S21: Grundsatzdiskussion returns

  • ^


    Ich geb dir natürlich recht, in jeder Partei gibt es unterschiedliche Ansichten. Ich drehe den Grünen jedoch in soweit "einen Strick draus" als dass sie sich offensichtlich nicht entscheiden können, wie ihre genaue Haltung zu S21 ist. Es wurde zwar auf dem Parteitag eine Resolution klar gegen S21 verabschiedet, doch ist sich niemand so wirklich einig, wie im Falle einer Regierungsbeteiligung mit dem Thema S21 umgegangen wird.


    Will man A): mitregieren um jeden Preis und nimmt dafür S21plus in Kauf oder will man
    B): S21 um keinen Preis und verzichtet dadurch auf das regieren? Für Rot-Grün wird es denke ich ziemlich sicher nicht reichen. Und der CDU wären die Grünen sicher lieber als die SPD, weil es mit Grün, abgesehen von der FDP und S21, sicher die meisten Berührungspunkte gibt.


  • Der Punkt ist doch aber: sollte die Bahn weiter an ihrem Grundwassermanagement bauen sterben die Bäume doch sowieso, weil sie verdursten. Grade dieser Teil des sog. Schlichterspruches ist doch genau so eine Farce, wie die Schlichtung an sich auch.


    Zudem muss man ja eh die Planfeststellung für die Gäubahn noch durchführen. Ein Baustart für S21+ kann also sowieso nicht in der folgenden Legislaturperiode erfolgen.


    Meinst du wirklich, daß das der Grund ist, daß die Bauarbeiten momentan so eher gar nicht stattfinden? Ich ging ja davon aus, daß die Bahn nach der Schlichtung weiter so um sich schlagen wird, wie vor der Schlichtung. Eben genau so, wie ein angeschossenes in die Enge getriebenes Tier.


    Und weniger verletzt sind sie nach der Schlichtung nun mal nicht. Auch wenn jetzt klar ist, daß K21 nur ein Phantom ist ist doch aber auch klar, daß S21 höchstens ein Phantom dessen ist, was die Befürworter hoffen was es evtl. leisten könnte.


    Das leistungsfähigste an sich ist der amtierende Stuttgarter Hauptbahnhof (zweitpünktlichster Bahnhof in Deutschland!). Wenn es um die Bahn bei der S21 Diskussion ginge wäre das das relevanteste Argument.

    3 Mal editiert, zuletzt von schafspelz ()

  • Laut einer aktuellen Umfrage der Uni Hohenheim halten sich in Stuttgart Befürworter und Gegner die Waage mit jeweils 43%.
    Quelle: StN 07.12.2010


    fehlplaner hat offenbar noch nicht mitbekommen, dass der Bau bereits begonnen wurde. Warum sollte der Weiterbau von einer Planfeststellung von der Gaeubahn abhaengen? Sagt das Experte Rockenbauch?

  • ^


    und das, obwohl diese Umfrage nicht mal representativ ist. Es wurden lediglich Fragebögen an zufällig ausgewählte Bürger verschickt die dann die Möglichkeit hatten, diesen ausgefüllt zurück zu schicken.


    Quelle: StN Online


    Die letzte representative Umfrage von letzter Woche sagt ja sogar, dass 54 % dafür und 38 % dagegen sind. Also noch deutlicher.


    Quelle: Zeit Online


    @ fehlplaner


    Auch bei zweimaligem durchlesen des von dir verlinkten Artikels kann ich keine Passage finden, in der gesagt wird, dass S21 erst in mehreren Jahrzehnten realisiert werden kann (oder interpretierst du die Baumfrage so?).
    Die meisten Bäume vorm Nordflügel lassen sich relativ schnell verpflanzen würde ich sagen. In deinem Artikel steht ja, dass ein kleiner Baum in 30 min. ausgegraben und versetzt ist, Kosten ca. 1.000 - 1.500 €. Es sollte also kein Problem sein, dies auch zeitnah zu tun und damit zu beginnen das Technikgebäude zu bauen.


