Frag das Leipzig-Forum


  • Inwiefern sind diese Bauten denn kunstgeschichtlich interessant?


    Zur Vorgeschichte gibt's ein Buch
    "Bauen für die Ewigkeit: Monumentalarchitektur des zwanzigsten Jahrhunderts und Städtebau in Leipzig in den fünfziger Jahren"
    von Birk Engmann in dem auch an einigen wenigen Stellen Bezug auf die nachfolgenden "Plattenbauten" und den Übergang zu dieser Bauweise genommen wird.


    Einfach mal der LWB selbst fragen. Da gibt es so einige Mitarbeiter, welcher davon sehr viel Ahnung haben. Bzw. durch Fachkompetenz des Denkmalschutzes, solche und andere Blöcke saniert haben. Im Ernst!

    Sofern sie tatsächlich unter Denkmalschutz stehen, ist die Sanierung in dieser Hinsicht aber recht fragwürdig... Schließlich wurden dabei die eigentlich interessanten Merkmale (industrielle Plattenbauweise) restlos übertüncht.
    Eigentlich ist am Georgiring nur der Erdgeschossbereich individuell und auch recht gelungen gestaltet.





    Kurze Zwischenfrage:


    Weiß jemand, wo dieses Haus stand/steht?


  • ^ Die Abbildung zeigt das Haus der Logen Apollo und Balduin zur Linde. Es stand in der Elsterstraße 2 an der Ecke zur Zentralstraße. Architekt des 1847 fertiggestellten Gebäudes war Eduard Pötzsch, der u.a. auch den Bayerischen Bahnhof und das Hotel de Pologne entworfen hat. Ich vermute mal, dass es ebenso wie der Großteil der umliegenden Bebauung im II. Weltkrieg zerstört wurde. Heute steht an dieser Stelle ein ziemlich unansehnlicher DDR-Flachbau.

  • Grassistraße 40

    Ich meine ich hätte vorhin schon mal etwas dazu gepostet, scheint nur nicht geklappt zu haben. Wie dem auch sei, es ging um ein Objekt aus der Grassistraße 40. Weis jemand dazu genaueres ? Im Musilerviertel also einer wirklich prominenten Ecke Leipzigs, solch ein Gebäude leerstehend zu haben verwundert mich doch sehr. Hab auch ein paar Bilder dazu gemacht:





    Hab noch folgendes dazu gefunden:
    http://www.rwd-mb3.de/bestand/dstn_n.php?site=4&var=L%

  • ^
    In der Tat scheinst Du etwas orientierungslos herumzuirren.;)



    Wir waren am Wochenende in der Ecke spazieren und sind verwundert das oben genanntes Objekt in dem doch so "boomenden" Musikerviertel noch völlig unangetastet zu sein scheint und offenbar auch unbewohnt.


    Kennt jemand Hintergründe dazu?





    In dem von Dir gezeigtem Gebäude residierte zu Ostzeiten die Nationale Volksarmee. Vielleicht sieht es innen doch zu ostig aus. Hier mitten im Musikviertel .

  • Nee, mein Beitrag wurde 2x verschoben. Ersteres hatte ich nicht mitbekommen, beim 2. Versuch wurde ich per PN darauf hingewiesen. ;)
    Weis jemand etwas über die aktuellen Eigentumsverhältnisse? Ich bin doch sehr verwundert bei dem aktuell anhaltenden Zuzug in Leipzig, das solch ein Gebäude unberührt leer steht. Der Bau auf der Grassistraße scheint immerhin ein Gründerzeitbau.

  • ^Es würde mich sehr wundern, wenn Dir das Denkmalschutzamt etwas über den Eigentümer mitteilt. Das wäre ein krasser Verstoß gegen den Datenschutz.

  • ^
    Du hast nur die Hälfte fotografiert. Das Gelände zieht sich bis zur Ferdinand-Rhode-Straße durch. Es sind die Grundstücke 3096/h und 3096/e. Da es sich um ein Areal handelt, das die NVA genutzt hat würde ich spontan als Eigentümer die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben nennen. Diese verkauft nicht gerne Grundstücke/ Häuser sondern "kümmert" sich lieber um sie. Das erhält den Job. Das die Häuser und Denkmalschutz stehen wäre mir neu.

