Sanierung von Plattenbauten

  • Interessante Diskussion. Ich finde manche Sanierungen im Ergebnis auch recht unerfreulich, andere sagen mir aber wiederum sehr zu (auch mancher vergammelte Altbau wurde mE durch etwas Farbe und Geschmack sichtbar aufgewertet wobei natürlich eine energetische Sanierung oft mehr als bei Platten optische Nachteile mit sich bringt). Zum Beispiel finde ich den Ideal-Turm oder den DEGEWO-Turm am U-Bhf Wutzkyallee seit ihrer Sanierung deutlich attraktiver. Die Frage ist mE eben ob man wirklich "nur" aus ökologischen Gründen (und den langfristigen Ersparnissen) saniert oder auch gleich die Gelegenheit nutzt um gestalterisch tätig zu werden. Das Thema verfolgt uns ja mehr oder weniger seit der Thread gestartet wurde und ich finde, dass es neben den lieblosen auch viele gelungene Beispiele gab. Jedenfalls finde ich die Fugen nicht unbedingt notwendig um eine Fassade zu strukturieren.


    Beim schnellen Überfliegen der ersten 10-15 Seiten des Threads fand ich einige mE im Vergleich zum vorherigen Zustand durchaus gelungene Beispiele mit sehr unterschiedlichem Aufwand:




    Ist zwar nicht Berlin, passt aber: Ich bin heute in Dresden an den neu sanierten Studentenwohnheimen vorbei gefahren. Ich beziehe mich auf ein Ensemble aus 3 Punkthochhäusern, dessen Außenfassaden meiner Meinung nach sehr gut gelungen sind: http://www.jaeger-ausbau.de/up…userreferenzen/004_22.jpg http://www.swenrudolph.de/img/20080826_Arch_DD_0226_2695.jpg



    Es gibt sicher noch viele weitere positive Beispiele die zeigen was man schon mit leichtem bis mittlerem Aufwand herausholen kann. Die ursprüngliche Optik mag auch Anhänger haben, ich gehöre aber in den allermeisten Fällen nicht dazu. Eine Ausnahme ist da das halbkreisförmige Gropius-Haus. Aber da liegt es wohl auch vor allem an der Rundung selbst, sonst ist es auch nicht groß anders und auch hier könnte eine anspruchsvolle Sanierung sogar noch eine deutliche Aufwertung bedeuten.


    Edit: Auch der letzte Beitrag von Klarenbach zeigt mE einige gelungene Beispiele.


    Bitte auf das Quoten von Bildern verzichten. Danke
    Bato

  • gelungene Sanierungen

    sehr schöne Beispiele Jan85.


    Zweifelsohne wirken viele sanierte Plattenbauten gelungen. Was auffällt ist, dass es sich dabei (in Jan85´s Beispielen) um Gebäude handelt, bei denen die Wirkung im Stadtbild wesentlich von der Gliederung des Baukörpers (Balkone, verschiedene Bauteile mit unterschiedlicher Höhe, teilweise versetzt usw.) dominiert wird und die eigentliche Fassade nicht so wichtig ist, das heißt, die Gestaltung der Fassade muss nicht sehr kreativ sein und es sieht trotzdem noch gut aus. Bei den oben gezeigten und diskutierten Plattenbauten in Mitte ist die Situation anders: es gibt keine baulichen Elemente (Balkone, Bauteile mit unterschiedlichen Höhen, Versprünge o.ä.), die das Erscheinungsbild auflockern. Es gibt nur Fenster - also eine reine Lochfassade. Hier ist die Gestaltung der Fassade ganz wesentlich und sollte ein wichtiger Bestandteil der Sanierungsplanung sein, bei dem Architekten und Planer kreativ sein können und müssen!


    Das unsägliche Gebäude in der Linienstraße regt mich wegen der offensichtlichen Lieb- und Gedankenlosigkeit, mit der hier die Fassade nach Dämmung (eher nicht) gestaltet wurde, immer besonders auf



    ich meine: es fällt auf, dass die Fenster sehr klein und dazu noch ungünstig angeordnet (sehr weit auseinanderliegend) sind. Rein aus ästhetischen Gründen würde ich hier mit einer entsprechenden farblichen Gestaltung (hellere Fensterumrahmung auf dunklerem Hintergrund, Farbfelder neben die Fenster o.ä.) versuchen, die Fenster optisch größer wirken zu lassen und die Zwischenräume zwischen den Fenstern optisch zu verkleinern. Aufgrund der Länge des Gebäudes im Vergleich zur Höhe wäre auch eine horizontale Gliederung durch unterschiedliche Akzentuierung der sich durch die 2 Treppenaufgänge ergebenden 3 Gebäudeteile angebracht.
    Ich denke mir immer, wenn mir als Nichtarchitekten, Nichtplaner und Nichtwohnungsbaufuzzi solche Gedanken kommen, dann müsste doch erst recht ein Architekt, der die Fassade plant, über solche Fragen stolpern und sich entsprechend was überlegen.