    Wegen der Bäume im Schlossgarten: wenn's net geht, dann geht's net. Dann müssen sie eben doch dran glauben. Denn genau so wie die Gegner sich an den Schlichterspruch halten kann sich ja auch die Bahn teilweise an den Schlichterspruch halten. Aber da die Fällungen ja sowieso erst in 1 Jahr angesetzt wären hat man ja noch ein wenig Zeit den Arzt zur Untersucheung zu den Bäumen zu schicken.

  • Also mich würde auch interessieren, wie die Frage der Baumverpflanzung die Bauzeitverlängerung von S21 verursachen soll. Vor allem die Aussage, dass der Bau jetzt "mehrere Jahrzehnte" dauern soll. Falsch verlinkt? Oder das S mit dem K verwechselt?


    Die Umfragen deuten das an, was ich schon seit längerem vermute und den Gegnern bald aufgehen dürfte: die von ihnen vorgeschlagene Schlichtung war einer der größten Fehler, den sie machen konnten.

  • @ Wagahai:


    fehlplaner hat offenbar noch nicht mitbekommen, dass der Bau bereits begonnen wurde.


    Der Bau von S21+ wurde noch nicht begonnen, nur das nach der Schlichtung tote Projekt S21 wurde begonnen.


    Warum sollte der Weiterbau von einer Planfeststellung von der Gaeubahn abhaengen?


    Weil das Auswirkungen auf den PFA 1.5 hat, also die komplette westliche Zuführung aus Feuerbach und Bad Cannstatt neu geplant werden muss, eventuell sogar der gesammte Bahnhof, da inzwischen offensichtlich ist das man die Gleise 9+10 braucht. Schließlich liegt die theoretische Kapazität laut Herrn Martin bei 51 Zügen, man muss aber 49 Züge unterbringen, und zwar in der Realität und bei vernünftigen Haltezeiten und eben Fahrplansicher (also auch ohne Doppelbelegung). Da wird es laut Palmers Vortrag sehr eng für die 8 Gleise.
    Also muss man erst das neue Herz S21s planen bis man weiterbauen kann.


    @ Marco:


    Wegen der Bäume im Schlossgarten: wenn's net geht, dann geht's net. Dann müssen sie eben doch dran glauben.


    Es dürfen aber nur kranke Bäume umgesägt werden. Also muss man warten bis die Bäume krank werden bis man weiterbauen kann, was noch mehrere Jahrzehnte dauern kann. Und ein Versetzen für mehrere tausend € nur damit sie dann wieder umgesät werden ist nicht im Sinne der Schlichtung.

  • @ fehlplaner


    Der Bau von S21+ wurde noch nicht begonnen, nur das nach der Schlichtung tote Projekt S21 wurde begonnen.


    Du hast schon mitbekommen, dass S21+ nur nen Name und kein neues Projekt ist? S21 ist nicht tot, es wird durch kleine Verbesserungen nur noch besser.


    da inzwischen offensichtlich ist das man die Gleise 9+10 braucht.


    Offensichtlich? Aha, du weißt schon wieder Dinge, die noch niemand weiß.. nur weil Hr. Palmer das sagt ist es noch lange nicht offensichtlich. Eher im Gegenteil.


    Es dürfen aber nur kranke Bäume umgesägt werden.


    Dürfen darf die Bahn in erster Linie mal alles was den Bau von S21 betrifft. Sie hat Baurecht. Wenn die Bahn also morgen die Bäumchen abholzen will dann darf sie das tun.


    Also muss man warten bis die Bäume krank werden bis man weiterbauen kann, was noch mehrere Jahrzehnte dauern kann.


    Vielleicht holen sich die lieben Bäume ja im kalten Winter ne Lungenentzündung... dann kann man sie recht zügig abholzen.


    Natürlich hoffe ich dass es eine Möglichkeit gibt die Bäume umzusetzen. Wenn das aber nur für ein paar duzend kleine geht dann geht es eben nur für ein paar duzend kleine. Besser als nix.


    Weder die Bahn noch die Gegner haben mit dem Schlichterspruch einen bindenden Vertrag abgeschlossen. Ebenso wenig wurde ihr das Baurecht entzogen. Die Bahn hat sich lediglich dazu bereit erklärt, die von Geißler vorgeschlagenen Verbesserungen auf ihre Notwendigkeit zu prüfen und dann ggf. umzusetzen. Wenn die Bahn aber nix von dem will, dann kann sie S21 theoretisch genau so bauen wie geplant.


