Spandauer Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • ^... ich denke da ist Dir ein Fehler unterlaufen. Denn das von dir gezeigte Gebäude existiert heute noch und zeigt das rückwertige Gebäude zur Torstraße hin es ist also nicht ein Vorgängerbau wie Du schreibst, siehe:


    https://commons.wikimedia.org/…:Torstrasse_Berlin_18.JPG



    ich möchte noch anfügen, dass, nur weil ein neues Gebäude mit Rundbogenfenstern und Klinker ausgeführt ist, muß es sich nicht automatisch harmonisch in die Bestandsbebauung einfügen, wenn die aus ganz anderer Zeit stammt und mit ganz anderen Materialien gebaut wurde.

  • Das stimmt natürlich. Das ehemalige jüdische Krankenhaus wird immer mit Torstraße 146/ Linienstraße 86 angegeben. Zur Linienstraße gab es ja keine geschlossene Fassade. In diesem Artikel sind ein paar alte Bilder des Gebäudes vor der Sanierung zu sehen.

  • Sanierung des südlichen Portalhauses (Gemeindewohnhaus) an der Sophienkirche

    ...


    Das erfreut und beruhigt mich wirklich sehr! Es war so traurig, dass dieses (einst) schöne Gebäude, was außerdem noch ein selten schönes Ensemble mit dem Pendant gegenüber und mit der Sophienkirche bildet, über Jahrzehnte vor sich hin gammelte und bröckelte. Endlich geht es jetzt richtig mit einer Sanierung los!
    Eine weitere Befürchtung, die ich trotz der guten Neuigkeiten einer Sanierung hatte, war, dass man hier womöglich Berlin-typisch Schadenkonservierung betreiben würde. Also, dass man den bereits abgebröckelten Putz nicht ergänzen würde oder die Balkone nicht rekonstruieren würde. Ich bin so froh jetzt zu hören, und auf dem Fassadenaufriss zu sehen, dass diese Ergänzungen und Teilrekonstruktionen doch geschehen sollen.
    Das brauchte es hier einfach. Dieses in Berlin äußerst rare und schöne, historische Ensemble musste wieder vervollständigt werden. :)


    Zitat gekürzt. Bitte möglichst sparsam und Bilder nur, wenn unbedingt nötig zitieren. Danke.

  • TOR LOFTS - Torstraße 224/228

    Zuletzt (?) hier


    Diese Baustelle ist mir trotz der prominenten Lage jetzt erst aufgefallen. Das BV an der Torstraße 224/228 ist in der DAF-Karte engetragen, wurde 2012 (!) hier erstmals vorgestellt und 2018 gab es hier im DAF das letzte Update, da war der Rohbau weitgehend fertig.

    Dieses Projekt scheint nicht mehr unter TOR LOFTS zu firmieren, sondern unter


    ICONIC Berlin-Torstraße | VERY URBAN LIVING


    So zumindest steht es auf der Webseite des Immobilienvermarkters Grossmann und Berger mit dem Hinweis "coming soon"


    Hier noch mal die Eckdaten:

    - 68 Wohnungen, davon 49 Wohnungen im Neubau und 19 Wohnungen im Altbau

    - 1 bis 5 Zimmer

    - Wohnflächen von ca. 26 m² bis ca. 150 m²

    - Tiefgarage


    Da z.T. die ganz alten Visualisierungen nicht mehr abrufbar sind, wollte ich diese aktuelle (?) hier noch ergänzen:


    04-strasse_web.1240x7pdfud.jpg

    Copyright: Grossmann und Berger

  • Laut Genehmigungsliste Nov. 2023 ist der Neubau eines Gewerbegebäudes in der Almstadtstr. 52 genehmigt worden.

    Das ist aus zwei Gründen bemerkenswert: Da sich hier bereits ein Gebäude befindet, klingt das so, dass dieses abgerissen wird. Ein wenig merkwürdig und problematisch scheint mir, dass in Zeiten der Wohnungsnot und in dieser Wohngegend ein Gewerbegebäude geplant ist.


