^ Die "Türmchen" dürften eher zur ehemaligen Dampfheizung und Belüftung gehören:
Deutsche Bauzeitung, 1911 / Public domain.
^ Die "Türmchen" dürften eher zur ehemaligen Dampfheizung und Belüftung gehören:
Deutsche Bauzeitung, 1911 / Public domain.
Hallo,
ich im Vorstand es gemeinnützigen Bürgerverein in diesen Bereich. Nachbarschaftsrat KMA II e.V.
Wohne im Gebiet und bin hier auch groß geworden.
Suche historisches Material über das Gebiet. Wir möchten gerne über die Geschichte des Gebietes wissen.
Kann uns da Jemand helfen?
Besten Dank für euere Unterstützung.
Ich versuche es hier nochmal. Falls jemand den Vorentwurf von Sievers und Piatscheck für das ehem. Delbrück-Gebäude am Potsdamer Platz (dann von Kollhoff geplant) hat oder den Link dazu kennt, dann wäre es sehr freundlich wenn einer diesen hier veröffentlichen könne. Ich finde hierzu im Internet leider gar nichts mehr. Danke im Voraus!
Ich denke da wirst du auch nichts mehr finden. Kolhoff war ja bereits 1997 Architekt davon.
Hallo Blaine, danke für deine Antwort. Es gab vor Kollhoff wirklich einen anderen Entwurf. Stimmann bewegte dann den Investor den Entwurf von Kollhoff zu realisieren. Das Büro Piatscheck Sievers wurde anscheinend aufgelöst und wie es oft so ist, verschwinden die Bilder dann im Nirvana. Der Entwurf war allerdings sehenswert. In einem Berlin-ADAC-Reiseführer aus den Ende 90ern abgebildet wurde vom gleichen Architekturbüro auch das Hochhaus für das Beisheim-Center vorgeplant. Den Reiseführer habe ich leider auch nicht mehr. Der Entwurf war aber sehr eigen, sehr schade dass man ihn nicht mehr findet.
Ich versuche es hier nochmal. Falls jemand den Vorentwurf von Sievers und Piatscheck für das ehem. Delbrück-Gebäude am Potsdamer Platz (dann von Kollhoff geplant) hat oder den Link dazu kennt, dann wäre es sehr freundlich wenn einer diesen hier veröffentlichen könne. Ich finde hierzu im Internet leider gar nichts mehr. Danke im Voraus!
lieber K-1, ich wusste, dass ich es irgendwo in meiner Bücherwand hatte und jetzt wo ich meine Umzugskartons packe fällt es mir wieder in die Hände. Ich habe 2 Fotos gemacht.
Das Modellfoto für das nicht realisierte Dellbrück Bank Gebäude am Potsdamer Platz stammt aus dem Buch: Berlin, Visionen werden Realität, von Jovis, herausgegeben von Christel Kapitzki aus dem Jahr 1996. Architekten waren Sievers + Piatschek + Partner. Sockelgebäude 35 Meter hoch der Turm 78 Meter hoch anstelle des Ritz und Beissheim Center denke ich.
Hier der link zu den beiden Fotos, Fotos von mir:
Lieber Camondo alle Daumen hoch - vielen Dank Dir!
Auch wenn es nicht jedermanns Geschmack ist, so kann ich nicht leugnen, dass mich die Lebendigkeit des Entwurfs nach wie vor irgendwie entzückt. Der Entwurf zeigt eine Lust an der Kommunikation mit seinem Umfeld, alles wirkt offen, fast mögen urbane Rauschgefühle entstehen.
So sehr ich Kollhoffs Delbrück Gebäude und seinen schweren Stein schätze, so trauere ich auch dieser Möglichkeit des damaligen Berlins nach.
Ist jemand mit dem untenstehenden "Prachtbau" vertraut? Steht direkt an der A100, in etwa auf Höhe Schöneberg. Ein riesiger Bunker - habe ich das Projekt übersehen? Kennt es jemand? Alt ist es jedenfalls noch nicht.