    Wenn die Gegner den Schlichterspruch zu (Zitat) "Rührei" verarbeiten wollen, wieso soll sich die Bahn dann zu 100 % daran halten? Ich gehe davon aus, dass das was zur Verbesserung nötig und machbar ist von der Bahn auch umgesetzt wird. Jetzt seit IHR dran, den Schlichterspruch der von EURER Seite akzeptiert wurde auch wirklich zu akzeptieren und nicht wieder mit dieser primitiven "Lügenpack" Mentalität durch die Straßen zu ziehen.

  • Die Umfragen deuten das an, was ich schon seit längerem vermute und den Gegnern bald aufgehen dürfte: die von ihnen vorgeschlagene Schlichtung war einer der größten Fehler, den sie machen konnten.


    Klar, das war absehbar, weil das ganze Geschehen auf eine sachliche Ebene zurückgeführt wurde.


    Da hilft auch alles Wunschdenken nicht. Ein Phänomen, welches mir sowieso rätselhaft ist.

  • @ Marco


    Offensichtlich? Aha, du weißt schon wieder Dinge, die noch niemand weiß.. nur weil Hr. Palmer das sagt ist es noch lange nicht offensichtlich. Eher im Gegenteil.


    Das Palmer weiß vovon er spricht hat auch der Herr Kefer anerkannt.


    Dürfen darf die Bahn in erster Linie mal alles was den Bau von S21 betrifft. Sie hat Baurecht. Wenn die Bahn also morgen die Bäumchen abholzen will dann darf sie das tun.


    Wenn sie sich an den Schlichterspruch halten will dann nein.
    Was passieren würde wenn wieder geholzt wird sollte klar sein.


    Die Bahn hat sich lediglich dazu bereit erklärt, die von Geißler vorgeschlagenen Verbesserungen auf ihre Notwendigkeit zu prüfen und dann ggf. umzusetzen


    Man hat sich nur bereit erklärt die versprochenen Verbesserungen (30% mehr Leistungsfähigkeit) auch wirklich umzusetzen. Bei einer anderen Vorgehensweiße wäre die Bezeichnung "Lügenpack" leider nur alzu gerecht gewesen.


    Wenn die Bahn aber nix von dem will, dann kann sie S21 theoretisch genau so bauen wie geplant.


    Dann ist es eine änderung der Geschäftsgrundlage und das Land darf sofort aussteigen (da keine 30% Leistungssteigerung erreicht werden)


    Jetzt seit IHR dran, den Schlichterspruch der von EURER Seite akzeptiert wurde auch wirklich zu akzeptieren und nicht wieder mit dieser primitiven "Lügenpack" Mentalität durch die Straßen zu ziehen.


    Warum denn, wo doch schon wieder offensichtlich ist das man sich, zumindest in Teilen, über den Schlichterspruch hinwegsetzen will. Das was der Schlichterspruch gemacht hat ist vor allem eine Grundlage die S21 überhaupt zu einer möglichen Option gemacht hat.


    @ Schwabenpfeil:


    Klar, das war absehbar, weil das ganze Geschehen auf eine sachliche Ebene zurückgeführt wurde.


    Es wäre mal interessant inwiefern das mit den Versprechungen der Schlichtung zusammenhängt, wo immer mehr klar wird das sie so nicht haltbar sind.



    Ich habe mir mal den Spaß gemacht mal S21+ aufzuzeichnen:
    Grün = Planfestgestellt
    Gelb = Planfestgestellt, muss warscheinlich geändert werden
    Orange= Planfeststellung in Vorbereitung
    Rot = kommt neu hinzu
    Schwarz = Bestand der erhalten bleibt


    Gesammtübersicht


    P-Option:

    hier wäre interessant ob die P-Option überhaupt noch nachträglich hinzugefügt werden darf, schließlich müsste man den dann stillgelegten Pragtunnel wieder in Betrieb nehmen. Das dürfte wegen des engen Gleisabstandes und der Einröhrigkeit sehr schwer sein.


