City & Wallring | Neubebauung "Bender-Areal" [auf Eis]

  • Ein Verzicht auf ein Hochhaus an dieser Stelle wäre extrem schade. Würde es sich doch wunderbar in die Achse U - Harenberg - RWE-Tower - Sparkassen & Signal-Hochhaus einreihen und die Skyline um eine weitere Spitze bereichern.


    Zusammen mit dem anvisierten Neubau der beiden Ibis Hotels am HBF, die hoffentlich auch nicht zu klein geraten und die leider noch nicht gestützten Hoffnung meinerseits auf eine baldige Modernisierung / Neubau des Continentale-Hochhauses hinter dem Fußballmuseum, könnte sich dieser Teil der Stadt entlang des Walls schon brutal gut sehen lassen.


    Mal schauen was die Zukunft bringt. Ganz so pessimistisch bin ich eigentlich nicht. 12k Quadratmeter sind jetzt nicht enorm viel, aber dennoch ordentlich. Je nach Gestaltung könnten das durch aus 15-18 Stockwerke werden. Windmill hat meines Wissens nach auch nicht viel mehr Fläche (13k?) und das Grundstück ist nicht sonderlich viel größer, oder verschätze ich mich da?

    Einmal editiert, zuletzt von tzuio09 ()

  • Die 13.000 Quadratmeter im Windmill21 beziehen sich sehr wahrscheinlich auf die Mietfläche. Vergleicht man Äpfel mit Äpfel ergibt sich für das Windmill vermutlich eine Brutto-Grundfläche von annähernd 20.000 Quadratmetern (bzw. zirka 17.000 Quadratmeter Netto-Grundfläche). Weit mehr also als im geplanten Neubau am Burgtor.

  • Soll das neue Gebäude denn exklusiv durch die Stadt genutzt werden, oder könnte der Investor weitere Büroflächen zur Fremdvermietung mitbauen?


    In den Beiträgen vorher wird ja davon gesprochen, dass die Stadt nur als Ankermieter auftreten soll. Und wenn die Stadt mindestens Zweidrittel des Gebäudes anmieten würde, wären ein paar Etagen mehr für weitere Mieter sicher kein grundsätzliches Problem.


    Wobei natürlich manche potentiellen Mieter ungerne in ein Gebäude miteinziehen würden, in dem das Gesundheitsamt mit einem Druckraum vertreten ist.


    Ist halt ne Frage, wie der Investor dies beurteilt.

  • Die Bebauung des brachliegenden bzw. minder genutzten Areals wird seitens der Stadt forciert. Ende September endete ein Interessenbekundungsverfahren für ein Bauvorhaben, das speziell auf die städtischen Bedürfnisse eingeht. Gleichzeitig solle die Entwicklung der "City-Krone" fortgeführt und eine wallbegleitende, raumfassende Baustruktur samt Hochhaus-Akzentuierung initiiert werden. Unbedingt zu berücksichtigen seien RRX-Vorbehaltsflächen im Norden und Süden (!) der Gleistrasse. (Quelle: Stadt Dortmund)



    Modell aus dem Jahr 2001
    Quelle: Stadt Dortmund

  • Nach allem, was wir schon an Planungen zu dieser Ecke gelesen haben, bleibt man natürlich skeptisch. 22000 qm lassen sich in Dortmund nicht so einfach an den Mann oder die Frau bringen. Hinzu kommt die umständliche Verkehrsanbindung an dieser Stelle. Man muss den halben Ring umkreisen, um hinzukommen.
    Der wesentlich besser angebundene Westfalentower hat 5 Jahre gebraucht, bis er voll vermietet gewesen ist. Es wäre natürlich zu wünschen, aber wenn ich heute Bürofläche in Dortmund suchen würde, wäre meine erste Wahl wahrscheinlich der Phönixsee, wegen des Ambiente, das die Ecke unten an der Zufahrt zu den Pornokinos in der Nordstadt ja nun nicht bietet. Aber vielleicht geht die Rechnung ja bei günstigem Grundstückspreis ja doch auf.

  • Mit der Anbindung ist das so eine Sache: Mit dem Auto ist sicherlich der Westfalentower besser erreichbar. Mit dem ÖPNV von außerhalb wäre das neue Hochhaus besser erreichbar, da man weniger umsteigen braucht. Die Gegend um den Phönixsee mag vielleicht mehr Ambiente haben, in der Innenstadt kann man dafür mal schnell noch ein paar Besorgungen erledigen.