    Dass die WBM als Eigentümerin eine Verantwortung für die Stadtbildwirkung ihrer Gebäude hat und bei der Sanierung entsprechend zumindest grundlegende ästhetische Grundsätze berücksichtigen sollte, wird die WBM sicher nicht so sehen. Meiner Meinung nach sollte das doch aber nicht zu viel verlangt sein, zumal bei einem kommunalen Unternehmen. Es kann nicht immer allen alles egal sein und so viel teurer kann doch das bisschen mehr Kreativität und Gehirnschmalz und der minimal höhere Aufwand durch zusätzliche Farbfelder nicht sein, dass dadurch die Wirtschaftlichkeit in Frage gestellt würde.


    Ich hoffe bei den anderen PB in der Linienstraße hat man mehr Gefühl bei der Fassadengestaltung oder verwendet zumindest verschiedene Farbtöne und streicht nicht alle PB schweinchenrosa.

  • Im Märkischen Viertel wird auch in anderen Wohnhausgruppen saniert. Im Bau ist die Wohnhausgruppe 917. Sie wurde von 1971 bis 1972 nach Entwürfen von Rene Gages und Volker Theissen errichtet und umfasst 750 Wohnungen.



    Fast fertig ist das Bauteil Treuenbrietzener Straße 29-31.




    Hier gibt es einen Blick vom Dach:



    Im Bau befindet sich das Bauteil Quickborner Straße 69-71.




    Noch unsaniert ist die Quickborner Straße 73-75:



    Gerade begonnen hat die Sanierung der Wohnhausgruppe 906 Wilhelmsruher Damm 165-185. Der Komplex umfasst 351 Wohnungen, er wurde von 1966 bis 1967 nach Entwürfen von Ludwig Leo errichtet. Die Sanierungsplanung stammt vom Büro kba Architekten und Ingenieure GmbH (Berlin).





    Alle Fotos: Klarenbach

  • Klarenbach: Schöne Bilder. Aber, warum äußerst Du dich immer noch nicht zum Thema "Gentrifizierung in Plattenbauten"?


    Zum Thema: am Gerüst der Plattenbauten in der Rosenthaler Straße ist jetzt eine Visualisierung zu sehen (leider keine Kamera dabei gehabt, sorry). Es wird eine helle Fassade, Balkons heben sich farblich etwas ab, im Erdgeschoss bekommen die Geschäfte neue Scheiben.

  • Hobbyist, ich kann zwar nicht für Klarenbach sprechen, aber vielleicht äußert er sich nicht dazu weil Gentrifizierung nun wahrlich nicht das typische Problem der Plattenbausiedlungen ist?
    Ich finde es langsam kindisch daß du in jedem Post in diesem Strang mit anklagenden Tonfall eine "Äußerung" dazu von ihm verlangst.

  • Urbanist: Du weißt doch aber sehr genau, dass Hobbyist nicht von Plattenbauten per se spricht, sondern einen ganz konkreten Fall meint (wo Klarenbach einen mE klaren Fall von Gentrifizierung als Teil einer wünschenswerten Entwicklung bezeichnete - vgl. S. 27 Post 398 und auch S. 28 Post 409 - während er ähnliche Tendenzen bei anderen Gebäudetypen deutlich kritisierte). An der entsprechenden Diskussion bist Du jedenfalls lange genug beteiligt gewesen und diese hat sich ja auch lange genug gezogen als dass man sie nicht als regelmäßiger Teilnehmer dieses Threads hätte überlesen können (Post 398-420). Aber schön, dass Du so eine Vorlage für eine kleine Erinnerung lieferst. Vielleicht haben ja auch andere in dieser inzwischen in diesem Punkt mangels neuer Aussagen leider tatsächlich etwas redundanten Diskussion so langsam den konkreten Anfang bzw. Anlass vergessen, um den es sich da eigentlich mal handelte.