    Gäubahn-Einführung:


    Hier noch möglichkeiten wie man in Stuttgart Nachverdichten kann:
    http://farm6.static.flickr.com…7986_9677f23b0f_z.jpg</a>
    aus Urheberrechtsgründen geURLT

    3 Mal editiert, zuletzt von fehlplaner ()

  • ^


    Das Palmer weiß vovon er spricht hat auch der Herr Kefer anerkannt.


    Das Palmer aber das Ergebnis des Stresstests vorhersagen kann war mir neu.


    Wenn sie sich an den Schlichterspruch halten will dann nein.
    Was passieren würde wenn wieder geholzt wird sollte klar sein.


    Sie hält sich an den Schlichterspruch und prüft. Deswegen hat sie die Bagger auch letzten Dienstag, 17:30 Uhr auch nicht gleich wieder angeworfen, was ich jedoch durchaus begrüßt hätte.


    Man hat sich nur bereit erklärt die versprochenen Verbesserungen (30% mehr Leistungsfähigkeit) auch wirklich umzusetzen. Bei einer anderen Vorgehensweiße wäre die Bezeichnung "Lügenpack" leider nur alzu gerecht gewesen.


    Die Bahn hat sich dazu bereiterklärt, die 30 % mehr Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Wenn sie das kann, dann kann sie auch ohne zwei zusätliche Gleise wie geplant bauen, denn damit sind die 30 % umgesetzt.


    Mal ne Frage: die Gegnerseite akzeptiert den Schlichterspruch, kann sich aber plötzlich nicht mehr dran erinnern.. welcher Seite stünde es denn jetzt zu, Lügenpack zu schreien?


    Wieso tun die Gegner immer so, als stehe die Bahn tief in ihrer Schuld und verlangt von ihr einen Baustopp, zugeständnisse, völlige Transparenz etc.? Warum sollte sie das tun? Hören die Gegner auf zu demonstrieren? Haben die Gegner während dem Baustopp und der Friedenspflicht aufgehört zu demonstrieren? Ich befürchte, man würde selbst dann noch demonstrieren wenn der Stresstest 50 % Leistungssteigerung beweisen und S21 nix kosten würde, allein schon um nicht zugeben zu müssen, falsch zu liegen.


    Dann ist es eine änderung der Geschäftsgrundlage und das Land darf sofort aussteigen (da keine 30% Leistungssteigerung erreicht werden)


    Das Land wird nicht aussteigen.


    Warum denn, wo doch schon wieder offensichtlich ist das man sich, zumindest in Teilen, über den Schlichterspruch hinwegsetzen will.


    Wo ist das offensichtlich? Bitte um Aufklärung?

  • ^


    Das Palmer aber das Ergebnis des Stresstests vorhersagen kann war mir neu.


    Es wäre aber sehr interessant wie man es ohne Doppelbelegung und bei vernünftigen Haltezeiten schaffen will in einen Bahnhof 49 Züge zu quetschen in den selbst nach theoretischen Grundlagen nur 51 Züge passen.


    Die Bahn hat sich dazu bereiterklärt, die 30 % mehr Leistungsfähigkeit nachzuweisen.


    Wenn das nicht nachweißbar ist, dann ist die Geschäftsgrundlage entzogen und man darf aussteigen.


    Mal ne Frage: die Gegnerseite akzeptiert den Schlichterspruch, kann sich aber plötzlich nicht mehr dran erinnern.. welcher Seite stünde es denn jetzt zu, Lügenpack zu schreien?


    Wie gesagt, ohne die Vorgaben aus den Schlichterspruch wäre S21 ein Rückbau der Schiene. Daher sind die Vorgaben überhaupt erst mal ein Mittel S21 im Sinne der verkehrlichen Leistungsfähigkeit auf Augenhöhe mit K21 zu bringen. Da aber S21 vorraussichtlich deutlich mehr kostet ist es trotzdem legitim dagegen zu sein.


    Wieso tun die Gegner immer so, als stehe die Bahn tief in ihrer Schuld und verlangt von ihr einen Baustopp, zugeständnisse, völlige Transparenz etc.?