    In architektonischer und städtebaulicher Hinsicht ist eine interessante Änderung zu erwarten: Da schon vor Jahren die Bäume im kleinen dreieckigen Grundstück nördlich des Gebäudes gefällt wurden, steht zu vermuten, dass der Neubau deutlich länger sein wird, in die Ecke hineinreicht und mit einer spitzen oder abgerundeten Ecke abgeschlossen sein wird. Der Blick auf die Almstadtstraße wird sich, wenn man vom Suhrkamp-Bau kommt, auf jeden Fall deutlich verändern

  • So wie das verstanden habe, wird dort ein niedriger Galeriebau auf dem Dreieck errichtet. Das Wohngebäude ist nicht berührt.

  • Das sanierte Plattenau an der Almstadtstraße Ist nun das Dach komplett fertig. Die Wände/ Platte sind geblieben und Ich finde, dass es auch als Erinnerung Bleiben Soll. Nur Kleinigkeiten am EG wird noch gearbeitet.


    © Johannes_9065 ( heute)


    Zuletzt hier


    DSC-0560.jpg

  • Warum in Erinnerung? Der Osten ist voll davon, auch in der Umgebung gibt's diesen Baustil mehrfach. Berlin sollte nicht Konservierung betreiben, sondern Pragmatismus. Nicht jede DDR - Platte muss erhalten bleiben, auch eine Weiterentwicklung ist nötig, gerade auch dort.

  • ^ hast ja nicht unrecht aber ich finde, das es nicht schlecht Ist, das Mitten im Zentrum Berlins auch mal Platten bauten erhalten Bleiben. Und bei diesen Gebäude steht das irgendwie mMn.

    Jahr für Jahr ist bald nix Mehr in Erinnerung bzw verschwinden, was so typisch Berlin Ist.

  • Ein paar bestreite ich ja auch nicht, aber es gibt mehr als genügend davon. Berlin wächst und wir konservieren, wir erhalten statt umzubauen, wir tun immer weniger als einen Aufbruch zu planen. Alle wollen Wohnraum, aber... Berlin steht auf Platz 1 der Städte, wo die Mieten am stärken gestiegen sind, +40% .. In Berlin verzeichnete man den stärksten Anstieg: Innerhalb von fünf Jahren stiegen die Mieten für angebotene Wohnungen um 40 Prozent, von durchschnittlich 12,01 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2018 auf 16,81 Euro im November 2023.


    Quelle Handelsblatt: In diesen Städten steigen die Mieten am stärksten


    Fazit, ich wiederhole mich, ich weiß und der Absatz hier wirkt unkonkret, aber seht es als Freigeist - Vorschlag: Bauen, bauen und bauen, Gesetze entbürokratisieren, Prozesse verschlanken, finanzielle Anreize für den Neubau, weniger Hürden statt dauerhafte Verbote für alles. Hand in Hand statt "Jeder gegen Jeden Mentalität" / sondern Mut, Pragmatismus und Menschen mitnehmen. Wir müssen wieder eine neue Einstellung bekommen statt dieser negativen Meinung bei allem mittlerweile. Hilft niemanden & schafft nur Probleme.


    LG Minimalist. :)

  • Grundsätzlich hast du ja recht, doch in wie fern hilft das in diesem konkreten Fall weiter? Der DDR-Bestand nutzt das Grundstück schon annähernd maximal aus, wodurch ein Abriss und Neubau bezüglich Schaffung von Wohnraum, insbesondere Bezahlbarem, wenig sinnvoll erscheint. Das Gebäude liegt halt in der Spandauer Vorstadt, ein Denkmalensemble, wodurch das Maß jeglicher Neubebauung strengstens geprüft wird und sich an der Höhe der umliegenden Bebauung orientieren muss. Ein Hochhaus o.ä. ist somit unrealistisch.


    Trotzdem stimmt es, dass die Spandauer Vorstadt noch viele dieser Gebäude aufweist. Am markantesten und als Stellvertreter dieser Zeit völlig ausreichend ist das Ensemble an der Straßenkreuzung Schönhauser Straße / Weinmeisterstraße, das vor kurzem erst behutsam in Stand gesetzt wurde. Ein Neubau, bzw. eine Transformation so manch anderer dieser Plattenbauten ist definitiv noch zu verkraften und aus optischen Gründen sogar wünschenswert.

  • Erweiterung Weinmeisterhaus (Weinmeisterstraße 15)

    Zuletzt hier, davor hier


    Der Anbau wurde inzwischen komplett abgerüstet und (zumindest äußerlich) fertiggestellt. Leider ist das Ergebnis enttäuschend, vor allem, wenn man es mit der Visu vergleicht. Man hat den Bau gewaltig vereinfacht und banalisiert.