^ Das ist einer der Neubauten auf dem Gelände der Friedenauer Höhe (ehem. Güterbahnhof Wilmersdorf), etwas östlich der Handjerystraße.
Dafür gibt es im DAF einen Thread, das von dir abgelichtete Schmuckstück ist dort aber noch nicht gezeigt worden. Im derzeit letzten Beitrag voom 27.09. wird aber der Bau erwähnt:
Entwicklungsareal Friedenauer Höhe
In einem anderen Forum gibt es dazu diesen Bildbeitrag:
Ein schon wieder erstaunlich eigenwilliges Gebilde, fast burghaft. Habe ich in dieser Entschlossenheit noch nirgends gesehen.
Ich finde es eigentlich OK.
Wenn es nicht grau wäre sondern, sagen wir ocker oder roter Backstein, fände ich es sogar richtig schön.
Etwas irritieren tut mich auch die Technikverkleidung bzw. Parkdeck-Wand o.ä. auf dem Dach.
Es wirkt auf mich wie eine Mischung aus diesem Gebäude in Manhattan https://www.google.com/maps/@4…028969,252m/data=!3m1!1e3 und dem sanierten DDR-Gebäude am am Alex: https://www.google.com/maps/@5…4102076,79m/data=!3m1!1e3
Ursprünglich sollte die A100 oberirdisch weitergeführt werden, dafür gab es auch bereits eine Brücke über die Gottlieb-Dunkel Straße. Der Abzweig der jetzt abgerissen wird, sollte zum einen die Verbindung in Richtung Osten herstellen und der zweite Abzweig führte unter der A100 durch und schwenkte dann auf den damaligen Anfang rüber.
Hallo,
ich habe mal eine Frage dazu. Hast Du oder hat jemand anderes vielleicht noch Fotos aus der Zeit, die das nie in Betrieb genommene Viadukt über die Gottlieb-Dunkel-Straße Ecke Tempelhofer Weg zeigen? Im Netz wurde ich bedauerlicherweise nicht fündig.
Ich würde mich sehr darüber freuen und danke vorab für alle Mühen!
gibt es eine Quelle, ein Buch oder einen ausführlichen Artikel, wo man erfahren kann, warum Berlin so dysfunktional ist? Eine ehrliche Frage!
Was genau meinst du mit dysfunktional? Und wer ist Berlin? Die Verwaltung? Die Politik? Die Bürgerinnen?
Im Grunde kann man es sich doch auch selbst zusammen reimen.
Wir hatten im 19. Jahrhundert extremes Industrie-Wachstum mit sehr viel Zuzug und extremem Elend. Dann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts große Wirtschaftskrisen, gleich zwei Weltkriege sowie mehrere Systemwechsel. Dann in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Teilung in 4 Sektoren sowie 2 jeweils neue miteinander verfeindete Systeme. Dazu im Ostteil die Verstaatlichung der Wirtschaft und im Westteil der Wegzug von zahlreichen der größten und wichtigsten Unternehmen in den Westen und Südwesten der Republik. Schon dieser Aderlass ist nicht zu unterschätzen. Denn Berlin war ja erst durch die Industrialisierung so explodiert und jetzt waren die Menschen und Wohnhäuser weiter da, sehr viele Jobs aber weg. Zugleich musste man gerade den Westsektor autark vom Ostteil und auch vom Umland betreiben können (bekanntlich zeitweise verschärft durch die Berlin-Blockade) und ihn über Subventionen überhaupt halbwegs am Leben erhalten. Mit der Wende war dann gerade Berlin erneut das volle Chaos absehbar. Die eine Hälfte war plötzlich ohne funktionierende Führung, viele Strukturen in der Stadt zudem redundant. Außerdem war die Stadt stark verschuldet und der Bund legte sie beim Thema Schuldenschnitt eiskalt rein (man verschwieg einfach, dass der grundsätzlich berechtigte Antrag nicht formgerecht gestellt worden war und ließ die Frist verstreichen). Der langjährige Sparkurs, verschärft durch den Bankenskandal, machte es auch nicht besser. Dabei wurde u.a. auch die Verwaltung, das Bildungssystem und Teile der Infrastruktur kaputt gespart. Ansonsten tauschte sich allein in den vergangenen Jahrzehnten durch Zu- und Wegzug nochmals weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus (ob das zu Stabilität und Identifikation beiträgt, kann man sich selbst beantworten). Nicht gerade hilfreich ist auch die komplizierte Dreifachverwaltung mit Kompetenzen beim Bund, beim Land und bei den Bezirken. Dass die Berliner Parteienlandschaft nicht gerade die Crème de lá Crème der Deutschen "Politikerkaste" darstellt, kann man zudem mindestens unterstellen.
