Spandauer Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • Saxonia / Urbanist


    Deswegen gefällt mir der Bau eigentlich. Als halbwegs kundiger Architekturfan fragt man sich genau das: Wie schaffen die das das ohne Wärmedämmung warm zu halten. Denke ich mir dann auch, muss wohl ein Trick sein, es ist eine doppelte Verschalung. Bei uns um die Ecke wird ein hochwertig wirkender Klinkerbau errichtet. Die Klinkerwand steht da eben vor einer Dämmung, dahinter der tragende Betonkern. So ähnlich wird das hier auch sein.


    Wenn da aber Dämmung drauf kommt verschwindet ja die optik und dann ist daran gar nichts mehr hochwertig. Merke: Eine massive Fassade, die man nicht mit dem Finger eindrücken oder mit dem Tennis/Fußball innerhalb einer halben Stunde kaputt bekommt wird zunehmend Luxus. Da passt dieser Betonlook doch hinein!

  • Das reicht aber noch lange nicht um mich zu begeistern sondern macht mich eher wütend. Denn wenn ich sehe, dass es offenbar geht, ist es umso bitterer, das ständig Neubauten mit außenanliegender Polysteroldämmung hochgezogen werden.


    Darüberhinaus bin ich absolut kein Fan von Sichtbeton. Welcher Art auch immer, das stört mich schon beim Band des Bundes obwohl ich die Gebäude in ihrer Kubatur recht interessant finde.

  • Die Lücke Torstraße 224/228 soll geschlossen werden. Investor Sanus beabsichtigt die Entwicklung von ca 5.500 m² Wohn- und Gewerbefläche sowie einer Tiefgarage. Der bestehende Seitenflügel und ein Quergebäude werden grundlegend modernisiert. Baubeginn ist für QIV 2013 geplant. Ich schätze mal im Frühjahr 2015 dürfte dann alles fertig sein.


    Hier der Entwurf für das Vorderhaus:



    (C) SANUS BETEILIGUNGS AG


    Pressemitteilung bei LifePR

  • Fertigstellung Frühjahr 2015?
    Ich finde, die sollten sich ruhig etwas Zeit lassen, vielleicht fällt denen bis dahin noch etwas zur Gestaltung der Fassade ein... :lach:

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    Zumindest was die Farbe des Natursteins angeht würde ich dir Recht geben. Ich bin kein Grau-Fan. Weißer Naturstein gefällt mir da besser. Auch Travertin würde mir gefallen. Marmor wäre sicherlich zu teuer.
    Nichts desto trotz macht das Material einen wertigen Eindruck und passt gut zur horizontalen Gliederung. Ist an so einer Hauptstraße keine Selbstverständlichkeit.

  • Ja, das Material scheint hochwertig zu sein; daran mache ich aber meine Kritik nicht fest.


    Die Verschattung scheint durch innen liegende Vorhänge geplant zu sein. Denkt man die sich weg, dann bleiben recht öde große Fenster. Aber vielleicht sind ja die dunklen Elemente neben den Fenstern verschiebbar?


    Die "Welle" in der Fassade finde ich gut, sie kommt aber dem Balkon kaum zugute, dafür ist der Versprung zu knapp.

  • Mir gefällt der Entwurf.Die Hinterhofbebauung gefällt mir weniger,die hätte ich abgeräumt und durch ein 2-3 geschossigen,lichten Neubau ersetzt.Große Fenster finde ich alles andere als öde.Die Straßenfront zeigt nach Norden,so dass die Balkonfront eher an der Rückseite zu finden sein wird.Noch schöner wäre es,wenn das EG etwas großzügiger ausfallen würde.Deshalb sage ich immer.Stockwerke begrenzen und nicht die exakte Meterzahl.Dass würde zu besseren Ausgestaltungen vor allem auch der EG führen.Und bei den Gebäudehöhen würde es in der Praxis nur geringe Unterschiede geben.

  • ^ Sehr gut. Der Entwurf scheint hochwertig zu sein. Schön das die Stadtreparatur vorankommt und die Lücken in Mitte langsam verschwinden.
    Die Ecke gleich daneben ist dabei wirklich interessant: http://binged.it/WtOYyg. Hier sollte doch ein Tor zur Friedrichstraße entstehen, oder?

  • Da kann man nur hoffen, dass es bald richtig losgeht, einschließlich der ersehnten Ecklösung. Ich komme dort fast täglich vorbei und ärgere mich immer wieder über diese große Brache in exponierter Lage, zumal auch der gegenüber vom Wall-Haus an der Kreuzung stehende Eckbau einen eher heruntergekommenen Eindruck macht. Es könnte in der Tat eine attraktive Torlösung (Oranienburger Tor) Richtung Linden entstehen. Aber wenn ich an der Ecke den Bus mit Asia-Döner-Imbiss-Charme stehen sehe, kommen mir Zweifel, dass dort mit einer raschen Bebauung zu rechnen ist.