    Auf der Visu ist eine helle Klinker- bzw. Ziegelfassade mit plastischer Struktur zu sehen, die sehr wertig wirkt. Stattdessen wurde die Fassade nur verputzt, gestrichen und mit horizontalen Streifen versehen. Das oberste Geschoss wurde noch schlichter glatt verputzt. Die acht großen Fenster(blenden) an der Brandwand wurden durch vier deutlich schmalere und kleinere Fenster ersetzt. Auch die Fenster zur Straße wurden schmaler ausgeführt. Auf der weißen Fäche an der Bandwand sind zahlreiche Metallnippel angebacht, möglicherweise sollen diese später Rankhilfen für eine Begrünung halten. Aber seht selbst:


    weinmeisterstr01.jpg


    weinmeisterstr02.jpg


    Auch auf der Projektseite von Dickmann Richter Architekten ist neben der Visu ein Foto (bei Tageslicht) des fertigen Gebäudes zu sehen. Hier zum Vergleich die Visu:


    weinmeisterstr03.jpg

    © Dickmann Richter Architekten

  • Wie es sich für eine Walldorfschule gehört, ist der Erdgeschossteil der Fassasde bereits mit Graffiti verziert. Interessanter ist das Dekor oberhalb davon: Sind das Vorrichtungen, an denen sich Pflanzen emporranken sollen? Problematisch finde ich jedoch Aufwand / Ergebnis beim geringen Bauvolumen. Mehr als 5 oder 6 Räume dürfen da nicht drin sein. Dafür den ganzen Fixaufwand, der heutzutage in einem Neubau steckt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht problematische Quadratmeterpreise gibt.

  • Was soll die Diskriminierung gegen Waldorfschulen?


    Dass Graffiti dort häufiger sind, als an anderen Schulen glaube ich nicht - sicher ist das Gegenteil der Fall und ich weiß, wovon ich rede.


    Der Bau gehört nicht zur Schule und der Investor wird schon wissen, warum er den Aufwand betreibt in der sehr guten Lage. Der Verzicht auf Klinker ist bedauernswert. Die Begrünung hingegen zu begrüßen.

  • ...wenn Du ins Detail gehen willst: Das Gebäude ist letztlich nicht viel mehr als ein Aufzug und ein Treppenhaus - um das Weinmeisterhaus barrierefreier zu machen. Daneben ganz wenige Räume. Umgerechnet auf diese nutzbaren QM ist das Projekt immens teuer. Aber das Land Berlin kann es sich ja offenbar leisten. Ob ein privater Investor dafür auch Millionen für einen Anbau ausgegeben hätte - oder vielleicht eher einen Aufzug ins Weinmeisterhaus gebaut hätte - die Frage darf man stellen.

    Und was Graffiti angeht: Ja, das war natürlich eine etwas unsachliche Spitze. Allerdings habe ich 5 Jahre lang um die Ecke in der Mulackstrasse wohnt. Und erlaube mir daher das Urteil, dass die Walldorfschule und ihr Umfeld (auch Weinmeisterhaus) die beschmierteste/verzierteste der Gegend ist.

  • Erweiterung Weinmeisterhaus


    Zuletzt hier


    Wie heute die Berliner Woche heute berichtet hat, ist die Sanierung & Erweiterung Weinmeisterhaus abgeschlossen.


    Hier gibt es unter anderen wieder: Kunst, Theater und Musik für junge Leute. Vor guten 1 Jahr wurde hier Richtfest gefeiert. In diesen BV Ist jetzt moderner, barrierefrei und mit viel mehr Platz . 4 Etagen sind es gesamt mit 25 Räumen. Kosten Waren 1.8 Mio Euro finanziert aus dem Sondervermögen Siwana. Betreiberin des Jugendkulturzentrums ist die WeTeK Berlin gGmbH.


    Wer etwas mehr über das Denkmalgeschützten lesen möchte siehe Link Oben.

  • Erweiterung Weinmeisterhaus


    Zuletzt hier ( Bild Update) & ^


    Seit den letzen Update über 7 Monate, ein Blick des fertigen Weinmeisterhaus auch ein Blick aus der Hinterseite.


    © Johannes_9065 ( heute)


    Hinterseite ⬇️

    DSC-0673.jpg

    Vorderseite ⬇️

    DSC-0674-2.jpg