    Dabei hätte es mE noch eine wirklich interessante Diskussion werden können und in Teilen war sie mE trotz der vielen Sprünge auch schon recht produktiv. Ich habe jedenfalls von verschiedenen Seiten neue Argumente und Einschätzungen bekommen und auch einige interessante Daten (es wurden ja auch Bezüge zu anderen Städten hergestellt). Nur gab es für mich eben doch noch einige offene Fragen, die ich weiterhin diskussionswürdig fände. Klarenbach wird zudem ja auch in diesen offenen Punkten (logische oder persönlich-subjektive) Gründe für seine Ansichten und Einschätzungen haben und die hätten mich wirklich interessiert. Das habe ich ja mehrfach zum Ausdruck gebracht und ich meinte es dabei völlig ernst, dass ich nicht einfach Recht behalten will, sondern einfach die Diskussion gerne weiterführen würde. Wenn Klarenbach in Post 421 angesichts dieser Fragen und Nachfragen zwar das "große Interesse" würdigt aber auf mangelnde Zeit verweist und inzwischen offensichtlich doch wieder Zeit und Muße für die langen Bilderthreads hat, verbinde ich damit also (wohl ähnlich wie Hobbyist) eine gewisse Hoffnung nun doch noch zu einigen Antworten zu bekommen. Daher kann ich es verstehen, wenn jemand jetzt nochmals nachfragt, damit das Thema nicht völlig vergessen wird. Wenn die Diskussion jetzt wirklich weiter geht, wäre die - zugegeben hartnäckige - Frage also mE durchaus zielführend und nicht kindisch (schon griechische Philosophen haben ja den kritischen Dialog vs. Monolog als Form des Erkenntnisgewinns und der Meinungsbildung geschätzt, weil man sich oft gerade erst durch Nachfragen einfach präziser ausdrücken und festlegen muss). Ich lese auch keine Anklage heraus. Davon abgesehen gebe ich Dir aber Recht, dass man sich ansonsten auch so einfach mit der Situation abfinden muss wie sie ist. Wenn Klarenbach auch weiterhin keinen Wunsch verspürt auf bestimmte Punkte nochmals näher einzugehen ist das natürlich auch legitim, schließlich besteht hier ja keine Diskussionszwang ;)

  • Hobbyist, ich kann zwar nicht für Klarenbach sprechen, ...[].


    Dann tu es auch nicht.


    Wenn sich Klarenbach vor einer Diskussion drücken will, dann ist das halt so. Mir auch mittlerweile egal, wenn sich manch Leute nur selbst reden hören wollen und anderer Leute Argumente schlicht ignorieren. Und dann nächstes Mal anderen vorwerfen, sie würden nicht diskutieren wollen.

  • ^ Ich würde doch darum bitten, dieses nun schon nervige Klarenbach-Bashing zu beenden oder zumindest per PN weiterzuführen. Klarenbach bereichert das Forum mit zahlreichen guten Beiträgen, Infos und Fotos. Wenn er mal etwas schreibt, was euch nicht stimmig vorkommt oder womit ihr nicht einverstanden seid, kann man damit auch leben.


    Niemand ist hier gezwungen, an Diskussionen teilzunehmen oder sich für seine Meinung rechtfertigen zu müssen, selbst wenn sie nicht von allen geteilt wird.

  • Nein, niemand ist dazu gewzungen.
    Man kann natürlich andere Meinungen schlicht ignorieren und Diskussionen aus dem Weg gehen.

  • Vielen Dank an Backstein und Urbanist.
    Zu Hobbyist: Wenn Dich das Thema Gentrifizierung von Plattenbauten wirklich so brennend interessiert, dann solltest Du am besten selbst mal einen Beitrag zu dem Thema verfassen. Das Deutsche Architektur-Forum ist ja kein Wunschkonzert, wo die einen Bestellungen aufgeben und die anderen liefern. Das Forum funktioniert nur, wenn sich viele Nutzer engagieren und informative Beiträge ins Netz stellen, und das ganz freiwillig. Ich bemühe mich darum. Deine Beiträge beschränken sich oft nur auf ein bis zwei Zeilen und Pöbeleien gegen andere Nutzer. Da musst Du Dich nicht wundern, wenn Du hier im Forum kaum Anerkennung genießt.

  • Klarenbach: Was sollen denn die wiederholten Verweise auf das Renomme-System? Mehr grüne Lämpchen (sei es durch viele gute informative oder argumentative Beiträge oder auch den großen Fleiß der in vielen bebilderten Beiträgen steckt) heißen mE nicht, dass jemand deshalb automatisch Recht hat.