Das alles kann man ja gerne mal vergleichen mit einer Kommune in einer wohlhabenden westdeutschen Region, die vermutlich sehr viel weniger von dem ganzen Drama der Geschichte abbekommen hat und sich kontinuierlich entwickeln konnte - und die dabei vielleicht sogar noch direkt von dem gezielten Weglocken der Berliner Unternehmen profitiert oder auch regelmäßig die teuer in Berlin ausgebildeten Fachkräfte (öffentlicher Dienst wie Privatwirtschaft) mit höherem Gehalt abwirbt wie über Jahrzehnte praktiziert.
Eigentlich muss man fast etwas großzügig sein, wenn man alle diese Faktoren betrachtet. Dafür läuft dann doch einiges erstaunlich gut. Gleichzeitig bin ich oft genug auch selbst frustriert über mangelnden Elan, Ehrgeiz und Erfolg (oder einfach fehlende Kompetenz) bei der Weiterentwicklung der Stadt.
Nicht gerade hilfreich ist auch die komplizierte Dreifachverwaltung mit Kompetenzen beim Bund, beim Land und bei den Bezirken.
Viel Wahres dran. Die Frage von dropdeaded209 bezog sich ja auf den Streit um die A100 und die Forderung des Bezirks Treptow-Köpenick, den 17. Bauabschnitt anzugehen. Da hat man alle drei Ebenen beisammen (bzw. gegeneinander): Der Bund will den Weiterbau, weil er am MIV festhalten will; das Land will ihn nicht, weil es die Verkehrswende will; der Bezirk will ihn, weil er ein Verkehrschaos rund um den Treptower Park fürchtet. Das sind halt Interessen, die da kollidieren – demokratisch, aber nicht besonders effektiv.
Architektenkind Danke! Dieser Zusammenhang fehlte mir natürlich komplett (beim Verschieben sollte man mE möglichst dazu schreiben, dass verschoben wurde und von wo). Beim Thema Autobahn bin ich auch nicht schlüssig, ob ich den "Ringschluss" eher gut fände oder nicht. Aber das gehört auch eher nicht hierher.
Bezieht sich hierauf, dürfte hier aber mehr Resonanz erfahren.
Auch wenn es jetzt fast schon ein wenig off-topic ist, aber weiß jemand, ob es grobe Berechnungen gibt, welche Pumpleistung ein solch begrüntes Dach theoretisch erfordern würde?
Auch wenn es sich jetzt um Kleinstbäume, wie Hartriegel, Kuperfelsenbirne oder Kornelkirschen handelt, so müsste deren Wasserverbrauch gerade im Hochsommer doch nicht zu verachten sein - vom ganzen Buschwerk mal abgesehen.
Super! .... bin gespannt!
Wie werden eigentlichen immer diese Architekten-Teams ausgesucht? .... bestimmt das der Investor, der Senat, oder beide?
@#178: Sollte eigentlich keine außergewöhnliche Pumpleistung benötigen. Automatische Bewässerung oder ein simpler Gartenschlauch am Wasserhahn.
@#179: Wenn der Bebauungsplan einen Wettbewerb vorschreibt, ist der Gewinner dann das entsprechende Architektenteam.