    Die Nähe zum Rotlichviertel sehe ich unproblematisch, so etwas ist auch in vielen anderen Großstädten gang und gäbe. Ich vermute sowieso, das die Tage der kleinen Hütten direkt hinter der Bahnbrücke gezählt sind, sobald das Gleisfeld des Dortmund Hauptbahnhofes ausgebaut wird.


    Aber auch ich halte es nicht für einfach die Flächen des neuen Turms zu füllen. Nachdem die Stadt Dortmund als Interessent wohl ausfällt wird es schwierig einen Hauptmieter zu finden. Die Architektur des Turmes ist zwar nicht gerade anspruchsvoll, so dass er preisgünstig zu erstellen ist, aber billig wird die Miete auch nicht sein. Zu teuer jedenfalls für Callcenter o.ä.


    Vielleicht sitzt das Geld ja so locker, dass man spekulativ baut. Ich glaub aber erst dran, wenn sich die Kräne drehen.;)

  • Auf immobilienscout wird die Miete mit 10,50 € angegeben, was für mich ziemlich niedrig für einen Neubau erscheint. Besonders wenn man bedenkt, dass es sich hier um ein Hochhaus handelt. Doch könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich ein geeigneter Ankermieter für das Hochhaus findet. Denn zu Zeit scheint die Lage auf dem Büroimmobilienmarkt im Ruhrgebiet ziemlich gut zu sein. Vor allem in Dortmund und Essen ;)

  • 10,50 € ist als Kaltmiete erstmal gut. Leider versreckt sich in den NK häufig die ganze Wahrheit. Wenn die Hütten wegkämen, wäre das schonmal prima. Leider gibt es noch die Linienstraße gegenüber, die man wohl nie wegbekommen wird. Das Medical-Center an der Leopoldstr. ist so ein Beispiel für die Schwierigkeiten bei der Vermietung, das steht seit Monaten ziemlich leer. Vor kurzem habe ich gelesen, dass auch die weitere vermietung des CineMaxx ncoh nicht sicher ist wegen rückläufiger Umsätze. Gibt es da etwas Neues, was ich nicht mitbekommen habe?

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 700 Tage zurück. Deshalb ist es höchste Zeit für ein kurzes Lebenszeichen. → Raumwerk Architekten, bekannt unter anderem durch Das Grüne U, zeichnen wohl nun auch für das Burgtorareal verantwortlich. Hier heißt es nämlich: "Das neue Burgtorareal steht im Spannungsfeld zwischen der Einkaufsmeile Münsterstraße und der Gastronomiemeile Brückstraße in der City. Das neue Kultur- und Kreativzentrum soll als sozialer Katalysator und entscheidender städtebaulicher Gelenkpunkt für ein Zusammenwachsen des Citybereiches und der Nordstadt sorgen. In Ergänzung entsteht entlang des Gleisbettes ein neuer stadtbildprägender Hochpunkt (Boardinghouse) mit einem raumfassenden Sockel, der in Ergänzung mit den bestehenden Dienstleistungs- und Handelsangeboten einen verträglichen Nutzungsmix ermöglicht. Östlich des Hochpunktes entsteht ein neues urbanes Wohnquartier, welches sich städtebaulich an den bestehenden Blockrand orientiert und mit einem kleinteiligen Gewerbemix einen urbanen Charakter bekommt." Nun ja, so wirklich unkonkret klingt irgendwie anders. Ich bin gespannt...

  • Dabei dürfte es sich allerdings um den Bereich nördlich der Schienen handeln, der ursprünglich Teil des Wettbewerbs rund um das nördliche Hauptbahnhof Gelände war. Im

    Ersten Entwurf wurden Kreativzentrum und Boardinghaus nebst Wohnquartier noch aufgezeigt. In der eigentlichen Überarbeitung des Entwurfs durch Raumwerk fiel der Bereich Burgtor aber aus der Bewertung.


    Zitat aus der Machbarkeitsstudie:


    Das Umfeld des Burgtors blieb dabei unberücksichtigt, weil es unabhängig vom zu überarbeitenden Teil des Wettbewerbsgeländes entwickelt werden kann.