  • ^Es würde mich sehr wundern, wenn Dir das Denkmalschutzamt etwas über den Eigentümer mitteilt. Das wäre ein krasser Verstoß gegen den Datenschutz.


    Bislang hat auch keiner reagiert ;)


    Du hast nur die Hälfte fotografiert. Das Gelände zieht sich bis zur Ferdinand-Rhode-Straße durch. Es sind die Grundstücke 3096/h und 3096/e. Da es sich um ein Areal handelt, das die NVA genutzt hat würde ich spontan als Eigentümer die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben nennen. Diese verkauft nicht gerne Grundstücke/ Häuser sondern "kümmert" sich lieber um sie. Das erhält den Job. Das die Häuser und Denkmalschutz stehen wäre mir neu.


    War auch nur ein Schnappschuss beim quasi vorbeigehen. Aber Danke für die Erläuterung.

  • Weiß jemand, warum auf dem Gelände der exBrauerei Offenhauer (Prager-/Riebeckstr.) recht umfangreicher Holzeinschlag stattfand? Weiteres Ruderalgrün ist bereits markiert, wofür auch immer.

  • ^ Die Abbildung zeigt das Haus der Logen Apollo und Balduin zur Linde. Es stand in der Elsterstraße 2 an der Ecke zur Zentralstraße. Architekt des 1847 fertiggestellten Gebäudes war Eduard Pötzsch, der u.a. auch den Bayerischen Bahnhof und das Hotel de Pologne entworfen hat. Ich vermute mal, dass es ebenso wie der Großteil der umliegenden Bebauung im II. Weltkrieg zerstört wurde. Heute steht an dieser Stelle ein ziemlich unansehnlicher DDR-Flachbau.


    Auch an dieser Stelle Danke für die ausführliche Antwort. Eigentlich hätte ich es auch selbst erkennen können, weil ich mich kurz zuvor gerade mit der Elsterstr. etwas näher befasst hatte... aber irgendwie hat's nicht klick gemacht. :D



    Eine ganz andere Frage:
    Woher kamen denn gestern plötzlich die ungewöhnlich vielen Gäste, die laut Startseite sogar zu einem neuen Besucherrekord geführt haben?


    Zurzeit aktive Benutzer: 1001 (Registrierte Benutzer: 6, Gäste: 995)


  • Eine ganz andere Frage:
    Woher kamen denn gestern plötzlich die ungewöhnlich vielen Gäste, die laut Startseite sogar zu einem neuen Besucherrekord geführt haben?


    Vielleicht noch zur Erklärung, warum mich das interessiert hat... Eigentlich find ich Besucherrekorde nicht so wichtig, aber dieser war mir aufgefallen, weil sich die Besucher offenbar insbesondere auf das Leipzig-Forum stürzten:



    ...sonst liegen im Osten Berlin und Leipzig meist dich beieinander :D und zunächst dachte ich an eine Fehlanzeige - deshalb der Blick auf die Startseite.
    Jedenfalls sah es dann so aus, als ob irgendwo auf einer relativ stark genutzten Seite ein Link die entsprechenden Besucher (Gäste) hierher vermittelt hätte...
    und weil ich ein neugieriger Mensch bin, wüsste ich gern, welcher Link das gewesen sein könnte.
    Eventuell lässt sich das ja über die Seitenstatistik herausfinden. :)


    Dann noch ein neues Bild:



    Wo genau könnte das sein?



    Und ein interessantes Bild für Rätselfreunde, bei dem ich schon weiß, wo es ist...


    Link


    Ich finde, dass es nicht ganz so leicht zu erkennen ist und weiß nicht, wie lange ich gebraucht hätte, wenn ich nicht schon kurz vorher eines der Gebäude auf anderen Bildern etwas genauer betrachtet hätte.

  • ^ Was die Aufrufe betrifft, habe ich auch keine logische Erklärung, außer die Gewissheit, dass es ganz sicher keine normalen Zugriffe auf das Forum sind. In der Spitze hat das L-Forum um die 50 Aufrufe gleichzeitig, manchmal auch drüber, aber bei 766 Aufrufen können wir getrost davon ausgehen, dass es keine normalen Nutzer waren, sondern eher Vertreter aus der Unterwelt. Unwahrscheinlich, dass es ein gesetzter Link war oder aus Gründen, weil das DAF bei der Google-Suchmaschine inzwischen ziemlich weit oben gelistet ist.


