Spandauer Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • In der Linienstraße/Joachimstraße saniert die WBM mehrere Wohnblöck. Von der Berliner Woche dazu ein kleiner Artikel. Von mir zwei Fotos vom Wochenende.


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    Bilder von mir

  • Neubauvorhaben Wohngebäude Linienstraße 72

    Da der Neubau in der Linienstraße 72 nun nahezu vollendet ist (noch fehlen die Eingangstüren), lohnt sich an dieser Stelle noch ein Vergleich zu einem Pariser Wohnhaus, welches 1930 nach den Plänen des recht bekannten, französischen Architekten Michel Roux-Spitz im Boulevard du Montparnasse 11 errichtet worden ist. Der direkte bildliche Vergleich macht deutlich, dass der Architekt des Wohnhauses in der Linienstraße, Sebastian Treese, die Grundidee und die architektonischen Merkmale größtenteils übernommen hat und trotz des kleineren Bauvolumens und zwei Geschossen weniger als das Vorbild ein sehr elegantes Haus entstanden ist (Projektseite).


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    Die Fotographien sind durch mich aufgenommen worden und bei Nutzung mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.
    Anmerkung zum Pariser Wohnhaus: Die Fenster sind leider nicht mehr im Original vorhanden. Diese waren horizontal gesprosst.

  • Zuletzt hier: #458

    Aktuelle Bilder von der Rosenthaler Str:


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    Dieser Haupteingangsbereich ist schon sehr mächtig, was auf dem Foto nicht ganz rüberkommt:


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    Obwohl ich nun fast zehn Jahre im Scheunenviertel lebe, ist mir heute das erste Mal eine kleine und verwirrende Fassadenspielerei am Nachbargebäude (Rosenthaler 46) aufgefallen, so als ob sich hinter der 20er Jahre Anmutung ein älteres Gründenzeithaus verbergen würde, auf das bewusst aufmerksam gemachen würde. Vielleicht weiß hier jemand mehr?


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    Bilder von heute & von mir & gemeinfrei.

  • Das heutige Wohn- und Geschäftshaus Neue Schönhauser Straße 10 errichtete der Apothekenbesitzer Johannes Marggraf 1887 anstelle des Vorgängerbaus. 1929 wurde die Stuckfassade im Stil der Neuen Sachlichkeit überformt. Horizontale Putzbänder in expressiver roter und gelber Farbigkeit und das Motiv der abgerundeten Ecke erinnern an die zeitgleichen Bauten Poelzigs am Rosa-Luxemburg-Platz. Aus der Bauzeit sind sämtliche Fenster und zwei Erkervorbauten erhalten. Bei der umfassenden Instandsetzung des Hauses 1995-96 kam wie schon 1929 eingefärbter Terranova-Putz zur Anwendung. Als sichtbarer Befund der Ursprungsfassade blieb eine Fassadenachse von 1887 geöffnet, ein "archäologisches Fenster" in die Bau- und Hausgeschichte.

    https://www.stadtentwicklung.b…j.php?obj_dok_nr=09035111

  • Die Arbeiten gehen sehr schnell voran. Hier noch einige weitere Bilder, von Samstag diesmal und mit zeitgeschichtlicher Tönung, weil kurz nach den Randalen im Zuge der Liebig 34-Räumung, geschossen.






    Bilder von mir.

  • Das Bautempo ist nach wie vor ungewöhnlich hoch, in zwei Wochen ist das Gebäude ein Stockwerk gewachsen:


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    Bilder von heute & von mir.

  • ^ Wobei 2 Wochen eigentlich der Normalfall für ein Regelgeschoss sein sollte. Aber was ist schon normal in diesen Zeiten?

    Was mir beim Vorbeigehen noch aufgefallen ist, ist die enorme Deckenhöhe beim mittleren Gebäude. Ich würde schätzen, dass diese so 5-6m hoch ist. Das ist wirklich nicht normal.

  • ^Vielleicht öffnet man den Hof des Blocks? Ich erinnere mich, dass das ursprüngliche Bebauungskonzept bezug auf die Hackeschen Höfe nahm und das so vorsah.

  • Wer die Rückseite der Baustelle Rosenthaler 43-45 sehen will muss nur nach "mukkor97" bei Twitter suchen. Nette Seite hier. Ich bin neu und begreife noch nicht wie Photos hochgeladen werden. Die Bauphotos vom Twitter dürfen gerne benutzt werden. Gebe ich frei. (Privatphotos nicht.) Falls jemand Abrissphotos von der Rückseite sehen will, dann bitte Kontakt über Twitter nehmen... Ciao!

  • ... und kommen die Alten denn wenigstens wieder zurück an ihren angestammten Platz inmitten des Quartiers oder hat sich das damit erledigt und die lieben Alten mussten sich mit einem neuen Platz vor den Toren der Stadt begnügen wie ungefähr 2/3 der angestammten Bewohner von Mitte und Prenzlauer Berg nach der Wende.

  • Ich hab mal recherchiert hierzu und in der Berliner Woche dann doch einen aufschlussreichen Artikel gefunden. Demnach, war das Heim schon seit längerem nicht mehr voll ausgelastet und es diente zum großen Teil als Interimsunterkunft, da ein anderer Standort saniert wurde - diese Leute kehren an ihren vormaligen Ruhesitz wohl zurück. Angestammte Residenten haben ein Rückkehrrecht und/oder bekommen Alternativen geboten - Das Bestandsgebäude war wohl recht strapaziert, Suboptimal und beschwerlich und blieb hinter einer effektiven und optimalen Nutzung zurück. Auch das doch quirlige Milleu drum herum wurde eher nachteilig bewertet. Mal abgesehen von den etwaigen Strapazen für die Bewohner - klang das recht schlüssig und verträglich.

  • Der Neubau am bzw. vor dem ehemaligen Israelitischen Krankenheim Chewra Kadischa ist nun abgerüstet. Der Vorzustand war romantisch-verwunschen, daher stand ich dem Bauprojekt etwas abwartend gegenüber. Nun aber ist es fast abgeschlossen und entblättert – und bin ich sehr angetan. Ich finde, dass hier eines der schönsten Neubauten der Linienstraße entstanden ist, was m.E. auch bei den Bildern bei mäßig guten Lichtverhältnissen erkennbar wird. Aber urteilt selbst:


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    Kleiner Wermutstropfen: Die Fenster nach Osten scheinen zugemauert oder nur äußerlich angedeutet. Baurechtliche Gründe?


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    Bilder von heute & von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von ElleDeBE ()

  • ^ Das ist ein Hammer!


    Das Bauprojekt kannte ich bisher nicht. Umso erstaunter bin ich über dieses Resultat. Ich find es toll, wie man aus einer solch kleinen Baulücke ein solch wirkungsvolles Ergebnis hervorzaubern kann.


    Der rote Klinker, die Rundbögen, die Turm-ähnliche Anmutung in den oberen drei Geschossen .... ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Das ist Architektur, wie ich sie mir wünsche!


    ( ElleDeBE: Danke für die Bildrecherche)