    Weil das Projekt mit Steuergeldern finanziert wird und daher auch mit den Geld er Gegner?


    Hören die Gegner auf zu demonstrieren? Haben die Gegner während dem Baustopp und der Friedenspflicht aufgehört zu demonstrieren?


    Haben denn die Befürworter aufgehört?
    Zudem gehörte es nicht zur Friedenspflicht nicht zu demonstrieren, vor allem da die Parkschützer eh nicht mit am Tisch saßen. Was bei denen abläuft darüber haben die Leute vom Aktionsbündniss keinen Einfluss. Zur Friedenspflicht gehörte nur das man auf Lügenpack- und Mappus weg-Rufe verzichtet. Als Mitglied eines der Verbände die am Tisch saßen habe ich daher während der Schlichtung auf demos bei solchen Äußerungen nicht mitgemacht.
    Zudem ist es absolut unmöglich mehrere 100.000 Leute in den Griff zu bekommen und zu überwachen das keiner Lügenpack schreit.


    Ich befürchte, man würde selbst dann noch demonstrieren wenn der Stresstest 50 % Leistungssteigerung beweisen und S21 nix kosten würde, allein schon um nicht zugeben zu müssen, falsch zu liegen.


    Wäre das nachzuweißen würde ich meine Meinung ändern, versprochen :D
    Da es aber eher anders aussieht (siehe auch "optimistische Kostenrechnung") sehe ich mich in meiner Gegnerschaft durch die Schlichtung eher noch gestärkt.


    Das Land wird nicht aussteigen.


    Kommt drauf an wer in der Regierung sitzt.


    Wo ist das offensichtlich? Bitte um Aufklärung?


    Man kann das Baumbeispiel nehemen wo immer offensichtlicher wird das die wichtigen Bäume wohl doch umgesägt werden, oder die Frau Gönner die schon lange vor der Bekanntgabe des SMA gutachten ausschließt das man 10 Gleise braucht. Und man wird beim genauen Suchen noch viel mehr finden.
    Zudem haben sich wie schon erwähnt bereits die Vorraussetzungen des Schlichterspruchs geändert, wegen des neuen Gäubahn-Tunnels und eventuell der Wendlinger Kurve muss man weite Teile von S21 wieder fast vom Anfang an neu planen, was ja einer der Hauptkritikpunkte an K21 war.

    2 Mal editiert, zuletzt von fehlplaner ()

  • ^
    Es wäre aber sehr interessant wie man es ohne Doppelbelegung und bei vernünftigen Haltezeiten schaffen will in einen Bahnhof 49 Züge zu quetschen in den selbst nach theoretischen Grundlagen nur 51 Züge passen.


    Wieso ohne Doppelbelegung? Ich war letzte Woche in Köln, hier ist eine Doppelbelegung gang und gäbe. Wieso sollte man auch einen 400 m langen Bahnhof nicht mit 2 hintereinander stehenden Zügen belegen?


    Köln Hbf. hat im übrigen 11 Gleise, wobei 2 der S-Bahn gehören. Dieser Bhf. hat also bei sehr viel höherer Frequentierung gerade mal ein Gleis mehr als der neue Stgt. Hbf.


    Wenn das nicht nachweißbar ist, dann ist die Geschäftsgrundlage entzogen und man darf aussteigen.


    Das hast du schonmal erwähnt. Es wird aber niemand aussteigen.


    S21 im Sinne der verkehrlichen Leistungsfähigkeit auf Augenhöhe mit K21 zu bringen


    Auf Augenhöhe? Bitte...


    Die im letzter Zeit häufig auftretenden Störungen im Bahnverkehr sind übrigens schonmal ein schöner Vorgeschmack auf 15 Jahre Bauzeit K21 während dem laufenden Verkehr. Wieso sich also gerade die K21 Befürworter darüber aufregen (weil es ja mit S21 zu tun hat) verstehe ich nicht.


    Weil das Projekt mit Steuergeldern finanziert wird und daher auch mit den Geld er Gegner?