    Zur Sache: Wenn Du fair bist weißt Du, dass Hobbyist wie auch Saxonia und ich durchaus fundierte Beiträge geschrieben haben und ernst zu nehmende Fragen an Dich hatten. Ich glaube es war völlig klar worum es geht. In diesem Punkt wärst Du mE also eher in der natürlich nur übertragenen "Bringschuld" als dass Hobbyist jetzt nochmals ausführen müsste was er und andere dazu ursprünglich von Dir hören wollten. Wenn Du wie ich annehme weiter nichts dazu sagen willst ist das aber wie gesagt natürlich Dein gutes Recht und auch wenn ich es schade finde, muss und werde ich es akzeptieren. Wir kommen leider vermutlich ganz einfach nicht mehr weiter mit dieser Diskussion und sollten es wohl tatsächlich dabei belassen und diesen Thread wieder produktiv weiter führen. Etwas Dissonanz muss man in so einem Internet-Forum auch ganz einfach aushalten können. Trotzdem fände ich es toll, wenn Du Dir wie angedeutet die Arbeit zu einem weiteren Thread über den Stadtumbau Ost anfangen würdest (wenn Du dazu jetzt trotzdem noch Lust hast). Da hätten wir auch einfach einen neuen Start und könnten vielleicht doch einige interessante Punkte vertiefen - verbunden mit der Chance es diesmal weniger hitzig angehen zu lassen (und ich beziehe mich da explizit mit ein).

  • Vielen Dank an Backstein und Urbanist.
    Zu Hobbyist: Wenn Dich das Thema Gentrifizierung von Plattenbauten wirklich so brennend interessiert, dann solltest Du am besten selbst mal einen Beitrag zu dem Thema verfassen.


    In der Tat interessierte mich Deine widersprüchliche Meinung zu dem Thema.


    Ich will das nicht nochmal wiederholen, und nur meine Enttäuschung äußern von Dir diesen Widerspruch nicht näher erläutert zu bekommen mit der Begründung Du hättest ja kaum Zeit. Seltsamerweise hattest Du aber Zeit woanders (wohl gemerkt sehr gute!) Beiträge mit Fotos zu veröffentlichen und Dich auch hier weiter zu äußern (nur nicht zu dem gefragten Thema).


    Wenn selbst Anerkennung Dir gegenüber und durchaus berechtigte Fragen in Deinen Augen unter "Pöbelei" fällt, dann habe verstanden, was Du unter Diskussionskultur verstehst und lasse es in Zukunft einfach sein von Dir dahingehend irgendwas zu erwarten.

  • Bei dem ZDF Zoom Beitrag bezüglich des WDVS meine ich diese Plattenbauten erkannt zu haben. Mich würde interessieren, wie man bei den Wohngesellschaften die Lage beurteilt. Dämmung der Fassade gehört ja scheinbar zu den Standardmaßnahmen bei Plattenbausanierungen. Rechnet sich das mit den Heizkosteneinsparungen und inwiefern hat man die Folgekosten dieser Maßnahme dabei berücksichtigt? Der Mann, mit dem der Reporter da vor besagten Plattenbauten vorbei gelaufen ist, klang ja nicht sehr glücklich.

  • ^Also Fassadendämmung ist Standard bei Plattenbausanierungen seit Anfang der Neunziger, als es noch die entsprechenden Sanierungsprogramme gab. Sinn macht es definitiv zumindest bei älteren Gebäuden, die noch nicht als Mehrschichtplatte ausgeführt waren, allerdings ist auch bei den jüngeren die Effizienz der seinerzeit verbauten Steinwolle zumindest zweifelhaft.
    WDVS wurde zumindest in der Anfangszeit ohnehin nur bei Niedriggeschossern angebracht, die meisten Gebäude mit 10+ Etagen haben hinterlüftete Alu- oder Werksteinverkleidungen.

  • Hier will ich noch ein paar Vorhaben im Märkischen Viertel vorstellen, die seit der letzten Darstellung im Herbst 2012 abgeschlossen worden sind. Mittlerweile beendet ist die Sanierung der Wohnhausgruppe 909 Eichhorster Weg 4-26 und Wilhelmsruher Damm 152-158. Der Komplex wurde von 1967 bis 1969 nach Entwürfen von Oswald Maria Ungers erbaut und umfasst 1305 Wohnungen. Die Sanierungsplanung stammt vom Büro gibbins european architects (Berlin).


