Spandauer Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte
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Hier mal ein Update Beim Sanierten Gebäude an der Almstadtstraße. Das Dachgeschoss ist fast abgeschlossen.
© Johannes9065 ( gestern)
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^ Jetzt muss ich nachfragen. Hatten diese Plattenbauten in der Almstadtstraße immer schon (also zu DDR-Zeiten) ein Schrägdach?
Diese Frage ist keine Kleinigkeit. Denn es geht hier ganz grundsätzlich darum, inwieweit sich Plattenbauren in den städtebaulichen Kontekt einfügen können. Wenn ja, wäre ich sehr positiv überrascht.
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Ja, die Gebäude hatten von Anfang an ein Schrägdach. Es handelt sich um modifizierte WBS 70 des Wohnungsbaukombinats Gera. Sie wurden zwischen 1988 und 1990 errichtet.
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^^ Die Grenze der Einfügungsfähgkeit dieses, aber auch mancher anderer Plattenbauten in der Umgebung, besteht nicht im Dachbereich, sondern darin, dass sich dieser Bau nicht nahtlos an den östlichen Nachbarn an der Hirtenstraße anschließt. Die ungenutze und nutzlose, weil zu schmale Baulücke wird durch eine simple Wand verdeckt. Das Gleiche gilt für das gegenüberliegende Haus und ist hier (jeweils im Dachabschlussbreich) gut zu sehen. Keine Katastrophe, aber auch keine optimale Lösung.
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TOR LOFTS - Torstraße 224/228
Diese Baustelle ist mir trotz der prominenten Lage jetzt erst aufgefallen. Das BV an der Torstraße 224/228 ist in der DAF-Karte engetragen, wurde 2012 (!) hier erstmals vorgestellt und 2018 gab es hier im DAF das letzte Update, da war der Rohbau weitgehend fertig.
Anscheinend wurde das Gebäude aber nie fertiggestellt. In einem Nachbarforum gibt es aktuellere Beiträge und Fotos bis einschließlich 2022, da sieht es nach Stillstand aus. Demnach soll das BV 2022 an den Projektentwickler FEROX verkauft worden sein.
Jetzt sieht es so aus, als ob es möglicherweise weitergeht. Ein kleines Bauinfoschild bestätigt den Projektentwickler FEROX und da ist von einem Beginn der Bauarbeiten am 10.07.2023 die Rede, diese sollen vrsl. 24 Monate dauern. Auch vor Ort sieht es nach einer Wiederbelebung der Baustelle aus:
Die kürzlich aktuelisierten Street View-Bilder zeigen den Zustand vom April 2022:
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Diese Frage ist keine Kleinigkeit. Denn es geht hier ganz grundsätzlich darum, inwieweit sich Plattenbauren in den städtebaulichen Kontekt einfügen können. Wenn ja, wäre ich sehr positiv überrascht.
Der gesamte Gendarmenmarkt ist umstanden von modifizierten Plattenbauten mit Schrägdach, Gauben etc. Das fällt vielen Leuten gar nicht auf, dass es im Prinzip "Platte" ist.
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^ Ja, am Gendarmenmarkt hat's schöne Platten. Mein Lieblingsgebäude in Berlin - das Westin Grand in der Friedrichstraße - ist sogar auch eine Platte. Leider hast du meine Frage, ob dieses Gebäude in diesem Thread zuvor ein Schrägdach hatte (oder nicht), nicht beantwortet.
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^ Diese Frage hatte bereits Klarenbach beantwortet:
Ja, die Gebäude hatten von Anfang an ein Schrägdach. Es handelt sich um modifizierte WBS 70 des Wohnungsbaukombinats Gera. Sie wurden zwischen 1988 und 1990 errichtet.
Warum sollte TwistedRoad das ein zweites Mal tun?
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Mein Fehler, erst jetzt gesehen.
Aber die Platten am Gendarmenmarkt sehen deulich besser aus. Wurde der Typ WBS 70 auch am Gendarmenmarkt (z.B. Markgrafenstraße 39) angewendet?
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^ Im Kern wohl schon, aber natürlich stark modifiziert: Fassadenelemente, Erdgeschosse und Dächer sind Sonderanfertigungen. Bei YouTube gibt es einen interessanten Beitrag dazu mit dem Architekten des "neuen" Gendarmenmarkts, Manfred Prasser, der das im Detail erklärt (inklusive spannender Entwürfe von damals, die nicht verwirklicht wurden).
(Sorry für Off-Topic.)
P.S.: Das Westin Grand (ehemals Grand Hotel Berlin) wurde übrigens von einer japanischen Firma errichtet – ob das wirklich eine Platte ist oder mit Plattenelementen nur optisch spielt, weiß ich gar nicht.
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Kleine Alexanderstraße 5-12
Zuletzt, glaube ich, hier #295 (2016!) Damals war an der Kl. Alexanderstraße 7-12 ein Wohnensemble für 49 Wohnungen sowie 7 Ladeneinheiten geplant. (Die Baugenehmigung wurde nach Angaben des Projektentwicklers bereits 1996 erteilt.) Als Baubeginn war 2016 vorgesehen. Vermulich kam der Bau des gegenüberliegenden New Podium dazwischen.
Nun, nachdem das New Podium gebaut ist, könnte es hier vielleicht doch irgendwann losgehen. Laut Genehmigungsliste von August 2023 ist an der Kl. Alexanderstraße 5-12 der Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 4 Eingängen geplant. (Auf der Projektentwickler-Seite ist von vier Mehrfamilienhäusern die Rede.) Obwohl sich die Straßennummern und die Internet-Adresse des Anbieters inzwischen geändert haben, sind die Visus die gleichen wie 2016.