    Aber auch mit den Steuern von z.B. Unternehmen (2009 auf Bundesebene Steuereinnahmen von Unternehmen ca. 26 Mrd. €, auf Länderebene ca 32 Mrd. €, Quelle: Wikipedia). Und von den Unternehmen sind bekanntlich auch sehr viele (auch bedeutende) für S21.


    vor allem da die Parkschützer eh nicht mit am Tisch saßen. Was bei denen abläuft darüber haben die Leute vom Aktionsbündniss keinen Einfluss


    Achso, entscheiden die Demonstranten danach, wer zu den Demos aufruft?


    mehrere 100.000 Leute


    Auf dem Teppich bleiben. Nichtmal in den Spitzenzeiten hatten die Gegner mehrere 100.000. Seit Beginn des Winters und der Schlichtung sinkt die Zahl ja kontinuierlich.


    Kommt drauf an wer in der Regierung sitzt.


    Gut, dann wird niemand aussteigen!


    die wichtigen Bäume wohl doch umgesägt werden


    Hmm, wird also auch nach wichtigen und unwichtigen Bäumen unterschieden? Was ist ein wichtiger Baum? Hat der dann studiert oder so? Wer entscheidet, ob ein Baum wichtig ist oder nicht?


    Frau Gönner die schon lange vor der Bekanntgabe des SMA gutachten ausschließt das man 10 Gleise braucht.


    Palmer darf das Stresstest Ergebnis also vorhersagen, Gönner (Verkehrsministerin!) aber nicht?



    Bei der SPD ist übrigens mal wieder Umfaller Zeit... Nils Schmid will den (nicht möglichen) Volksentscheid nun erst nach dem Ergebnis des Stresstests durchführen. "Erst nach der Überprüfung der Leistungsfähigkeit des neuen Bahnhofs wisse man, welche Kosten tatsächlich entstehen werden".


    Quelle: StZ Online


    Da klang es aber vor ein paar Tagen aus dem Willy-Brandt-Haus noch anders... Wenn das so weiter geht, dann verschiebt die SPD den Volksentscheid bald bis zur Einweihung des neuen Bahnhofs.

  • @ Marco:


    Wieso ohne Doppelbelegung? Ich war letzte Woche in Köln, hier ist eine Doppelbelegung gang und gäbe. Wieso sollte man auch einen 400 m langen Bahnhof nicht mit 2 hintereinander stehenden Zügen belegen?


    Es hieß aber auch mit guter Betriebsqualität. Das schließt Doppelbelegung aus. Zudem war Geissler auch nicht gerade von der Doppelbelegung begeistert.


    Die im letzter Zeit häufig auftretenden Störungen im Bahnverkehr sind übrigens schonmal ein schöner Vorgeschmack auf 15 Jahre Bauzeit K21 während dem laufenden Verkehr. Wieso sich also gerade die K21 Befürworter darüber aufregen (weil es ja mit S21 zu tun hat) verstehe ich nicht.


    Mit S21 wird schon mal fast das komplette Gleisvorfeld umgebaut. Das ist schon ein Teil-K21.
    Und die Störungen bei der S-Bahn sind NUR S21 geschuldet. K21 würde in diesen Bereich nicht eingreifen.


    Aber auch mit den Steuern von z.B. Unternehmen (2009 auf Bundesebene Steuereinnahmen von Unternehmen ca. 26 Mrd. €, auf Länderebene ca 32 Mrd. €, Quelle: Wikipedia). Und von den Unternehmen sind bekanntlich auch sehr viele (auch bedeutende) für S21.


    Die unternehmen verlangen eine funktionierende Infrastruktur. Mit S21 wurden die Unternehmen mit unlauterer Werbung geködert.
    Wir erinnern uns: 30% Kapazitätsteigerung wurden versprochen und nicht eingehalten.
    Und das sich Bauunternehmen für Baustellen aussprechen dürfte ja klar sein.
    Übrigens: man darf wieder "mafiöse Strukturen" sagen :D


    Auf dem Teppich bleiben. Nichtmal in den Spitzenzeiten hatten die Gegner mehrere 100.000. Seit Beginn des Winters und der Schlichtung sinkt die Zahl ja kontinuierlich.