    Vor knapp 10 Jahren schon gab es vor allem am Wochenende öfter mal 500 Aufrufe und mehr gleichzeitig im ansonsten wenig frequentierten Thread "Immobilienmarkt und -wirtschaft", immer dann übrigens, wenn LE Mon. hist. einen Beitrag darin verfasst hatte. Von den 766 Aufrufen dürften weit über 700 wahrscheinlich auch wieder in nur einem einzigen Thread aufgetreten sein.

  • Und ein interessantes Bild für Rätselfreunde, bei dem ich schon weiß, wo es ist...


    Link


    Ich finde, dass es nicht ganz so leicht zu erkennen ist und weiß nicht, wie lange ich gebraucht hätte, wenn ich nicht schon kurz vorher eines der Gebäude auf anderen Bildern etwas genauer betrachtet hätte.


    :)


    Die Kurve in der (Haupt-) Straße ist verräterisch: wir sehen im Vordergrund das Geviert Georg-Schumann-/Preller-/Erfurter und Bleichertstraße. Im spitzen Winkel zwischen Schumann- und Bleichertstraße dürfte der Moscheebau der Ahmadiyya belegen sein...

  • ^ Im historischen Kontext dürfte es sich allerdings um Hallische/Wilhelm-/Erfurter Straße und Kirchweg handeln.
    In Sonderheit die Bleichertstraße befand sich seinerzeit dort, wo sie hingehört: bei den Bleichert-Werken.


  • Dann noch ein neues Bild:



    Wo genau könnte das sein?


    Hallo Rundling,
    das Bild zeigt die Weststraße von der Katholischen Kirche aus gesehen.
    Zum Vergleich dieses Bild der Örtlichkeiten um 1900 mit der Weststraße auf der linken Seite.

  • Ich habe eine kurze Frage: Ich suche Leipziger Luftbildern aus der Kriegs-/Nachkriegszeit, die Bombentrichter zeigen. Hier wurden ja auch schon viele Aufnahmen aus Bilddatenbanken gezeigt.
    Ich würde zunächst die Lufbilddatenbank anfragen.
    Aber hatte hier nicht jemand auf ein amerikanisches Archiv verwiesen, in dem wohl viele Luftbilder der amerikanischen Air Force von 1945/46 liegen? Ich erinnere mich dunkel, finde aber den Eintrag nicht mehr.


    Vielen Dank für die Hilfe

  • Hallo Rundling,
    das Bild zeigt die Weststraße von der Katholischen Kirche aus gesehen.
    Zum Vergleich dieses Bild der Örtlichkeiten um 1900 mit der Weststraße auf der linken Seite.

    Alles klar :) die Ecke direkt am Ring mit dem Logengebäude hatte ich schon in Betracht gezogen... mir war nicht bewusst, dass die Villen dahinter teilweise auch recht monumental ausgesehen haben...


    :)


    Die Kurve in der (Haupt-) Straße ist verräterisch: wir sehen im Vordergrund das Geviert Georg-Schumann-/Preller-/Erfurter und Bleichertstraße. Im spitzen Winkel zwischen Schumann- und Bleichertstraße dürfte der Moscheebau der Ahmadiyya belegen sein...

    Sitmmt! :D


    Hier zum direkten Vergleich.
    Das größere Gebäude rechts unten ist übrigens "Schloss Drachenfels".



    ^ Was die Aufrufe betrifft ... können wir getrost davon ausgehen, dass es keine normalen Nutzer waren, sondern eher Vertreter aus der Unterwelt. Unwahrscheinlich, dass es ein gesetzter Link war oder aus Gründen, weil das DAF bei der Google-Suchmaschine inzwischen ziemlich weit oben gelistet ist.

    Schade, ich hatte auf eine etwas spektakulärere Ursache gehofft... :D


    Ich suche Leipziger Luftbildern aus der Kriegs-/Nachkriegszeit, die Bombentrichter zeigen.

    In Archiven hab ich diesbezüglich noch nicht gesucht, aber falls dir auch bspw. so etwas vom Musikviertel weiterhilft:


    Link


    In welcher Hinsicht ist das für dich von Interesse?