Geändert hat sich aber das Umfeld, denn durch das New Podium wurde die unmittelbare Nachbarschaft erheblich aufgewertet. Das wird vermutlich auch Auswirkungen auf die Gestaltung dieses Baus haben.
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Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass dieser postmoderne 90er-Jahre-Entwurf tatsächlich gebaut wird. Aber wer weiß. Die von ElleDeBE verlinkte Webseite ist auch schon uralt. Bei diesem Immobilienbüro und Projektentwickler wird auch für das Projekt geworben, allerdings noch ohne weitere Informationen und mit denselben Illustrationen. Das Projekt für die 49 Wohnung hat dort die Hausnummern 6-9. Die restlichen Hausnummern scheinen die vorhandenen Wohngebäude zu sein.
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Sanierung des südlichen Portalhauses (Gemeindewohnhaus) an der Sophienkirche
Die beiden fünfgeschossigen neobarocken Wohnhäuser (Baujahr 1903–1905) der Sophiengemeinde bilden beiderseits des Kirchenvorplatzes an der Großen Hamburger Straße 29–31 (DAF-Karte) ein Ensemble und flankeren das dreiteilige Tor zum Kirchengelände. Daher werden sie auch als Portalhäuser bezeichnet.
Das nördliche Portalhaus wurde bereits in den 90er (oder frühen 2000er) Jahren renoviert, das südliche hingegen nicht. Der Unterschied ist bei Street View gut zu sehen:
Jetzt wird endlich auch das südliche Wohnhaus denkmalgerecht saniert. Es ist zurzeit komplett eingerüstet, laut Bauplane werden Fassade und Dach instand gesetzt und teilrekonstruiert. Demnach sollen die Arbeiten bereits im Januar 2024 abgeschlossen sein.
Auf der Projektseite von Stockburger Architekten sind ein paar Infos zum Sanierungsvorhaben zu finden, das auch das benachbarte Haus Nr. 28 umfasst. Aktuelle Bilder:
Die Rückseite, ganz links angeschnitten befindet sich die Sophienkirche:
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^ Danke Backstein für diese wirklich gute Info. Ich habe den langsamen aber stetigen Verfall dieses Gebäudes nahezu 20 Jahre lang mit Grausen miterlebt. Ein Wunder, dass da überhaupt noch ein Hauch von Stuck an den Wänden zu finden ist. Das Gebäude gleich daneben Nr. 15 mit dem Laden für pädagogisch wertvolles Holzspielzeug hat es auch dringend verdient wieder instandgesetzt zu werden. Das wäre dann der letzte kritische Fall in dieser Ecke.
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Linienstraße 86
Hier noch ein Bild des vollständig fertiggestellten Vorhabens. Weiß einer, welcher Architekt für dieses schöne, sich harmonisch einfügende Gebäude verantwortlich ist?
Schön ist es aber es fügt sich weder harmonisch noch sonstirgendwie. Es verhält sich autistisch und macht keinerlei Versuche sich auch nur mindestens mit den Nachbarn zu harmonieren. Weder von den Materialien noch vom Stil her. Aber schön ist es.
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... Das Gebäude gleich daneben Nr. 15 mit dem Laden für pädagogisch wertvolles Holzspielzeug hat es auch dringend verdient wieder instandgesetzt zu werden. ...
Das ist das von mir erwähnte Haus Nr. 28 (nicht 15) und wird bzw. wurde, wie ich schon schrieb und es auf der Projektseite steht, ebenfalls saniert.
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Oha, als ich da noch nebenan zur Schule bin, mussten Fußgänger noch nicht vor herabfallendem Putz geschützt werden, wie auch GoogleMaps. Der unsanierte Zustand wurde aber glaube ich so belassen, um wieder mal Kontraste und "Spuren der Zeit" u.ä. zu verdeutlichen, oder? Na schön, dass man - falls dem so ist - langsam mal umdenkt und vor allem das Haus erhalten will.
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Linienstraße 86
Zuletzt hier
Hier noch ein Bild des vollständig fertiggestellten Vorhabens. Weiß einer, welcher Architekt für dieses schöne, sich harmonisch einfügende Gebäude verantwortlich ist?
Schön ist es, aber es fügt sich weder harmonisch noch sonst irgendwie. Es verhält sich autistisch und macht keinerlei Versuche sich auch nur mindestens mit den Nachbarn zu harmonieren. Weder von den Materialien noch vom Stil her. Aber schön ist es.
Dem muss ich etwas widersprechen, lieber Camondo . Bei der Recherche nach dem Architekturbüro bin ich auf dieses Foto des Landesdenkmalamtes gestoßen. Es zeigt, dass der Neubau doch die Idee des Vorgängerbaus aufgegriffen hat:
Copyright: Landesdenkmalamt Berlin, Rechte vorbehalten, freier Zugang.
Außerdem habe ich diese Webseite, die einen Büroraum in dem Gebäude von innen zeigt, gefunden:
https://www.spacebase.com/de/v…oom-1046112/#lg=1&slide=3
Schließlich zeigt dieser Beitrag etwas von den neuen Nutzerinnen (Bridgemaker) des Gebäudes.
Leider habe ich trotz intensiver Suche nicht das Architekturbüro ausfindig machen können.