    Schon mal daran gedacht das nicht bei jeder Demo die gleichen Leute auftauchen? Nicht immer hat man die Lust und die Zeit auf demos zu gehen. Ich habe es beispielsweiße im November nur 1x geschafft.


    Hmm, wird also auch nach wichtigen und unwichtigen Bäumen unterschieden? Was ist ein wichtiger Baum?


    Die die man nicht versetzen kann weil sie zu groß sind.


    Palmer darf das Stresstest Ergebnis also vorhersagen, Gönner (Verkehrsministerin!) aber nicht?


    Das tat Palmer erst nach Gönner.

  • fehlplaner, Marco


    Gute Diskussion, Ihr Beiden.


    fehlplaner
    Weil das Auswirkungen auf den PFA 1.5 hat, also die komplette westliche Zuführung aus Feuerbach und Bad Cannstatt neu geplant werden muss, eventuell sogar der gesammte Bahnhof, da inzwischen offensichtlich ist das man die Gleise 9+10 braucht.
    Selbst wenn PFA 1.5 neu planfestgestellt werden müsste, könnten doch alle weiteren Abschnitte weitergebaut werden, z.B. Talquerung mit Hbf, PFA 1.1. Ergebnis: Weiterbau von S21 hängt nicht von der Gäubahn ab.


    Dass Gleise 9 und 10 notwendig sein sollen, wird nun seit Jahren ohne konkrete Belege behauptet. Offensichtlich ist das bislang keinesfalls.

    Dann ist es eine änderung der Geschäftsgrundlage und das Land darf sofort aussteigen (da keine 30% Leistungssteigerung erreicht werden)
    Die Marke "30%" kam meines Wissens erst nach S21-Vertragschluss auf. Von einem Wegfall der Geschäftsgrundlage (welche zum Zeitpunkt des Vertragschlusses vorausgesetzt wurde) könnte man daher kaum sprechen. Wäre der S21-Hbf gegenüber dem status quo überhaupt nicht leistungsfähiger, könnte man das zwar andenken. Hierzu gibt es aber nach meiner Auffassung keinerlei brauchbare Indizien.


    Weil das Projekt mit Steuergeldern finanziert wird und daher auch mit den Geld er Gegner?
    Bist Du sicher, dass Stocker, Rockenbauch & Co. in den vergangenen Jahren Steuern gezahlt haben?


    EDIT:
    Dieser Baggerbesetzer jedenfalls zahlt statt 1000 EUR nur 300 EUR, aus finanziellen Gründen.
    Quelle: StZ-Online


    Wir erinnern uns: 30% Kapazitätsteigerung wurden versprochen und nicht eingehalten.
    ? Das ist doch gerade strittig.


    Marco
    Ich habe mich auch gefragt, warum nach Ansicht der S21-Gegnervertreter die Projektbeteiligten sich nach Punkt und Komma nach dem Schlichterspruch richten müssen, wenn er doch gleichzeitig offenbar nicht akzeptiert wird. Diese Arroganz, sich wie selbstverständlich nur für sich die Rosinen unter den Nagel zu reißen, macht mich sprachlos, ebenso der Aufruf vom Parkwächter-König, zur Verhinderung von S21 auch vor Straftaten nicht zurückzuschrecken, Quelle: Focus.de.

  • ^
    Selbst wenn PFA 1.5 neu planfestgestellt werden müsste, könnten doch alle weiteren Abschnitte weitergebaut werden, z.B. der Talquerung mit Hbf, PFA 1.1. Ergebnis: Weiterbau von S21 hängt nicht von der Gäubahn ab.


    Sie müssen, da man die Kapazität über die Filder-S-Bahn nicht erhöhen kann.
    Und wenn man PFA 1.5 nicht bauen kann baut man mit S21 genau das was man abbauen will:
    Einen Kopfbahnhof. ;)


    Dass Gleise 9 und 10 notwendig sein sollen, wird nun seit Jahren ohne konkrete Belege behauptet. Offensichtlich ist das bislang keinesfalls.

    Wie das Bahnforum Stuttgart berichtet hat geisler aber auch schon von sich aus gesagt das die Gleise 9+10 gebaut werden müssen.


    Die Marke "30%" kam meines Wissens erst nach S21-Vertragschluss auf.


    Ich habe eher noch 50% Leistungssteigerung in Erinnerung. :confused:
    Und wie willst du ohne Leistungssteigerung der Bevölkerung erklären das man Mrd€ an Verkehrsgeldern dafür verwendest um einen Bahnhof zu verbudeln ohne das der Verkehr einen wirklichen Nutzen hat?


    Wäre der S21-Hbf gegenüber dem status quo überhaupt nicht leistungsfähiger, könnte man das aber andenken. Hierzu gibt es aber nach meiner Auffassung keinerlei brauchbare Indizien.


    Es wäre interessant zu wissen wie viele Züge SMA in K20 reinquetschen könnte.


    Bist Du sicher, dass Stocker, Rockenbauch & Co. in den vergangenen Jahren Steuern gezahlt haben?


    Ich habe bezahlt, daher ist die Betroffenheit gegeben ;)


    ? Das ist doch gerade strittig.


    Nein, das ist nicht mehr strittig. SMA hat das Ziel von 49 Zügen um 5 Züge verfehlt. Siehe u.A. den Palmer-Vortrag.


    Ich habe mich auch gefragt, warum nach Ansicht der S21-Gegnervertreter die Projektbeteiligten sich nach Punkt und Komma nach dem Schlichterspruch richten müssen, wenn er doch gleichzeitig offenbar nicht akzeptiert wird.


    Noch mal:
    Weil ohne S21+ eben die Versprechungen nicht gehalten werden können. Das hat die Schlichtung gezeigt.
    Und wir sind uns doch alle einig, dass wenn S21(+) gebaut werden sollte, es schon alle Erwartungen erfüllen sollte. Wenn das nicht der Fall ist, ist auch der Volkswirtschaftliche Nutzen usw. hinfällig.

  • Dieser Baggerbesetzer jedenfalls zahlt statt 1000 EUR nur 300 EUR, aus finanziellen Gründen.


    Die 1000 Euro waren ein Strafbefehl der Staatsanwaltschaft. Den kann man annehmen, muß es aber nicht (und sollte man im Regelfall auch eher nicht) - schließlich ist dabei weder im geringsten irgendeine Schuld bewiesen noch werden die Umstände berücksichtigt. Und daß man von einem ordentlichen Gericht zu mehr verurteilt wird ist doch eher die Ausnahme. Ich gehe mal davon aus, daß der Mann 30 Tagessätze bekommen hat (für einfachen Hausfriedensbruch nicht unüblich), die für ihn eben aufgrund seines Einkommens (Bafög-Niveau) auf 10 Euro festgelegt wurden.

  • fehlplaner
    Weil ohne S21+ eben die Versprechungen nicht gehalten werden können. Das hat die Schlichtung gezeigt.
    Eben nicht. Wölfle beispielsweise hat in Widerspruch zu Özdemir beim Parteitag in Bruchsal getönt, dass weder der Umsetzung S21 1:1 noch 2:1 (= S21 plus nach Schlichterspruch) zugestimmt werde. Sie seien für K21, sonst nichts (während Boris Palmer ins Grübeln käme, sollte der sog. Stresstest bestanden werden). Trotzdem soll die Bahn einseitig alle "Vorgaben" (= Empfehlungen) des Schlichterspruchs erfüllen. Das ist nicht nachvollziehbar.


    kato2k8
    Und daß man von einem ordentlichen Gericht zu mehr verurteilt wird ist doch eher die Ausnahme.
    ? Alle deutschen Strafgerichte gehören per definitionem zu den ordentlichen Gerichten. Nach Einspruch gegen den Strafbefehl wurde regulär verhandelt und verurteilt, seine studentischen Finanzen berücksichtigt, ja.


    Das Beispiel legt die Vermutung nahe, dass teilweise und insbesondere die besonders eifrigen S21-Gegner womöglich überhaupt keine Steuern zahlen, gleichzeitig aber mindestens so fleißig die Verschwendung "ihrer" Steuergelder behaupten.

  • Die S21 Gegner versuchen den Schlichterspruch einfach nur als ein Auflagenpaket hinzustellen, das S21 erfüllen muss, bevor S21 gebaut werden darf.