  • Soweit ich weiss, hat die Wall AG die Fläche als Erweiterungsreserve gekauft. Bebauungspläne mussten immer wieder aus unterschiedlichen Gründen zurückgestellt werden (Unternehmes-Krise, Unternehmens-Zukauf, Unternehmens-Verkauf...).

  • Altes Postfuhramt wird doch Firmenrepräsentanz

    Nach Angaben der Berliner Zeitung wurde das alte Postfuhramt bereits im Sommer vom Medizinunternehmen Biotronik erworben. Die wollen ihren alten Firmensitz in Neukölln behalten (dort arbeiten 2000 Mitarbeiter), aber komplementär eine repräsentativere Zweigstelle im Zentrum eröffnen und hierfür auch gezielt die Nähe zur Charité suchen. So soll u.a. die Bekanntheit innerhalb der Stadt vergrößert werden und es soll auf die Produkte wie auch die zugrundeliegende Forschung und Entwicklung aufmerksam gemacht werden. Schon 2013 soll mit Sanierung und Umbau begonnen werden. Damit sind alle Hotelpläne wie auch mögliche Wohnungen vom Tisch.


    http://www.berliner-zeitung.de…nz,10809148,21059054.html


    Interessante Wendung. Ich freue mich irgendwie, dass es nicht wieder abgehoben teure Wohnungen werden. Das dürfte eine weitere Aufwertung des Medizinstandortes Berlin bedeuten, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung. Aber irgendwo hätte mE auch die frühere Variante als Hauptstadtrepräsentanz der deutschen Post ihren Charme gehabt. Das hätte eben einfach noch besser zum Gebäude gepasst. Ich mag solche charismatischen, sichtbaren Firmengebäude wie z.B. auch das Shell-Haus der Gasag oder den Trias der BVG und fand auch das Sony-Center am Potsdamer Platz immer genial, eben weil dort ganz bewusst der Fujiyama stilisiert wurde. Auf so was sollten Unternehmen mE viel mehr achten. Aber auch Biotronik hat nun natürlich die Chance, einen unverwechselbaren Standort mit ihrer Firma zu assoziieren.

  • Vielleicht habe ich es auch hier imn Forum übersehen, aber der Neubau Max-Beer-Straße Eck Schendelgasse nimmt langsam Form an.

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    Bis auf die Fotos 2 Seiten zuvor gibt es keine Updates.
    Ein paar mehr Infos wären aber schon nett. Wieviele Stockwerke stehen denn bereits etc, pp?
    So ohne Fotos und Beschreibungen lassen sich schwerlich Eindrücke zum Baugeschehen machen.

  • Verwaltungsgebäude für den VdK, Linienstraße 131

    Baustellenupdate für das Grundstück Linienstraße 131, nahe deren Einmündung in die Oranienburger Straße (siehe #154 und #155).


    Sehr viel hat sich noch nicht getan:



  • Neubauprojekt Oranienburgerstr. 9-10

    Habe gestern beim Vorgehen gesehen, dass man mit Räumungsarbeiten auf dem Grundstück Oranienburgerstr. 9-10 begonnen hat. Insbesondere ist die hier temporär eingerichtete Zweigniederlassung eines bekannten Berliner "Gemüsedöners" - zu meiner Enttäuschung - wieder verschwunden. Es sieht so aus, als würde es hier tatsächlich losgehen.


    Scheinbar handelt es sich um folgendes Projekt:


    http://www.ipg-gmbh.de/menue/projekt.html


    Eine weitere - vermutlich ältere - Visualisierung gibt es hier:


    http://archlab.de/projekte/Oef…ienburgerstrasse_517.html


    Vielleicht hat jemand noch mehr Infos.

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    Anders herum ist's richtig (leider). Die Visualisierung der IPG ist ca. 5 oder 6 Jahre alt; der Schiffler-Entwurf vom letzten Jahr. Was nun realisiert wird...keine Ahnung.

  • Verwaltungsgebäude für den VdK, Linienstraße 131

    Siehe zuletzt #179


    Hier geht es jetzt richtig los. Ein Kran wurde aufgestellt und die Baugrube ausgehoben:



    Ein doch recht unschöner Nebeneffekt dieser eigentlich eher kleinen Baustelle entsteht durch die obligatorische Wassehaltung. Die mäßig dekorativen pinken Rohre wurden Hunderte von Metern entlang der Linienstraße aufgestellt...



    ...bis sie dann 650 m weiter östlich am Koppenplatz enden, wo das abgepumpte Gundwasser in die Kanalisation gespeist wird: