommen etc. Wenn diese Fragen zufriedenstellend beantwortet würden, hätte sicher selbst der größte Traditionalist nichts gegen eine Millioneninvestition einzuwenden. Die Planung der Teilnahme an der Champions League mag derzeit alle Kapazitäten binden, die Einbindung der Bürger in solche Großprojekte sollte aber durchaus noch machbar sein...

  • das ist jetzt wohl trend, als bürger immer laut zu schreien, seit stuttgart 21? 95% der bevölkerung hat doch selbst gar keine ahnung und meinung, und lässt sich das der lvz, bildzeitung etc nur aufdrücken, un glaub dann, es sei seine eigene meinung. da würde ich mich selbst auch nicht unbedingt ausklammern. alle haben sich lauthals über den siegerentwurf der st trinitatis kirche beschwert, und hat mal jemand was gemacht, außer schüchtern mal ein beitrag isn forum geschrieben? und weil in stuttgart auf einmal auf ein paar hundert oder wenige tausend demonstranten gehört wird, muss gleich jeder auf die barrikaden gehen?

  • @ luength1


    Doch man weiss wo gebaut wird - http://www.deutsches-architekt…hp?p=280875&postcount=220 Dadurch kann man doch abschätzen was gefällt würde - wenn überhaupt etwas gefällt wird. Ausgleichflächen halte ich bei diesem - wie schon erwähnt - eigentlich urbanen Gebiet für absolut sinnlos. Wird ein Ausgleich für die Waldflächen des Wilhelm-Leuschner-Platz geschaffen? Selbst wenn der Verein großzügig baut kann man doch kaum von Abholzung sprechen. Ein Räumlich Anbindung des Gebiets an Lindenau und das Waldstraßenviertel halte ich für eigentlich sehr sinnvoll falls es in zehn Jahren tatsächlich bis zur Jahnallee reichen sollte.


    Meines Erachtens gibt es hier wirklich Unterschiede zwischen sinnvoller und gerechtfertigter Kritik seitens des Schweigens und der Kritik derer, die sich vom Kapitalismus überholt fühlen.


    Ich kann mich an keine Kritik seitens der Bürger an dem geplanten Ausbau der B2 zur A720 erinnern welcher ein viel empfindlichere Ecke des Auwalds treffen würde und in einem viel extremeren Ausmaß. Ob sich das am Ende für die Stadt rechnet brauch man sicherlich nicht diskutieren - bei wirklich großem sportlichen Erfolg kann die Stadt nur gewinnen. Da sind sich glaube ich alle einig.

  • So um das mal zu versachlichen fahre ich mich auch mal wieder ein wenig runter. Da ich Fussball nunmal eben nicht nur ausm TV kenne, ist das ein hoch emotionales Thema für mich.:)


    Ich bin gar nicht per se gegen diesen Standort auch wenn man das bei meiner Argumentation vermuten könnte. Mich stört viel mehr die schlechte Kommunikation und diese Kungelei mit der Stadt. Es vermittelt einfach den Eindruck als kommt jetzt der reiche Onkel ausm Süden, verspricht Championsleague und dadurch verbietet sich jede Kritik von vornherein. Die (Totschlags)Argumentationskette kennt man ja "nur Nazis und/oder linke Chaoten, Insolvenzen, zwanzsch Jahre keene Bundesliga (bis 1998 gabs Zweitligafussball), man soll doch froh sein, dor Vettel Basti". Aber lassen wir das...


    Ich stimme da mit lguenth1 vollkommen überein. Wenn man seitens der Stadt und vom Verein einfach mal Transparenz schafft - ja zumindest Politik wird sich leider daran gewöhnen müssen - baut man wilden Spekulationen und Ablehnung vor. Was soll wann wie gebaut werden.


    Auch wenn ich Tatsache keine heiße Liebe für RB aufbringen kann, kenne ich die wirtschaftlichen Rahmendaten eines Bundesligisten und den daraus resultierenden Nutzen für eine Stadt. Aus Liebe zu meiner Stadt sollen sie meinetwegen Erfolg haben aber ich verlange ein wenig mehr Demut vom "Verein" und dessen Sympathisanten!

  • Kurz ein Wort zum L-iz-Artikel: http://www.l-iz.de/Sport/Fu%C3…dtverwaltung-Fluegel.html. Meines Wissens muss ein Bebauungsplan, bevor ihm der Stadtrat zustimmen kann, erstmal im Amtsblatt veröffentlicht werden, dann gibt es eine bestimmte Frist für Widersprüche o.ä., dann wird das geprüft und dann irgendwann kann der Stadtrat zustimmen. Wahrscheinlich findet am 15. Dezember eher die Abstimmung zum Aufstellungsbeschluss, also der Beschluss, einen Bebauungsplan aufzustellen, statt.