    Eichhorster Straße 4:



    Eichhorster Straße 6-20:




    Auffällig ist, dass sich viele Mieter ihre Hausflure individuell gestaltet haben, wie dieses Beispiel zeigt:



    Auch das Haus Eichhorster Weg 6 bietet schöne Fernsichten:




    Das sind die Gebäude Wilhelmsruher Damm 152-158 und Eichhorster Weg 8-12:




    Ebenfalls abgeschlossen ist die Sanierung der Wohnhausgruppe 919 Senftenberger Ring 42-42 p und 44-44 g. Dieser Komplex wurde von 1971 und 1974 nach Entwürfen von Jo Zimmermann erbaut und bietet 499 Wohnungen. Die Sanierungsplanung stammt von SPP Property-Project-Consult GmbH (Berlin).






    Das sind Impressionen bei Nacht:




    Alle Fotos: Klarenbach

  • Danke auch für diesen Beitrag. Mir gefallen die Häuser am Senftenberger Ring irgendwie besser. Sonst mag ich knallige Farben ja eher weniger aber hier passt das kräftige Rot mE einfach gut als Kontrast. Bei der Eichhorster Straße finde ich hingegen insbesondere das helle Grau an den Fassaden aber auch das dunklere an einigen der Balkone etwas störend. Irgendwie wirkt das auf mich nicht harmonisch, aber sicher hat man sich zumindest etwas dabei gedacht und vielleicht ist das auch einfach etwas Subjektives. Es kann auch einfach damit zu tun haben, dass die Fassadenflächen an der Eichhorster Straße noch massiver sind und ein zweifarbiges Konzept das nicht genug aufgebrochen hätte. So sind zumindest die Vertikalen etwas mehr betont aber ich persönlich hätte wohl wie gesagt einfach die Farben etwas anders gewählt.


    Generell finde ich die Arbeit aber noch recht überzeugend. Auch das Märkische Viertel macht sich langsam etwas besser. Ich bevorzuge aber nach wie vor die Gropiusstadt auch wenn mich hier auch nicht alle Sanierungen in gleichem Maß überzeugen und weiter einiges zu machen ist. In Marzahn und Co habe ich noch keine so gute Übersicht, aber in Lichtenberg etwa scheint auch einiges recht gelungen zu sein.

  • Friedrichsfelder Triptychon wird offiziell übergeben

    Das großflächige Fassadenbild "Friedrichsfelder Triptychon" wird am kommenden Donnerstag um 14.00 Uhr im Kreis einiger Amtsträger und Presseleuten offiziell übergeben.


    Einige Eindrücke und Infos schon mal vorab:


    http://www.morgenpost.de/berli…vollen-Baumhaus-wird.html
    http://bezirke.morgenpost.de/l…-dem-ein-braunbaer-lauert
    http://www.blogspan.net/presse…stellt/mitteilung/412410/
    http://www.presseportal.de/pm/…tychon-ist-fertiggestellt

  • Brandenburg reißt weiter Platten ab

    Während Wohnraum in Berlin bekanntlich ein zunehmend knappes Gut darstellt, sieht die Lage in vielen Klein- und einigen Großstädten Brandenburgs aufgrund einer umgekehrten demographischen Entwicklung völlig anders aus. Dort ist zu großer Leerstand teilweise ein ebenso aktuelles Thema wie bei uns der zu geringe Leerstand.


    Auch wenn Klarenbach es vermutlich nicht gut findet, heißt das Rezept in solchen Fällen offenbar auch heutzutage noch Abriss von Plattenbauten - und dieser Anpassungsprozess wird auch weiterhin subventioniert. Natürlich wird so mit Steuergeldern die Vernichtung von Wohnraum gefördert. Auf der anderen Seite sieht es auch langfristig nicht nach einer angemessenen Perspektive auf Nutzung dieses offenbar wenig nachgefragten Wohnraumes aus. Die leeren Wohnungen in den Platten kosten zudem wohl jährlich etwa 1€ pro m². Man hofft also eine Menge Geld zu sparen.


    http://www.morgenpost.de/brand…n-fuer-Abriss-bereit.html


    @Bato: Ich hoffe es ist ok das hier rein zu stellen. Ist zwar nicht direkt Berlin aber auch nicht Sachsen etc. und doch zumindest noch nah vor den Toren und somit alles mehr oder weniger eine Region (die Berliner Morgenpost hat es jedenfalls auch im Berlin-Teil gebracht).

  • Da das vorgestellte Programm ja weder Berlin noch Potsdam noch das Berliner Umland betrifft, dürfte es sinnvoller sein, dieses Thema in einem eigenen Thread zum Stadtumbau Ost zu diskutieren. Daher habe ich jetzt einen Thread zum Stadtumbau Ost eröffnet und dort einen Kommentar zu dem Programm geschrieben.


    http://www.deutsches-architekt….php?p=392413&postcount=1

    Einmal editiert, zuletzt von Klarenbach ()